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Machen Depressionen anfällig für Affären?

T
Zitat von maggy17:
Wie lange dauerte es dann noch, bis die Wahrheit auf den Tisch kam? Entschuldigt, dass ich immer wieder nachfrage. Dieses Thema interessiert mich ...

Etwa ein dreiviertel Jahr.

07.06.2022 14:29 • #46


L
Zitat von maggy17:
Oder sind sie nur eine faule Ausrede? Wie seht ihr das? Ich bin selbst an einer chronischen Depression erkrankt, lese hier aber zu meinem Erstaunen, dass es viele Affärenführer gibt, die diese Erkrankung als ursächlich für ihr Fremdgehen angeben. Ganz ehrlich, wenn ich in einer depressiven Episode stecke, habe ich ...

Viele Menschen suchen sich wegen ihrer Depression Stabilisatoren. Die einen fangen an zu rauchen, viel zu essen, viel zu kaufen, andere gehen fremd, andere finden in der Couch den besten Freund.

Es gibt hier keine Verallgemeinerung.

07.06.2022 14:30 • x 2 #47


A


Machen Depressionen anfällig für Affären?

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M
Zitat von Trust_him:
Etwa ein dreiviertel Jahr.

Puuh! Alle Achtung! Er hat also noch ein dreiviertel Jahr mit dem Geheimnis weiter gelebt. Dass muss ihn doch aufgefressen haben. Auch wenn es eine Entlastung war, die AF loszusein, da sie ja wohl Druck gemacht hat. Trotzdem stelle ich mir das alles nicht einfach vor.

Dass er äußerte, du seist der Grund, dass er noch lebt ist da total verständlich für mich. Es ist oder war vielleicht eine große Bürde für dich aber auch eine sehr große, sehr ernst gemeinte Liebeserklärung. Wenn man weiß, wieviel Kraft es in einer Depression manchmal kostet, am Leben zu bleiben, kann man das ein bisschen nachvollziehen.

07.06.2022 14:39 • x 1 #48


M
Zitat von Lumba:
Viele Menschen suchen sich wegen ihrer Depression Stabilisatoren. Die einen fangen an zu rauchen, viel zu essen, viel zu kaufen, andere gehen fremd, andere finden in der Couch den besten Freund.

Ja klar, Stabilisatoren sind immer gut. Ich esse viel, liege oft auf dem Sofa rum und brauche ab und zu dringend meine Ich-Auszeiten. Eine Affäre stelle ich mir da trotz aller theoretischen Erklärungen eher destabilisierend vor. Ok, erstmal natürlich der Ego-Kick und die hormonell bedingte Manie. Aber dann kommt ja geradezu zwangsläufig das dicke Ende hinterher. Blendet man das aus? Offensichtlich.

07.06.2022 14:42 • #49


M
Zitat von Tin_:
Mitte 2014 - Mitte 2017

Und wann musstest du dann in die Therapie? Wie geht es dir heute in Sachen Beziehung? Bist du wieder verpartnert?

07.06.2022 14:43 • #50


T
Zitat von maggy17:
Puuh! Alle Achtung! Er hat also noch ein dreiviertel Jahr mit dem Geheimnis weiter gelebt. Dass muss ihn doch aufgefressen haben. Auch wenn es eine ...

Er hat das Geheimnis übrigens nicht gelüftet, das war sie.
Er hätte es mir nie gesagt.
Zu groß war seine Angst, mich zu verlieren.
Aber es fraß ihn nach und nach auf. Die Mauer aus Lügen stand da immer noch zwischen uns.
Selbst als ich mit ihren eindeutigen Beweisen vor ihm stand und ihn anflehte, er möge mir sagen, dass sich da jemand einen ganz üblen Scherz erlaubt, versuchte er für etwa 30 Sekunden noch, es abzustreiten.
Auf mein wütendes Willst du mich verarschen?! knickte er ein.
Ab da fiel die Mauer. Und er war von dieser Last wirklich befreit. Als dann klar war, dass ich ihn nicht verlasse, blühte er auf.

07.06.2022 15:52 • #51


T
Zitat von maggy17:
Und wann musstest du dann in die Therapie? Wie geht es dir heute in Sachen Beziehung? Bist du wieder verpartnert?


