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Komplementärnarzissten Austausch

S
Hallo, Isolde!

Ich bin eine Komplementärnarzisstin, habe lange in einer destruktiven Beziehung gelebt, konnte mich befreien, konnte heilen, habe dann einen neuen Partner kennengelernt, empathisch, fürsorglich, nicht aggressiv.

Heute, nach fast zehn Jahren, erkenne ich, dass diese Beziehung sehr gute Anteile hat, aber im Prinzip auf den gleichen Säulen steht wie die vorherige

Die Begleitumstände sind wie gesagt sehr gut, und so wird meine Entwicklung möglich.

Und ich werde diese Entwicklung machen.

Ich freue mich auf einen Austausch mit Dir!

Viele Grüße, Solea

26.05.2015 13:27 • #16


I
@Schlenz,

vielen Dank für deinen Beitrag

Zitat:
Ich kann mich hier in sehr viel wieder erkennen. Die Selbstaufgabe, das Harmoniebedürfnis, die Nachgiebigkeit. Seine Bedürfnisse als Falsch zu empfinden. Sich selbst nicht ernst nehmen, sich einfach nicht viel wert sein. Sie war ja der Wert in meinem Leben.


Ja ich denke, wir haben uns alle viel zu sehr über die Beziehung definiert.
Ich habe in deinem Thread Ich bin mir egal... Gelesen und habe anfangs ähnliche Erfahrungen wie du gemacht. Es fühlte sich komisch an, etwas für mich zu tun. Da schien etwas zu fehlen...Es gab mir keine Befriedigung und das schockierte mich.
Ich bin noch nicht ganz dahinter gekommen aber ich vermute mein ganzes Denken ist auf Beziehung ausgerichtet. Natürlich früh gelernt. Ich habe von Kindesbeinen an Familienkonflikte zu lösen versucht. Gab kaum etwas anderes. Und fragte man mich viel später Was willst Du?- schaute ich ratlos aus der Wäsche. Ich wollte endlich Liebe und Frieden. Hat lange gedauert bis ich überhaupt ein richtiges Selbstgefühl entwickelt habe.

@Blanca: danke für deinen Beitrag. Deine Klarsicht macht mich neugierig. Ich habe einiges aus deinen Beiträgen lernen können.

Zitat:
Frage,

mal angenommen die beschriebenen Eigenschaften / Verhaltensmuster träfen auf jemanden zu der NICHT aus einer Beziehung mit einem Partner mit NPS, narzisstischen Zügen, BL ect kommt, wie würde man diese Wesensart, Störung, Verhaltensweise oder wie immer man es nennen kann denn dann bezeichnen?

Also quasi ein Komplementärnarzisst ohne Narzissten, was ist der dann?


Eine ganz individuelle Antwort ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit:
Vielleicht ein Co, dem der Partner fehlt, in dem er sich verlieren kann
Oder Beziehungssüchtig?
Eigenschaften vielleicht diese: viel zu viel auf den Partner fixiert, zu selbstlos, immer auf der Suche nach Liebe (real oder fantasiert), ein im Wir denkender Mensch. Mangelndes Selbstbewusstsein, Beziehung ist wichtiger als alles andere, große Verlustängste, die Sucht über Beziehung oder den Partner, über Probleme (der anderen) nachzudenken...
Ein wichtiger Punkt ist vielleicht mangelnde Verantwortung für sich selbst: ich fühle mich so elend weil er..., ich kann nicht konzentriert arbeiten weil...
Ich kam lange Zeit nicht auf die Idee, dass ich die Möglichkeit habe, mich abzugrenzen.
Keine Ahnung. Ich bin gerade zu wenig in meinem Co-Gefühl drin

