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Kinderwunsch mit 30

M
Das seine Mutter ihn als Partner Ersatz sieht, geht ja auch nur wenn er das zulässt. Er hätte ihr klar machen müssen, das er der Sohn ist und sie sich wohl einen neuen Partner suchen sollte.
Ich finde es ja gut wenn er einen guten Kontakt mit der Mutter hat, aber einmischen geht garnicht. Jeder Mensch muss für sich entscheiden, dafür ist man erwachsen. Er lässt es aber ja zu das sich die Mutter einmischt. Rede doch mal klar mit ihm darüber warum er eben jetzt keine Kinder möchte? Ob es an der meinung seiner Mutter liegt oder ob er das so möchte.
Und überleg dir gut ob du noch warten möchtest, und evtl. dann doch keine Kinder mit ihm haben wirst.

01.09.2020 05:52 • #76


A
@Malina84

Die Beziehung zwischen ihm und der Mutter ist über viele Jahre gewachsen. Er hatte keine Möglichkeit sich für oder gegen sie zu entscheiden. Ihm wird klar sein, dass seine Mutter anders tickt als andere, denn er sieht ja andere Menschen und Mütter. Er wird seine Mutter wahrscheinlich als außergewöhnlich schwierig empfinden und gleichzeitig für ihr Verhalten eine Erklärung, nämlich ihre, zur Hand haben. Er wird genau erklären können, was seiner Mutter Schlimmes passiert ist, damit sie so werden konnte wie sie ist. Und auf diese Auslösersituation müsste man auch viele Jahre später Rücksicht nehmen.

Vielleicht sind die Eltern getrennt oder der Vater war nie im Bild - in jedem Fall wird sie klargemacht haben, dass sie nicht Schuld an ihrem Verhalten ist, sondern sie das zu schützende und zu verstehende Opfer ist. Das wird ihrer Persönlichkeit insgesamt gut in den Kram passen. Es gibt auch verwitwete Eltern, die sich nie wieder gefangen haben und die Kinder zu Partnerersätzen heranziehen. Die normale Ablösung der Kinder erfolgt dann nicht in der Zeit, in der sich Jugendliche normalerweise auf ihren eigenen selbstbestimmten Lebensweg machen. Sondern sie bleiben als junge Erwachsene weiterhin in der Kinderrolle. Jede Partnerin muss jetzt ebenfalls in diese gehorsame Kinderrolle schlüpfen. Dazu passt bei der TE das Wegräumen ihrer Unterwäsche und Waschutensilien und der Zwang abends gemeinsam zu essen.

Die Mutter scheint nie ein eigenes Leben aufgenommen zu haben, sondern verharrt in der Mutterrolle mit abhängigem Kind. Heirat oder Elternsein des Kindes zerstört die Konstellation und nimmt den Lebenszweck der Mutter. Frauen in einer solchen Rolle, die den Ablöseprozess der Kinder nicht zugelassen haben, haben sie für sich selbst auch keine Entwicklung hin zum eigenen und erfüllten Leben gemacht.

Die TE wird die Ablösung des Freundes von der Mutter nicht einfordern können. Normales Verhalten kann sie bei ihm nicht voraussetzen, Denn selbst wenn er nach außen erwachsen erscheint - er präsentiert sich, so schreibt sie - ist er in erster Linie Sohn. Sie wird sich entweder auf harte Kämpfe einlassen müssen, nach denen er ihr am Ende sagen wird, dass er mit einer so streitsüchtigen Frau nicht leben kann oder sie wird vorher gehen müssen. Die Kraft für Letzteres würde ich ihr wünschen, denn in der Mutter-Sohn Konstellation kann sie nur dauerhaft verlieren.

Dabei verpasst sie wunderschöne Lebenszeit und die Erfüllung ihrer eigenen Träume. Das wäre ein sehr hoher Preis find ich.

