Hochsensibilität der Fluch der Gegenwart!

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Zitat von Wahrnehmer:Ohja, es gibt Menschen die ich eigentlich schätze, jedoch einfach mir viel Kraft rauben.

Mir ist aufgefallen, dass ich eine große Anziehung auf Tiere und Menschen habe besonders auf Kinder. Sie kommen einfach auf mich zu und erzählen mir nicht selten von ihren privaten Dingen.


Diese beiden Sachen kenne ich auch.
18.06.2018 21:05 •
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Zitat:
Mir wurde gesagt, dass meine Anwesenheit einige Menschen unruhig macht. . meine Körperhaltung, mein Blick, meine Aura. ich selbst weiß nicht, was daran besonders oder anders ist. ich empfinde das nicht so.


@Atmani
Dazu fällt mir auch noch etwas ein.

Bei mir ging es so weit, dass mir mal jemand sagte, ich würde den Menschen Angst machen, weil ich sie bzw. ihre StImmungen, ihre Verletzungen und Ängste erkenne, auch wenn sie sie verbergen wollen. Das würde dazu führen, dass sie sich schutzlos und ausgezogen fühlen.

Ich hatte immer das Gefühl, ich müsste ihnen zu Hilfe eilen und mir war überhaupt nicht klar, dass sie das vielleicht gar nicht wollen, weil es ihnen lieber ist, wenn ihre Gefühle vor anderen verborgen bleiben.

Ich habe meine ungefragte Hilfe dann sehr reduziert und siehe da, das trug auch zu meinem eigenen Schutz bei, denn ich habe nicht mehr so viel Energie für andere verbraucht, dass für mich selbst keine mehr blieb.
18.06.2018 21:06 •
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A
Hochsensibilität der Fluch der Gegenwart!
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[quote=KBR][/quote]

Wie sieht es mit eurer Partnerwahl aus?
Rückblickend habe ich mir immer Damen ausgesucht die ein gewisses Potential an Hilfe in ihrem Leben gebraucht haben!
Helfersyndrom und Hochsensibilität scheinen ja mehr als verwandt zu sein!

Achja, könnt ihr den Winter- und den Frühlingsanfang auch Riechen bzw bilde ich mir es nur ein.

Wie ist euer verhalten wenn ihr in eine neue Gruppe geworfen werdet? Beobachtet ihr auch erstmal die Gruppendynamik bzw die einzelnen Charaktere und analysiert sie?
18.06.2018 21:17 •
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Was die Partnerwahl angeht, kann ich da auf Anhieb nichts ableiten.

Riechen ja, aber auch Sommer und Herbst. Doch ich denke, das können die meisten Menschen. Es sei denn, Du meinst es auf eine Weise, die mir bisher verschlossen bleibt.

Ich sage in Gruppen am liebsten gleich, wo's lang geht und die Analyse läuft nebenbei mit.

Ich muss mich da eher zurückhalten, nicht gleich mal Regeln festzulegen usw. Aber ich habe auch da gelernt, dass Zurückhaltung meine Ressourcen und die Nerven anderer schont.
18.06.2018 21:44 •
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U
Analyse parallel zu extrovertiertem abklopfen der Gegenüber. Kraftaufwand für die Analyse ist immens, aber ich kann sie nicht abstellen. Nach zwei Wochen in einer neuen Gruppe habe ich ein seriöses Psychogramm der Menschen.
18.06.2018 21:50 •
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hahawi
Natürlich. jede Jahreszeit riecht anders.
Bei neuen Gruppen nehm ich mich erst etwas zurück und schau mir einmal die Mechanismen an, die da wirken. Wer welche Rolle hat. den Alpha, den Clown, die Experten und die Zuarbeiter.
18.06.2018 21:55 •
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U
Zitat von hahawi:Wer welche Rolle hat. den Alpha, den Clown, die Experten und die Zuarbeiter.


Ich bin der Clown, wenn die Rolle noch nicht vergeben ist
18.06.2018 21:57 •
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Ich übe eine unheimliche Anziehungskraft auf Menschen in schrägen eigenen Welten aus.

Diese bezeichnen mich gern als Seelenverwandte und die Einzige, mit der sie vernünftig reden können, was ich beängstigend finde. Denn eigentlich möchte ich gar nichts für sie sein. Ich fühle mich davon in die Nähe der Alufolienhelmträger gerückt.

