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Keine Begeisterung und Lebensfreude

R
Zitat:
Mein bester Freund/Ex-Freund hat mal gesagt,er hat manchmal den Eindruck wenn es mal eine Phase gibt in der ich keine größeren ,,Probleme,, habe und alles gerade mal halbwegs gut läuft, dann ist mir ,,langweilig,,.
Als bräuchte mein Kopf zwanghaft etwas mit dem er sich beschäftigen kann.
Dass er manchmal den Eindruck hat ich sei vielleicht wirklich zu intelligent (das soll absolut kein Eigenlob sein) um mich im normalen Alltag glücklich zu fühlen.


Ich wäre vorsichtig mit solchen Erklärungen. Wegen zu hoher Intelligenz nicht mehr in der Lage zu sein, sich im normalen Alltag glücklich zu fühlen, halte ich für eine sehr dünne These. Verenn dich mal nicht in solche Ideen, in jedem Fall scheinen mir Kindheitsthemen in deinem Fall weitaus wahrscheinlicher, mit deiner beschriebenen Problematik. Noch dazu beschreibst du das Verhältnis zu deiner Familie als schwierig, was dafür ebenfalls ein Anhaltspunkt ist. Wo liegen den die familiären Schwierigkeiten im Moment?

Zum zuvorigen Teil: Langweilig ist meiner Meinung nach der falsche Begriff dafür. Aber vielleicht geht dir tatsächlich etwas ab wenn keine Probleme bestehen: Was klar ist - unter all den Grundkonflikten sticht beim depressiven Menschen als erstes der Konflikt Versorgung vs. Autakrie ins Auge. Beim depressiven Menschen liegen in der Regel tiefe Versorgungswünsche und tiefe Enttäuschung in Personen (weitgehend unbewusst), die diese nicht erfüllen. Deckt sich auch stark damit, dass du dich für Partner aufopferst und diese umsorgst - du gibst ihnen das, was du dir selber eigentlich wünscht. Eines der Hauptziele deiner Therapie und deiner Bemühungen sollte es sein hier wieder weiter in den autakrischen Bereich zu kommen, mehr Selbstwirksamkeit zu lernen und erfahren.


Zitat:
Als bräuchte mein Kopf zwanghaft etwas mit dem er sich beschäftigen kann.

Zitat:
Ich habe am 01.08. erst meine neue Arbeitsstelle begonnen.

Zitat:
Jetzt wo ich im Berufsleben stehe ist irgendwie jeder Tag gleich. Aufstehen, arbeiten, Feierabend, Schlafen gehen, irgendwann ist Wochenende.


Schau mal das an. So etwas entsteht aus der vielen Grübelei etc. Du beklagst die Monotonie des Lebens, hast dein Job aber vor nicht mal 2 Wochen angefangen?

Das wirkt für mich entweder etwas dramatisch - im Angesicht, des gerade subjektiv empfundenen Leids geschrieben - oder deine psychopathologische Symptomatik ist doch ausgeprägter, als ich zuerst annahm. Wenn du es wirklich tief in dir so empfindest, deine Wahrnehmung schon so verzerrt ist und ich hier nichts falsch aufgefasst habe, könnte ich mir vorstellen, dass dir zunächst doch medikamentöse Unterstützung gut tun könnte. Warst du neben der Psychotherapie auch mal beim Facharzt?

11.08.2019 11:39 • x 1 #16


R
@meg
Ok, ich dachte bei Meditation geht es hauptsächlich darum die Gedanken auszuschalten und sich auf den Körper zu Konzentrieren.


@nalea
Den Gedanken mit dem Tierheim möchte ich auch wirklich gern verfolgen, aber wie gesagt brauche ich erstmal zumindest den Führerschein, im Idealfall auch ein eigenes Auto, um da überhaupt in machbarer Zeit hinzukommen.
Vor Anfang nächsten Jahres wird das erstmal leider nichts werden.

Die Selbstzweifel und das Gefühl nicht gut genug zu sein basiert ja größtenteils darauf dass er sich für seine Freundin entschieden hat, die er 6 Monate vor mir verheimlich hat. (Und die aussehenstechnisch all das ist was ich nicht bin).
Anscheinend ist es nicht gut genug gewesen dass ich ihn ehrlich geliebt hab und mich wirklich aus vollem Herzen in sein (zugegeben recht kompliziertes Leben) integrieren wollte.