Ich bin Mitte 2017 stationär gegangen, weil nach der Trennung nichts mehr ging bei mir. Ich hatte meiner damaligen Partnerin im Oktober 2016 auch gesagt, was gelaufen ist, weil ich einen Neustart wollte - ein weißes Blatt. Sie kam damit nicht klar und ist Anfang 2017 ausgezogen. Ihre Aussage dazu: Ich kenne dich, du schläfst nicht mit einer Frau nur weil du Lust hast, das könnte ich verzeihen - wenn du mit einer Frau ins Bett gehst, dann sind da Gefühle.
Ich muss dazu sagen, dass ich von 2014 - 2015 in einer Verhaltenstherapie war (generalisierte Angststörung), die ich aber abgebrochen habe. Sie brachte mir einfach nichts. Es ist nicht sinnig mit den Symptomen einer GA umgehen zu wollen, da in den Momenten, in denen die Angst da ist, das Hirn einfach Aus ist.
Anfang 2017 (Die zeitlichen Komponenten der Umstände wären perfekt für ein Hollywood-Drama), kurz nachdem meine Partnerin sich getrennt hat, habe ich von meiner Affäre erfahren, dass sie jemanden kennengelernt hat. Bis Mai 2017 war es dann ein einziges Dreiecks-Drama. Zwei Männer, eine Frau.
Ich habe es dann beendet und ihr gesagt, dass sie sich nie wieder melden soll - Block auf allen Kanälen. Ab da ging nichts mehr bei mir. Diagnose: Mittelschwere Depression. Selbstgeißelung/Heilung... keine Ahnung.
Ich war noch nicht mal mehr ein Schatten meiner selbst. Glücklicherweise kam ich sehr schnell an einen stationären Platz und konnte mich dort sehr gut berappeln. Es war allerdings brachial hart - es gab wohl keinen Tag ohne Tränen, starke Selbstzweifel, infragestellen vieler Grundsätze, die mein Leben ausgemacht haben. Insgesamt habe ich mit ein halbes Jahr Auszeit von meinem Leben genommen. Später dann auch die Firma gewechselt, weil ich ein Single-Point-of-Failure war und massiv Verantwortung getragen habe, technisch wie auch finanziell. Das hat mich auch sehr entlastet.

Ich hatte danach auch wieder Partnerschaften. Ich glaube in Social Media würde es heißen: Es ist kompliziert. Nicht, weil ich mit Frauen an sich nicht klarkomme oder das Konstrukt Partnerschaft ablehne. Ich finde Partnerschaft toll. Aber offensichtlich ziehe ich eher Frauen an, die mir nicht wirklich gut tun. Derzeit gibt es da auch jemanden - aber, so blöde es klingt, ich fühle mich ein wenig in meiner Autonomie bedroht und möchte mich auch nicht mit dem Gedanken auseinandersetzen mich wieder zu verlieben. Da ist kein Frust und auch kein alle Frauen doof-Ding. Aber das Ganze hat in meinen Augen Drama-Potential und ich glaube nicht, dass ich das wieder für mich will.
Ich bin zufrieden und ich weiß nicht, ob ich das Risiko eingehen möchte es zu ändern. Vielleicht so gut erklärt?!

Was ich aber weiss: Ich werde nie wieder fremdgehen, nie wieder solche Schmerzen anderen Menschen zufügen dadurch. Es war pure Destruktivität in alle Richtungen. Und ja, ich schäme mich dafür.

07.06.2022 16:17 • x 5 #52


Jetti
@Tin_
Zitat von Tin_:
Kryptonit-Mensch eben...

Bitte entschuldige, dass ich nochmal darauf eingehe, ich hatte vorher nicht die Zeit dazu.

Aus dem Beitrag, in dem Du diesen Begriff verwendet hast, lese ich doch auch ein wenig Bedauern, dass aus Euch kein Paar wurde.
Du hast Dir selbst die Schuld daran gegeben.
Wie lange hat es gedauert, bis diese Schuld Dich nicht mehr gequält hat?
Gibt es heute noch manchmal einen Gedanken daran, Dir selbst dieses Glück verwehrt zu haben? Und wenn ja, wie fühlt sich das an?

07.06.2022 17:32 • #53


Jetti
@Tin_
Sorry, gleich noch eine Frage.
Vergleichst Du andere Frauen, die Du seitdem kennengelernt hast, mit ihr?

07.06.2022 18:20 • #54


M
Zitat von Jetti:
Vergleichst Du andere Frauen, die Du seitdem kennengelernt hast, mit ihr?

Diese Frage lag mir auch auf der Zunge bzw. In den Fingern @Tin . Aber weißt du, selbst wenn das so sein sollte, möchte ich dir Hoffnung machen.

