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Gefühl zu sterben wegen schwerer Trennung

alleswirdbesser
Liebe @Waldbaderin es tut mir leid, was du jetzt durchmachen musst, Liebeskummer zum ersten Mal und so heftig wird eine Weile dauern, so auch meine Erfahrung. Und ja, da musst du durch. Reden mit der Psychologin und den Freunden hilft ein bisschen, aber die meiste Zeit ist man seinem Kummer allein ausgeliefert, selbst wenn der Alltag sehr ausgefüllt ist, bei dir sowieso, ist man in der Gedankenspiele gefangen. Das kenne ich zu gut. Ich kann dir nur sagen, dass es besser wird, wann - ist bei jedem unterschiedlich. Ein Kontanktabbruch könnte helfen, ist am Anfang aber auch sehr hart. Lohnt sich irgendwann trotzdem. Bei mir ging es damals erst Berg auf, als er den Kontakt völlig abgebrochen hatte, er hat mich nicht blockiert, aber ignoriert. Das war eigentlich der Wendepunkt und dieser kam erst nach über einem halben Jahr nach der Trennung. Schaffst du es von sich aus sich nicht mehr zu melden? Nicht mehr nach seinem Status zu schauen, nichts. Wenn keine Hoffnung besteht und ihr schon alles besprochen habt, versuche ihn loszulassen. Aber lass dir Zeit, das geht nicht von heute auf morgen. Leider.

Stärkere Medikamente habe ich allerdings nie genommen, nur was Homöopathisches, Schüssler Salze sollen auch gut sein. Mein Hausarzt hat mir dringend von AD abgeraten, obwohl ich dachte in eine Depression zu rutschen, davor hatte ich wirklich Angst. Ging zum Glück gut, ich hatte eine leichte Anpassungsstörung, das bekommt man hin. Du bist aber diesbezüglich in guten Händen, deine Psychologin wird sicher wissen, was zu tun ist.

13.08.2023 11:39 • x 4 #16


W
@alleswirdbesser Ein halbes Jahr wirkt so bedrohlich….. ich kann doch nicht so lange „ausfallen“. Wenn ich nur wüsste, wie das alles schaffen kann. Auf der Arbeit war die Hölle. Jetzt beginnt bei den Kindern wieder der Alltag und ich fühle mich allen nicht gewachsen.

13.08.2023 11:46 • x 1 #17


A


Gefühl zu sterben wegen schwerer Trennung

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alleswirdbesser
Zitat von Waldbaderin:
@alleswirdbesser Ein halbes Jahr wirkt so bedrohlich….. ich kann doch nicht so lange „ausfallen“. Wenn ich nur wüsste, wie das alles schaffen ...

Du könntest dich auch für ein paar Wochen krank schreiben lassen. Um sich etwas zu fangen, ohne auf der Arbeit ständig in Tränen auszubrechen. Ich ging nach zwei Wochen wieder arbeiten, mit fehlte irgendwann die Struktur, die einem der Arbeitsalltag gibt. Ohne war ich noch mehr den Gedanken ausgeliefert. Ich weiß nicht wie, aber es hat funktioniert, auch wenn ich während diesen 6 Monaten kaum schlafen konnte. Heute kann ich es mir nicht mal vorstellen, aber ich habe in der Zeit sogar den Umzug geschafft. Und das mit zwei bis vier Stunden Schlaf in der Nacht. Man funktioniert irgendwie, aber auf Dauer geht es natürlich nicht, ich hoffe deine Therapeutin kann dir helfen.

13.08.2023 11:51 • x 1 #18


Purzelbärchen
Ich drück dich mal gaaanz arg.
Kenne deine extremen Angstgefühle aus der Trennung vor 12 Jahren von meinem gleichgeschlechtlich Ex ehemann...es ist grauenhaft...man muss durch tiefe tiefe Täler, hatte Heulkrämpfe von mehreren Stunden...
Geholfen haben mir nur meine Kinder.
Irgendwann hab ich gedacht, ok, zumindest für deine Kinder musst du stark sein, du musst ihr sicherer Hafen sein, du bist ihre Mutter. Mein damaliger Mann ist ja 500km zu seinem Freund gezogen und ich stand mit beiden alleine da.
Halte dich an deine Kinder, sie helfen dir bestimmt und du bringst langsam immer mehr Kraft auf für sie dazusein.
Lg.purzelbärchen

13.08.2023 11:53 • x 4 #19


mutig
Vielleicht nimmst du dir erstmal einen kleinen Zeitraum vor, 6 Monate klingt extrem lang und kaum zu überblicken.

Ich habe mir bei Liebeskummer immer gesagt, in 14 Tagen sieht die Welt schon anders aus.
Die ersten Tage sind immer die Hölle.
Dann hab ich mich an diese 14 Tage geklammert diese irgendwie gut rum zubekommen.
Das war überschaubarer.