01.09.2020 06:31 • x 6 #77


A


Kinderwunsch mit 30

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Zweizelgänger
Zitat von sinatralala:
Ich glaube auch, dass sie Angst vorm Alleinsein hat und deswegen versucht, ihn möglichst an sie zu binden.

Deshalb denke ich, dass ein Gespräch mit deinem Freund wenig helfen wird.
Im Grunde müsstest du mit der Mutter sprechen.
Sie müsste verstehen, dass, auch wenn ihr Sohn ein erwachsenes Leben führt, sie nicht völlig alleine ist.
Eigentlich braucht sie eine Therapie, um dieses Märchen in ihrem Kopf auflösen zu können und in der Realität anzukommen.
Das wird aber vermutlich nur dann passieren, wenn etwas entscheidendes passiert und der Leidensdruck entsprechend stark ist.
Kein Mensch möchte seine eigene Welt einfach aufgeben, solange sie noch zu funktionieren scheint.

Zitat von sinatralala:
Nun frage ich mich, ob ich ihm weiterhin vertrauen soll, wenn er von 5-10 Jahren spricht. Kann ja sein, dass er seine Meinung wieder ändert, ohne es mir mitzuteilen.

Darauf kannst du dich leider nicht verlassen.
Im Grunde müsste er wissen was er will, aber ich weiß nicht so ganz ob das so ist.

Zitat von Malina84:
Das seine Mutter ihn als Partner Ersatz sieht, geht ja auch nur wenn er das zulässt.

Das kann er nicht sehen, denn er kennt nur diese missbräuchliche Beziehung zu ihr und ist dementsprechend so konditioniert.
Denn man muss das mal ganz klar sagen, was da abläuft ist nichts witziges oder etwas was man banalisieren sollte - es ist Missbrauch.

Zitat von Annika82:
Heirat oder Elternsein des Kindes zerstört die Konstellation und nimmt den Lebenszweck der Mutter.

Außerdem passt es nicht in ihr Bild.
Wie kann jemand der von ihr abhängig ist und ihr Kind ist, plötzlich selber Kinder haben und selbstständig sein...?
Das geht nicht, das passt nicht ins Bild, nicht in ihre Welt.
Mal völlig davon abgesehen, dass es ihre gesamte Rolle bedroht und zuviel Aufmerksamkeit erfordert, die ihr dann fehlt. Es würde ihr Märchen zerstören, ihre selbst gebaute Realität.

01.09.2020 07:03 • x 3 #78


Kranich71
Die ganzen Antworten hier sind sehr hilfreich für die TE. Annehmen und umsetzen muss sie das selbst. Das dies nicht leicht ist wissen viele. Es ist halt ein Traum geplatzt welchen sie hatte.

Langer Rede kurzer Sinn:
Die Beziehung ist eigentlich gescheitert. Bis sich das dahingehend ändert das eine Trennung zwischen Mutter und Sohn ergibt werden Jahre vergehen. Dann ist ihr Ziel in weite Ferne gerückt.
Kurz und knapp: es gibt dahingehend bessere Männer...

01.09.2020 07:15 • x 1 #79


B
Nun ja. Es gibt solche Muttersöhnchen Verhältnisse.
Eins kann ich dir sicher sagen: du wirst nicht dagegen gewinnen. Das ist nicht möglich. Falls du es versuchst wird er irgendwann schlussmachen .
Ein Muttersöhnchen Verhältnis besteht meistens bis zum Tod der Mutter. Erst danach ist er frei und wird von sich aus heiraten und Kinder wollen. Einfach auch weil er eine neue Mama braucht .
Du hast also nur eine Möglichkeit: dich der Mutter komplett unterzuordnen und abzuwarten bis sie das zeitliche segnet und danach seine Mutter werden.
Aber sag bloss ein Wort gegen seine Mama und du kannst dir deine Hochzeit abschminken...