@ramse
Das war ja nicht meine Aussage, sondern die meines Ex-Freundes, ich selbst sehe das nicht so.

Familiäre Schwierigkeiten ist sehr grob gefasst. Generell fühle ich mich meiner Familie nicht sonderlich zugehörig, zwischen mir und meinen Geschwistern liegen viele Jahre, meine Mutter ist ein extrem schwieriger Mensch (narzistische Wesenszüge). Zu den Großeltern hab ich jetzt auch eher ein oberflächliches Verhältnis.
Die einzige zu der ich ein inniges Verhältnis habe ist meine Cousine.

Das mit der Monotonie bezog sich nicht auf meinen Job. Wenn ich auf arbeit bin ist alles ok, dort habe ich zu tun und bin auch geistig gefordert.
Aber sobald ich Feierabend habe greift mich die Monotonie.

Was genau meinst du mit Facharzt?
Ich bekomme bereits Medikamente, ich nehme seit ca. 1 Jahr Citalopram zur Antriebssteigerung und Abschwächung der depressiven Tiefphasen.

11.08.2019 16:56 • #17


A


Keine Begeisterung und Lebensfreude

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bifi07
Zu meinem Vorschlag! Ich habe mich damals auch nicht sofort mit meinem jetzigen Lg getroffen, sondern wir haben sehr oft miteinander telefoniert, um uns schon mal auf diesem Wege kennenzulernen und zu beschnuppern.
Wie wäre es mit einer Selbsthilfegruppe wie z.B. für Leute mit mangelndem Selbstbewusstsein? Der Gedanke, dass es den anderen auch so geht wie dir, hilft dir vielleicht?!

11.08.2019 19:08 • x 1 #18


R
Zitat:
Das war ja nicht meine Aussage, sondern die meines Ex-Freundes, ich selbst sehe das nicht so.


Unabhängig davon: Das ist was ich an dieser Aussage hervorheben wollte und um was es mir ging:

Zitat:
Was klar ist - unter all den Grundkonflikten sticht beim depressiven Menschen als erstes der Konflikt Versorgung vs. Autakrie ins Auge. Beim depressiven Menschen liegen in der Regel tiefe Versorgungswünsche und tiefe Enttäuschung in Personen (weitgehend unbewusst), die diese nicht erfüllen.


Das kommt, meiner Meinung nach, bei dir stark zum Vorschein und kann mit ein Grund für deine Probleme und die Wurzel deiner Depression sein. Und viele dieser Dinge sind sehr alt: Eine sehr schwierige Mutter mit ausgeprägten narzisstischen Wesenzügen - du als Kind wurdest nicht umsorgt, die Bedürfnisse deiner Mutter standen vermutlich im Vordergrund. Deinen Vater erwähnst du bei der Schilderung der familiären Problematik nicht einmal. Deinen mangelnden Selbstwert. Deine altruistische Konfliktverarbeitung, indem du deinen Partnern die Versorgung gibst, nach der du dich sehnst. Das sind alles sehr starke Anhaltspunkte, die mich auf diese Theorie kommen lassen. Und ohne tiefenpsychologische Bearbeitung und Verarbeitung dieser uralten Traumata und Verletzungen, wird sich hier meiner Ansicht nach auch nichts wesentlich daran ändern.

Zitat:
Was genau meinst du mit Facharzt?
Ich bekomme bereits Medikamente, ich nehme seit ca. 1 Jahr Citalopram zur Antriebssteigerung und Abschwächung der depressiven Tiefphasen.


Alles klar. Mit Facharzt meine ich einen Psychiater, der dich auf Psychopharmaka, vorallem antidepressiv, einstellt. Aber in diesem Fall ist das ja schon so.

Mich wunderte nämlich schon, dass du dich als so depressiv beschreibst und trotzdem noch soviele Aktivitäten machen kannst. Denn meiner Erfahrung nach beschreiben sich auch viele Menschen als depressiv, die hier klinisch wenig Symptomatik dafür zeigen, darum bin ich hier erstmal vorsichtig. Aber in deinem Fall scheint das Ganze ja auch ärztlich diagnostiziert zu sein und wenn du schon auf Antidepressiva eingestellt bist ist das für mich auch die Erklärung, dass dein Antrieb etc. so wenig davon betroffen zu sein scheint.

11.08.2019 19:38 • x 2 #19


K
Zitat von Roselin:
Kennt jemand das alles vielleicht ähnlich von sich selbst?