Ich habe so eine Beziehung gehabt. Ein sehr guter Typ. Er hat sich gegen mein Co-Verhalten gewehrt aber ich habs nicht geschnallt.
Ich konnte kaum etwas tun ohne ihn im Kopf zu haben. Kam er mit einem etwas genervtem Gesichtsausdruck von der Arbeit, fuhr ich innerlich zusammen und bezog es auf mich. Also mangelnde bis gar keine Abgrenzung meines Befindens vom Partner. Harmonie zwischen uns herzustellen war mir wichtiger als mein eigenes Leben.
Er sagte dauernd Hör doch bitte auf nachzudenken und mach einfach dein Ding.
Meine Antwort Aber ich kann mein Ding nicht machen wenn Du..., wenn Wir,...
Und war einfach mal alles in Ordnung, saß ich etwas hippelig da und wusste nicht was ich mit mir anfangen sollte.


Hallo Solea,

Zitat:
Ich bin eine Komplementärnarzisstin, habe lange in einer destruktiven Beziehung gelebt, konnte mich befreien, konnte heilen, habe dann einen neuen Partner kennengelernt, empathisch, fürsorglich, nicht aggressiv.

Heute, nach fast zehn Jahren, erkenne ich, dass diese Beziehung sehr gute Anteile hat, aber im Prinzip auf den gleichen Säulen steht wie die vorherige geschockt


Dann bist du ja den umgekehrten Weg wie ich gegangen
Ich hatte erst eine gute, dann eine destruktive Beziehung.
Inwiefern steht deine derzeitige Beziehung denn auf den gleichen Säulen wie die vorige? Meinst du die Säulen in dir? Oder stimmt etwas in der Beziehung nicht?
Ich freue mich sehr über deinen Beitrag und bin gespannt auf unseren Austausch!

26.05.2015 14:00 • #17


A


Komplementärnarzissten Austausch

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S
Hallo, Isolde,

leider weiß ich nicht, wie man zitiert, aber was Du über das Harmonie-Herstellen schreibst und über das seine-Befindlichkeit-zu-meiner-machen, das trifft die Sache haargenau... leider.

Aber es geht mir ganz gut, denn ich habe die Situation bereits lange beobachtet und erkannt, auch in dieser guten Beziehung. Ich dachte immer: so what? Solange es mir gut geht?

Das stimmte auch. Doch nun geht es mir nicht mehr (ausreichend) gut. Ich nehme an, dass das daran liegt, dass mit steigendem Alter und wachsender (Persönlichkeits-)Entwicklung auch mein Selbstwert gewachsen ist. Nun passen ein paar Dinge, die ich früher hingenommen habe, nicht mehr für mich. Und ich positioniere mich - auch wenn es die Beziehung kostet.

Das tue ich noch ungelenk und seeehr langsam - aber ich tue es.

Ein teilweise schmerzhafter Weg, den ich aber gern und wenns nicht anders geht, langsam gehe.

Grad bin ich an einem Punkt, wo es darum geht: Ausziehen. Noch habe ich es nicht getan Aber ich habe bereits viele Wohnungen angesehen. Und bei einer zugesagt! Leider bin ich dort nicht akzeptiert worden.

Soweit - viele Grüße, Solea

26.05.2015 14:12 • #18


I
Hallo Solea,

Zitat:
leider weiß ich nicht, wie man zitiert


rechtes Kästchen Quote unter deinem Nickname anklicken, Text einfügen, noch mal auf Quote klicken.

Zitat:
aber was Du über das Harmonie-Herstellen schreibst und über das seine-Befindlichkeit-zu-meiner-machen, das trifft die Sache haargenau... leider.

Das stimmte auch. Doch nun geht es mir nicht mehr (ausreichend) gut. Ich nehme an, dass das daran liegt, dass mit steigendem Alter und wachsender (Persönlichkeits-)Entwicklung auch mein Selbstwert gewachsen ist. Nun passen ein paar Dinge, die ich früher hingenommen habe, nicht mehr für mich. Und ich positioniere mich - auch wenn es die Beziehung kostet.

Das tue ich noch ungelenk und seeehr langsam - aber ich tue es.


