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Fühle mich beschädigt Wer kennt das?

F
Aber meine liebe Elfe, will dir nicht zu Nähe treten doch ich habe den Eindruck, dass du das noch eine ganze Weile so weiterspielen wirst.

Was ist mit dir ? Der Mensch ist doch kaputt und Gift für dich..

13.05.2013 20:03 • #16


E
Was ist mit mir? Genau. Meine Beduerftigkeit erschreckt mich. / hatte das eine Freundin mir erzaehlst, hätte ich sofort gesagt: abhauen, zügig, neuen Typ, raus aus dem Kreislauf. Und ich Hänge und Hänge. Bitte : ich Brauch so ein paar lebensnahe Tipps.

13.05.2013 21:27 • #17


A


Fühle mich beschädigt Wer kennt das?

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F
Neuen Kerl wozu ? Bete dir doch mal die Tatsachen runter.

Nimm nen Zettel und schreib chronologisch alles auf.

14.05.2013 08:31 • #18


A
Hallo, Elfe2013
klinke mich jetzt einfach mal als Mann in diesen Thread. Meine Geschichte kannst du, wenn du möchtest, ja aus über mein Profil nachverfolgen.

Habe jetzt deine Post's aufmerksam auch wenn es mir gerade nicht gut geht oder vielleicht gerade deshalb, gelesen.

Zunächst einmal, du versuchst, dein eigenes Verhalten zu reflektieren und gleichzeitig Hoffnung für eine Änderung zu finden. Auch wenn es schwer fällt, das wird nicht funktionieren. Trennung, ungeklärte Situationen, eigene Psyche und Gefühle, die sich nicht erklären lassen, schaffen in uns eine Blockade, nagen und zerstören evtl. unser Selbsbewußtsein, lassen uns verzweifeln und gleichzeitig kämpfen um eine Situation, die wir nicht wahrhaben wollen, die wir so nicht weiterleben wollen, aber die wir auch nicht ändern können. Und genau dies macht uns schwach, angreifbar und vor allen Dingen, verletzt uns zutiefst. Alls die Gründe, die die anderen lieben Forumsmitglieder geschrieben haben, sind sicherlich richtig und vernünftig wie auch die Ratschläge. Aber sie spenden momentan nur Trost, bringen uns aber nicht aus unserer Situation. Im Moment bist du sicherlich schwach und angreifbar. Under der Ex spürt diese Schwäche und Verletzbarkeit. Stelle dir bitte einmal die Frage, warum du so fühlst und wieso du es zuläß ? Weil du nicht anders Kannst ! Also ist es auch dein Recht, es zu zulassen.
Ich habe hier im Forum einen Text gefunden, der es wirklich beschreibt, wie wir aus diesem beschi.... Zustand rauskommen:

Es war einmal eine Insel, wo alle verschiedenen Gefühle lebten.
Das Glück , die Traurigkeit, das Wissen und all die Anderen…
auch die Liebe.

Eines Tages meldete man den Gefühlen, dass die Insel sinken wird.
So bereiteten sie ihre Schiffe vor und verließen die Insel.
Nur die Liebe wollte bis zum letzten Moment bleiben.

Die Liebe fragte so dann den Hochmut um Hilfe, der auch in der Nähe mit seinem wunderschönen Boot vorbeifuhr.
ich kann dir nicht helfen. Du bist ganz naß, du könntest mein Schiff beschmutzen .

Als die Traurigkeit nicht weit vorbeisegelte, fragte die Liebe:
Traurigkeit, laß mich mit dir gehen!
Ooo…Liebe, ich bin so Traurig, ich möchte besser alleine bleiben.

Auch das Glück ist weiter gefahren.
Es war so glücklich, das es die Liebe nicht hörte..

Und plötzlich hörte die Liebe eine Stimme:
„Komm, komm mit! Ich nehme dich mit.“
Das war ein alter Mann, der gesprochen hatte.
Die Liebe war so glücklich, so zufrieden, dass es nicht nach seinen Namen gefragt hatte.
Als beide auf festen Boden ankamen, ging der Alte weg.
Die Liebe merkte ,wie viel es dem Alten schuldete und fragte das Wissen:
wer hat mir geholfen?

