1967

Machtgefälle auflösen um Trennung zu verhindern

6rama9
Zitat von Kern:
Das Problem liegt ja ohne Frage bei mir

Und genau wegen dieser Denke findet ihr nicht wirklich zusammen. Du führst wahrlich keine Beziehung auf Augenhöhe, wenn du nach so einem intensiven Betrug und ihrem Aus- und Einzug das Problem bei Dir siehst. Einzig und allein Sie und ihr Verhalten ist das Problem und das solltest du ihr klar sagen: Wenn Sie bei dir bleiben will, braucht es 500% mehr Invest von ihr oder du stellst ihr erneut die Koffer vor dir Tür!

12.05.2021 13:00 • x 5 #16


D
Zitat von Kern:
Die Affäre ist aufgeflogen, sie wollte ihn vergessen und die Ehe retten, was ca eine Woche lang versucht wurde.
Geht's nicht noch unpersönlicher?

Zitat von Kern:
Ich habe ihr gesagt, ich rede nicht über das was ich erfahren habe, aber bin sehr gewillt, von ihr zu erfahren was mir die Frau ihrer Affäre alles erzählt haben könnte.

Inquisitionsgericht und Kindergarten gleichzeitig.

Zitat von Kern:
Jedenfalls bemüht sie sich nicht mehr wirklich um mich, ist genervt, mag nicht reden.

Warum sollte sie? Du gehst ihr auf den Keks!

Zitat von Kern:
Ich weiss nun nicht, ist noch was zu retten? Warum ist sie distanziert?

Weil du mit deinem hochgestochenen Psycho-Gelalle von Machtgefälle alles andere als der ernstzunehmende Mann und Partner bist, den sie zum Leben und Lieben braucht.

12.05.2021 13:04 • x 3 #17


A


Machtgefälle auflösen um Trennung zu verhindern

x 3


Kern
Sorry wenn ich nicht alle Antworten auf dem Schirm habe Schuld an der Misere hat natürlich meine Frau, der Betrug war der Ausgleich für Ihre Unfähigkeit, Wünsche zu äussern oder mal ein Gespräch zu suchen.

Aber wir sind da beide hineingewachsen, ist ja nicht so dass ich mich unwohl gefühlt habe, so wie die Ehe war. Ich habe ehrlich nichts vermisst. Mit war Selbstvertrauen vielleicht aus Unkenntnis nicht wichtig. Ich bin aufgegangen darin, uns ein gemeinsames Leben zu ermöglichen. Mit Arbeit, Entbehrung, mit der Belohnung dass wir etwas erschaffen haben.

Mir ist mein verkümmertes Ego erst aufgefallen als es zu spät war.

Aber nun verstehe ich nicht was los ist. Haltet ihr es für eine Pflicht, dass jemand nach einer Affäre ohne Aussicht auf baldige Besserung jegliches Misstrauen, jegliche Zweifel aushalten muss? Auch nach anderthalb Jahren?

Ich sehe mich da schon ein bisschen in der Schuld, dass ich vielleicht mir eher Unterstützung für mein Ich hätte holen sollen. Es nutzt ja alles nix, wenn man auf sein Recht pocht, aber der andere es als Last sieht?

Ich kann es so schwer beschreiben. Vielleicht gibt es wirklich keinen Ausweg, als selbst die Trennung auszusprechen?

Euer Wissen basiert ja auch auf eurer Erfahrung, die Misere in meinem Leben findet gerade erst statt. Und ich habe das alles nicht. Nichts vergleichbares.

Etwas so kostbares wie das was ich, oder wir geschaffen haben. Ich würde ja mehrfach kaputt gehen. Das Heim, Kinder, Tiere, ich könnte nichts behalten.

Die Frau die ich liebe gibt es scheinbar nicht mehr.

Wenn was zu retten wäre, würde ich ohne Wenn und Aber das auf mich nehmen. Das war meine Intention hier

12.05.2021 13:07 • x 2 #18


D
Weißt du was, @Kern ? Geh einfach selbst für zwei Monate fremd, z. B. mit der EF des AM deiner Frau, Dann seid ihr quitt, du kannst aufhören zu heulen, und es bleibt sogar in der Familie!
Oder will die besagte Frau dich etwa auch nicht?
Wenn nein: Na, warum wohl nicht?