So ähnlich kenne ich das auch, und weißt du, was? Es ist gar nicht so schlimm!

Zitat von Roselin:
Beruflich hab ich das ja gefunden, ich liebe meinen Job und würde nichts anderes machen wollen.
Aber freizeitmäßig? Nichts begeistert mich wirklich, es gibt nichts in Richtung Hobby dass ich wirklich mit Leidenschaft machen kann. Also auch nichts worauf ich wirklich Lust habe oder worauf ich mich freue wenn ich Feierabend habe.
Deswegen hasse ich es auch so alleine zu sein. Ich weiß einfach nichts mit mir anzufangen.
Und ich probiere ja auch viel aus, aber es ist irgendwie nie das Richtige.


Du schreibst, dass du deinen Job liebst. Du schreibst, dass du ein sozialer Mensch bist und nicht gerne alleine bist. Und du schreibst, dass du in einer Beziehung immer viel Freude hast.

Warum muss dann überhaupt um jeden Preis ein Hobby her?

Überleg doch mal: Es gibt Menschen, die arbeiten 40 Stunden pro Woche in einem Job, den sie hassen, und machen dann vielleicht 5 Stunden pro Woche ein Hobby, was ihnen Spaß macht. Da hast es du doch viel besser, denn du verbringst den Großteil der Woche mit etwas, was dir Spaß macht.

Ich glaube, das einzige Problem ist, dass dir alle Leute und Therapeuten einreden wollen, dass etwas mit dir nicht stimmt. Dabei lese ich aus deinem Beitrag raus, dass es sehr wohl Dinge gibt, die dich begeistern, nämlich deine Arbeit und andere Menschen. Du musst vielleicht einfach nur mehr unter Leute sein, anstatt zwanghaft nach einem neuen Hobby zu suchen.

11.08.2019 20:01 • x 1 #20


N
Ich finde Diagnosen von Laien an Unbekannte immer sehr, sehr schwierig. Okay ist es bestimmt von dem eigenen Therapie- und Heilungswege zu erzählen. Mir fällt in den Beiträgen von Rosallin auf, dass die Arbeitszeit als positiv und vielleicht sogar kraftspendend beschrieben wird, die Zeit allein Zuhause scheinbar ein In- ein- Loch fallen ist. Das ist oft normal, insbesonders wenn der Arbeitsplatz mit viel Interaktion zu tun hat und ein gewisses Tempo hat. Da fährt das Adrenalin hoch und es stellen sich bei Erfolg auch Gefühle des Glücks ein. Wenn man aus diesem Tag abends in eine leere und stille Wohnung kommt, empfinden die einen es als Ankommen an einem nötigen Ruhepol, die anderen fällt die Stille an. Oft ist man dann auch müde von der Arbeit und das Aufraffen zum Noch-einmal- Losgehen ist nicht leicht. Da kann natürlich bei einem selbst der Eindruck entstehen, als wäre das Privatleben eher monoton oder schwer.

Dem kann man dann nur entfliehen, wenn man etwas mit anderen unternimmt oder aus der Wohnung geht.

Die Frage wäre für mich, was kannst du tun Rosalin, damit dein Zuhause ein Ort wird, an dem du gerne bist und auf den du dich freust? Kann für die deine Wohnung ein Zuhause sein, wenn du dort ganz alleine lebst?

11.08.2019 20:09 • x 1 #21


K
Zitat von Roselin:
Gerade jetzt am Wochenende geht es mir extrem mies, ich hänge nur alleine rum und weiß nicht was ich mit mir und der Zeit anfangen soll. Die Motivation den Haushalt zu schmeißen bleibt auch auf der Strecke.

Schau mal bei meinem Thread rein: das-alleinsein-macht-mich-kaputt-t54723.html
Vor allem die dritte Antwort (von Garibaldi) find ich sehr schön.

Hier im Forum muss ich dich aber schon mal vorwarnen, hier sind massenhaft Leute, die dir einreden wollen, dass du um jeden Preis alleine glücklich sein musst. Die Leute meinen es gut, aber dir sollte klar sein, dass nicht jeder Mensch gleich ist. Nur, weil andere gerne alleine sind, heißt das noch lange nicht, dass du ebenfalls verpflichtet bist, alleine glücklich zu sein.