Das war die Zeit, antwortete das Wissen.
Die Zeit?!?!?!, fragte die Liebe, aber warum hat die Zeit mich gerettet?
Das Wissen lächelte weise und antwortete ihr:
Weil nur die Zeit verstehen kann, wie wichtig Liebe im Leben ist…


Wir haben im Moment bloß leider nicht die Kraft, diesen Weg zu beschreiten, weil die Gefühle und auch unser zerstörtes Selbsbewußtsein dies nicht zulassen.

Du bist Rechtsanwältin, die sicherlich schon vielen Menschen geholfen hat, auch ihr Selbsbewußtsein, wieder aufzubauen. Warum du das Gefühl hast, schwach zu sein, mag ich nicht beurteilen, aber du hast das Recht dazu und solltest es auch zulassen. Mir geht es genau wie dir nicht gut, wenn ich alleine bin, kommen Tränen, Verzweiflung und immer wieder die Frage nach dem warum. Aber ich finde keine Antwort und werde sie auch nicht finden. Alles, was wir als Antwort bekommen, ist Verzweiflung, eigene Schuldzuweisung und immer wieder der Zweifel an uns, hätte ich doch....., dann wäre alles anders gekommen.
Ich habe kein Rezept für das Rauskommen aus diesem Kreislauf der gedanken und Trauer, (sonst wäre ich es ja schon) und ich weiß auch nicht, ob die Aussagen über deinen Ex richtig sind oder nicht. Es ist definitiv nicht fair, wie er sich verhält. Aber es nutzt dir nicht.
Unser derzeitiger Zustand zeigt uns letztendlich doch auch, das wir noch Menschen sind, die Gefühle in sich tragen und keine Maschinen.

Ich kann kein Rezept geben, wie man daraus kommen kann, denn auch ich habe keine Kraft z. Zeit, aus dieser Situation, in der ich mich befinde, raus zu kommen. Aber wir sind hier viele Menschen, die im Augenblick unendliches Leid in unserer Psyche durchmachen, dies gibt mir zwar keine Kraft und sicherlich dir auch nicht, den Zustand zu ändern, aber es zeigt das wir nicht alleine sind, sondern wir uns auch stützen können. Deine Post's haben mich sehr angesprochen, ich sitze zur Zeit in Berlin in meiner Wohnung, möchte meine Gedanken abstellen und weiß nicht wie.

Du kannst, natürlich nur, wenn du möchtest, mir auch gerne eine PN senden, würde gerne weiter von dir hören, zeigt es mir doch, wie menschlich wir alle sind.

Nicht böse sein, aber im Moment kann ich nicht weiter schreiben.

GLG
Alphatel

14.05.2013 09:44 • #19


F
Gut, dass bis jetzt nur Frauen geschrieben haben . . .

Halte es für ein wenig fragwürdig ( zumindest von meiner warte aus ) in Selbstmitleid zu versinken.

Alpha du solltest mal aufbauende Worte lesen, vor allem die von Alena.
Ich weiß wovon ich schreibe

14.05.2013 10:21 • #20


A
ft
Zitat:
Gut, dass bis jetzt nur Frauen geschrieben haben . . .


Bis du eine.....? oder habe ich mich verlesen.

Selbstmitleid ist etwas anders als Leid zu zulassen und dazu zu stehen. Desweiteren kann das erkennen von Leid dazu beitragen, den Selbserhaltungstrieb, die Situationserkennung und Wege, daraus zu kommen, stärken.
Ich bin nicht der Meinung, immer den Starken raushängen lassen zu müssen, um anderen etwas zu beweisen, oder warum sonst sind wir hier in diesem Forum. Du kannst darüber denken, was du möchtest, aber für mich ist es ersteinmal wichtig, zumindestens hier, auch den anderen zu verstehen. Mag sein, das du glaubst, das aufbauende Worte alleine den Zustand ändern. Sorry...., ändern kann nur ich ihn, allerdings unterstützt mich das Forum dabei. Deshalb kann ich deine Kritik nich so ganz verstehen, aber ich akzeptiere sie.
LG
Alphatel

