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Haben es Frauen leichter als Männer?

alleswirdbesser
Zitat von Annre:
Ganztags - Schulen und Kitas, Tagesmütter, Au-Pairs stehen zur Verfügung.
Allerdings sollte man Betreuung im Vorfeld der Geburt sichern.
Risikobereitschaft endet dort, wo neues Leben beginnt.

Welche Maßnahmen empfiehlst du für den Fall eines Streiks? Ich musste unerwartet 5 Wochen Streik überbrücken. Das war in dem Jahr, in dem ich ein Kind im Hort hatte. Die Beiträge wurden nicht zurückerstattet. Ich musste ad hoc Urlaub nehmen, auch meine Mutter, denn 5 Wochen hatte ich nicht, es mussten noch andere Schließtage überbrückt werden. Danach war Thema Hort für mich erledigt.

Den Kindergartenplatz für Kind 1 habe ich während der Schwangerschaft beantragt, über 3 Jahre im Voraus. Damals gab es den Anspruch erst ab dem 3. Lebenjahr des Kindes. Den Platz habe ich bekommen, aber in einer KiTa, die 30 Minuten Fußmarsch entfernt lag. Ich hatte kein Auto. Mit dem Fahrrad bin ich mal hingefallen, dann wollte mein Kind das nicht mehr. Also musste ich meine Mutter darum bitten (ebenfalls voll berufstätig) mir mit dem Bringen und Abholen auszuhelfen, sonst hätte ich meine Vollzeit Ausbildung vergessen können. Erst ein Jahr später gab es einen Platz in der Nähe meinet Schule, aber immer noch nicht da, wo ich wohnte. Das habe ich dann aber auch ohne Auto geschafft.

19.11.2022 18:34 • x 3 #5926


Funkelstern
Zitat von alleswirdbesser:
Welche Maßnahmen empfiehlst du für den Fall eines Streiks? Ich musste unerwartet 5 Wochen Streik überbrücken. Das war in dem Jahr, in dem ich ein ...


Die Theorie schaut eben ganz anders aus als die Praxis.

So ein Einschnitt bringt das komplette Familienleben durcheinander.

Ich kann dich da sehr gut verstehen.

19.11.2022 18:42 • x 3 #5927


A


Haben es Frauen leichter als Männer?

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Wirdschon
Zitat von NurBen:
dafür bin in erster Linie ich verantwortlich

Ja, das seh ich auch so.
Ist aber nicht das selbe Szenario oder?
Im wesentlichen aber der selbe Gedanke: das muss Liebe sein, sie/er hat versprochen und eventuell ganz viel Manipulation und dann stehst da.

Ich kenn deine Geschichte nicht, aber soweit ich das verstanden hab, hab es keinen Grund für Dich dahin immer wieder zurückzugehen, außer die oben genannten? Was glaubst Du, wie es erst ist, wenn du körperlich unterlegen bist, eventuell auch schon so hirngewaschen bist , dass Du der Überzeugung bist, es nicht allein zu schaffen oder gar die Kinder die Leidtragenden wären

Wenn du also ein bisschen davon erlebt hast, kannst Du da nicht ein bisschen emphatischer sein in diese Richtung?

19.11.2022 18:51 • x 3 #5928


alleswirdbesser
Zitat von NurBen:
Ich vertrete hier stark dieses Denken,

Warum eigentlich? Du hast keine Ehe und Scheidung hinter sich, keine Kinder, keine Unterhaltszahlungen, keinen Rosenkrieg. Trotzdem fühlst du dich in dieser Mann-Opfer-der-Frau Rolle sehr wohl. Gibt es dafür einen Grund?

19.11.2022 18:51 • x 5 #5929


alleswirdbesser
Zitat von NurBen:
Zählt eine Flasche werfen? Dann ja.
Zu 2 und 3 auch ja. Dazu brauchst brauchst du nur meinen Thread rauskramen.
Das ich zurück gegangen bin immer und immer wieder, dass ich mich so behandeln lassen habe... dafür bin in erster Linie ich verantwortlich. Da gebe ich nicht den Frauen die Schuld.