Zitat von ramse:
da das Tierheim weit außerhalb liegt und für mich mit den Öffis einfach nicht erreichbar ist

Öffis sagt man doch vor allem in Österreich? Falls du zufällig aus Wien bist, können wir uns gerne mal Treffen, wenn dir an den Wochenenden so langweilig ist.

11.08.2019 20:32 • x 1 #22


K
Beim letzten Zitat wurde offenbar vom Forum der falsche Benutzer und der falsche Beitrag verlinkt...

11.08.2019 20:49 • #23


Spreefee
Man muss nicht um jeden Preis glücklich sein.

Man darf sich auch ein Leben lang bedauern.

Wem es gefällt, sich einsam zu fühlen, wer die Leere in sich mag und genau das Klagen über diesen Zustand braucht, muss doch nichts ändern.

Nur frag ich mich dann, welche Hilfe man in einem Selbsthilfeforums sucht?

11.08.2019 20:56 • #24


K
Zitat von Spreefee:
Man muss nicht um jeden Preis glücklich sein.

Man darf sich auch ein Leben lang bedauern.

Wem es gefällt, sich einsam zu fühlen, wer die Leere in sich mag und genau das Klagen über diesen Zustand braucht, muss doch nichts ändern.

Das hab ich nicht gesagt. Meine Aussage war, dass man sich nicht zwingen muss, um jeden Preis alleine glücklich zu sein.

Es hängt glaub ich einfach mit der Persönlichkeit zusammen. Es ist nichts falsch mit Leuten, die das allein sein hassen, auch wenn hier im Forum viele sind, die einen das einreden wollen.

Die TE muss kein neues Hobby suchen, sondern einfach nur mehr unter Leute, denk ich...

11.08.2019 21:01 • x 1 #25


B
Zitat von Roselin:
Ich glaub einfach nicht so wirklich richtig daran dass man das Gehirn ,,überzeugen,, kann etwas zu glauben was es ja eigentlich nicht glaubt, bzw. dass man dadurch seine Gefühle kontrollieren kann.
(Bestes Beispiel: Sich bei Selbstzweifeln vor den Spiegel stellen und sich selbst sagen was man gut an sich findet. Ich kann das einfach nciht ernsthaft durchziehen, ich glaub mir selber nicht was ich da zu mir sage)

Klar, wenn du es zu dir im Spiegel sagst wird dein innerer Kritiker dir einen Vogel zeigen, das Gehirn kannst du nur durch ein Gefühl überzeugen, nicht mit dem Verstand.
Damit meine ich du musst dich zunächst in eine positive Stimmungslage bringen, z.B. an eine ganz tolle Situation, an ein Ereignis denken, oder an etwas anderes, was dir sehr viel Freude gemacht hat, dich ganz davon erwärmen lassen und dann mit diesem Gefühl zum Spiegel, bald kannst du die Veränderung wahrnehmen.
Erlaubst du dir Freude am Leben zu haben ?

11.08.2019 21:01 • x 4 #26


Spreefee
Zitat von KGR:
nur mehr unter Leute, denk ich...


Und das verändert etwas mit und in dir?

Ich lese doch immer wieder:

Ich habe keine Freund.

Ich wünsche mir Freude.

Oder un der Art:

Ich werde ausgegrenzt.

Und das änderst du dann wie, wenn du doch ebenso dir das negativ immer wieder bestätigt wird?

Die Quadratur des Kreises? Wie soll das Runde ins Eckige oder das Eckige ins Runde?

Du schlägst eine Lösung vor, wo es an den Voraussetzungen dazu fehlt, oder?

11.08.2019 21:14 • #27


R
@bifi07
Was genau meinst du mit Lg?

Zu dem Gedanken mit der Selbsthilfegruppe, muss ich erzählen dass ich in meiner jetzigen Praxis auch schon mehrere Monate in der Gruppentherapie war.Diese wurde in Abstimmung mit dem Therapeuten beendet weil ich dazu neige mich selbst zu verurteilen, wenn ich höre wie schlimm die Probleme anderer Menschen im Vergleich zu meinen sind.

Ich kenne mich mit Selbsthilfegruppen nicht aus, befürchte aber dass dort das gleiche Problem zu tage treten könnte?

