In der Kennenlernphase

Ist es denn verkehrt a die andere Person zu denken und zu kommunizieren? Wenn es nicht 24/7 zusammenwohnen ist als Familie, dann denkt man a den anderen, da man sich eben nicht so sieht.
Beispiel: ich muss gar nicht in einer romantischen Liebesbeziehung sein: ich lebe mit 2 Teenies: die melden sich und erzählen nach der Schule bissi was oder senden HDL Mami oder fragen iwas…
Dann gibts Beziehungen zu Freundinnen, klar kommunizieren wir in leichten und weniger leichten Tagen und auch Quatsch!

Hey hallo: ich kommuniziere hier und hab Freude daran, wieso sollte ich dann Buchstaben und Emojis am Herzensmenschen meiner Wahl sparen. Es wäre blöd, wenn der andere das nicht so mag oder täte: denn es ist ein Teil meiner Lovelanguage.

Vielleicht schreibt @Anna2024 noch was dazu?
Glaube kaum dass es auf Ablehnung stößt wenn sie eine Nachricht über die gemeinsame Freizeitplanung des Wochenendes erhält.
Es wird mehr dieses Schmusi-Tütütü-Gedöhns sein das ihr auf die Eierstöcke geht.

@QueenA
Ist schon klar aber wenn Du 20 Nachrichten hintereinander kriegst mit Lovebombing und danach noch zehn Heul- und Flenn-Smileys weil Du nicht innerhalb der nächsten Millisekunde antwortest wirst Du auch dezent abgenervt sein.

Zitat von Wurstmopped:

Dann passt es halt nicht, weil ihr zwei emotional auf anderen Planeten unterwegs seid. Du musst dich reglementieren und sie sich zu mehr ...

Wir sind ja nicht mehr zusammen, bzw. das war jetzt nur ein Beispiel aus einer Beziehung wo es bei mir und der Freundin einfach nicht gepasst hat in Sachen Kommunikation.

Man muss halt immer gucken wie weit es einem damit gut geht, ob es wirklich nur wenig Zeit und keine Lust auf dieses Medium oder doch was in Sachen Bindungsproblemen geht. Meine Ex ist zwischen Bindungsangst und Verlustangst teilweise gewechselt, es war höllisch anstrengend und eines der Hauptsymptome war bei ihr die nicht konsistente Kommunikation über die Dauer der Beziehung, ich hatte ständig das Gefühl ihr hinterherzurennen zu müssen um Termine abzusprechen und Rückmeldungen zu bekommen, kurzer Smalltalk im Sinne von Guck mal was ich gerade gesehen habe war gar nicht vorhanden. Dann manchmal sollte ich aber plötzlich schnell vorbeikommen und schnell antworten, jegliche Kommunikation wurde dadurch im Grunde durch sie bestimmt.

Sie hat mir auch immer gesagt sie wäre nicht so oft am Handy das war aber Käse, Schreiben ist nicht ihr Ding, die 10 Sekunden für ein kurzes ja oder kann gerade nicht waren durchaus drin gewesen. Gerade wenn einem eine Person wichtig ist, dann ist das ja keine große Sache.

Am Ende waren wir halt nicht kompatibel, bisher zeigt aber ihre Lebensgeschichte sie ist das dauerhaft zu niemandem. Daher gehen bei mir inszwischen die Alarmglocken an, wenn sich jemand so verhält.

Wenn dir die Kommunikation der beiden nicht behagt, dann passt du eben nicht mit ihnen zusammen. Schlicht und ergreifend. Akzeptieren, abhaken, Thema beendet.

Sich darüber aufzuregen macht ungefähr soviel Sinn, wie sich darüber aufzuregen dass es heiß ist. Ist eben so, läßt sich nicht ändern.

@GreenTara

@Worrior also, du gehst ins extrem!
Ich fand das Beispiel von @GreenTara so gut, dass ich schmunzeln musste beim lesen und mein Eis nicht weiter essen konnte!
Bleiben wir in der Balance:
Ich kann ihm schreiben: alles klar, 18 h Kino!
Oder
Alles klar, freue mich, 18h, Kino (wenn wir schon weiter sind als wir waren mal Kaffee trinken und die Basis stimmt)
Kommunizieren wir da wo Anna sich befindet: kennenlernphase: dann soft “alles klar, freue mich, Kino, 18h

Ich mein ich geh nicht zum Einwohnermeldeamt sondern ich treffe mich mit jemand den ich mag - sonst würde ich mich nicht treffen!

Zitat von Wurstmopped:

Ein Phänomen in solchen Konstellationen ist, dass wenn sich der Näheorientierte zurück zieht, es switched , aber dann kann es oftmals schon zu ...

Ein weitere Phänomen bei uns war das wenn wir uns dann gesehen haben und da irgendwie häufig so eine Anspannung da war, weil die Kommunikation bei uns einfach nicht kompatibel war, der S. dann wieder richtig gut war und auch häufig, diese typische toxische Beziehung wo die Anziehung teilweise auf S. Ebene riesig ist, die Kompatibilität sonst aber mäßig. Es gibt ja durchaus Menschen die das gar nicht anders kennen, für mich war es eine lehrreiche Erfahrung, aber nochmal lieber nicht, an schlimmsten ist vor allem dann die Zeit wenn viel zu lange in sowas drin war. Als kurze Affäre oder so mag sowas gut gehen (bin ich nicht der Typ für), aber über 2 Jahre, da braucht es danach lange Entzug um wieder normal zu werden und mit dem Nervensystem auf 0 zu kommen.