In dieser Phase bin ich auch gerade, wenn auch ohne Partner. Ich lerne nein zu sagen oder meine Wünsche ernst zu nehmen und Widerstand auszuhalten. Ich tue es aber habe danach manchmal mit kleinen Wehwehchen zu kämpfen. Ich frage mich dann ob es ok war so gehandelt zu haben oder ob ich den anderen verletzt habe usw. Wieder bin ich im Wir.
Und manchmal empfindet nur man selbst eine Abgrenzung oder Durchsetzung seiner Bedürfnisse als so dramatisch. Ich habe mir manchmal solche Sorgen gemacht und erfuhr dann vom anderen dass für ihn alles paletti ist
Aber es gab auch schon realen Widerstand...Und durch ihn kann man sich ganz neu erleben...Ein wenig seinen Kampfgeist ausprobieren...Ohne gleich eine Beziehung in Frage zu stellen...Ewige Harmonie kann auch lähmend sein...
Aber es macht vorwiegend Spaß, mich mehr und mehr ins Zentrum zu stellen. Alles neu, ungewohnt...belebend aber auch anstrengend...
Aber wenn du schon auf der Suche nach einer eigenen Wohnung bist dann gibt es also wirklich Konflikte?

26.05.2015 14:38 • #19


S
Zitat:
In dieser Phase bin ich auch gerade, wenn auch ohne Partner. Ich lerne nein zu sagen oder meine Wünsche ernst zu nehmen und Widerstand auszuhalten


Aahhhh, danke!

Also, bei anderen mich abzugrenzen, kann ich mittlerweile ohne Wehwehchen, und ich muss sagen, ich verdanke es dem destruktiven Partner. Darum bin ich aufrichtig dankbar. Es ist nämlich so, dass ich (zumindest außerhalb der Beziehung) die narzisstischen Sauger 100 Meilen gegen den Wind erkenne und mich ohne mit der Wimper zu zucken und ohne Spielraum abgrenze. Ein toller Effekt, der aus der damaligen schlechten Beziehung stammt.

Leider war meine Mutter auch darunter und ich habe mich (zu meinem eigenen Erstaunen) ebenfalls absolut konsequent abgegrenzt.

Beim Partner scheint das noch eine andere Hausnummer zu sein. Ich habe mich zwar klar abgegrenzt, bin aber gefühlte millionen Male zurückgerudert (und tue das bis heute) und so kann das Karussel ein weiteres Mal sich beginnen zu drehen.

Von Außen betrachtet gibt es dafür eigentlich keinen richtigen Grund. Dieser scheint in meinem Inneren zu liegen.

Wie gesagt, es geht mir gut dabei und ich strampele mich frei.

Zitat:
Aber wenn du schon auf der Suche nach einer eigenen Wohnung bist dann gibt es also wirklich Konflikte?


Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass gesunde Menschen diesen Konflikt auch innerhalb der Beziehung lösen könnten. Ist aber irrelevant, denn bei uns handelt es sich halt um uns beiden, und ob man es jetzt Komplementärnarzissmus nennt oder nicht, ich werde diesen Konflikt nur mit dem Ende der Beziehung lösen können.

Was danach kommt, wird man sehen.

26.05.2015 15:04 • #20


S
Hallo Leute

Ich selbst war 9 Jahre in einer solchen Beziehung. Wir haben ein gemeinsames Kind.
Wisst ihr ob es Filme zu unserem Thema gibt? Dokus , Dramas...etc.

Lg Angi aus der Schweiz

10.08.2016 08:55 • #21


S
Viel Glueck auf jeden Fall
...habs schon x mal probiert mich zu trennen...der dchmerz kommt erneut.schleichend und ist wie eine Dro. man sehnt sich zum Narzisst zurueck...leider....ich versuche es noch immer ...keine Ahnung wie ich das je aushalten soll...ale die das Buch SCHLEICHENDES GIFT gelesen haben wissen was ich meine...halt.die.ohreb.steif.und.ich hoffe du schaffst es




[/b]
Zitat von solea:
Zitat:
In dieser Phase bin ich auch gerade, wenn auch ohne Partner. Ich lerne nein zu sagen oder meine Wünsche ernst zu nehmen und Widerstand auszuhalten


Aahhhh, danke!