12.05.2021 13:14 • x 1 #19


E
Mir scheint, da hat einer gleich die erste Frau in seinem Leben geheiratet. Nun fehlt die Erfahrung, wie man das bewältigt. Mut zur Trennung ist nicht vorhanden. Aus Angst, nie wieder eine Frau an der Seite haben zu können. Wieso willst du es mit ihr weiterhin versuchen. Sie hatte eine Affäre (vielleicht noch mehr). Ein Zeichen, daß sie dich nicht liebt. Wenn sie es mit dir noch weitermachen will, dann nur aus sozialer Sicherheit. Aber ist dein Leben. Ich hätte sie schon längst verlassen.

12.05.2021 13:16 • x 2 #20


A
Ich habe exakt das gleiche Problem. Lass mich wissen, wenn Du eine Lösung gefunden hast.

12.05.2021 13:20 • x 2 #21


6rama9
Zitat von Kern:
Haltet ihr es für eine Pflicht, dass jemand nach einer Affäre ohne Aussicht auf baldige Besserung jegliches Misstrauen, jegliche Zweifel aushalten muss? Auch nach anderthalb Jahren?

Klar. Aber vor allem muss dieser jemand aktiv sich das Vertrauen wieder zu erarbeiten... und da sehe ich bei deiner Frau nix. Lies dir doch mal selbst vor, was du schreibst:
Zitat von Kern:
So richtig wieder zurück kam sie erst, als ich mich hinter ihrem Rücken mit der Frau des Affärenmannes getroffen hatte. Meine Frau war erst tierisch sauer, zu recht!

Sie war sauer? Geht's noch? Was dem Fass allerdings er richtig den Boden raushaut, ist dein Verständnis dafür... nein, sie ist nicht zu recht sauer. Absolut nein.

Sorry, wenn ich es mal so direkt sage: Versuch mal deine Eier wiederzufinden. Auf diesem Weg findest du auch deine Frau wieder.

12.05.2021 13:21 • x 3 #22


E-Claire
Zitat von Kern:
Wenn was zu retten wäre, würde ich ohne Wenn und Aber das auf mich nehmen. Das war meine Intention hier


Um es mal auf den Punkt zu bringen, der einzige Weg überhaupt noch etwas zu retten (so das bei Euch noch geht), ist zu erst einmal zu akzeptieren das NICHTS mehr zu retten ist.

Klingt counter-intuitive aber versuch mal folgendes zu erfassen: Das Machtgefälle, was ihr im Moment habt und welches so ungleich ist, besteht in aller erster Linie darin, daß Du um jeden Preis die Beziehung retten willst.

Ohne aus dieser Situation auszusteigen, wird sich am Machtgefälle genau Null ändern.

Der zweite Punkt, der Dir vielleicht beim Ausstieg ein bißchen helfen kann, ist, Dir klar zu machen, daß die Begrifflichkeit eine Beziehung zu retten eigentlich ziemlich irreführend und absolut mißverständlich ist. Die Beziehung nämlich, so wie sie war, hat dazu geführt, daß Deine Frau aus der Beziehung stillschweigend ausgestiegen ist. Das Ding ist durch. Das will auch keiner retten, sonst führt es ja direkt in die nächste Affäre.

Was ihr Euch langfristig fragen könntet, ist ob ihr einen Neuanfang wagt, dazu müssen aber grundsätzlich beide gleichzeitig und in gleichem Maße bereit sein.

So weit seid ihr aber nicht.

An dir ist es jetzt - ohne Deine Frau - Wege zu finden, wie Du emotional, faktisch im Alltag und Dir selbst gegenüber wieder klar kommst und wie Du Dir eine Zukunft ohne Sie gestalten möchtest.
In dem Moment, in dem Du da ein Stück weiter kommst, steigst Du eben auch Stück für Stück aus dem zu Deinen Lasten bestehenden Machtgefälle aus.