01.09.2020 07:20 • x 1 #80


Yitee
Wenn du, liebe TE, schon an Trennung denkst, ist der Drops eh gelutscht. Eine Freundin von mir hatte es ähnlich, 30 und mit Kinderwunsch und der Freund sagt dann plötzlich, keine Heirat und keine Kinder, vielleeeicht mit 35, wer weiß. Das war ihr zu wage und sie hat sich konsequent getrennt. Ihr sind aber noch andere Dinge auf die Nerven gegangen und meinte dann, wenn ich nicht mal Kinder bekomme, dann will sie nicht weiter runterschlucken und seinen schwierigen Charakter akzeptieren (auch er war aber an sich ein lieber Kerl). Interessanterweise war er auch ein totales Muttersöhnchen, auch wenn diese Mami sehr gerne Enkel wollte.

Kurz gesagt, man merkt, dass du deine Antwort schon hast.

01.09.2020 07:22 • x 2 #81


B
Das Problem ist nicht dass du der Mutter nicht passt im Gegenteil ich wette sie mag dich sogar und gibt überall an mit deinem Master.
Das Problem liegt darin dass sie ihr Baby nicht loslassen kann. Es ist immer noch nicht ' abgestillt' und sie hat Angst dass wenn sie nicht alles kontrolliert ihrem Baby was passiert. Und er wiederum fühlt sich schuldig wenn er nicht für sie da ist. So eine Beziehung kann und soll man als Außenstehender nicht lösen. Das ist eine kranke Sache zwischen den zwei.
Falls er doch noch auszieht dann wird sie ihn ständig anrufen oder Krankheit vorspielen was auch immer.
Wie gesagt du musst dich mit ihr arrangieren wenn du ihn willst

01.09.2020 07:30 • #82


Heffalump
Zitat von Baumo:
ch wette sie mag dich sogar

deswegen wurde sie zunächst auch bei Familienfeiern nie eingeladen

01.09.2020 07:33 • x 1 #83


T
Zitat von sinatralala:
Ich habe das Gefühl, dass seine Mutter ihm vor finanzielle Dinge gewarnt hat. Denn wenn er gegen ein Kind spricht, dann ist sein Argument nur das Finanzielle.


Ach komm... Wirtschaftlich betrachtet ist ein Kind immer eine Katastrophe. Er braucht doch überhaupt einen Grund, den er dir nennen kann, damit er es ablehnen/aufschieben kann. Das Finanzielle ist immer das Totschlagargument, wenn es um die Ablehnung des Kinderwunsches geht.

Zitat von sinatralala:
Durchschnitt und ins Ausland möchte er nicht - er hätte allein auch viel zu viel Angst davor.


Eher, weil Mama ihn so hinkonditioniert hat, dass er niemals aus ihrem Dunstkreis abziehen wird. Sie wird ihn so indoktriniert haben (vermutlich durch emotionalen Missbrauch - dazu unten mehr), dass er selbst vor einem Regenwurm auf der Straße Angst hat, wenn Mama ihm das erzählt hat.

Zitat von sinatralala:
Nun frage ich mich, ob ich ihm weiterhin vertrauen soll, wenn er von 5-10 Jahren spricht. Kann ja sein, dass er seine Meinung wieder ändert, ohne es mir mitzuteilen.


Willst du dich und deinen Kinderwunsch von einem Typen abhängig machen, der sich nicht wirklich bekennen kann? In 5-10 Jahren ist es für dich rein biologisch gesehen eine endgültige (und dann eben fremdbestimmte) Entscheidung. Die trifft noch nicht mal er, sondern (und nun Lauscher ganz weit auf) es ist eine Entscheidung SEINER MUTTER über DEIN LEBEN! mach dir das mal ganz deutlich bewusst.

Zitat von Malina84:
Das seine Mutter ihn als Partner Ersatz sieht, geht ja auch nur wenn er das zulässt.


Falsch. Es gibt emotionalen Missbrauch und der ist pure Manipulation - und der wird nicht selten von Müttern (oft auch unbewusst) ausgeübt.

Zitat von Annika82:
Vielleicht sind die Eltern getrennt oder der Vater war nie im Bild


Der Vater ist seit seiner Teenager-Zeit tot.

