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Ich habe das Vertrauen in unseren Rechtsstaat verlohren

O
Meine Exfreundin hat mich vor 9 Monaten betrogen und für einen anderen Mann verlassen und seit dem habe ich so ungefähr alles mitgemacht, was Mann am Familiengericht erleben kann.

Aber jetzt kommt die ganze Geschichte von vorne. Unsere Geschichte ist der Stoff, aus dem Seifenopern oder das RTL 2 Nachmittagsprogramm gemacht sind.

Ich bin Arzt (38) meine Exfreundin Stewardess (40), super gut aussehend aber nix im Hirn. Wir haben einen 2 jährigen Sohn. Bis letzten August haben wir eine mehr oder weniger harmonische Beziehung geführt, dachte ich zumindest. Bis dahin waren wir 5 Jahre zusammen.
Als junger Arzt arbeitet man natürlich viel, auch in der Nacht. Am 31.August kam ich Morgens müde von der Nachtschicht nach Hause und habe mich auf die Familie und den anstehenden Urlaub gefreut.

Da sprach mich die Nachbarin an, warum heute Nacht das Auto von ihrem Exmann vor unserer Haustür geparkt hat?! Dazu muss man wissen das dieses Paar ebenfalls 2 kleine Kinder hat und die Frau sich ein halbes Jahr vorher von ihrem Mann getrennt hat. Ich habe meine Ex drauf angesprochen und nach einigen Ausreden kann dann raus, dass die beiden seit 3 Monaten eine Affaire haben.

Das hat mir den Boden unter den Fußen weggezogen! Meine Ex treibt es bei uns Zuhaue mit einem anderen Mann, während im Nachbarzimmer unser Sohn schläft. Und ich Idiot bin in der Arbeit und verdiene das Geld, von dem sie es sich gut gehen lässt! Sie selbst hat die letzten drei Jahre nicht mehr gearbeitet.

Im Nachhinein war mir natürlich alles klar. Meine Ex hatte 3 Monate vorher ihre Handy PIN geändert und war ständig am Whatsapp scheiben. Ich hatte sie auch mehrfach auf der Straße vor unserem Haus mit dem Typen gesehen und hatte sie auch schon drauf angesprochen was das soll.

Aber jetzt nahm das Drama erst recht seinen Lauf.
Das Haus in dem wir gewohnt haben, gehört den Schwiegereltern. Ich hatte jeden Monat einen ordentlichen Batzen Geld Miete an die Schwiegereltern gezahlt. Nachdem die Affiare aufgeflogen ist, hat meine Ex die Schlösser ausgetauscht und mich das Haus nicht mehr betreten lassen. Trotz Herausgabe-Klage habe ich bis heute nicht alles was mir gehört aus dem Haus zurück bekommen.

Der Neue Freund meiner Ex hat ihr dann eine Star-Anwältin rausgesucht. Und da ich ganz gut verdient habe, kam dann natürlich die Unterhaltsklage. Meine Ex und der Next wollten es sich von meinem Geld gut gehen lassen.

Ausserdem versucht mir meine Ex unseren Sohn wegzunehmen und ist dabei sehr erfolgreich. Bei ihrer Umgangsverweigerung wird sie von Jugendamt, Verfahrensbeiständin und Familiengereicht unterstützt!
Meine Klage auf ein paritätisches Wechselmodell wurde abgewiesen. Nach zahlreichen Verfahren wurde mir jetzt zugestanden das ich meine Sohn alle 2 Wochen für eine Stunde in begleitetem Umgang sehen darf.
Sie haben Ihren Sohn jetzt ein halbes Jahr nicht gesehen, jetzt mussen sie beide sich erstmal in begeitetem Umgang wieder aneinender gewöhnen. Danke, Jugendamt und Richterin!

Am härtesten hat mich getroffen, wie eiskalt meine Ex mich abserviert hat. Die Frau, die ich geliebt habe und der ich blind vertraut habe hat mich belogen, betrogen und eiskalt abserviert. Und dabei wird meine Ex von allen Instanzen wie Jugendamt, Gericht, Verfahrensbeiständin unterstützt.

