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Freundin mit PMDS trennt sich

Worrior
@Lukrethia
Ich weiß nicht was es bringen soll solch eine Beziehung, wie Du sie beschrieben hast, über Jahre mitzumachen?
Ist das eine Art Masochismus?
Wie lange will man seinem Umfeld damit auf die Nüsse gehen bis sich auch der Letzte genervt abwendet?
Was bringt?

09.09.2025 07:55 • x 1 #16


M
@Lukrethia

Und wie schafft SIE es, sich trotz all den negativen Empfindungen NICHT zu trennen?

Mein Part ist mir bewusst, ich würde ja gerne diesen umfangreicheren Termin in 2 Wochen abwarten und mir mit der Expertise dieser Ärztin ein Bild machen wie MEINE Belastung zu verringern möglich ist.
Aber was ist mit meiner (Ex) Partnerin? Sie möchte ja aktuell nicht abwarten...wenn wir uns nicht sehen wird auch das Ende der Phase nichts bewirken...

Sie sollte laut ihr eigentlich heute ihre Tage bekommen (bei ihr kann man normal die Uhr danach stellen)...und daher sollten wir uns eigentlich Ende der Woche mal sehen...bisher blockt sie das ab und das macht mich fertig...

09.09.2025 08:02 • #17


A


Freundin mit PMDS trennt sich

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M
Zitat von Worrior:
@Lukrethia Ich weiß nicht was es bringen soll solch eine Beziehung, wie Du sie beschrieben hast, über Jahre mitzumachen? Ist das eine Art ...

Man kann ja als Mann da auch nichts für seine Gefühle...wenn es so leicht wäre sich dem abzuwenden würde man es vermutlich tun, aber meine Gefühle lassen das ja nicht zu und ich kann die nicht steuern...sie ist ja ein toller Mensch ansonsten...und leider bzw. tollerweise seit langem jemand bei dem ich mich ansonsten glücklich fühle....fühlte...

09.09.2025 08:04 • #18


HeavyDreamy
@Matthew03

Es ist nicht einfach, ihre Phasen auszuhalten, wenn du selber ein sehr empfindsamer Mensch bist.

Du könntest zwar lernen, es auszuhalten und es nicht persönlich zu nehmen, so wie bei @Lukrethia ihrem Kumpel, aber das muss man wirklich auch erstmal erlernen und können.
Hut ab, wer das hinbekommt - aus meiner Sicht kann so jemand das eher selten aushalten bzw damit klar kommen auf Dauer.

09.09.2025 08:07 • #19


Odette
@Matthew03 Also bei aller Liebe, ich hatte selbst mal den Verdacht auf PDMS (gibt ja leider auch kaum fundiertes Wissen, selbst bei Ärzten. bzw. dauerte es, bis ein Frauenarzt mich ernst genommen hat), aber irgendwas passt an der Geschichte nicht so ganz.

Ja, ich war auch 'fruchtbar', im Sinne von, dass ich alles hinterfragt habe, quasi mein komplettes Leben. Job, Partner, etc.
Aber direkt trennen? Ich meine, ja Hormone sind krass, wie gesagt war/bin ich selbst betroffen, aber man ist ja kein 'Monster' und so ganz handlungsunfähig. Streit gab es, Unsicherheiten, und auch solche Gedanken, aber ich habe mich nicht einfach so getrennt.

Ihr seid ja noch frisch zusammen, vielleicht passt etwas nicht? Meine ich absolut nicht böse, aber wenn eh etwas ist, was ihr ein komisches Bauchgefühl gibt (und das kann ja auch einfach ihr Gefühl für dich sein), wird das ja verstärkt. Es kommt ja nicht aus dem nichts.

Tut mir leid, wenn sich das etwas grantig liest, aber irgendwie wird es hier dargestellt als hätte deine Ex-Freundin eine Psychose und wäre komplett neben der Spur.

Wie steht es um ihren Lebensstil? Vieles kann darüber auch schon gesteuert werden.
Und auch der Termin beim Arzt, wird ja nicht direkte Besserung bringen.
Ein gestörter Hormonhaushalt ist ja kein Bruch, der bis Datum X wieder gut ist.