Also, bei anderen mich abzugrenzen, kann ich mittlerweile ohne Wehwehchen, und ich muss sagen, ich verdanke es dem destruktiven Partner. Darum bin ich aufrichtig dankbar. Es ist nämlich so, dass ich (zumindest außerhalb der Beziehung) die narzisstischen Sauger 100 Meilen gegen den Wind erkenne und mich ohne mit der Wimper zu zucken und ohne Spielraum abgrenze. Ein toller Effekt, der aus der damaligen schlechten Beziehung stammt.

Leider war meine Mutter auch darunter und ich habe mich (zu meinem eigenen Erstaunen) ebenfalls absolut konsequent abgegrenzt.

Beim Partner scheint das noch eine andere Hausnummer zu sein. Ich habe mich zwar klar abgegrenzt, bin aber gefühlte millionen Male zurückgerudert (und tue das bis heute) und so kann das Karussel ein weiteres Mal sich beginnen zu drehen.

Von Außen betrachtet gibt es dafür eigentlich keinen richtigen Grund. Dieser scheint in meinem Inneren zu liegen.

Wie gesagt, es geht mir gut dabei und ich strampele mich frei.

Zitat:
Aber wenn du schon auf der Suche nach einer eigenen Wohnung bist dann gibt es also wirklich Konflikte?


Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass gesunde Menschen diesen Konflikt auch innerhalb der Beziehung lösen könnten. Ist aber irrelevant, denn bei uns handelt es sich halt um uns beiden, und ob man es jetzt Komplementärnarzissmus nennt oder nicht, ich werde diesen Konflikt nur mit dem Ende der Beziehung lösen können.

Was danach kommt, wird man sehen.

10.08.2016 09:50 • #22


Z
Hallo,
sich Ergänzen ist nichts schlechtes, die meisten machen es.
Charakter, nun der Rest würde ich sagen Menschenkenntnis, Erfahrung wie man damit umgeht. Man weißt nicht wo die Liebe hinfällt.
Liebe = definieren nicht vergessen.

25.08.2016 11:22 • #23


V
Hallo, ich habe da eine weitere Frage.

Ich erkenne mich auf jeden Fall da wieder und bin mir sicher, mein Ex-Partner hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung.
Diesbezüglich habe ich selber auch schon mit einem Psychologen gesprochen. Aber wie immer wieder hier auch gesagt,
Narzissten suchen sich keine Hilfe, das sie ja keine Hilfe brauchen. Sie sind doch perfekt. Die Hilfe brauchen alle anderen.

Ich bin wahnsinnig froh, daß ich mit diesem Menschen nicht mehr zusammen bin. Leider kann ich den Kontakt nicht komplett abrechen, da ich mit ihm ein Kind habe (jetzt fast 3 Jahre alt). Das Schwierige ist nun, er verhält sich weiterhin so, wie es in der Beziehung auch getan und zwar ohne Rücksicht auf Verluste. Durch den anddauernden Kontakt ertappe ich mich immer wieder dabei, daß ich immer wieder in die Rolle der Komplementärnarzisstin falle.

Mir wäre es wichtig aus dieser Geschichte rauszukommen, trotz Konakt wegen des Kindes.
Hat vielleicht jemand einen Tipp, wo ich Hilfe bekommen kann, wie ich mein Kind unterstützen kann, damit es durch den Vater und sein Verhalten keinen Schaden nimmt? Auf der Internetseite umgang-mit-narzissten steht zwar wie man sich verhalten sollte. Allerdings ist es immer sehr theoretisch. Mir wäre wichtig Tipps im Alltag zu bekommen, wenn konkrete Situation vorhanden sind.

