Der Eddi hey
Zitat:Das Ergebnis Ihrer Anfrage ist eine Freundschaft PLUS !
Bitte werfen Sie eine weitere Münze ein, dann erfahren Sie Ihre persönliche Glücksmelodie !
Tja, ehrlich gesagt, das wäre so ungefähr das, was mir wohl grad am besten gefallen würde. Aber da lass ich die Finger von, ich glaube nicht daran, dass sowas gut ausgehen kann. Irgendwer (im zweifel ich, weil ich doch emotional noch involviert bin) wird dabei furchtbar verletzt. Und ich glaub auch nicht, dass das so unbedingt ihre Baustelle ist.
Und jetzt *klimper* *plong* da isse, die Münze. Ich will meine Glücksmelodie!
Zitat:Das einzige Risiko für Dich ist die Ablehnung.
Und genau das ist mein Problem.
Ablehnung ist meine Nemesis.
Das ist ja genau der Grund, warum ich aufhören musste mit WoW. Weil ich Ablehnung, Kälte und Abweisung von jemandem, der mir wichtig ist, und bei dem ich fühle, ich bin ihm ebenfalls wichtig, sehr schlecht ertrage. (hab ich auch beschrieben, wie ich mich beim Umgang nach der Trennung gefühlt habe, glaub ich)
Zu dieser Thematik würde ich dann auch gern einmal ausholen.
Da hat mich jetzt im Urlaub meine Stiefmutter drauf gebracht, wieso ich so empfindlich darauf reagiere.
Ich hab erzählt, wie's mir so dabei ging, wie meine Ex nach der Trennung mit mir spricht undso, da fragt sie: Jetzt denk mal nach, woher kennst Du DIESEN Schmerz? tick, tick, tick, BOOM:
Hängt mit meinem Vater zusammen. Meine Eltern haben sich getrennt, als ich 3 war. Und kein Jahr später hatte er eben diese neue Frau. Wie dem auch sei. So die nächsten Jahre war ich alle zwei bis drei Wochen am Wochenende bei meinem Vater und seiner neuen Familie zu Besuch. Aber ca. als ich acht war, hat er es dann einschlafen lassen. Hat sich nicht mehr bei mir gemeldet, wir haben uns seltener und irgendwann gar nicht mehr gesehen... Das volle Programm der Verstoßung, inklusive sich zu meinem 10. Geburtstag nicht gemeldet! Also viele Jahre habe ich darunter gelitten, dass mein Papa, ein Mensch, der mir unglaublich wichtig ist, und dem ich auch unglaublich wichtig bin, mich abgeschoben, abgelehnt hat.
Wir haben irgendwann mal drüber gesprochen. Er meinte, es tut ihm sehr leid und es war sehr egoistisch von ihm. Er hat das nämlich so gehandhabt, weil es IHM jedes Mal das Herz zerrissen hat, wenn er mich wieder gehen lassen musste. Hilft mir sehr, ihn zu verstehen, ihm nicht böse zu sein über das was geschehen ist, der Schmerz bleibt trotzdem. Wie Betz auch sagt, da ist ein altes, schlimmes Schmerzmuster in mir veranktert und sie stößt genau in diesen Schmerz wieder rein. Das ist irgendwo sogar schlimmer für mich, als die Trennung selbst...
Und deshalb leide ich so sehr darunter, wenn SIE so abweisend zu mir ist, mich behandelt, wie irgendjemanden. Wo ansonsten ihr Verhalten zeigt, und sie ja auch sagt, dass ich ihr wichtig und lieb bin.
Und darum habe ich Angst, den Kontakt zu suchen. Da hast Du nämlich auch wieder recht Eddi: Die KS den schlimmsten Schmerz von mir abgehalten.
Hab sie neulich angeschrieben, wollte nur irgendwie unverbindlich mal wieder ein Gespräch anzetteln, das Eis brechen...
Ich geb das Gespräch mal wieder:
Hey there
- huhu (kam SOFORT! also so schnell, dass ich fast glaubte, sie wollte mich auch grad anschreiben)
Was geht?
- Zur Zeit viele Nächte^^ (sie arbeitet nur Nachtschicht, also viel Arbeit)
ohjemine
Das war's auch schon. Zugegeben, von meiner Seite her auch sehr verhalten, unverbindlich und zögerlich. Aber mir fehlte schlicht und ergreifend ein: Und bei Dir? oder Wie war der Urlaub?. Ich hab mich irgendwie schon wieder abgefertigt und abgeblockt gefühlt.
Und jaja... schreiben ist doof blablabla, weiß ich selbst. Aber war in dem Moment halt so.
Das Ding dabei ist, ich kann mir einfach absolut nicht vorstellen, dass es ihr egal ist, wie's mir geht, was ich mache, wie's war.
Naja, hab mich auf jeden Fall von den Jungs überreden lassen, heut Abend und Sonntag wieder mitzuspielen, einzuspringen. Da ist sie auch dabei. Mal schauen, vllt. bricht ja das Eis auf diese Weise ein bissl.
Ich möchte ihr halt mitteilen, dass sie keine Sorge zu haben braucht, mir falsche Hoffnungen zu machen und ihr auch sagen, dass ich im Zweifel lieber falsche Hoffnungen habe, als so zurückgestoßen zu werden, weil wegen, siehe oben.
Der Witz bei der Sache ist: Während der Beziehung habe ich ihr von der Sache zwischen meinem Vater und mir erzählt und sie ist richtig stinkig auf ihn geworden... und jetzt macht sie genau das Gleiche mit mir.
Ohje, da hab ich mir ja wieder was zusammengeschrieben, hey.
Und wie Du auch nochmal schreibst: Ich MUSS sie sehen und Auge in Auge mit ihr sprechen, um mir endgültig klar zu werden und um ihr auch Last zu nehmen. Damit eben ein freundschaftlicher Umgang - oder zumindest ein nicht-eiskalter - möglich werden kann. Um die Situation zwischen uns zu entspannen.
Ich hab nur furchtbare, riesige Angst, dass sie abblockt, weil sie denkt, ich will sie versuchen zu überreden...
Greetz, Fin