14.05.2013 10:42 • #21


E
Ist natürlich, wie erwartet, irgendwie weiter gegangen. Aber, auch wie erwartet, in Null schön.
Aber es gibt Lichtblicke: ich habe es in der Tat geschafft, mir selbst dennoch eine ganz nette Zeit zu machen. War mit den Jungs weg über Pfingsten, habe endlos im Garten gebuddelt, Sommerurlaub gebucht ( und zwar ohne zu warten, ob er sich entscheidet, mit uns fahren zu wollen) und, ganz wichtig, habe mir innerhalb schnellster Zeit einen neuen Job und zwar einen richtig Guten ab Juli gesucht. Der Job hat daneben noch den angenehmen Vorteil, dass er nun 15 km entfernt von mir arbeitet und wir nicht mehr jd Tag über den selben Parkplatz stolpern. Ich glaube ja, er ist einfach nicht nett, kümmert sich eigentlich nur um sich. Letztens hat er mir gesagt, er braucht eine Frau, die für ihn das Leben organisiert. Puh, den Anspruch fand ich schwierig. Insbesondere, da ich wenig zurück bekomme. Also , so eher gar nichts. Ich habe mir im Forum mal die Beiträge zu was ich vermisse durch gelesen. Da standen so Dinge, wie zuhören, kuscheln, morgens Wachküssen, in den Arm nehmen, kochen, Etc. Das kenne ich alles gar nicht. Morgens war es zB immer wie folgt: nie in den Arm nehmen, außer ich mache es, dann Gejammer, dass er aufstehen muss und wie schrecklich anstrengend wieder der Arbeitstag wird. Dann habe ich ihm einen Kaffee ans Bett gebracht und habe alle die tausend Dinge getan, die man morgens zwischen 6 und halb 8 mit zwei Kindern tun muss. Ich weiss nicht, das war alles nicht ok.
Nun ist es so: ich habe ihm gesagt, ich setze hier mal einen Stop. (Versteht er übrigens nicht, ' ich wäre komisch). Ganz ehrlich, richtig gut fühle ich mich nicht. Ich habe echt Sorge, dass ich das mal bereue, dass ich hätte mehr Geduld haben müssen. Das macht mir Angst. Ich möchte mich nicht mehr schlecht fühlen wegen ihm.

26.05.2013 01:36 • #22


F
das wird einfach so weitergehen . . . liegt ja nicht an ihm sondern an dir. nur an dir.
vielleicht solltest du dich damit arrangieren wenn du nicht anders kannst ? wollte ich nicht aber manche können das ja ! ?

ich hoffe du bekommst dir kurve . . .


@ alpha
ironie ist nicht so deines wa ?
und wenn ich schreibe sie soll auf sich schauen, habe ich dann kein verständnis für sie ?
es geht me darum, dass die te einfach ein problem mit sich hat. und da hilft es nun mal aufzubauen.

26.05.2013 06:30 • #23


C
Hallo Elfe,

ich glaube, du merkst es selbst immer mehr, dass du schon ziemlich lange in einer emotionalen Abhängigkeit feststeckst. Die wie ein schwerer klebender Sumpf ist, der dich festhält und aus dem du einfach nicht rauskommst.

Du versuchst es, und doch nimmt da dieser Mann noch so viel Raum in dir ein. Egal, was du tust, um ihm deine Unabhängigkeit zu zeigen - du tust es nicht, ohne daran zu denken, wie er wohl darauf reagiert...und wahrscheinlich sogar mit der Hoffnung, dass es etwas an seinem bisherigen Verhalten ändert.
Verstehst du, was ich meine?

Ja, es kann sein, dass ihn das anstachelt, dir vermehrt Zuneigung entgegen zu bringen, wenn du dich unabhängiger zeigst. Das wäre dann sicher ein schönes Gefühl für dich - aber für wie lange? Wie lange würdet ihr das durchhalten, ohne wieder in das bisherige Schema eurer Beziehung zu verfallen? Eine seelisch zerstörende Beziehung - vor allem für dich.

Denn du hast sehr viel Mitgefühl für ihn, viel zu viel Verständnis - trotz allem. Und das ist sehr einseitig. Er hat sicher ganz andere Beweggründe, warum er an dir hängt. Sind mit deinen nicht zu vergleichen. Diesen Eindruck habe ich jedenfalls aus deinen Erzählungen über euch.

Und kaputt daran gehst du, nicht er. Wenn du es nicht schaffst, dich wirklich aus dieser Abhängigkeit zu lösen. Das ist kein leichter Weg. Ganz im Gegenteil. Und leider nicht nur eine Kopfsache...