Mediationen und sonstige Versuche mit ihm im Dialog zu bleiben und vernünftige Lösungen zu erarbeiten sind kläglich gescheitert. Nun möchte ich für mich einen Weg finden selber mit dieser Situation umzugehen. Vorallem aber auch wie ich mein Kind unterstützen kann.

Wäre sehr dankbar für Infos.

17.10.2016 13:20 • #24


O
Hallo,

seit der Beziehung zu meiner Mutter befande ich mich in Beziehungen zu narzissmusgestörten Egozentrikern, in Freundschaften und in meiner Ehe.
Meine Wünsche zurückzustellen sitzt bei mir so tief, dass ich Zeit und Ruhe brauche um sie zu erkennen. Anschließend plagt mich die Fiktion, dass diese Wünsche mit meinem Egozentriker der sich verweigert,
am schönsten verwirklicht
wären.
Die Erkenntnis, dass meine
Wünsche für sich schön sind, allein oder einfach mit Menschen, die sie mit mir teilen, kam mir nach und nach mit wachsender Selbstliebe.

In meiner Musikgruppe sagte mal ein Kollege: 'Dir kann man ja wirklich alles in die Hand drücken.
Stimmt schon lang nicht mehr, ch lachte und dachte ernsthaft darüber nach und beschloss, ihm beim Aufräumen aus dem Weg zu
gehen, diesem Egozentriker, der mir geben wollte was ich Aufräumen sollte.
Als einfache Definitionsunterscheidung von A...und Narzisst sage ich: Ein A... nutzt Dich aus. Ein Narzisst wertet Dich dabei ab und versucht Dich manipulierend zu verunsichern um Dich total auszunutzen.

Wie handle ich selbst in meinen Angelegenheiten, ist meine Frage.
Mein Mann mit narzisstisch-
egozentrischen Zügen lässt mich dann in Ruhe meine Dinge tun und macht seine Dinge allein oder auch mit anderen.

Meine erwachsenen Kinder überlegen was sie selbst wollen, und stellen die Vorhaben ihres narzissmusgestörten Vaters nicht
wie er wollen würde, über ihre eigenen Pläne.

17.10.2016 15:49 • #25


O
... erst spät kam mir die befreiende Erkenntnis, dass das Schöne im Hier und Jetzt ist, für mich oder mit den Menschen, mit denen ich gemeinsam dies Schöne mache.
Da ich bei meiner Mutter schon in die manipulierte Anpassung geraten war, erlag ich lange dem Irrtum, dass das was ich möchte mit diesem narzissmusgestörten Menschen am Schönsten wäre.

Der Narzissmusgestörte wendet sich je eher bzw. je öfter ab, und versucht dich um so mehr zu
manipulieren, je schwerer seine Minderwertigkeitsgefühle seine grandiose unersättliche
Selbstbestätigungssuche mittels
anderer ist.

Als Partnerin kann man sich um so mehr lösen, je mehr man erkennt,
dass man das 'Besondere' des Narzissmusgestörten, die übercharmante Beachtung durch den narzissmusgestörten
Selbstbestätigungssucher,
höher einstuft als das eigene persönliche Tun und die eigenen
Erlebnisse und Unternehmungen.

Der Punkt ist nur bedingt, ob der Narzissmusgestörte in Behandlung ist oder nicht.
Der Punkt ist die Schwere der
Narzissmusstörung.
Je tiefer er in der narzissmusgestörten manipulierenden Selbstbestätigungssuche
bei anderen steckt, um so unmöglicher ist eine partnerschaftliche Beziehung.

Und umgekehrt, je weniger Selbstwertgefühl und je mehr Bewunderung und Anpassung an andere du hast,
je weniger du dein eigenes Leben als wertvoll unter den verschiedenen Leben findest,
um so eher dockst Du an den übertriebenen Charme des unersättlich Selbstbestätigung suchenden manipulierenden
Narzissmusgestörten an.
Heute erkenne ich das schnell.