Wart ihr verheiratet oder sonst wie miteinander verbunden? Eine Ehe mit Kind zu beenden bedarf reifer Überlegung und bei eigener Mittellosigkeit auch viel Stärke. Ich rede jetzt von einer Ehe, in der der Mann handgreiflich ist und die Frau trotzdem nicht sofort flieht wegen Kind und der finanziellen Abhängigkeit.

Das kannst du nich mit der Situation vergleichen, in der zwei erwachsene Partner, die nicht verheiratet sind, kinderlos, berufstätig, sonst keine Verpflichtungen haben, sich nicht von einander trennen können, im Fall der Gewalt, weil sie psychisch oder sonst wie abhängig sind.

Du hast noch kein eigenes Kind und kannst nicht wirklich einschätzen welche Verantwortung man da trägt. Da geht man nicht einfach so über Nacht und alles ist gut.

19.11.2022 18:58 • x 2 #5930


NurBen
Zitat von Wirdschon:
Wenn du also ein bisschen davon erlebt hast, kannst Du da nicht ein bisschen emphatischer sein in diese Richtung?

Natürlich, sehe aber denn noch keine systematische Unterdrückung der Frau durch den Mann bzw. das Patriarchat.
Das es solche Männer gibt, stelle ich nicht in Frage.
Aber ebenso gibt es solche Frauen.

Zitat von alleswirdbesser:
Trotzdem fühlst du dich in dieser Mann-Opfer-der-Frau Rolle sehr wohl. Gibt es dafür einen Grund?

Ich halte mich nicht für ein Opfer der Frauen.
Ich halte nur nichts von dieser Opferhaltung der Frauen, die für ihre verkorkste Karriere die Schuld beim Patriarchat sucht. Anstatt selbst die Verantwortung für IHRE Entscheidung zu übernehmen.

Zitat von alleswirdbesser:
Eine Ehe mit Kind zu beenden bedarf reifer Überlegung und bei eigener Mittellosigkeit auch viel Stärke.

Richtig, aber das gilt doch ebenso für den Mann.

19.11.2022 19:00 • x 1 #5931


alleswirdbesser
Zitat von NurBen:
Das ist doch das wovon Claire die ganze Zeit spricht. Die Unterdrückung der Frau durchs männliche Patriachat.

Wo schreibt sie von gescheiterten Frauen, die die Schuld den Männern zuschieben? Was verstehst du unter gescheitert? Ich zum Beispiel sehe meine Ehen als gescheitert, aber nicht mich (mittlerweile).

19.11.2022 19:02 • x 3 #5932


alleswirdbesser
Zitat von NurBen:
Ich halte nur nichts von dieser Opferhaltung der Frauen, die für ihre verkorkste Karriere die Schuld beim Patriarchat sucht. Anstatt selbst die Verantwortung für

Nun ja, du meinst die Frauen sollen generell keine Kinder bekommen und sich auf ihre Karriere konzentrieren? Weil das ja die Form der Verantwortung wäre, die eine Frau dem Mann komplett gleich stellen würde. Arbeiten gehen, Kohle verdienen, Motorrad fahren, Playstation spielen, aber weh der Kinderwunsch kommt hoch, dann Pech. Dass die Menschen dann aussterben, ist aber logisch, oder?

19.11.2022 19:07 • x 1 #5933


NurBen
Zitat von alleswirdbesser:
Wo schreibt sie von gescheiterten Frauen, die die Schuld den Männern zuschieben? Was verstehst du unter gescheitert? Ich zum Beispiel sehe meine Ehen als gescheitert, aber nicht mich (mittlerweile).

Meinen Beitrag habe ich leider nicht mehr gefunden, aber hier wurde das gleiche nochmal gefragt:
haben-es-frauen-leichter-als-maenner-t69084-s5730.html#p3101953

Zitat von alleswirdbesser:
Nun ja, du meinst die Frauen sollen generell keine Kinder bekommen und sich auf ihre Karriere konzentrieren?

Nein, das sollen sie selbst entscheiden. Aber nicht hinterher jammern, dass sie ja zurückstecken mussten.
Denn das muss sowohl der Mann als auch die Frau.

19.11.2022 19:10 • x 2 #5934


alleswirdbesser
Zitat von NurBen:
Nein, das sollen sie selbst entscheiden.