Zitat von Heavydreamy:
Du könntest zwar lernen, es auszuhalten und es nicht persönlich zu nehmen, so wie bei ihrem Kumpel, aber das muss man wirklich auch erstmal erlernen und können.

Man kann sich schon darum kümmern, den Hormonhaushalt zu regulieren und sich nach dem Zyklus zu richten.
Neben Supplements wie Ashwangandha und Mönchspfeffer in Kombi mit Magnesium und Zink, hilft mir auf meine Ernährung zu achten, Koffein und Nikotin im Rahmen zu halten, auf vitaminreiche Ernährung achten, etc. Das hat schon einen großen Teil beigetragen. (Alles mit ärztlicher Abstimmung)

Gut, bei mir kam der Cortisolspiegel hinzu, und ich darf die Pille nicht nehmen, auf Grund einer anderen Erkrankung.
Über diese kann auch Reguliert werden, fiel bei mir allerdings weg.
Und im worst case werden auch Anti-Depressiva verschrieben, hatte ich nicht, aber in meinem Freundeskreis ist es einer Dame passiert.

Ich würde immer versuchen, es erst einmal ohne Medikamente zu probieren.

Sende dir trotzdem liebe Gedanken, denn Liebeskummer ist Mist.

09.09.2025 08:13 • x 4 #20


Worrior
Zitat von Matthew03:
Man kann ja als Mann da auch nichts für seine Gefühle...wenn es so leicht wäre sich dem abzuwenden würde man es vermutlich tun, aber meine ...

Aber wir sind ja nicht nur unsere Gefühle und wenn sich ein Mann in einer belastenden Beziehung wiederfindet dann wäre doch die Frage warum er dies tut bzw. erduldet?
Warum er sich von seinen Gefühlen hin und herschleudern lässt wie ein Kleinkind?
Dieses Lrankheitsbild ist halt nun mal ein Teil dieses Menschen und lässt sich nicht wegfühlen.
Wer hat denn schon Lust, dazu noch nach relativ kurzer Zeit sich ständig hin- und herschubsen zu lassen und on/off Spielchen mitzumachen?
Da liegt es doch in der Eigenverantwortung die Notbremse zu ziehen, so unangenehm es auch sein mag.

09.09.2025 08:17 • x 2 #21


HeavyDreamy
Zitat von Odette:
Tut mir leid, wenn sich das etwas grantig liest, aber irgendwie wird es hier dargestellt als hätte deine Ex-Freundin eine Psychose und wäre komplett neben der Spur.


Ne ne, es geht ja darum, dass es dem TE damit sehr schlecht geht.
Wie es seiner Freundin damit geht, steht ja wiederum auf einem anderen Blatt.

09.09.2025 08:19 • #22


Odette
Zitat von Heavydreamy:
Ne ne, es geht ja darum, dass es dem TE damit sehr schlecht geht.
Wie es seiner Freundin damit geht, ist ja wieder ein anderes Blatt.

Wie meinst du das?

Also mein Gedanke ging ja eher dahingehend, dass irgendwas anderes (auch) nicht passt.
Mir ist schon klar, dass wir hier im Zweifel Team TE sind, da er hier aufschlägt.

Es war lediglich mein Blickwinkel, oder eine Idee.

09.09.2025 08:20 • x 1 #23


HeavyDreamy
Zitat von Odette:
Wie meinst du das?

Also mein Gedanke ging ja eher dahingehend, dass irgendwas anderes (auch) nicht passt.


Kann natürlich sein, aber sie geht ja immer so hin und her in den Phasen, so wie der TE schreibt. Gut, muss nicht ausschlaggebend sein.

Mir war es jetzt nur wichtig, dass es für dich nicht so rüberkommt, weil du Psychose erwähnst. Das ist ja nochmal was ganz anderes

09.09.2025 08:27 • x 2 #24


Laetitia2024
@Matthew03 Ich bin zwar kein Experte für PMDS, aber ich würde deiner Partnerin dazu raten, diesbezüglich mal einen Heilpraktiker aufzusuchen und homöopathische Mittel zur Linderung ihrer Symptome auszuprobieren.