Meiner Erfahrung nach gibt es viele Menschen, denen man begegnet, die reine Zeitverschwendung sind. Aber einige wenige, die sind nicht nur eine wichtige Lektion, sondern an denen wächst man. Manchmal sogar über sich hinaus. Ich glaub, so jemand war diese Kryptonit Frau für dich.

Und da ich eine unbelehrbare Romantikerin bin, wünsche ich dir, dass du nicht nur jemand vergleichbaren triffst, sondern jemanden, der diese Erfahrung sogar noch toppt.

Und noch was: wer lieben will muss sich öffnen, sich verletzbar machen. Es kann sein, dass es weh tut, dass es Dramapotential hat. Aber hey, das ist das Leben. Und nichts anderes wünsche ich dir: wahres, echtes, reales Leben!

07.06.2022 22:02 • x 1 #55


Blanca
Zitat von maggy17:
Ich bin selbst an einer chronischen Depression erkrankt, lese hier aber zu meinem Erstaunen, dass es viele Affärenführer gibt, die diese Erkrankung als ursächlich für ihr Fremdgehen angeben.

Zufälligerweise hatte ich gerade in Beitrag #444 meines eigenen Threads etwas zu genau diesem Thema gepostet, als ich Deinen Thread hier bemerkte. Daher stelle ich Euch hier nur noch den Link dazu ein: unterstuetzung-fuer-betrogene-hauptbeziehungspartnerinnen-t67779-s435.html#p2929186

Würde mich überhaupt nicht erstaunen, wenn das Fremdgehen bei einigen Affairenführern als belohnende Aktivität (anstelle von Suchtmitteln) fungiert - um ihrer inneren Leere zu entkommen, welche in der Tat nicht nur, aber eben auch mit Depressionen einhergehen kann.

Allgemeine Schlüsse würde ich daraus nicht ziehen, aber im einzelnen Fall ist das durchaus einen zweiten Blick wert, IMO. Also beispielsweise bei Aussagen wie dieser hier:
Zitat von AllesGut:
Es war der (mein) verzweifelte Versuch, irgendwas zu spüren.

07.06.2022 22:07 • #56


Lancelot
Durch meine chronischen Depressionen habe ich seit 17 Jahren überhaupt keine Lust mehr, weder in noch außerhalb der Ehe.

07.06.2022 22:13 • #57


Jetti
Zitat von Jetti:
Vergleichst Du andere Frauen, die Du seitdem kennengelernt hast, mit ihr?

Zitat von maggy17:
Diese Frage lag mir auch auf der Zunge bzw. In den Fingern

@Tin_
Ich hoffe, Dir mit dieser Frage nicht zu nahe getreten zu sein. Vielleicht hätte ich dies ebenfalls nicht schreiben sollen.
Nun aber steht es da, und Du entscheidest ja selbst, ob Du eine Antwort geben möchtest.

Mir jedenfalls geht es so, in Bezug auf meinen Forengrund, auch wenn ich seither keinen anderen Mann kennengelernt habe und das auch nicht wollte. Denn IHN idealisiere ich leider immer noch, nach beinahe anderthalb Jahren. Der Abstand ist größer geworden, der Kummer weniger. Dennoch habe ich Angst, dass mich das immer irgendwie quälen wird.

07.06.2022 22:19 • #58


Blanca
Zitat von maggy17:
Wenn man aber selbst mittendrin steckt, vor allem vor der Diagnose, denkt man die eigene Gefühlswelt sei so, wie man sie wahrnimmt, normal.
Ich habe immer gedacht, wenn dies oder das anders wäre in meinem Leben, wenn meine MS nicht wäre, wenn mein Mann anders wäre, wenn es bestimmte familiäre Querelen nicht gegeben hätte, wenn ich nicht so komische Haare hätte, wenn ich dies oder das anders hätte an meinem Körper, dann würde ich mich auch besser fühlen. Das war eigentlich mein ganzes Leben lang schon so und steigerte sich kontinuierlich im Lauf der Jahre, bis zu meinem Zusammenbruch.

Als ich dann die Diagnose chronische Depression bekam, war es fast eine Erleichterung.

Für diesen Beitrag möchte ich Dir auf Knien danken.
Perfekt formuliert.
Sprichst mir mitten aus dem Herzen.

Ja, wenn man es nie anders kannte - dann empfindet man den eigenen Zustand als normal. Sei es die innere Leere, der Weltschmerz, der ständige Gehirnnebel, das enorme Ruhe- und Rückzugsbedürfnis, dieser permanente Druck in der Brust, die endlosen Selbstgespräche, und noch so manches mehr.