Stell es Dir folgendermaßen vor: Wenn ich in einem Ort, mit einem einzigen Gasthaus festhänge, bei dem es noch ein Zimmer gibt udn draußen regnet es Bindfäden, wie hoch ist meine Chance, daß ich über den Zimmerpreis verhandeln kann?
Wenn es nicht regnet, das auch nicht das einzige Hotel ist und ich eventuell auch noch ein Zelt dabei habe, na was glaubst Du, wie meine Verhandlungsposition dann ausschaut.

Ich hoffe, da ist etwas für Dich dabei!

12.05.2021 13:22 • x 11 #23


MissGeschick
Zitat von Landlady_bb:
Weißt du was, @Kern ? Geh einfach selbst für zwei Monate fremd, z. B. mit der EF des AM deiner Frau, Dann seid ihr quitt, du kannst aufhören zu ...


Was für ein weiser und verständnisvoller Rat

12.05.2021 13:24 • x 4 #24


K
Zitat von Kern:
Wenn was zu retten wäre, würde ich ohne Wenn und Aber das auf mich nehmen.


Jeder Abhängige würde alles tun, um seinen Stoff zu behalten. Das ist nichts Besonderes, der Entzug zwingt ihn ja dazu.

Das einzige, was etwas retten könnte, aber ohne jede Gewissheit dazu, wäre, clean zu werden.

Solange Du aber versuchst clean zu werden um den Stoff zu behalten, beisst sich die Katze in den *beep*.

Dein Problem sind nicht Machtgefälle oder all solche aufgesetzten Konzepte.

Dein Problem ist der Glaube, dass Du Deine Frau bräuchtest.

12.05.2021 13:26 • x 1 #25


D
Wenn einer Grund hat zu gehen, dann eher sie als er.
Zwei Monate Affäre, das ist ein ernstzunehmender Warnschuss, aber es muss nicht das Ende sein.
Dass es das aber wird, dafür sorgt @Kern mit seinem Kindergartengetue.
Warum seine Frau sich das noch antut, erschließt sich mir nicht.

12.05.2021 13:28 • #26


S
Weder die Frau noch der Mann haben da geglänzt, Verrat ist und bleibt Verrat. Ich würde weder der Frau noch dem Mann da vertrauen.

Und die Frau nichts tut oder tat was sie selbst nicht wollte, hätte sie Dich geliebt, geachtet und geschätzt ... dann hätte er noch so super sein können und sie hätte nix getan !

Und nun wurden zwei Verräter enttarnt und Niemand will der Schuldige oder Buhmann sein, er nicht der Verführer sein will und sie nicht die Fremdgeherin.

Er will sein Image bewahren und Deine Ex nicht die Betrügerin sein bzw. nicht Deine Vorteile verlieren.

Natürlich hast Du jetzt auch Macht über sie, im Grunde hat sie versagt, sie hat die Bringeschuld, sie ist der Haufen Mist der sie nie sein wollte.

Möglich das ihr das zu viel ist dann, einfach sagt das Du der Idiot bist und Schuld an ihrem Verrat und sich dann auch wieder nen Neuen sucht der anders/positiver denkt über sie.

Das hat sie ja auch schon getan.

Lange Rede und kurzer Sinn, bei solchen Menschen gehen und stark und stabil bleiben.

12.05.2021 13:29 • x 2 #27


Löwin45
Lieber Kern
Vielleicht solltest du dich und dein Wohl in deinen Fokus rücken und nicht so sehr dir den Kopf über mögliche Gefühle und Gedanken deiner Partnerin zerbrechen.

Dadurch, dass du ihre Liebe anzweifelst, stellt du deine eigene Liebenswertigkeit in Frage.

Zitat von Kern:
Quasi müsste der entmachtete Partner den Spieß umdrehen, dem anderen nicht zeigen dass er beunruhigt ist, dass er Kummer und Angst hat. Wäre ein guter Job für einen Schauspieler. Ich bin mir nicht mal sicher ob ich das schaffen würde.

Zuerst einmal, warum lässt du dich entmachten?