@ramse
Zu dem Thema der Familienproblematik:
Ich kann jetzt nicht behaupten ich hätte eine schlechte Kindheit bei meiner Mutter gehabt, dass will ich auch garnicht. Allerdings hatten wir auch nie ein so inniges Verhältnis wie z.B. meine Tante und ihre Tochter. Ich hatte nie das Gefühl mit meinen Problemen zu ihr kommen zu können.Nicht weil sie sich nicht darum gekümmert hätte, sonder weil ich mit ihrer Art sich zu kümmern einfach nicht umgehen konnte.
Und das kann ich auch heute noch nicht.
Und mein Vater steht nochmal auf einem ganz anderen Blatt Papier.

Meine Depression ist seit 6 Jahren ärztlich diagnostiziert und ich habe auch die klassischen Phasen in denen ich fast nichts mehr zustande bekomme.
Dass das im Moment nicht eintrifft mag den Medikamenten geschuldet sein.


@nalea
Ich hab jetzt ein paar Minuten über deine Frage nachgedacht.
Eigentlich mag ich meine Wohnung sehr, ich wohne gern hier. Aber wohl fühle ich mich nicht. Das liegt zum einen daran dass ich meine Haushalt im Moment einfach nicht geregelt bekomme, dementsprechend katastrophal sieht es hier machmal aus.

Auf der anderen Seite fürchte ich mich zum Feierabend aber viel mehr davor mit mir alleine zu sein und zu wissen dass es wieder ein Abend wird an dem mir bewusst wird wie allein ich mich fühle und an dem ich mit mir nichts anzufangen weiß.
Das wird im Moment aber auch sehr von der Trennung beeinflusst. Nicht dass dieser Mann oft bei mir gewesen wäre, da war ich auch fast jeden Abend allein. Aber ich hatte immer seine Nachrichten auf die ich mich freuen konnte und durchdie er trotzdem irgendwie bei mir war.
Die Nachrichten meiner Freunde können das irgendwie nicht aufwiegen, obwohl wir teilweise den ganzen Abend miteinander schreiben.


@KGR
In deinen Thread werde ich reinschauen, danke!

Ich kann die Menschen absolut verstehen die mir sagen ich muss mit mir alleine glücklich sein, nur dann bin ich es auch in Freundschaften oder Beziehungen ohne mich direkt ungesund stark an die Menschen zu binden.
Nur bin ich alleine nicht glücklich, am besten geht es mir mit anderen Menschen.

Dein Angebot ist super nett! Aber leider komm ich garnicht aus Österreich sondern aus Sachsen.


@Benita
Das ist eine wirklich gute Frage und so direkt weiß ich darauf garkeine Antwort.
Ich glaube so richtig erlaube ich es mir nicht.

Es gibt manchmal total gruselige Momente (sind aber sehr selten) in denen es mir besser geht, in denen ich aber das komische Gefühl habe dass es mir nicht gut gehen darf.
Ich kann aber selber nicht definieren woher dieses Gefühl kommt oder was es aussagt.
Vielleicht ist es Angst dass meine Mitmenschen aufhören sich um mich zu kümmern wenn es mir gut geht?
Dann läuft das aber unterbewusst ab, denn ich weiß dass das Quatsch ist und so nicht passieren wird.

11.08.2019 21:23 • x 3 #28


B
Zitat von Roselin:
Es gibt manchmal total gruselige Momente (sind aber sehr selten) in denen es mir besser geht, in denen ich aber das komische Gefühl habe dass es mir nicht gut gehen darf.
Ich kann aber selber nicht definieren woher dieses Gefühl kommt oder was es aussagt.

Eine chronische depressive Grundstimmung ist meistens aufgrund frühkindlicher Erfahrungen zurückzuführen, sich nicht zu erlauben sich freuen zu dürfen kann mit Schuldgefühlen und Selbstbestrafung zusammenhängen, unbewusste Programme können das steuern.
Konntest du mit dem Gefühl aufwachsen angenommen und willkommen zu sein ?
Gab es viel Kritik ? Musstest du dir Liebe erst verdienen ?

11.08.2019 21:29 • x 3 #29


K
Zitat von Roselin:
Ich kann die Menschen absolut verstehen die mir sagen ich muss mit mir alleine glücklich sein, nur dann bin ich es auch in Freundschaften oder Beziehungen ohne mich direkt ungesund stark an die Menschen zu binden.
Nur bin ich alleine nicht glücklich, am besten geht es mir mit anderen Menschen.

Versuch vielleicht am Wochenende ein Ehrenamt, wo du dich um Menschen kümmerst. Dann hilfst du anderen und gleichzeitig musst du nicht alleine sein. Eine Win-win-Situation.

11.08.2019 21:31 • x 2 #30


A


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