Wie beschissen es einem ging begreift man erst nach Einsetzen des Heilungsprozesses. Ab da kommt dann Trauer hoch, man weint um das innere Kind - weil man dann erst sieht, wieviel Kilo Extragepäck es über eine so unfaßbar lange Zeit noch zusätzlich auf dem Buckel mit durch diese elende Wüste geschleppt hat, die das Leben bis dahin für einen war. Je mehr es dennoch schaffen konnte im Leben, desto brutaler erscheint einem das jetzt, im Nachhinein.

Meine Hochachtung!


Zitat von Trust_him:
Und eine Modeerscheinung ist es scheinbar, weil es heute ein vermehrtes Augenmerk darauf gibt.

07.06.2022 22:24 • x 2 #59


T
Na dann legen wir zu später Stunde nochmal los

Zitat von Jetti:
Aus dem Beitrag, in dem Du diesen Begriff verwendet hast, lese ich doch auch ein wenig Bedauern, dass aus Euch kein Paar wurde.

Sicherlich, sie war lange das absolute Ideal. Sehr gebildet, toller Humor, Eloquenz deluxe, eine tolle Persönlichkeit, eine Intelligenz, die ihresgleichen sucht, Körpersprache, gleiche Ziele und Wertvorstellungen und noch optisch mein absoluter Traum. Selbst die Stimme war tonal genau das was ich liebe. Allerdings ändern sich Menschen und Zeiten. Wir hatten unsere Zeit und ich war zu feige - ich habe die im Endeffekt degradiert zu einer Schattenfrau. Viele Dinge sehe ich heute anders, abgeklärter und eben mit emotionalem Abstand. Zudem ist sie auch nicht mehr die Frau, dieses Ideal, welche sie mal war. Wir haben ja sporadisch nach wieder Kontakt gehabt, nach 3 Jahren Funkstille. Es ist schon komisch: Auf der einen Seite kommt mir diese Stimme so vertraut vor und die Art zu reden, aber auf der anderen Seite ist das Ganze eben wie aus einem anderen Leben und sie scheint mir fremd. Ich weiss gar nicht, wie ich das richtig erklären soll. Wenn ich heute meinen damaligen Thread lese.... Es ist wirklich wie aus einem anderen Leben. Aber ich erinnere mich noch sehr gut an diesen Schmerz, der wirklich durchdringend war, obwohl es meine Entscheidung war sie zu blocken.
Zitat von Jetti:
Du hast Dir selbst die Schuld daran gegeben.

Tatsächlich, ja. Denn ich hatte die Verantwortung - für meine Partnerschaft aber auch für eine Zukunft mit der Schattenfrau. In beiden Fällen war ich einfach feige. Eine Sache kann ich mir bis heute nicht gänzlich verzeihen: Meiner damaligen Partnerin so extrem weh getan zu haben. Das war einfach massiv unfair und rücksichtlos von mir. Aber vielleicht ist das auch die Bürde, die ich zu tragen habe. Manchmal denke ich das - und es ist ok. Ich hadere damit nicht.
Zitat von Jetti:
Wie lange hat es gedauert, bis diese Schuld Dich nicht mehr gequält hat?

Siehe oben. Meiner Affäre gegenüber vielleicht 2 Jahre, ähnlich lange meiner Partnerin gegenüber. Da war das Wort quälen noch angebracht. Heute ist es das schon lange nicht mehr. Ich schaue nicht wirklich oft zurück, denn das ist ein abgeschlossener Teil meines Lebens. Vor allem ein Teil, in dem es mir in vielen Bereichen nicht wirklich gut ging. Das liegt hinter mir und ich schaue nach vorne. Wie (so denke ich) jeder Mensch bei intensiven Erlebnissen in seiner Vergangenheit, schaue ich auch mal zurück, aber das eher selten. Ich habe da einen Abschluss gefunden vor einer Weile und das fühlt sich richtig an.
Zitat von Jetti:
Gibt es heute noch manchmal einen Gedanken daran, Dir selbst dieses Glück verwehrt zu haben? Und wenn ja, wie fühlt sich das an?