Als Mann hat man im deutschen Familienrecht nur ein Recht und das ist ZAHLEN!

17.06.2019 20:28 • x 2 #1


O
Das alles ist natürlich nur zum Wohl des Kindes!

17.06.2019 20:36 • #2


A


Ich habe das Vertrauen in unseren Rechtsstaat verlohren

x 3


K
Du hast ne hohle Nuss geliebt?

Ich kann nicht beurteilen, was Recht ist und was nicht, aber jedenfalls scheint sie clever genug zu sein, um bei Dir den Eindruck zu hinterlassen, sie würde Dich abziehen.

Für Dich und Dein Kind das Beste.

17.06.2019 20:36 • x 4 #3


La-Fleur
Zitat von OhMann:
Ausserdem versucht mir meine Ex unseren Sohn wegzunehmen und ist dabei sehr erfolgreich. Bei ihrer Umgangsverweigerung wird sie von Jugendamt, Verfahrensbeiständin und Familiengereicht unterstützt!
Meine Klage auf ein paritätisches Wechselmodell wurde abgewiesen. Nach zahlreichen Verfahren wurde mir jetzt zugestanden das ich meine Sohn alle 2 Wochen für eine Stunde in begleitetem Umgang sehen darf.
Sie haben Ihren Sohn jetzt ein halbes Jahr nicht gesehen, jetzt mussen sie beide sich erstmal in begeitetem Umgang wieder aneinender gewöhnen. Danke, Jugendamt und Richterin!


Das ist ungewöhnlich, das eine Unterstützung stattfindet für eine Entfremdung durch Umgangsverweigerung, den dies wird als Kindeswohlgefährdend ausgelegt. Warum ich das weiß? Ich habe etwas ähnliches erlebt.

Die momentane Umgangsvereinbarung dient dem Kind und zum Schutz des Kindes aufgrund der 6monate wo kein Kontakt bestand. Für Kinder können 6monate sehr lange sein, eine gefühlte Ewigkeit. Dies dient also nur zum Übergang und wird kein Dauerzustand sein und es werden neue Umgänge geregelt.

17.06.2019 20:40 • #4


E
Zitat von OhMann:
meine Exfreundin Stewardess (40), super gut aussehend aber nix im Hirn.


Aha...dafür hat sie Dich aber ganz gut zerlegt....Staranwältin...doof...und Dut kann Dich nicht wehren? Gegen Mrs. Doof?

17.06.2019 20:44 • #5


O
Das stimmt

17.06.2019 20:46 • #6


V
Das mit dem Kind ist natürlich unterirdisch! Und auch an sich eine Belastung für das Kind - vielleicht gut, dass es erst 2 ist.

Ansonsten sei doch froh, den fehlenden Charakter nicht erst in 20 Jahren bemerkt zu haben!

Eins macht mich neugierig: Warum hast Du Dir eine hohle Nuss geangelt?

Alles Gute!

17.06.2019 20:54 • #7


E-Claire
Guten Abend im Forum!

Wenn Du hier ein bißchen liest, wirst Du den einen oder anderen Mann finden, dem es ähnlich geht. Denke da an @Solskinn2015 oder auch @Coloneltw

Meine Meinung/meine Fragen werden Dich jetzt weniger abholen, dennoch seien sie hier mal geschrieben.

Zitat von OhMann:
Und ich Idiot bin in der Arbeit und verdiene das Geld, von dem sie es sich gut gehen lässt! Sie selbst hat die letzten drei Jahre nicht mehr gearbeitet.

War das zwischen Euch vereinbart? Wenn ja, warum?

Zitat von OhMann:
Das Haus in dem wir gewohnt haben, gehört den Schwiegereltern.

Habt Ihr diesen Entschluss gemeinsam getroffen?
Zitat von OhMann:
ch hatte jeden Monat einen ordentlichen Batzen Geld Miete an die Schwiegereltern gezahlt.

Nachvollziehbar ärgerlich, hättest Du aber in jeder Mietsituation.

Zitat von OhMann:
Trotz Herausgabe-Klage habe ich bis heute nicht alles was mir gehört aus dem Haus zurück bekommen.

