Hallo zusammen,
Ich hoffe auf Tipps, Unterstützung, irgendwas, wie ich die Zeit überstehe.
Wir waren seit 2009 zusammen, seit 2012 verheiratet und seit 2022 mit Tochter. Er hat noch zwei Hunde.
Anfang des Jahres haben wir uns schon mal getrennt, er ist ausgezogen, ich war so fertig und bin dann irgendwie falsch abgebogen und die Schuld komplett bei mir gesucht. Habe iegendwann um ihn gekämpft und er ist dann sehr schnell wieder eingezogen - für ihn galt nur ganz oder gar nicht. Obwohl ich mich damit nicht wohl gefühlt habe, hatte ich ja keine andere Chance. Wie dämlich ich doch war!
Selbst zu der Zeit ging alles nach ihm und er hat mich sehr schnell wieder schlecht behandelt - hatte mich während der Trennung erstmals so richtig mit Narzissmus befasst, aber mich selbst total belogen und gehofft und geglaubt er hätte auch vieles verstanden. Ich habe jetzt erst verstanden, warum er zu dem Zeitpunkt das getan hat was er getan hat und auch, dass alles davor schon dem Narzissten entsprang inkl. psychischer Gewalt und auch 2x Handgreiflichkeiten.
Ich habe mich jahrelang - anscheinend- schon distanziert und emotional abgeschottet.
Nachdem wir wieder zusammen waren, hab ich ihm nicht mehr wirklich vertraut, er war am Wochenende oft angeblich bei seinen Freunden feiern und zuletzt in der Woche um 5 Uhr mit einem Kumpel - der selbstständig ist und immer lange arbeitet - angeblich im Kino. Typisches Trara, ich habe ihm das nicht geglaubt, er wollte sich rausreden, ich kann ja sogar seinen Kumpel anrufen (Nr. hab ich aber gar nicht. ).
War mir zu doof, ich hab ihm gesagt, dass er mich betrogen hat und das nicht (mehr) mitmache, ihm war mein Drama, wie er es nennt, mal wieder zu viel und er hat es beendet.
So, mein Kopf weiß, dass ich das will, ich hab seinen letztens Ausraster per Audio mitgeschnitten und mir geschworen, dass ich das nicht mehr mitmache, ich bin aber so gefangen von der jahrelangen Manipulation, ich dreh total durch.
Natürlich fing er erst an, er nimmt mir alles weg, Haus, Kind mindestens im Wechselmodell etc. - Gerade mit der Kleinen triggert er mich extremst und das weiß er.
Das hat sich G.s.D. beruhigt und abgestimmt ist, er zieht aus und Kind bleibt im Residenzmodell bei mir. (Wie beim letzten Mal).
Das glaube ich auch in so fern, dass er das Haus und den Ort nicht gut findet und hier niemanden hat (er hat das ja sowieso nur wegen mir mit gekauft. ), unsere Tochter ist ihm sowieso oft zu viel bzw. weiß er nichts mit ihr anzufangen, liebt sie aber ja so sehr, und dass sie manchmal nichts von ihm wissen will, bin natürlich auch ich Schuld. Genauso, wie ich ihr ja jetzt bestimmt alles schlechte über ihn einrede - nein!
Er sucht aber garnicht oder gibt sich nicht mit dem zufrieden, was er schnell bekommen könnte und ich drehe hier komplett durch. Er macht auf Super-Daddy und ist nur noch aufgebrezelt unterwegs, teilweise über Nacht. Dass er bei Frauen ist, ist klar, macht mich aber zusätzlich super fertig. Ich geh abends früh ins Bett, um ihn bloß nicht mehr zu sehen, nichts mitzukriegen, egal ob er hier ist oder weg. Und dann dreht sich das Gedankenkarussel.
Ich habe sooooo Angst vor den Feiertagen und 2,5 Wochen Betriebsferien. Er hat, denke ich, auch frei, die Kleine keine KiTa. Zu meinen Eltern kann ich nicht, mein dad ist schwer krank und hält die Kleine psychisch nicht den ganzen Tag aus.
Ich hab keine Angst vor der Zukunft, ich will ihn einfach loswerden. Natürlich trauere ich 16 Jahren hinterher, auch insbesondere wie bescheuert ich doch sein konnte und frage mich, ob er denn wirklich schon immer so war.
Hab ihn beim letzten Mal irgendwann komplett geblockt, da ging es mir besser. Das geht aber ja logischerweise noch nicht.
Da ich das Haus unbedingt behalten möchte und das im Gegensatz zu ihm finanziell kann, gucke ich, um irgendwie erstmal aus der Situation zu kommen trotzdem nach Wohnungen für den Übergang, das wird mir finanziell, bei allem was da noch kommt, aber auch extrem weh tun. Er wird eh versuchen mich finanziell fertig zu machen. Beim letzten Mal hat er keinen Unterhalt gezahlt, dafür wollte er seinen Anteil des Hauses unserer Tochter überschreiben. Dazu ist es ja dann nie gekommen und wie es jetzt ablaufen soll, keine Ahnung. Ich weiß nur, dass ich da auch höllisch aufpassen muss. Auch vor dem Hintergrund, dass sein bester Kumpel und sein Ziehvater beide Juristen sind.
So, und obwohl ich genau weiß, dass es richtig ist und auch die Gründe benennen kann, steh ich kurz vorm Durchdrehen. Und ich muss höllisch aufpassen, da sich das auch auf die Geduld meiner Tochter gegenüber auswirkt. Jemand Tipps, Ideen, gute Ratschläge?
Sorry für den endlos langen Text.
01.12.2025 21:28 •
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