09.09.2025 08:28 • x 1 #25


Odette
Zitat von Heavydreamy:
Mir war es jetzt nur wichtig, dass es für dich nicht so rüberkommt, weil du Psychose erwähnst. Das ist ja nochmal was ganz anderes

Zugegeben, krasses Beispiel, aber da ich selbst die Diagnose habe, kann ich ganz klar sagen, dass es schlimm ist (also für Frau, weil man das im Zweifel wirklich alles so furchtbar fühlt, wie man sich im Außen verhält), aber man eben nicht wahllos handelt, ohne eben über etwaige Konsequenzen nachzudenken, oder gar nicht mehr zurechnungsfähig ist.

Und beide letzten Punkte treffen ja schon bei einer Psychose zu, daher mein Vergleich, um zu veranschaulichen, weshalb mir der Tenor hier teils nicht passte. Und es ist ja wie immer auch nur ein Denkanstoß, eine Idee, oder meine Wahrnehmung.

09.09.2025 08:30 • x 4 #26


HeavyDreamy
@Odette Da hast du schon auch recht, man kann nicht immer alles auf ne Krankheit schieben

09.09.2025 08:36 • x 1 #27


M
Vorab: ich bin total gerührt wie ausführlich und lieb die Resonanz hier ist, danke an alle!

@Odette Ja, deine Bedenken sind ja berechtigt. Wie gesagt, sie hat viele der Symptomatiken schon lange und konnte es sich aber nie erklären, PMDS war daher endlich eine stimmige Erklärung für alles. Und ja, dass sie so extreme Trennungsgedanken hat in dieser Phase hat uns ja auch immer sehr stutzig gemacht ob das alles auf PMDS zurück zu führen ist...wäre irgendwie gefühlt zu einfach. Aber in speziellen PMDS Foren auf Reddit (im Ausland sind die Ärzte viel weiter bei diesem Thema als hier leider...) und eben auch die Aussage der Fachärztin haben uns da halt eigentlich Mut gemacht, dass es normal ist und häufiger vorkommt bei dieser Erkrankung...
Es ist halt leider immer auch sehr lange (ca 10 Tage) bisher gewesen und sehr ausgeprägt was den Wunsch zur Trennung angeht.

Und ich würde das hier alles nicht schreiben, wenn sie in der anderen Zeit nur normal wäre...aber da ist sie so unglaublich verschmust, verliebt, hat Angst mich zu verlieren, hat Pläne, ist verbindlich (sie sagte zu Beginn es dauert lange bis ich ihren Sohn kennenlerne, erst wenn sie sicher ist es sei auf Dauer, vor zwei Wochen sagt sie ihm dann dass wir beide verliebt seien und wir machen auch oft was mit den Kids usw)...sowas alles macht man doch nicht wenn man sich sonst nicht sicher ist? Oder?

Ich halte leider mehr aus als ich sollte, das liegt aber an meiner Verlustangst die ich schon lange in mir habe, meine Ehe hat mich dazu auch negativ geprägt (Betrug etc).

Mit der Freundin jetzt war es aber von Beginn an einfach passend...Werte, Charakter, Gefühle, Anziehung,...daher ist es jetzt auch trotz nur 3 Monaten echt schlimm für mich...

09.09.2025 08:38 • x 3 #28


GreenTara
@Matthew03
War deine Freundin schon einmal bei einem Endokrinologen zur Hormonbestimmung? Und auch eine Akupunkturbehandlung könnte sehr ausgleichend sein. Sich im Internet informieren, mag Hilfestellungen geben, wo man ansetzen kann, Heilung bringt es nicht.

09.09.2025 08:48 • x 1 #29


alleswirdbesser
Zitat von Lukrethia:
Ich habe heute schon mit ihm telefoniert. Sonntag ist sie ja von zuhause wortlos abgerauscht - heute ist wieder alles in Butter.

Im Grunde wären zwei getrennte Wohnungen hier fast die Lösung des Problems.

09.09.2025 09:02 • x 3 #30


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