Ich möchte auch nicht von jeder verirrten und verwirrten Seele auf der Straße angesprochen werden. Aber die wiederum erkennen anscheinend mich. Gnmpf.
18.06.2018 21:59 •
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hahawi
Zitat von unregistriert:Ich bin der Clown, wenn die Rolle noch nicht vergeben ist

Eine der wichtigsten Rollen in einer funktionierenden Gruppe.
Der, der Stress rausnimmt, motiviert, Aggressionen verhindert und am besten Kritik anbringt.
Und meistens schlecht besetzt.
18.06.2018 22:03 •
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K
mein exfreund hat mal zu mir gesagt, er hätte das gefühl. dass ich durch ihn hindurchsehen kann. bin ebenfalls hochsensibel und sehr feinfühlig. höre aus wörter oder sätze heraus, wenn was nicht stimmt. mein bauchgefühl meldet sich auch. hatte auch schon mit darmprobleme zu kämpfen gehabt.

durch meine vielen psychotherapien und meinen psychosomatischen rehas wurde ich mir dessen noch mehr bewusst. sehe es als eine besondere gabe
18.06.2018 22:05 •

G
Das ist jetzt gar nicht böse gemeint, aber, ist das wirklich bestätigt worden durch Ärzte oder nur die persönliche Einschätzung?

Ich finde es immer schwer Dinge als gegeben hinzunehmen respektive zu glauben, wenn es nach persönlicher Einschätzung geht, kann jeder alles sein oder sich rauspicken was er / sie gerade braucht / will.
18.06.2018 22:15 •
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Y
Zitat von Wahrnehmer:Mir ist aufgefallen, dass ich eine große Anziehung auf Tiere und Menschen habe besonders auf Kinder. Sie kommen einfach auf mich zu und erzählen mir nicht selten von ihren privaten Dingen.

*lach* ja, bei mir steht oben auf der Stirn Tante vom Psychodienst und wildfremde Leute erzählen mir haarsträubende Lebensgeschichten, ihre innersten Krisen usw. Meist höre ich gern zu, aber das hängt immer von der Motivation des Sprechenden ab.

Tiere und kleine Kinder, geht mir auch so.

Ich bin die meiste Zeit mit dieser Gabe so umgegangen, dass ich mich von meinen Empfindungen abgespalten habe. So langsam weiß ich, wie ich damit umgehen kann. Konzerte usw. sind für mich kein Problem. Ein Wochenende mit Menschen, die keine harmonische Energie zueinander haben, schon.

Periphere Wahrnehmungen? Nein, das habe ich nicht. Ich nehme optisch an meinen Mitmenschen oder Umgebungen oft nix wahr, weil ich sie gar nicht richtig ansehe, aber ich höre jedes kleine Schwanken oder Zittern in der Stimme, jede Stimmungsänderung. Ich bin sehr empfänglich für die Energie von Orten, Häusern etc.

Zitat von Atmani:dieses unglaubliche Gefühl von Kraft und Wahrnehmung zugleich.

Das ist toll, nicht? Es ist die perfekte Harmonie.

Zitat von unregistriert:Nach zwei Wochen in einer neuen Gruppe habe ich ein seriöses Psychogramm der Menschen.

Wir sollten unsere Berufswahl überdenken und eine Profiling-Agentur aufmachen. Dieses Analysieren kenne ich von mir auch zur Genüge.
Aber auch, dass ich bestimmten Menschen Angst mache, manchmal arrogant wirke. Mein Ex-Mann hat sich mit mir sehr unwohl gefühlt, weil er meinte, ich habe ihn durchschaut. Habe ich auch und ihn trotzdem geliebt, das hat er nicht begriffen. Und ich habe begriffen, dass ich auf gar keinen Fall mit einem Mann zusammen sein kann, der nicht ähnlich tickt wie ich. Der das respektiert und versteht, wie ich wahrnehme.

Ich bekomme es immer besser hin, mich von arg hilfsbedürftigen Zecken fernzuhalten. Meine besten Freunde sind vom gleichen Stern. Wenn einer von ihnen mich anruft, weiß ich das oft vorher. Ich spüre, wenn es ihnen schlecht geht.

Sehr viel geholfen hat es mir meine eigene Frequenz kennenzulernen, weil ich meistens nicht entscheiden konnte, ob ich nun meine eigenen Gefühle fühle oder die meines Gegenübers. Oft waren es nicht meine eigenen. Meditation, Kampfsport, Yoga halfen mir dabei, mich selbst besser wahrzunehmen und zu unterscheiden. Heute weiß ich das echt zu schätzen.


@Grace_99
Ich für meinen Teil rede hier von meiner besonderen Feinfühligkeit und nicht von einer Krankheit, die irgendein Arzt bestätigen muss. Diese Art von Wahrnehmung beherrscht jeder Mensch, aber auch da gibt es welche, die bei der Vergabe zwei- oder dreimal Hier geschrien haben.
18.06.2018 22:21 •
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Zitat von KBR:Ich übe eine unheimliche Anziehungskraft auf Menschen in schrägen eigenen Welten aus.

Diese bezeichnen mich gern als Seelenverwandte und die Einzige, mit der sie vernünftig reden können, was ich beängstigend finde. Denn eigentlich möchte ich gar nichts für sie sein. Ich fühle mich davon in die Nähe der Alufolienhelmträger gerückt.

