Zitat von Wenja:.... Er sagt, dass er geblieben ist, weil er gemerkt hat, dass er mich noch liebt. Auch ich habe lange mit einer Antwort gerungen, habe mich aber nicht für eine Trennung entschieden, weil ich dazu zur Zeit keine Kraft habe. Außerdem denke ich an die Kinder und möchte ihnen nicht leichtfertig die Familie nehmen. Gefühle sind natürlich auch noch da...
Zur AF: sie hat sich schon an ihn rangemacht, als ich auf der Wochenstation lag. Sie wusste von uns und hat es trotzdem ausgenutzt. Daher die Wut auf sie.
Von der Affäre habe ich erfahren, weil er es mir gesagt hat und sich trennen wollte.
ja, räumlich sich zu trennen bedeutet Stress und ist kraftraubend. Aber du könntest ja deine innere Haltung etwas mehr auf Distanz zu ihm stellen, so dass dir seine destruktive Art des Umgang mit der Affäre nicht so nah geht.
Es ist seine Entscheidung, sie nicht mit dir zusammen klären zu wollen. Daran kannst du nichts ändern. Aber auf die Weise wird sie unbewältigt zwischen euch (als Paar ) stehen und das ist auch ihm anzurechnen. Seine Entscheidung-seine Konsequenzen. Solange du mit ihm die Konsequenzen seiner Entscheidung trägst, ist es sehr komfortabel für ihn. Er wird nichts verändern.
Meiner Einschätzung nach ist es in Ehekrisen mit am wichtigsten, sich selber nicht aus dem Blick zu verlieren, auch du hast ein Recht auf Seelenheil und musst es nicht mitmachen, dass auf deinem Herzen rumgetrampelt wird.
Es sollte deinem Mann sehr klar kommuniziert werden, das du nicht einverstanden bist mit seiner Art, das Geschehene unter den Teppich zu kehren. Ansonsten würde ich an deiner Stelle mein Ding machen, mich mehr abgrenzen und dafür sorgen, dass es euren Kindern im Rahmen meiner Möglichkeiten gut geht. Auch das sollte er wissen.