Zitat von Annika82:
Es gibt auch verwitwete Eltern, die sich nie wieder gefangen haben und die Kinder zu Partnerersätzen heranziehen.


Japp, und genau das sehe ich hier.

Zitat von Zweizelgänger:
Eigentlich braucht sie eine Therapie, um dieses Märchen in ihrem Kopf auflösen zu können und in der Realität anzukommen.


Ich denke nicht, dass sie eine Therapie braucht. Ihr Sohn bräuchte eine. Ich habe es auch in der Therapie gelernt, was meine Mom mit mir getrieben hat - ein krasser Augenöffner.

Zitat von Zweizelgänger:
Das kann er nicht sehen, denn er kennt nur diese missbräuchliche Beziehung zu ihr und ist dementsprechend so konditioniert.


Eine der tollsten und für mich wahrsten Aussagen in diesem Thread! Applaus dafür, denn das trifft es genau. Im Endeffekt ist er genauso Opfer wie die TE.

Zitat von Zweizelgänger:
Denn man muss das mal ganz klar sagen, was da abläuft ist nichts witziges oder etwas was man banalisieren sollte - es ist Missbrauch.


Absolut. Leider wird genau so eine Mutter-Kind Beziehung eher banalisiert, statt die traurigen Fakten nüchtern zu betrachten.

Zitat von Baumo:
Ein Muttersöhnchen Verhältnis besteht meistens bis zum Tod der Mutter.


Ist das eine Suggestion?! xD
Selbst dann ist es nicht selten so, dass diese Kinder in ihrem Partner einen Ersatz für die Mutter suchen. Sie lernen ja durch diese Beziehung, was Liebe ist. Anders kennen sie es nicht. Hier braucht es professionell Hilfe. Norman Bates wurde hier erwähnt. Natürlich mit humoristischem Unterton. Aber das beschreibt es sehr überzeichnet sehr genau. Solche gestörten Mutter-Kind Beziehungen gehen auch über den Tod hinaus.

Zitat von Baumo:
Das Problem ist nicht dass du der Mutter nicht passt im Gegenteil ich wette sie mag dich sogar und gibt überall an mit deinem Master.


Sehe ich anders. Die Mutter wird die Denke haben: wenn Mal eine ordentliche Frau kommt, dann lasse ich ihn ziehen. Problem ist, dass sie sich damit ihr Verhalten legalisiert und dass es NIE eine Frau geben wird, die ihren Ansprüchen gerecht wird.

Liebe TE,

auch mein Verhältnis zu meiner Mutter war lange Zeit gestört, wie ich aber erst spät selbst lernen musste. Sie hat gerne ihre Bedürfnisse mit Tränen durchgesetzt (mein Wunder Punkt), hat sich in Dinge eingemischt, die nicht ihre Baustelle waren. Damit du mich nicht missverstehst: ich hatte eine perfekte Kindheit und sie ist die beste Mutter, die man sich wünschen kann. Allerdings hat sie es nicht geschafft, sich von mir wirklich zu entkoppeln. Das habe ich (unbewusst) getan, weil ich begann, mein Leben 150 km weit weg aufzubauen. Ich liebe meine Mom! Aber seit einer ganzen Weile habe ich gelernt, ihr ihre Grenzen im Bezug auf mich aufzuzeigen. All das habe ich erst in therapeutischer Behandlung bemerkt und gesehen. Vorher empfand ich es als normal. Vielleicht triggert mich dieses Thema deshalb so.
Heute haben wir ein tolles freundschaftliches Verhältnis und ich frage sie in vielen Dingen des Lebens um Rat - den ich dann bewerte und schaue, ob ich ihm folge oder nicht.
Im Endeffekt habe ich gelernt, SIE zu konditionieren und seit einer ganzen Weile hat da wohl auch eine innere Akzeptanz eingesetzt.