Alles Gute !


Doch durch meine Prägung seit meiner Mutter hatte ich mich jahrelang um Narzissmusgestörte bemüht,
statt meine Dinge als ebenso wertvoll zu erachten und einfach tun.

18.10.2016 07:47 • #26


P
Hallo Ihr Lieben, ich bin tatsächlich auch an einen Narzissten geraten. Ich wusste auch nicht, bis vor kurzem, was es wirklich bedeutet. Mein absoluter Traumtyp..So ein ..richtigen Mann... Ganz große Verletzungen..Das tat so richtig weh..Jetzt bin ich aber endlich drauf gekommen, was mit mir so los ist..Ich sollte ihm jeden Tag danken..Endlich weiß ich, wie ich bin. Immer auf Harmonie bedacht. Auch in Freundschaften oft nicht an mich gedacht. Familie usw. .. Ich erkenne mich in vielen so wieder. .. Zur Zeit bin ich geschockt über mich selbst.. Ich war auch so geblendet von ihm. Das war auch meine eigene Eitelkeit...?! .. Natürlich aus einer Singelbörse.. Ich habe echt bekommen was ich wollte.. Echt jetzt.. Zur Zeit denke ich über viele Dinge nach.. Was ist Liebe? Das ist hart aber doch auch heilend.. Ich merke richtig, wie sich ganz viel tut..Mir geht jeden Tag ein Licht auf.. Und ich habe so viel schon von Euch gelesen...Dann ist doch das Internet doch echt auch ein Segen..Ich habe vieles einfach zugelassen..
Ich wünsche Euch auch ganz viele schöne Lichter...Bei mir ist es schon fast ein Feuerwerk..
Euch alles Gute....

21.10.2016 20:02 • #27


N
@vicky2014

Hallo , ich bin in einer ähnlichen Situation wie du , unser Kind ist auch 3 Jahre . Den Kontakt möchte ich natürlich halten , er wird auch gehalten eben wegen dem Kind . Bei mir ist die Trennung noch nicht so lange her und er ist gerade erst ausgezogen . Allerdings habe ich eine klare Ansage gemacht was den Umgang betrifft : er kann gern die kleine besuchen so oft er möchte ALLERDINGS nur wenn er mir auch Bescheid gibt und hier nicht einfach aufkreuzt . Ich wollte damit diese Kontrolle von ihm eindämmen , hab ich auch geschafft . Das zweite was ich angesagt habe ist : kein Streit vor dem Kind , keine blöden Sprüche mir gegenüber oder sonstige Abwertungen in Gegenwart der kleinen und auch sonst nicht. Sollte er sich nicht dran halten kommt er nicht mehr in die Wohnung und kann die kleine dann gerne zu sich holen . Da ich weiss das er nicht weiß was er alleine mit ihr machen soll , fruchtet dies auch . Bis jetzt hält er sich dran und wir gehen auch ganz normal miteinander um . Ich hoffe es bleibt so denn damit kann ich gut leben .