So tief, wie du da gefühlsmäßig reingerutscht bist, wird es sicher sehr schmerzhaft und mühsam, da auch wieder rauszukommen. Vielleicht schaffst du es so - vielleicht musst du dir auch prof. Hilfe holen. Aber du musst es natürlich erst wirklich wollen und auch nicht nur äußerlich... Die innere Ablösung von ihm ist viel wichtiger. Aber auch viel viel schwerer.

Ich verstehe deine Angst, von der du schreibst. Du bist schon so sehr an diesen gefühlsmäßigen Sumpf gewöhnt. An die Quälerei, die damit verbunden ist. Und an die ewige Hoffnung, der Sumpf wird zu einem klaren See, wenn du nur nicht aufhörst zu strampeln...an die Hoffnung, dass sich irgendwann seine Liebe zu dir zeigt.

Vielleicht trägt er aber diese Liebe gar nicht in sich, die er dir zeigen könnte. Nicht dir und nicht jemand anderem... da eben nur ab und zu mal ein paar Momente sind, die sich so gut für dich anfühlen - wenn IHM danach ist.

Und vielleicht bereust du eines Tages nur, dass du Jahre damit verbracht hast, auf etwas zu hoffen, was einfach nicht da ist.

Sind alles nur Gedanken von mir zu deiner Geschichte. Es kann ganz anders sein.

Lieben Gruß
und ich wünsche dir viel Kraft für das, was für dich gut und richtig ist.
curly

@Alphatel: das mit der Gefühls-Insel ist einfach eine tolle Beschreibung. Kannte ich nicht. Danke.

26.05.2013 06:43 • #24


S
Liebe Elfe,
auch ich kenne diese Abhängigkeit. Dieses nicht gehen können, obwohl man schon lange nicht mehr glücklich ist. Als ich bei meiner letzten langen Beziehung gegangen bin, habe ich festgestellt das ich mich ohne ihn viel besser fühle. Ja, ich fühl mich allein...ja, mir fehlt das kuscheln, das jemand abends da ist, das zusammen was machen, körperliche Nähe...ABER das hatte ich zum Schluß mit meinem Ex auch nicht. Ich habe ihn idealisiert, habe Entschuldigungen gesucht, gehofft, gewartet und letztlich nur Zeit verschwendet.

Bei Deinen Erzählungen frag ich mich die ganze Zeit, was Du eigentlich aufgeben würdest. Die unglaubliche Nähe? Fehlanzeige. Das jemand da ist, wenn Du jemanden brauchst? Ebenfalls Fehlanzeige. Das Du jemanden abends zum reden hast, der dich nach einem Misttag einfach mal in den Arm nimmt....nee auch nicht. Der für Dich da ist, wenn Du gesundheitl Unterstützung brauchst? Ach nee, auch nicht. Dieser Mann ist viel zu feige, egoistisch, emotional unfähig um eine feste Beziehung einzugehen. Und wie kannst Du jemanden lieben, der Dich so wenig respektiert, so wenig wertschätzt? Ja weil es eben Liebe ist. Ich weiß

Ich habe 4 Jahre gewartet, gehofft und gekämpft. Habe mich gepflegt in eine Depression gewartet, körperlich komplett zugrunde gerichtet. Letztlich hab ich nur den Absprung geschafft, weil ich mir auf einmal kurz mal selbst wieder wichtig war. Sei Dir auch wichtig. Beende was Dir nicht gut tut. Du verlierst doch letztlich gar nichts. Angst vor dem Allein sein? Haben wir alle, die einen mehr die anderen weniger. Du bist aber doch schon lange allein. Du schaffst Dein Leben ohne ihn. Du brauchst keinen Menschen, der Dich runterzieht und der sich mit der kleinsten Forderung gleich überfordert fühlt. Ein gemeinsamer Urlaub ist eine selbstverständlichkeit, wenn man sich liebt.

Du hast Dich in eine passive Position des Abwartens und Hoffens begeben. Das hast aber Du gemacht und genauso kannst Du es auch ändern. Ist doch total egal, wie es ihm geht...er macht sich ja schließlich auch keinen Kopf wie es Dir mit seinem Verhalten geht. Du musst Dein Leben in die Hand nehmen und Du wirst sehen, es ist unsagbar befreiend nicht mehr zu hoffen, nicht mehr zu warten und nur noch zu machen was für einen gut ist.