Ich möchte auch nicht von jeder verirrten und verwirrten Seele auf der Straße angesprochen werden. Aber die wiederum erkennen anscheinend mich. Gnmpf.


das, mit den verirrten und verwirrten Seelen trifft auch bei mir zu. Irgendwie erkennen die mich, aber ich bin inzwischen sehr wachsam geworden, weil mir das teilweise großes Leid zugefügt hat.

Meine Beziehung zu einem toxischen Mann mit einer NPS habe ich, nach langem Trennungsschmerz, endlich loslassen können, obwohl er mich immer noch als Seelenverwandte bezeichnet, wenn wir uns mal irgendwo treffen.

Zitat von Wahrnehmer:Rückblickend habe ich mir immer Damen ausgesucht die ein gewisses Potential an Hilfe in ihrem Leben gebraucht haben!
Helfersyndrom und Hochsensibilität scheinen ja mehr als verwandt zu sein!


Ein Helfersyndrom ist 100%ig bei mir vorhanden, ich habe mir solche Menschen zwar nie bewusst als Partner ausgesucht, aber irgendwie hat sich das dann stets ergeben, dass ich diejenige war, die an deren Leid emotional und physisch fast zerbrochen ist, weil ich immer glaubte, ich könnte sie heilen.

Die Hilfe habe ich über mein eigenes Leben gestellt. In der Zwischenzeit bin ich auf einem guten Weg.
Ich denke mehr an mich und an meine eigene Heilung..........
18.06.2018 22:27 •
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Zitat von Grace_99:Das ist jetzt gar nicht böse gemeint, aber, ist das wirklich bestätigt worden durch Ärzte oder nur die persönliche Einschätzung?

Ich finde es immer schwer Dinge als gegeben hinzunehmen respektive zu glauben, wenn es nach persönlicher Einschätzung geht, kann jeder alles sein oder sich rauspicken was er / sie gerade braucht / will.


eine persönliche Einschätzung ist das nicht. Ich merkte zwar schon seit meiner Kindheit, dass ich in fast allen Bereichen des Lebens eine andere Wahrnehmung als die meisten Menschen hatte.
Damals kannte man den Begriff Hochsensibilität noch gar nicht.
Und meine Eltern konnten damit auch nicht umgehen.

Da die Symptome dadurch meistens zu einer Reizüberflutung führen, wenn man keine Informationen und Erkenntnisse hat, war ich später bei einer Neurologin, wegen Depressionen, die mir Hochsensibilität bestätigte.

Nur muss man den Unterschied zwischen hochsensibel und überempfindlich kennen, denn die Begriffe werden oft miteinander verwechselt.
Das ist ein umfangreiches Thema.........
Soviel sei gesagt, Hochsensibilität bietet vor allem die Möglichkeit eines besseren Zugangs zu verborgenen Schätzen der Weisheit. Wer hochsensibel ist, will oft anhalten, wenn der Rest der Welt beschleunigt, will Besinnung, wenn andere blind auf Gewinnmaximierung aus sind, will der Stille lauschen, wenn andere nicht schweigen können.

Diese Haltung birgt die Chance, die tiefen Wahrheiten und Geheimnisse des Lebens, zumindest einige, zu ergründen.
Denn dazu muss ein Mensch fähig sein - sich einzufühlen und einzuleben in das, was er auch noch nicht kennt.

Hochsensible Menschen haben diese Anlage, und darin liegt die Chance auf Gesundheit und Glück.
Hochsensible Menschen haben nicht nur Gemeinsamkeiten, sondern mindestens ebenso viel, worin sie sich unterscheiden. Deshalb geht jeder damit unterschiedlich um.
18.06.2018 23:09 •
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M
Zitat von Atmani:Das möchte ich auch bestätigen und bin froh, dass ihr das ebenfalls so empfindet.
Was mich manchmal noch sehr belastet, ist das, wenn ich einen Raum betrete, in dem sich bereits mehrere Menschen befinden, ich öfter als arrogant und überheblich angesehen werde.
Mir wurde gesagt, dass meine Anwesenheit einige Menschen unruhig macht........meine Körperhaltung, mein Blick, meine Aura....ich selbst weiß nicht, was daran besonders oder anders ist....ich empfinde das nicht so.


Passt.

Zitat von KBR:Ich sage in Gruppen am liebsten gleich, wo's lang geht und die Analyse läuft nebenbei mit.

Ich muss mich da eher zurückhalten, nicht gleich mal Regeln festzulegen usw. Aber ich habe auch da gelernt, dass Zurückhaltung meine Ressourcen und die Nerven anderer schont.


Passt auch.

Ich will damit sagen, dass wir in solchen Momenten versuchen unsere sensible Seite zu verschleiern. Wir sind ansonsten ziemlich angreifbar, weil wir vornherein in unserer Vorstellung die Fugen zusammen halten wollen. Wir haben eine genaue Vorstellung davon, in wie weit unsere Emotionen gehen dürfen. Das stößt nicht immer auf Gegenliebe, daher ist Zurückhaltung (Geduld) die bessere Variante. Das muss man erstmal lernen.
18.06.2018 23:40 •
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