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Hochsensibilität der Fluch der Gegenwart!

W
Ein Hey in die Runde,

Wie Ihr der Thematik schon entnehmen könntleide ich unter Hochsensibilität, bin hier durch auch schon erkrankt an Bluthochdruck, Schlafstörung, Magen-Darm Störungen,bei extremen Stress erbrechen. ect. Habe mich natürlich mit dem Thema schon auseinander gesetzt und Arbeit an meiner Filterfähigkeit, leider bekomme ich alles um mich herum mit was entsprechend Vorteil und Nachteile hat. Die Fähigkeiten Menschen regelrecht zu lesen und intuitiv zu handeln gehört zu meinen größten stärken, selbst wenn sich mein Gegenüber probiert sich zu verstellen bemerke ich die sogenannte Microexpression häufig, natürlich liege ich mit meiner Einschätzung nicht immer 100 % richtig, dieser ganz Prozess geht voll automatisch und kann mich nicht dagegen wehren. Ihr könnt es euch so vorstellen, wie bei Freunden die ihr Jahre schon kennt und ihr genau wisst im Moment wie es in ihnen aussieht obwohl sie euch was vorspielen bzw euch anlügen. Es macht mir vieles schwer weil ich Situation regelgerecht zerdenk und sie mit 100ten filtern durch grübele innerhalb von wenigen Minuten. In zwischen habe ich diverse Situation relativ gut im Griff und kann entsprechend entgegen wirken, leider ist es bei eigenen Emotionen wie der Liebe immer wieder ein Problem. Es kommt der Punkt wo ich mich zurück Ziehen muss , wenn z. B. Mehrere Situationen auf einmal auf mich ein hämmern und mich emotional belasten. Ich kann hier kaum mehr Filtern und es kommt sehr selten zu sogenannte emotionalen Affekt Ausbrüchen die einzige Option ist dann Rückzug es fühlte sich an als würde ich in meinen Gefühlen ertrinken wie eine Dramaqueen

Gibt es hier Menschen die es geschafft haben solche Situationen zu filtern?

15.06.2018 21:07 • x 5 #1


E
Leider kann ich dir keine PN schreiben.

15.06.2018 21:08 • #2


A


Hochsensibilität der Fluch der Gegenwart!

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A
Feine Antennen sind Fluch und Segen zugleich. Habe gerade heute einen Artikel von der Prinzessin Märtha Louise von Norwegen gelesen, die damit auch ihre Probleme am königlichen Hof hatte und oft spürte wenn die Eltern sich stritten bevor sie mit ihnen Kontakt hatte oder wenn Menschen die Unwahrheit sagten u.v.m.

Es gilt sich selbst zu akzeptieren und sich vor zuviel Input zu schützen, ich fühle mich in kleineren Gruppen wohler und vermeide eher Massenveranstaltungen.
Ich glaube filtern gelingt nur mäßig.

15.06.2018 21:21 • x 4 #3


K
Mir geht es auch so, dass ich bewusst Auzeiten nehme, um alle Eindrücke verarbeiten zu können und auch Pause vor neuen Eindrücken habe.

Außerdem habe ich gelernt, bewusster mein Interventionsbedürfnis zu steuern.

Mir helfen dabei Visuslisierungen davon, wie mir Energie abgezogen wird, sofern ich zulasse, alle Schwingungen in Räumen mit vielen Menschen aufzunehmen. Ziel ist, z. B. in Gruppen ein geschlossenes Energiefeld um mich zu behalten, von dem die Befindlichkeiten anderer nichts abziehen können, das nicht ausfranst an den Rändern oder insgesamt weniger dicht wird.

Allerdings gibt es auch durchaus schädliche Umfelder, gegen die ich kaum gewappnet bin. Da hilft nur, diese - wenn möglich - zu verlassen. Ich habe das ganz deutlich mit einem Jobwechsel gemerkt und andere auch. Denn ehemalige Kollegen sagten danach zu mir, sie hätten mich noch nie so leuchten sehen wie jetzt.