Klar die erste Zeit wird hart, aber es geht dann bergauf. Das sehe ich nicht, wenn alles so bleibt...dann geht es immer mehr bergab. Es ist Dein Leben und Du kannst jederzeit entscheiden wie Du es leben möchtest. In Abhängigkeit und Traurigkeit oder Zufrieden und mit einer Chance auf glücklich sein. Du hast die Wahl...ja es ist schwer, aber glaub mir es lohnt sich für das eigene Glück zu kämpfen...das sollte man sich doch wert sein, oder ? Und lass den Wein im Supermarkt...der macht es erträglich, aber ändern tut er nix. Und wer will schon ein erträgliches Leben?

Ich wünsch Dir einen schönen Sonntag, genieße ihn mit Deinen Kleinen.
Lieben Gruß
Sanny

26.05.2013 07:13 • x 2 #25


I
Hallo Elfe,

vielleicht schaffst Du es doch, seine Nummer auf Deinem Handy zu sperren? Notfalls legst Du Dir selbst eine neue Nummer zu!
Mir hat es sehr geholfen, seine Nummer zu sperren, denn dadurch musste ich nicht andauernd nachsehen, ob nicht doch etwas von ihm gekommen ist!

Frage Dich auch, warum Du etwas hinterherläufst, was du nicht bekommen kannst. Ist spannend! Lässt Dir selbst immer die Möglichkeit der Distanz! Passive Bindungsangst.

Hast Du nicht nötig, viel Kraft wünsche ich Dir!

Bin auch Ende 40 und wieder alleine, es ist nicht einfach...

26.05.2013 10:47 • #26


wennnichtjetzt
hallo elfe....

finde es prima, dass du dir einen anderen job suchst...also musst du dir noch was wert sein und deine kinder sind dir genauso wichtig (urlaub).

echt super! in der kurzen zeit bewegst du viel! (ich z.B. nicht. Nur gedanklich ;o))). Kopf hoch!

und das mit dem Alk.... habe ich mir selber auch mal versucht zu erklären. Gesagt wird bzgl. Alk, dass man selber dran schuld ist, wenn man trinkt. Ist man auch. (stehen lassen usw..) Nur habe ich festgestellt, man muss sich von den Auslösern befreien, die das (sinn)lose Trinken auslösen. wie zb. Menschen, die dir nicht gut tun, unter anderem mein ex. Ich merke immer wieder, er schreibt mich an, ich komme völlig von der Rolle, wiederhole, diskutiere (einsam) und wir schreiben nur. unausgesprochene wörter nur per mail-anschreien wäre hilfreicher. und was mach ich am ende des tages? mich ärgern, dass ich mich hab so ärgern lassen und dann trinke ich und schreib zurück und schreib und schreib und es geht hin und her.

lass ich mich nicht auf´s schreiben ein....hab ich auch nicht das gefühl meine schlechten gefühle zu ertränken. weil ich rausgeh, was für mich mach oder drin bleib und was für mich mach.

man muss gucken, dass es einem selbst gut geht.

und ich finde, du machst das prima!

ich bin mir gerade nicht sicher, ob ich richtig gelesen habe bzgl. den kindern, wenn Sie fragen:
für mich selber hatte ich das gelöst, indem ich sagte, was sache ist. Dieser Mann mag euch zwar nichts getan haben und er war (vermeintlich) gut zu euch, aber eine beziehung konnt ich mit ihm nicht leben. mir ging es nicht gut dabei.

und ich denke, euch dreien (?) geht es mit sicherheit besser ohne ihn. entspannter.....so ist es bei mir. ich bin entspannter. weil ich nicht mehr hoffe, dass zuneigung und bestätigung passieren....

lg und kopf hoch! bist echt auf nem guten weg.

26.05.2013 11:17 • #27


L
Hallo Elfe,

habe auch was Ähnliches erlebt ...
Es ist irrtümlicherweise scheinbar leichter, sich selbst etwas vorzumachen und die falsche Hoffnung weiter existieren zu lassen.

Ent-täusche dich!

Loslassen ist nicht einfach denn es bedeutet die Übernahme der Selbstverantwortung und der Konfrontation mit dir selbst.

Vielleicht ist es jetzt an der Zeit!

Du wirst erstmal eine scheinbare Leere spüren und die fühlt sich nicht gut an ... aber sie geht schneller vorbei als du denkst!

Wenn du eine Tür schliesst, öffnet sich schon bald eine andere Tür.

