Zitat von Isely:Mag sein.
Aber ich gehe fest davon aus , dass nicht jede Affäre betrauert wird.
Schon gar nicht vom gebundenen Teil.
Und je intensiver und aktiver ein AP dann unverzüglich an seiner Hauptbeziehung arbeitet, mit langem Atem versteht sich, um so unrealistischer, dass da noch zusätzlich um die Affäre getrauert wird.
Findet aber innerhalb der Beziehung danach immer noch Abgrenzung statt, kaum Gespräche, kaum Annäherung, was soll man da von halten ?
Versorgungsgemeinschaft?
Wer will so was? Vernunftehe ?
Wohl möglich noch von beiden?
Dann kann der andere auch seine Affäre behalten, wen juckt es da schon?
Ist nicht meine Welt.
Entweder entschliesse ich mich mit Herz und Kopf für meine Ehe, oder eben nicht. Dann beende ich sie.
Mann wie Frau.
@Isely
wenn es so ginge, mit Konsequenz etwas weiterzuführen oder zu beenden....es gibt immer das Gegenüber und es gibt z. T. Abhängigkeiten, egal welcher Art.
Konsequenz zu zeigen, wenn es um Aufarbeitung von Krisen geht, Ross und Reiter zu benennen, sich dazu zu bekennen, mit offenem Visier ergebnisoffen miteinander umzugehen....und das in jeder Verbindung zwischen 2 sich nahestehenden Menschen - das wäre eher ein Ideal, als dass es sich tatsächlich umsetzen ließe? ALLE Interessen - eigene und die des Gegenübers - wieder unter einen Hut zu bekommen - ist das möglich? Kompromisse sicher unausweichlich....und sich im Klaren zu sein, dass es ein weiter so nicht mehr geben wird/kann/darf.
Da gebe ich dir Recht - nicht jede Affäre wird nachher betrauert....weder von den Betrüger/innen, noch von AF/AM. Aber...was bedeutet es denn, eine Affäre zu betrauern? Nicht wirklich aufgearbeitet zu haben? Wer Tabula Rasa macht, wird wohl eine Affäre als EINEN Teil seiner Vergangenheit ansehen - egal ob mit positiven oder negativen Eindrücken.
Ich sehe meine Affäre als teil meines Lebens an. Die positiven Zeiten der Affäre überwogen selbstverständlich - sonst wäre eher Schluss gewesen. Dass ein persönliches Wachsen durch eine Affäre gegeben sein kann, sehe ich als gegeben....und nie wieder Affäre IST ein persönliches Wachsen?
@ Ex-Mitglied
selbstverständlich ist das auf alle Verbindungen zwischen zwei Menschen bezogen, die - warum auch immer - wieder getrennte Wege gehen...meist negative Aspekte hervorzuheben. Allerdings - gehören das nicht auch in eine Aufarbeitung, dass es neben den negativen Aspekten durchaus
auch positive gab? Sich das zuzugestehen, das dem Gegenüber auch zuzugestehen...DAS würde ich als Wachsen durch konsequente und rückhaltlose Aufarbeitung sehen.
Natürlich nehmen involvierte Kinder eine Sonderrolle ein. Sich speziell zu kümmern, um ihnen weiterhin eine gute Mama/ein guter Papa zu sein und zu bleiben...logo. Idealfall? Wie oft werden Kinder/Jugendliche als Mittel zum Zweck genutzt, bzw. benutzt. Das Forum hält traurigste Beispiele vor, jeder kennt das aus dem eigenen Umfeld...von sich selbst evtl. auch noch.
@Mia2
Sinnkrise, Lebenskrise - die TE wie ihr Mann stecken da drin. Die eine hü, der andere ha! Das wieder auf einen Nenner versuchen zu bekommen - die TE ist bestrebt, dass zu erreichen. Der Mann - der ist noch nicht zu weit? Will ER überhaupt soweit gehen, wieder auf einen Nenner zu kommen? NOCH scheint das nicht der Fall zu sein.
Es wurde erwähnt, dass die Form der Kommunikation eher GEGEN den einen Nenner spräche. NOCH zumindest. Meinst du nicht auch, dass diesbezüglich BEIDE zu liefern haben - zunächst ergebnisoffen? Unter Druck zu setzen - wer wen auch immer - macht keinen Sinn. Der Mann sieht das m. M. n. so....und nein - ich will ihn nicht in Schutz nehmen.
Gehören diese Gedanken nun dazu, oder wäre es besser gewesen, dies jetzt nicht zu schreiben?