Vielleicht kannst Du Dein Umfeld überdenken und natürlich besteht auch die Gefahr, in die Nähe von Depressionen zu rutschen, wenn man allein durch das Wissen um andere erhöhtes Rückzugsbedürfnis hat. Je ausgelaugter man ist, desto stärker das Bedürfnis und desto länger die Pausen. Deshalb sollte man es gar nicht so weit kommen lassen.

Edit:
Ich bin eine ziemliche Einzelgängerin. Aber nicht, weil ich zu wenig mit den Menschen anfangen kann oder arrogant wäre (wie gelegentlich mal angenommen wird), sondern weil ich zu viel spüre - vor allem ihren Schmerz.

16.06.2018 09:33 • x 10 #4


A
Ich hab das auch und finde es toll, weil man sich einige blaue Augen spart dadurch:-)

Hab gelernt damit umzugehen und die Eigenschaft zum Freund gemacht

16.06.2018 11:32 • x 2 #5


mafa
Ja es ist wirklich größtenteils ein Fluch , vor allem in der heutigen Zeit, so viel negative Energie. Richtig in den Griff habe ich es nicht bekommen. Ich ziehe mich größtenteils von Menschen zurück, bin am liebsten alleine, das ist bisher der einzige Umgang für mich damit

16.06.2018 11:44 • x 5 #6


A
Ich glaube, deshalb können wir auch besser allein sein und brauchen das auch, andere haben oft Probleme damit und ich nutze die Allein-Zeit um Kraft zu tanken und mich zu regenerieren und fühle mich wohl damit.

16.06.2018 12:29 • x 7 #7


T
Ich weiß manchmal nicht ob ich Hochsensibel oder nur gestresst bin.
Wenn mich viel beschäftigt und ich viel um die Ohren habe nehme ich auch alles intensiver wahr.
Früher war ich oft auf Konzerte und Festivals und heute genieße ich lieber die ruhe Zuhause, habe ungern Besuch und bin lieber alleine. Seitdem ich meditiere und Yoga mache merke ich auch dass ich einiges bewusster wahrnehme.
Hochsensibilität ist soweit ich weiß aber angeboren.
Ich bin dennoch sehr sensibel, aber eher im Sinne von leicht kränkbar. (Der Fluch des dünnen Fell)

Allerdings merke ich auch wie die Stimmung in einem Raum so ist. Ich glaube das geht aber allen so. Das ist doch die so genannte Atmosphäre irgendwio. Bin manchmal verwirrt darüber was wirklich hochsensibel oder sensibel ist.

18.06.2018 17:53 • x 4 #8


M
genau das richtige Thema für mich. Ich bin da auch ganz bei @KBR und @Tringi89

Ich erinnere mich noch an einem Satz: Ich habe noch nie einen Mann getroffen der eine derart ausgeprägte Hochsensibilität besitzt

Es gibt Menschen in meinem Leben, die genau das an mir schätzen. Die suchen förmlich nach einer Art Antennenverstärker.

18.06.2018 18:09 • x 5 #9


M
Leider konnte ich mein Beitrag nicht mehr ändern. Ich wollte noch folgendes ergänzen:

Diese Eigenschaft trägt viel positives in uns. Unsere Persönlichkeit wächst stetig und verbessert uns. Wir betrachten auch viele Dinge anders als der Durchschnitt, da wir uns viel eher in Situationen hinein fühlen können.

18.06.2018 18:22 • x 5 #10


A
Zitat von Wahrnehmer:
Es kommt der Punkt wo ich mich zurück Ziehen muss , wenn z. B. Mehrere Situationen auf einmal auf mich ein hämmern und mich emotional belasten. Ich kann hier kaum mehr Filtern und es kommt sehr selten zu sogenannte emotionalen Affekt Ausbrüchen die einzige Option ist dann Rückzug es fühlte sich an als würde ich in meinen Gefühlen ertrinken wie eine Dramaqueen

Gibt es hier Menschen die es geschafft haben solche Situationen zu filtern?