Und ehe man es sich versieht, werden die Gedanken im Alltag weniger und auch die Gefühle beruhigen sich.
Ein Körper und die Psyche sind nicht dazu gemacht, solche extrem Gefühle lange aufrecht zu erhalten.
Sie kommen und gehen, natürlich kommen sie wieder, aber sie werden nicht andauernd und zu jedem Moment am Tag so intensiv präsent sein, das kann nämlich keiner aushalten.

Ich wünsche dir ein bisschen Geduld und Nachsicht mit dir selber und deinen Gefühlen.
Sie kommen und gehen in Wellen, es wird nicht die ganze Zeit so intensiv und schlimm sein, wie jetzt.

Vielleicht kannst du einen Gedankenstop einbauen und dir sagen, jetzt nicht, ich habe für euch später Zeit.
Und dann nimmst du dir abends Zeit dafür nur für dich.
Aber das solltest du auch dann tun, denn es muss raus. Verschlucken geht nicht.
So jedenfalls hat mir damals eine Therapeutin das gesagt, als ich um einen Todesfall trauerte und es mich total überrannte.
Zeit nehmen für diese Gefühle und Gedanken, aber begrenzt.

13.08.2023 12:22 • x 3 #20


W
Zitat von alleswirdbesser:
auf

Ich habe gar kein Problem mit Tränen….
Ich habe kaum geweint. Kann nicht weinen.
Ich fühle mich nur total schwach. Zittrig, Übelkeit, Panikanfälle. Spüre nur noch Schmerz.

13.08.2023 13:33 • #21


alleswirdbesser
@Waldbaderin ganz schwere Situation, auch in Verbindung mit fehlender Nahrungsaufnahme. Vielleicht wirken die AD und es geht dir dann besser, aber es dauert ein paar Wochen, bis es soweit ist. Da musst du jetzt bis dahin durchhalten.

13.08.2023 13:38 • x 2 #22


L
Wie oft und seit wann gehst du denn zur Psychologin?

14.08.2023 09:45 • x 2 #23


DieSeherin
puh, da hast du ja unglaublich vile päckchen zu tragen - und dann auch noch liebeskummer obendrein. lass dich mal drücken.

weißt du, es klingt ziemlich absurd, aber vielleicht schaffst du es ja (nach einer zeit des trauerns), dir diese fast-beziehung genauer anzuschauen und zu sehen, dass die für etwas gut war. nämlich dafür, dass du gesehen hast, wie toll es sein kann verliebt zu sein. dass du in der lage bist, dich so richtig doll zu verlieben. dass es zwar diesmal nicht der richtige für etwas festes war, aber immerhin ein anfang.

und vielleicht machst du dir bewusst, dass es da draußen viele echt tolle männer gibt, die glücklich wären, so geliebt zu werden, wie du es vermagst?

hey, du hast gerade mal die erste hälfte des lebens hinter dir und vielleicht noch 40 jahre vor dir, die du mit leben und liebe füllen kannst!

14.08.2023 10:57 • x 3 #24


W
@Lillilli einmal die Woche

14.08.2023 11:08 • #25


W
@DieSeherin
im Moment habe ich eher das grosse Bereuen, dass ich diese Gefühle je zugelassen habe, nachdem das jetzt so hart ist.

Ich komme mir vor als wäre ich psychopathisch veranlagt….. heute Morgen bin ich gut aufgestanden. Nach zwei Stunden war wieder fertig…die Gedanken kamen und ich begann zu zittern und mir wurde übel und als die Kinder zur Schule gegangen sind musste ich mich wieder hinlegen…überrollt von diesen ständigen panikähnlichen Anfällen…

14.08.2023 11:13 • x 1 #26


DieSeherin
Zitat von Waldbaderin:
Ich komme mir vor als wäre ich psychopathisch veranlagt


sorry, da musste ich jetzt doch grinsen

die definition (wikipedia):

Psychopathie ist eine Persönlichkeitsstörung, bei der Betroffene sich äußerst manipulativ und skrupellos ihrem Umfeld gegenüber verhalten. Sie scheuen nicht vor Lügen und dem Ausnutzen ihrer Mitmenschen zurück. Oftmals verhalten sich Betroffene dabei verantwortungslos und risikobereit.

du meinst labil, verletzt, traurig... oder?

14.08.2023 11:23 • x 1 #27


M
Das wird auch wieder besser @Waldbaderin !
Du musst wieder öfter in den Wald gehen, wenn Du kannst. Dort findest Du Frieden und Ruhe.

14.08.2023 11:23 • x 1 #28


W
@DieSeherin Eigeninterpretation:
Pathologische Psyche

14.08.2023 11:53 • #29


DieSeherin
Zitat von Waldbaderin:
Pathologische Psyche

ach komm... du hast echt viel um die ohren, einiges hinter dir und bist jetzt mitten im liebeskummer. mach dich nicht selber krank, indem du versuchst dich zu diagnostizieren

14.08.2023 11:56 • x 2 #30


A


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