21.10.2016 20:51 • #28


V
@Nordmone

Danke für die Antwort. Allerdings ist es bei mir leider verschärfter. Er möchte die Kleine ständig am liebsten komplett bei sich haben um die totale Kontrolle zu haben. Er nutzt jede Gelegenheit, mich anzugehen. Persönlich bei der Übergabe, schriftlich per sms oder email. Habe mich informiert wie ich mich in diesem Punkt verhalten soll. Den Kontakt zwischen ihm und der Kleinen soll ich nicht unterbinden, sondern eher die Kleine unterstützen und versuchen sein Verhalten zu neutralisieren. Und genau das ist das Problem. Mittlerweile beinflusst er die Kleine auch schon indem er mich jetzt schon schlecht macht ... Mama ist böse, weil sie schimpft und schreit immer.... ....Mama hat mir Geld weggenommen.... ...Mama will nicht, das Du bei mir bist...
Außerdem arbeitet er komplett gegen mich, was meine Maus anbelangt. Ich habe ihr vor 5 Monaten den Schnuller abgewöhnt, selbst das torpediert er und gibt ihr einen, weil er der Meinung ist, sie braucht ihn noch und verwirrt so total. Obwohl in der Krippe und bei mir sie den überhaupt nicht braucht. Seine Begründung er nimmt keine Befehle von mir an. Er versteht nicht, dass er dem Kind damit schadet und nicht mir. Selbst Vermittlungsversuche über das Jugendamt haben nichts gebracht. Nun muss ich mich damit abfinden, dass es mit ihm nie zu einer Einigung kommen wird. Daher brauche ich nun Unterstützung, wie ich mich der Kleinen gegenüber verhalten soll, damit sie durch sein Verhalten keinen Schaden nimmt. Ich habe bisher seine Angriffe auf mich ignoriert. Aber wenn es um die Kleine geht, kann ich das nicht. Vielleicht kann mir jemand etwas raten, wo ich mich beraten lassen kann. Erziehungs- und Familienberatung vom Jugendamt habe ich schon kontaktiert. Aber so richtig weiterhelfen können sie mir nicht, weil sie nach wir vor versuchen uns zusammen ins Boot zu holen. Ist leider vergebene Liebesmüh, da es bei ihm nicht geht.Es wäre natürlich schön, wenn dieses Gehetze mal ein Ende hätte, die Realität ist nunmal eine andere. Daher suche ich Hilfe im Umgang mit dieser Situation. Ich bin mir oft nicht sicher ob ich richtig reagiere.

02.11.2016 14:43 • #29


Tiefes Meer
Sowas wie mit dem Schnuller ist natürlich blöd. Anderseits sind Kinder durchaus in der Lage zu verstehen, dass in unterschiedlichen Umfeldern unterschiedliche Regeln gelten.

Mit der Hetze umzugehen ist schwerer. Reines Ignorieren reicht da nach meinem Gefühl nicht. Es bräuchte da die eine oder andere kindgerechte Erklärung. Dass der Papa wohl gerade leider sehr wütend auf die Mama ist und man da schonmal Sachen sagt, die nicht nett sind. Vielleicht kennst Du ja Beispiele aus ihrer Krippe wo ein anderes Kind mit Deiner Maus gestritten hat.

Aber leider ist das nur meine laienhafte Idee und ich kann nur sagen, was mein Gefühl ist. Professionelle Beratung wäre sicher besser.

Wo es gute Beratungsstellen für Dich in Deiner Stadt gibt, weiss ich aus der Ferne nicht. Aber ich würde mal mit dem nächstgelegenen Frauenhaus Kontakt aufnehmen. Die haben vermutlich einen Überblick, was es an Möglichkeiten gibt und können was empfehen.

Sonst eventuell psychosozialer Dienst Deiner Stadt, wobei ich fürchte, dass denen primär das Jugendamt einfällt. M.E. müsste aber selbst das Jugendamt mehr in Petto haben.

In so einer Situation ist es ja sehr billig, Dir zu sagen, dass Du den Mist auffangen sollst ohne Dir dabei zu helfen wie das geht. Wenn Du Dich für überfordert erklärst, dieses Auffangen ganz alleine zu stemmen, müsste da mehr drin sein. Was sagt denn die Erziehungsberatung, wenn Du so einen Vorfall schilderst wie Mama nimmt mir das Geld weg ? Sagen die echt nur - klären sie das mit dem Vater ? Das ist doch selbst in einer normalen Trennungssituation realitätsfremd. Denn wenn Dein Kind mit sowas kommt, ist der Ex doch de facto nicht greifbar und das Kind braucht eine Reaktion. Die kann man doch nicht zwei Wochen vertagen bis man mal nen gemeinsamen Termin beim Jugendamt hat.

02.11.2016 15:40 • #30


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