Hm... schwierige Frage. Selten denke ich daran, weil es einfach keine Relevanz mehr hat. Es war einfach eine Zeit in der zwei Menschen sich unglaublich gut getan haben aber diese Liebe nicht leben konnten. Ich habe davor und danach nie etwas ähnlich intensives erlebt. Aber nein, ich schaue nicht mit Wehmut zurück. Eher mit einem Lächeln, dass ich sowas erleben durfte. Ich glaube, das ist nicht jedem Menschen vergönnt. Es war eine unglaubliche Anziehung, in jeder Hinsicht. Manchmal sehe ich noch Kennzeichen aus ihrer Gegend, die in HH eher selten sind. Dann denke ich kurz an sie, was sie wohl macht. Aber das ist emotional wirklich entspannt. Allerdings habe ich seitdem kein Kniffel mehr gespielt - das haben wir oft im Netz gezockt und und gegenseitig bei Gewinn oder Niederlage Aufgaben gestellt.
Zitat von Jetti:
Vergleichst Du andere Frauen, die Du seitdem kennengelernt hast, mit ihr?

Liegt nahe, oder? Aber nein - habe ich nie und werde ich nie. Interessanterweise muss ich das nicht mal bewusst vermeiden, es passiert einfach nicht. Dieses Ideal, was sie mal verkörpert hat, ist mein Ideal einer perfekten Partnerin - aber gesichtslos. Das ist nicht (mehr) an sie gekoppelt. Allerdings muss ich schon sagen, dass diese Frau von 2014 bis 2017 mein Ideal geprägt hat. Sie hat mir Dinge gezeigt und mich fühlen lassen, die ich vorher gar nicht auf dem Schirm hatte. Zumal es ziemlich unfair und einfach schlecht wäre, wenn ich vergleichen würde. Wenn es so wäre, würde ich keine neuen Frauen in mein Leben lassen. Jede nachfolgende von Ihnen war einzigartig und toll. Ich wüsste dann einfach, dass ich nicht bereit bin für eine neue Partnerschaft und würde intensiveren Kontakt mit anderen Frauen vermeiden. Da würde auch mein Fairness-Empfinden vermutlich sonst stark anspringen.
Zitat von maggy17:
Aber weißt du, selbst wenn das so sein sollte, möchte ich dir Hoffnung machen.

Ach, ich bin nicht hoffnungslos. Aber danke.
Ich habe auch danach tolle Frauen kennengelernt. So ist es nicht. Aber ich weiss einfach derzeit nicht, ob ich das für mich so will. Einige von ihnen waren nicht gut für mich - für andere war ich vielleicht einfach nicht gut. Was ich aber sehe: Das was ich für mich möchte, scheint es nicht mehr in der Art zu geben (gerade betreffend meiner Zielgruppe). Das ist ok und das war eben mein Weg, den ich gewählt habe - durch meine Entscheidungen.
Zitat von maggy17:
Und da ich eine unbelehrbare Romantikerin bin, wünsche ich dir, dass du nicht nur jemand vergleichbaren triffst, sondern jemanden, der diese Erfahrung sogar noch toppt.

Danke. Keine Sorge, ich bin und bleibe auch Romantiker. Von daher ist auch die Hoffnung nicht tot. Aber mein Kopf kann ganz gut was mit Wahrscheinlichkeitsrechnung anfangen. Zudem muss frau es ja auch erstmal mit mir aushalten. Ganz einfach bin ich nicht. ;P
Zitat von maggy17:
Und noch was: wer lieben will muss sich öffnen, sich verletzbar machen. Es kann sein, dass es weh tut, dass es Dramapotential hat. Aber hey, das ist das Leben. Und nichts anderes wünsche ich dir: wahres, echtes, reales Leben!

Stimmt schon. Aber wenn ich jetzt schon sehe, dass das in eine Richtung laufen könnte, die ich so nicht für mich möchte, obwohl sie einen tollen Eindruck macht, dann distanziere ich mich. Stört mich alleine schon, dass ich mir darüber Gedanken mache(n muss).
Zitat von Jetti:

Ich hoffe, Dir mit dieser Frage nicht zu nahe getreten zu sein. Vielleicht hätte ich dies ebenfalls nicht schreiben sollen.
Nun aber steht es da, und Du entscheidest ja selbst, ob Du eine Antwort geben möchtest.

Alles gut
Wie du siehst, habe ich geantwortet. Ich konnte lange nicht so gut darüber reden. Seit 1 bis 2 Jahren geht das aber ganz gut. Ich habe Abstand zu der Sache und wie ich schon sagte: Es ist wie aus einem anderen Leben. Vielleicht empfand ich das auch alles so intensiv, weil es auch rein persönlich für mich eine sehr aufwühlende und intensive Zeit war (Angst, Depression, Weiterentwicklung, Therapie, Tod des Stiefvaters, ....). Who knows!

07.06.2022 23:53 • x 3 #60


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