Und wenn sie sich für das Kind entscheidet, dann hat sie Pech, weil sie sich in der Verantwortung sieht es zu versorgen? Der Mann hat ja so gar nichts damit zu tun und erfüllt seine Pflicht indem er weiter arbeiten geht. Sein Körper verändert sich nicht, er muss nicht nachts aufstehen und stillen, er fühlt sich gat unter Druck gesetzt, weil sein Verdienst nun auch für das Kind verwendet wird. Er trägt quasi die Entscheidung der Frau für das Kind heldenhaft mit und leidet darunter?

19.11.2022 19:16 • x 1 #5935


alleswirdbesser
Zitat von NurBen:
Denn das muss sowohl der Mann als auch die Frau.

Ein Mann, der die Elternzeit nimmt und sich um das Kind und den Haushalt kümmert, während die Frau das Geld verdient, ja, er hat möglicherweise zeitlang mit Nachteilen zu kämpfen, wie eine Frau in dieser Rolle auch. Aber ansonsten?

Und wieviele Männer tun das und warum ist das die absolute Minderheit?

19.11.2022 19:21 • x 1 #5936


NurBen
Zitat von alleswirdbesser:
Und wenn sie sich für das Kind entscheidet, dann hat sie Pech, weil sie sich in der Verantwortung sieht es zu versorgen?

Wenn sich beide für ein Kind entschieden haben, ist es doch kein Pech.

Zitat von alleswirdbesser:
Er trägt quasi die Entscheidung der Frau für das Kind heldenhaft mit und leidet darunter?

Ein Kind bedeutet immer Abstriche zu machen.
Für den Mann genauso wie für die Frau.
Das war meine Aussage.

Zitat von alleswirdbesser:
Ein Mann, der die Elternzeit nimmt und sich um das Kind und den Haushalt kümmert, während die Frau das Geld verdient, ja, er hat möglicherweise zeitlang mit Nachteilen zu kämpfen, wie eine Frau in dieser Rolle auch. Aber ansonsten?

Von welchen Nachteilen redest du jetzt genau?

Zitat von alleswirdbesser:
Und wieviele Männer tun das und warum ist das die absolute Minderheit?

Weil in der Regel die Mütter freiwillig zu Hause bleiben nach der Geburt.

19.11.2022 19:25 • #5937


alleswirdbesser
Zitat von NurBen:
Wenn sich beide für ein Kind entschieden haben, ist es doch kein Pech.

Ich dachte das ist die Voraussetzung dieser Diskussion?

Du behauptest doch, wenn Frau ein Kind bekommt, ist das ihre Entscheidung und von Nachteilen (durch das Betreuen des Kindes im ersten Jahr) kann nicht die Rede sein. Wenn Frau einem Schläger heiraten, ist es eben auch ihre Verantwortung, weil sie so einen Typen angezogen hat.

Dass die Frau in der Phase der Kibderzeugung noch nicht an Trennung denkt, ist doch logisch? Genauso logisch, dass die Frau den Mann, der ihr sagt, dass er sie schlagen wird, nicht heiraten würde.

19.11.2022 19:35 • x 1 #5938


alleswirdbesser
Zitat von NurBen:
Von welchen Nachteilen redest du jetzt genau?

Das wollte ich von dir wissen. Welche Nachteile hat der Mann, der keine Elternzeit (12 Monate wohl gemerkt) nimmt?
Zitat von NurBen:
Nein, das sollen sie selbst entscheiden. Aber nicht hinterher jammern, dass sie ja zurückstecken mussten.
Denn das muss sowohl der Mann als auch die Frau.

19.11.2022 19:38 • #5939


S
Zitat von alleswirdbesser:
Genauso logisch, dass die Frau den Mann, der ihr sagt, dass er sie schlagen wird, nicht heiraten würde.

Warum - ich denke ein Mann der reflektiert, dass er ein Problem hat, daran arbeitet und es gleich offen anspricht ist das Beste was passieren kann.

Andersherum habe ich gelernt, dass emotionale Gewalt die Frauen (und natürlich auch Männer) ausüben und die teilweise allgemein akzeptiert ist, tausendmal mehr schmerzt als eine gelegentliche Backpfeife von einer Frau die etwas zu temperamentvoll ist...

19.11.2022 19:41 • x 1 #5940


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