Was fehlt?

Zitat von OhMann:
Und da ich ganz gut verdient habe, kam dann natürlich die Unterhaltsklage. Meine Ex und der Next wollten es sich von meinem Geld gut gehen lassen.

Ok, ich nehme an, es handelt sich um Kindesunterhalt und Betreuungsunterhalt. Um den Kindesunterhalt kommst Du nicht herum. Insbesondere, weil ihr nicht verheiratet wart (was eigentlich finanziell die bessere Wahl ist), wird aber nach wie vor, eher für die Mutter im Sinne des Aufenthaltbestimmunsgrechts entschieden. Was allerdings langfristig super ist, Dein Sohn kommt bald in das Kindergartenalter, Deine Frau wird daher Tätigkeit bald wieder zuzumuten sein.

(Allerdings machen wir uns nichts vor, so einfach ist das auch nicht).

Zitat von OhMann:
Bei ihrer Umgangsverweigerung wird sie von Jugendamt, Verfahrensbeiständin und Familiengereicht unterstützt!

Das ist nach wie vor, ein Problem. Die Schwierigkeit besteht in zweierlei: Es gibt eine sog Bias von beteiligtem Personal. Also mal angenommen, Du kommst aus einer sehr konservativen Region, dann sind alle Beteiligten deutlich geneigter der Mutter Recht zugeben und in Deinen Aktionen Rache zu sehen (Da das Verschuldensprinzip abgeschafft ist, spielt es zudem keine Rolle, welche Gründe zum Ende der Beziehung geführt haben; gleichzeitig seid ihr nicht verheiratet (weise Entscheidung), wird dir dies in sehr konservativen Regionen zum Nachteil gereicht).

Das weite Problem ist eins der allgemeinen Rechtsprechung, die immer dem Zeitgeist hinterher hinkt, es wird heutzutage tendenziell vor allem bei Kindern unter 10 angenommen, daß Mutter schutzwürdiger sind. Der Hintergrund dieser Entwicklung ist recht plausibel, aber eben leider sehr überholt.

Zitat von OhMann:
Meine Klage auf ein paritätisches Wechselmodell wurde abgewiesen. Nach zahlreichen Verfahren wurde mir jetzt zugestanden das ich meine Sohn alle 2 Wochen für eine Stunde in begleitetem Umgang sehen darf.
Sie haben Ihren Sohn jetzt ein halbes Jahr nicht gesehen, jetzt mussen sie beide sich erstmal in begeitetem Umgang wieder aneinender gewöhnen. Danke, Jugendamt und Richterin!

Der letzte Halbsatz ist bei einem Kind, was zwei Jahre ist, tatsächlich dem Kindeswohl entsprechend. Meine Nichte ist gerade knapp zwei und ich sehe sie etwa aller 1.5 Wochen, die Hälfte bis zwei Drittel der Zeit bin ich eine Fremde.


Zitat von OhMann:
Am härtesten hat mich getroffen, wie eiskalt meine Ex mich abserviert hat.

Das verstehe ich emotional total gut, aber nochmal, es gibt keine Verschuldenstrennung., vor dem Gesetzt kommt es nicht darauf an, wer oder wie die Trennung verursacht wurde.

Diese Idee stammt aus einer Zeit, in der Frauen alles verloren, Männer schneller geglaubt wurde und es immer wieder zu elendigen Schlammschlachten kam.
Die Entwicklung per se ist eine richtige, aber Recht und Einzelfallgerechtigkeit sind sehr, sehr selten das Gleiche.

Es tut mir wirklich leid für Dich.

17.06.2019 21:00 • #8


D
Nichts für ungut....aber Du hast damals eine Frau geschwängert, die außer Optik nichts zu bieten hatte?
Und jetzt beklagst Du Dich ernsthaft über die Konsequenzen?
Ernsthaft?
Deine süßes Dummchen rüstet jetzt auf.

Offensichtlich hat sie doch recht viel im Hirn und zieht Dir gerade die Hosen aus.
Klassischer Fail.
Besorge Dir einen guten Anwalt und begrenze den Schaden.