01.09.2020 08:06 • x 5 #84


Zweizelgänger
Zitat von Tin_:
Ich denke nicht, dass sie eine Therapie braucht. Ihr Sohn bräuchte eine.

Eigentlich beide.
Sie muss den Verlust ihres Mannes und ihr Verhältnis zu ihrem Kind verarbeiten und er ebenfalls den Verlust des Vaters, die ihm auferlegte Verantwortung für die Mutter und die damit verbundene Abhängigkeit.
Wird für beide ein langer Weg werden und möglicherweise Jahrzehnte dauern (Jahre sicher).

Die eigentliche Frage ist aber, sind er und seine Mutter dazu bereit oder nicht.

Leider vermute ich, dass erst etwas passieren muss, dass da etwas in gang kommt.
Vielleicht mit einem klaren Gespräch zwischen der TE und ihm und späterer Trennung (oder gleichzeitig, abschließend).
Erst wenn er merkt, dass er seine Freundin wirklich verloren hat und warum das so ist, könnte ein Wille zur Veränderung entstehen.
Das kann aber auch dauern.

Ob er das vorher kapiert ist schwer zu sagen. Möglicherweise ist dann die Freundin die Böse, die alles zerstören will, was ja aus seiner Perspektive nicht ganz falsch ist.

Eigentlich ist es eine ziehmlich gemeine Situation, bei der keiner wirklich Schuld hat. Es ist etwas langsam entstandenes, bei dem die falschen Abzweigungen gekommen wurden.
Möglicherweise schon sehr viel früher und in oder sogar vor der Kindheit der Mutter.

01.09.2020 08:31 • x 4 #85


I
Zitat von Annika82:
Die normale Ablösung der Kinder erfolgt dann nicht in der Zeit, in der sich Jugendliche normalerweise auf ihren eigenen selbstbestimmten Lebensweg machen. Sondern sie bleiben als junge Erwachsene weiterhin in der Kinderrolle

Sein Vater ist gestorben als er ein Teenager war. In einer Zeit, in der ein junger Mensch normalerweise seine eigene Identität findet und sich von den Eltern abgrenzt.
Zudem ist er Einzelkind, hat also die konzentrierte Fürsorge ganz alleine bekommen. Jetzt wird die Mutter 'bedürftig' weil sonst keiner mehr da ist außer er. Sie vermittel ihm das Gefühl, sie nicht verlassen zu dürfen als Sohn.
Wir wissen nicht, mit welchen Mitteln sie da gearbeitet hat aber hinzu kommt sicherlich, dass er keine starke Persönlichkeit um sich von seiner Mutter abzugrenzen.
Eine starke Persönlichkeit schafft die Abgrenzung , kann aber weiterhin ein gutes Verhältnis zur Mutter haben.

Zitat von Zweizelgänger:
Das kann er nicht sehen, denn er kennt nur diese missbräuchliche Beziehung zu ihr und ist dementsprechend so konditioniert.
Denn man muss das mal ganz klar sagen, was da abläuft ist nichts witziges oder etwas was man banalisieren sollte - es ist Missbrauch.

Sicher ist es Missbrauch, aber auch die Mutter ist in ihrem Muster gefangen und schwach wird es nicht absichtlich tun. Von Missbrauch in eigentlichem Sinne kann man aber nicht mehr sprechen da der Mann schon lange erwachsen ist. Das abnabeln obliegt nun ihm.

Mit der Mutter zu reden ist nicht die Aufgabe der TE, sie wird auch gar nicht auf sie hören wollen, sondern nur denken, dass sie ihr was Böses will bzw. den Sohn wegnehmen will.

Sie sollte ihm klarmachen, dass er sich von ihr lösen muss, weil ihn sonst früher oder später jede Partnerin davonläuft und er ein normales Leben verpasst.
Ihm steht es dann auch zu, ihr nahezulegen sich psychologischen Beistand zu holen und ihr klarzumachen, dass er trotzdem weiterhin ihr Sohn sein und sie auch unterstützen will.