Warst du in deinen Beziehungen immer emotional abhängig?

Welche alten Muster/Programme kannst du erkennen?

Eine Freundin sagte vor Monaten zu mir (sie hatte auch was Ähnliches erlebt ...), ich bin mir jetzt zu schade für so einen Mist! Sie hat ihr Selbstwertgefühl wieder gefunden!

Und ich glaube, dass ist der Schlüssel! Wieviel wert bist du dir selbst? Was würdest du einer Freundin raten, wenn diese in deiner Situation wäre?

Glaubst du, dass du nichts Besseres verdienst?

Es ist ok, sich mal alleine die Birne wegzuhauen (sich betrinken ...), du solltest nur zusehen, dass du die Kontrolle nicht verlierst.

Es geht hier nicht um ihn, es geht NUR um dich! Er ist sicherlich kein schlechter Mensch und hat seine eigenen Probleme. Sicherlich ist er auch liebenswert, wie jeder Mensch!

Aber er tut dir nicht gut bzw. du tust dir selber nicht gut indem du den Mist mitmachst, ein Spiel mitspielst, dass du niemals gewinnen kannst und wo es auch kein unentschieden geben kann.

Versuche auch nicht, ihn zu verstehen ... denn das ist dir ja schon die ganze Zeit nicht gelungen!

Es wird schwer werden, er wird es spüren, wenn du loslässt und er wird mit seinen Mitteln versuchen, dich wieder dahinzubringen, wo du jetzt bist. Verfügbar, abhängig, schwach ....

Er benutzt dich für seine eigene Unfähigkeit. Er nimmt alles und gibt wenig.

Ich wundere mich immer wieder (natürlich auch über mich selbst ...), dass so viele Damen und Herren in ähnlichen Situationen sind und sich so schwer tun, da einen klaren Cut zu machen?

Idealisierung, falsche Hoffnung, geduldiges Warten bis das letzte bisschen Selbstvertrauen auch noch verschüttet ist .... ist das Selbstbestrafung? Sind wir Masochisten?

Aber glaube mir, es ist alles noch da: Selbstwert, Selbstvertrauen, Selbstliebe ... Es ist nur vorübergehend verschüttet ... ! Als Erstes kommt mal das Selbstbewusstsein, d.h. du machst dir den ganzen Mist bewusst und zwar mit allen Konsequenzen und Selbsterkenntnissen. Das ist anfänglich hart und man könnte direkt zur Flasche greifen ... lach! Dann kommt das Annehmen und Bejahen deiner Situation, deiner Gefühle, deiner Verstrickungen ...

In der Phase bin ich gerade. Es gibt Tage, da ist alles ganz klar und ich spüre meine eigene Liebe, mein Selbstvertrauen und mein Selbstwert.
Es gibt auch immer noch diese Tage, da spüre ich nur meine Kleinheit, denke, ich wäre es nicht wert, frage mich, ob ich verrückt bin, fühle mich schuldig .... bin also wieder in der Opferrolle ...
Aber ich erkenne es nun deutlich und mache es mir bewusst ... es wird dadurch direkt besser und ich sehe wieder klarer!

Ja, ich denke , es gibt nur 1 Weg aus dieser Verstrickung: Erkenntnis - Selbstannahme - Selbstverantwortung - Selbstliebe!

Alle Wege führen zu dir selbst!

LG
Lilou

26.05.2013 12:10 • x 1 #28


E
@Lilou: ich habe mir Deine Geschichte durchgelesen. Wie ist das denn weiter gegangen?//

Ich hab's übrigens immer noch nicht im Griff. Ich entscheide immer nur situativ. Heute zB , sein Geburtstag: er geht mit seinen Kindern essen. Ich hätte wohl mitkommen können. Ich will das aber irgendwie gar nicht und habe komisch abgesagt. Ich will die nach 5 Jahren eigentlich gar nicht mehr kennen lernen. Ich werde immer seltsamer. Mit anderen ist das nicht so. Da bin ich ganz normal. Ich wünschte jmd für mich da anrufen und ihm sagen, er soll abhauen.

04.06.2013 20:14 • #29


E
Und er sagt jetzt immer zu mir ,ich wäre nicht nett zu ihm. Und deswegen würde er sich nicht um mich kümmern.

04.06.2013 20:30 • #30


A


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