17.06.2019 21:02 • #9


E-Claire
Am Rande und um Dich zum Lächeln zu bringen: Bist Du eigentlich O-H-renarzt, wegen des Verlohrens. Und Flugbegleiter/innen sind eigentlich ziemlich clever.

17.06.2019 21:11 • x 1 #10


O
Ich hab das schnell runtergetippt und da ich es als Gast geschieben habe, kann ich den Rechtschreibfehler leider nicht editieren.

Meine Ex ist sicher ziemlich clever, sonst hätte sie mich nicht so eiskalt abgezogen und alles so gut geplant.
Vor Gericht hat sie sogar einmal gesagt, dass sie sich extra einen Arzt gesucht hat, damit sie nicht mehr arbeiten muss.

Das sie hohl ist habe ich eher aus Bosheit geschrieben. Und es war natürlich auf den unterschiedlichen Bildungsgrad bezogen. Sie hat die Mittelschule gerade so geschafft und ich bin promoviert (auch wenn meine Rechtschreibung das nicht vermuten lässt )

Naja, hübsch ist sie, das stimmt. Und im Bett war sie gut.

17.06.2019 21:27 • x 1 #11


D
Ach ja, die Jungärzte mit Rechtschreibschwäche und dummer Ärztefrau im noch während der Schwangerschaft fallengelassenen Frauenniedriglohnberuf (Flugbegleiterin, Friseurin, Erzieherin, Arzthelferin, Altenpflegerin, etc.), die kein Recht bekommen, obwohl sie doch Recht haben.

Die MGTOW-Manosphäre hat angerufen. Sie hätten gern ihr Lieblingsnarrativ zurück.

Und schalten sie auch morgen wieder ein, wenn es heißt, Mein Mann schlägt mich. Aber ich liebe ihn und will ihn nicht verlassen. Was kann ich tun?

17.06.2019 21:32 • x 5 #12


E-Claire
Zitat von Delphin123:
Die MGTOW-Manosphäre hat angerufen. Sie hätten gern ihr Lieblingsnarrativ zurück.


OK, da muß ich einfach mal:

Neulich exakt dieses mit ner Freundin diskutiert und Narrativ ebenfalls verwendet.

Dennoch hab ich mich dafür entschieden, etwas anders zu reagieren.
Weil ich finde, es ist immer total doof, wenn Lebenskonzepte und -vorstellungen krachen gehen, egal wie überholt.

17.06.2019 21:36 • #13


O
Flugbegleiterin ist bei richtigem Vertrag eigentlich gar kein Niedriglohn-Beruf. Sonst müsste ich jetzt nicht so viel zahlen.

Und hey, ich habe diese Frau geliebt. Sonst wären wir nicht 5 Jahre zusammen gewesen und hätten ein Kind gezeugt. Ich wollte mit dieser Frau eigentlich bis zu unserem Lebensende zusammen bleiben.

17.06.2019 21:38 • x 1 #14


D
Ich sehe da wenig Konzept.
Falls es solche Entwürfe gibt, geht's da um Liebe, es wird geheiratet und die Zukunft geplant und nicht ins Haus der Flugbegleiterfreundin gezogen, um sich dann zu wundern, dass sie schwanger nicht fliegen kann und mit Säugling eher zu Hause bleibt als sich den Transatlantikflugplan zu geben, während er eh nicht beim Kind mithilft, weil er ja viel arbeiten muss.

Fremdgehen ist immer schei**e.

Aber da ist (auch ausgedacht) kein Konzept nach großer Liebe krachen gegangen, sondern ein Jungvater, der die Mutter irgendwann mal ganz ge*l fand, durchs Leben getaumelt und von selbigem überrascht worden.

Jetzt reut er Lebensentscheidungen bzw. dass er sie nicht oder nur lax getroffen hat. Und klagt seine finanziellen und Egoprobleme einem Trennungsforum, das sich hauptsächlich mit Liebeskummer auseinander setzt.

Was soll man da raten, außer Weiter so! und Augen auf beim Maseratikauf!

17.06.2019 21:46 • x 1 #15


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