So ist die Reihenfolge. Die TE muss ihm die Pistole auf die Brust setzten und er muss aus dem Quark kommen.
Sie Mutter steht am Ende.
Wenn das nicht klappt, wäre es für TE verschänkte Lebenszeit, noch weiter in diese Beziehung zu investieren wenn sie sich Kinder und Familie wünscht.

01.09.2020 08:34 • x 2 #86


A
Ich verstehe auch die TE. Sie und ihr Freund sind bereits länger ein Paar. Sie sind zusammengekommen, als sie beide noch in der Formung ihrer Persönlichkeit waren. Deshalb wird die TE in der Vergangenheit bereits noch andere Konzessionen an die Mutter-Sohn Konstellation gemacht haben und sich auch an Situationen gewöhnt haben. Wenn er sich zudem nach außen anders gibt, als Zuhause mit der Mutter, wird immer der Funken Hoffnung da sein, dass er eigentlich doch ganz anders ist und eigentlich nur einen kleinen Schuppe benötigt. Da der Sohn die Lage mit der Mutter kennt und wahrscheinlich bereits in seiner Vergangenheit Freunde und möglicherweise auch Partnerinnen durch sein Verhalten in Bezug auf seine Mutter verloren hat, wird er diese Hoffnung weiter schüren.

Deshalb wird es in meinen Augen Zeit auszuziehen. Mit oder ohne ihn, um wieder zu sich zu finden und nicht im Hintergrund noch ein Diktat zu haben. Dasss das schwer wird, das kann ich nachempfinden.

Mach es trotzdem.

01.09.2020 08:53 • x 2 #87


C
Zitat von sinatralala:
Man wüsste ja nicht, ob ich überhaupt welche kriegen kann.




Lieben Gruß von meiner Frauenärztin die nämlich sagt, dass bei mittlerweile 40% der Männer (altersunabhängig) aufgrund der aktuellen Lebensart/Lebensmittel Behandlungsbedarf bei der Spermienqualität besteht, damit Frau überhaupt schwanger werden kann.

Soll er sich doch mal testen lassen, vielleicht hilft ihm ja der Schock, wenn er plötzlich merkt, dass ihm die Zeit davon läuft!

01.09.2020 09:37 • x 2 #88


B
Ein Lösung- vor ihrem Tod- ist möglich allerdings muss ihn dafür die Situation sehr belasten. IHN. Und zwar so sehr dass er erstmal einen Bruch in Kauf nimmt.
Normalerweise hat das ' Kind' irgendwann so viel eigenes Selbstbewusstsein entwickelt dass es ihn stört so fremdgesteuert zu werden und er wird ausbrechen. Das gibt einen oft unschönen Bruch, oft über Jahre. Aber danach wird man sich vorsichtig annähern und neu anpassen.
Das will er aber - noch- nicht.
Ihm gefällt die Situation- noch.
Ein Kind zu bekommen ist eine ungute Idee da die Frau sich dann in eure Familie einmischen wird und zwar extrem

01.09.2020 09:56 • x 1 #89


I
Zitat von Baumo:
Normalerweise hat das ' Kind' irgendwann so viel eigenes Selbstbewusstsein entwickelt dass es ihn stört so fremdgesteuert zu werden und er wird ausbrechen.

Dazu muss ihn aber erstmal was so richtig stören.
Im Moment hat 'das Kind' sich recht komfortabel eingerichtet.
Warum sollte er ausbrechen?
Mutter kümmert sich um alles und Freundin ließ sich - bisher - immer noch gut vertrösten.
Da konnte er sich ganz entspannt seinem wissenschaftlichen Bereich widmen.

Es werden erstmal deutliche Worte fällig sein und Aufzeigung von Konsequenzen bis er realisiert, dass es kurz vor knapp ist, seine Beziehung zu retten.

Ich wundere mich darüber, dass es schon Therapie gegeben hat.
Wurde das nicht thematisiert? Oder blieb es wirkungslos und verlief im Sande?

01.09.2020 10:12 • #90


A


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