Hallo Wahrnehmer,

wirklich schade, dass du nicht angemeldet bist.
Ich habe diese Hochsensibilität auch. Erst vor Jahren wurde mir bewusst, durch eine Psychotherapie, das ich hochsensibel bin.

Wie hier schon erwähnt wurde, ist das Fluch und Segen zugleich.......ein hochsensibler Mensch kann so stark in eine Erfahrung oder eine Beziehung zu einem anderen Menschen eintauchen, dass er sich darin verliert. So stark, dass es unerträglich wird.

Jede Emotion wird intensiv gespürt, die kleinste Unstimmigkeit wird wahrgenommen.

Hochsensibel zu sein ist sowohl aufreibend als auch bereichernd, beängstigend als auch spannend, verbindend als auch trennend.

Ich habe mir damals ein Buch gekauft, um zu wissen, was mit mir los ist......Leben mit Hochsensibilität von Susan Marletta-Hart.

Es hat mir aufgezeigt, wie man die Gabe in Stärke umwandeln kann........nur, so richtig damit umgehen kann ich nicht.
Laute Geräusche, grelles Licht, Stress, das Bedürfnis nach Stille und trotzdem nicht allein zu sein

Zitat von mental_timeline:
Ich erinnere mich noch an einem Satz: Ich habe noch nie einen Mann getroffen der eine derart ausgeprägte Hochsensibilität besitzt


das ist genau mein Thema.......ich würde sehr gerne Menschen kennenlernen, die diese intensive Wahrnehmungsfähigkeit besitzen.
Ich komme in einen Raum und spüre negative Energie, ich bin schnell gekränkt.....wenn das niemand versteht.

Zitat von mental_timeline:
Diese Eigenschaft trägt viel positives in uns. Unsere Persönlichkeit wächst stetig und verbessert uns. Wir betrachten auch viele Dinge anders als der Durchschnitt, da wir uns viel eher in Situationen hinein fühlen können.


ja, du hast recht, die Persönlichkeit wächst stetig. Gerade, weil ich viele Dinge anders betrachte, als der Durchschnitt, werde ich schnell abgestempelt, nur meine intensive Fähigkeit, mich in Situationen hinein zu fühlen und empathisch auf andere zuzugehen, macht mich wieder interessant, auch für spirituell Suchende.

Zitat von Wahrnehmer:
Gibt es hier Menschen die es geschafft haben solche Situationen zu filtern?


Ich habe das bisher nicht geschafft.

Liebe Grüße
Atmani

18.06.2018 18:52 • x 7 #11


T

18.06.2018 19:29 • x 3 #12


M
Ich wage mal zu behaupten, dass ich mittlerweile diese Form der Wahrnehmung für mich größtenteils in ein positives Stimmungsfeld (herausfiltern) verwandeln kann. Ich bin anders, weil ich es kann. Wie viele haben mir im Laufe des Lebens schon erzählt ich sei nicht normal, dabei sind es die anderen, die ihre Gedanken nicht zum Ende bringen können. Das sind genau die, die sich dann Fragen, was sie in ihrem Leben verpasst haben: Nämlich den Blick fürs wesentliche.

Wir denken auch gerne um 5 bis 20 Ecken, bevor wir dann ein Fazit ziehen. Dabei durchlaufen wir mehrere Stufen unserer Emotionen - von Hoch bis Tief und manchmal auch darüber hinaus. Danach zeichnet sich für uns ein klares Bild ab, womit wir gut Leben können.


Zitat von Atmani:
Ich komme in einen Raum und spüre negative Energie, ich bin schnell gekränkt. .wenn das niemand versteht.

Du sagst es. Das wird auch keiner verstehen, weil sie nicht so sind wie wir.


Zitat von Atmani:
Gerade, weil ich viele Dinge anders betrachte, als der Durchschnitt, werde ich schnell abgestempelt, nur meine intensive Fähigkeit, mich in Situationen hinein zu fühlen und empathisch auf andere zuzugehen, macht mich wieder interessant, auch für spirituell Suchende.

Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Dieses abstempeln ist für mich zu einer positiven Herausforderung geworden, denn ich habe gelernt mich in solchen Situationen in Geduld zu üben. Ich betrachte es darüber hinaus als Schutzschild, denn das grenzt uns emotional von anderen ab. Nach einer gewissen Zeit erkennen das andere und das macht uns wiederum begehrenswert.

18.06.2018 19:40 • x 3 #13


A
Zitat von KBR:
Allerdings gibt es auch durchaus schädliche Umfelder, gegen die ich kaum gewappnet bin. Da hilft nur, diese - wenn möglich - zu verlassen. Ich habe das ganz deutlich mit einem Jobwechsel gemerkt und andere auch. Denn ehemalige Kollegen sagten danach zu mir, sie hätten mich noch nie so leuchten sehen wie jetzt.


sehr interessant, dass mal von anderen Menschen zu hören.
Ich habe das genauso von einer Mitarbeiterin eines mich behandelnden Arztes gehört. Ich hatte etwas in meiner Beziehung verändert, hatte eine unwahrscheinlich starke Energie in mir und am nächsten Tag stand ich an der Rezeption des o.g. Arztes und eine Sprechstundenhilfe sah mich an und sagte genau diese Worte...........was ist denn mit ihren passiert, ich habe sie noch nie so leuchten und strahlen sehen.
Dabei habe ich es auch selbst gemerkt.....dieses unglaubliche Gefühl von Kraft und Wahrnehmung zugleich.

Ich werde von fremden Menschen oft verglichen mit der Sonne und einem Engel. Manchmal habe ich gefragt, warum nennt ihr mich so?
All meine Beziehungen,ohne Ausnahme........... auch mein Mann haben mich Engel genannt.

Das Strahlen kann sich aber auch ganz schnell in einen völligen Zusammenbruch umwandeln, nämlich dann, wenn ich emotionalem Stress ausgesetzt , oder ich energetisch sehr stark belastet bin.

Zitat von mental_timeline:
Wie viele haben mir im Laufe des Lebens schon erzählt ich sei nicht normal, dabei sind es die anderen, die ihre Gedanken nicht zum Ende bringen können. Das sind genau die, die sich dann Fragen, was sie in ihrem Leben verpasst haben: Nämlich den Blick fürs wesentliche.


Das möchte ich auch bestätigen und bin froh, dass ihr das ebenfalls so empfindet.
Was mich manchmal noch sehr belastet, ist das, wenn ich einen Raum betrete, in dem sich bereits mehrere Menschen befinden, ich öfter als arrogant und überheblich angesehen werde.
Mir wurde gesagt, dass meine Anwesenheit einige Menschen unruhig macht........meine Körperhaltung, mein Blick, meine Aura....ich selbst weiß nicht, was daran besonders oder anders ist....ich empfinde das nicht so.

18.06.2018 20:29 • x 4 #14


W
Massenveranstaltungen hab ich sehr gut im Griff, früher hab ich gelegentlichen eine Panikattacken bekommen. Meine Freunde wundern sich immer... woher ich weiß, dass der Pizza Lieferservice da ist bevor er klingt. Ich höre seine Autotür bzw. Wie mein Hoftor aufgeht. Ja, ich hab mich im Moment sehr zurück gezogen. Ich habe mich immer gefragt was stimmt nicht mit mir? Andere habe alles emotional schneller verarbeitet... Heute weiss ich, des ich OK bin wie ich bin. Ohja, es gibt Menschen die ich eigentlich schätze, jedoch einfach mir viel Kraft rauben.

Mir ist aufgefallen, dass ich eine große Anziehung auf Tiere und Menschen habe besonders auf Kinder. Sie kommen einfach auf mich zu und erzählen mir nicht selten von ihren privaten Dingen.
Bin seit ca 5 Wochen meist allein unterwegs und habe festgestellt ich bleibe es nicht.

Habt ihr auch solche Erfahrung gemacht?
Wie sieht es mit eurer peripheren Wahrnehmung aus? Bemerkt ihr auch fast jede Veränderung z.b Reflektion im Fenster oder ein Schatten.

18.06.2018 20:53 • x 5 #15


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