Für das von dir gefühlte Machtgefälle bis du selbst verantwortlich.
Warum gibst du Macht ab?
Warum darf deine Frau entscheiden, wann du ihren Betrug überwunden hast?

Nix schauspielern - sei, wie du bist!
Nur, zeig dich nicht so bedürftig.
Hast du mal darüber nachgedacht, dass du auch ein ganz besonderer Mensch für deine Frau bist und sie glücklich sein kann, dich zu haben und - besonders wichtig! - nicht selbstverständlich für sie bist.

Ja klar, ist es zermürbend sich ständig mit der Vergangenheit auseinandersetzen zu müssen.
Es ist ein mühseliger Weg - es dauert einfach und funktioniert auch nicht immer.

Geh mal in dich und überlege, was dir fehlt, um mit der Vergangenheit abzuschließen.
... und, was du brauchst, um deiner Frau wirklich zu verzeihen.
Denn genau das hat bisher nicht geklappt.

Auch damit dies gelingt, ist es erforderlich, dass sich deine Frau nach wie vor einbringt.

Zitat von Kern:
Ich habe auch immer noch das Problem der besten Freundin. Ich glaube auch fast dass die sich gern einmischt, und meiner Frau fachliche Ratschläge gibt. Sie hat mir auch mal erzählt dass sie meine Frau mal ungläubig gefragt hat, ob ich das den immer noch nicht verkraftet hätte

Ganz ehrlich, wiegt die Meinung dieser Freundin mehr, als deine?
Das zeigt eigentlich ganz deutlich, dass eure damals (direkt danach) geführten Gespräche zwar vielleicht stattgefunden haben, aber nie die erforderliche Tiefe erlangt hatten.
Denn sonst wäre deine Befindlichkeit wichtiger.
Zitat von Kern:
Kümmere ich mich mehr um mich, denkt sie dass ich kein Interesse habe. Und entfernt sich noch weiter?

Wenn du dich um dich kümmerst, dann ist es genau das, was du tun solltest!
Kümmert sich deine Frau nicht auch um sich selbst?
Gehört es nicht auch zu einer funktionierenden Partnerschaft, dass man auch auf sich selbst achtet?
Ist nicht eine gewisse gelebte Eigenliebe (ich spreche nicht von Egoismus) notwendig, um auch von dem Partner geliebt zu werden?
Es ist eine fundamentale Voraussetzung für eine Partnerschaft auf Augenhöhe und somit ohne Machtgefälle.

12.05.2021 13:32 • x 3 #28


A
Zitat von Serious:
sie hat die Bringeschuld

Auf immer und ewig? Wie lange soll ein Betrüger/Betrügerin im Büßerhemd wandeln, um das eigene angeknackste Selbstwertgefühl wieder in den Griff zu bekommen?

12.05.2021 13:34 • x 4 #29


Kern
Ich danke für die konstruktiven Beiträge hier. Ihr habt ja recht, ich fühle mich entmachtet. Und auf der Suche im Netz nach Lektüre bin ich auf den Machtgefälle-Mist gestoßen.

Ich fühle mich eben derzeit so, aber ich habe ja hier um Rat gefragt weil ich nicht wusste ob man so etwas ernst nehmen darf.

Ich bin bereits das zweite mal verheiratet, meine erste Ehe habe ich beendet als mich meine damalige Frau betrogen hat, während ich auf Montage war. Generell gab es danach nur kurze Beziehungen, eine etwas längere von 2 Jahren. Dann kam ein paar Jahre nichts, weil ich die 2 Jahre nur als Streit und hemmungsloser S in Erinnerung habe, das war sehe strange.

Ich bin nicht ich selbst, ich will nur endlich mal wieder unbeschwert sein, essen können, und die Schmerzen loswerden.

Wahrscheinlich hat das Eheleben mich nichts anderes mehr fühlen lassen.

Ich lege die Machtgefälle-Idee mal ad acta, ist halt jeder ein Individuum, und nicht jeder hat eine passende Schublade.

Ich will jetzt erstmal keine Gespräche mehr suchen.

12.05.2021 13:50 • x 2 #30


A


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