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Meine Beziehung engt mich ein

Carolinga
Trotzdem bist du ja mit dir nicht klar!
Dein Glück und deine Zufriedenheit hängen von dir ab und nicht von den Anderen.
Ich habe selbst Erfahrungen mit Therapien, Psychologen bzw. Psychotherapeuten.
Wenn dir dein jetziger Therapeut nicht helfen kann, dann musst du wechseln. Du solltest verhaltenstherapeutisch begelitet werden, damit du aktiv agieren kannst.
Ansonsten verharrst du unglücklich in dieser Situation!
Frei nach: Auf Veränderung warte ohne etwas dafür zu tun, ist wie im Bahnhof stehen und auf ein Schiff warten!

02.05.2022 17:16 • x 3 #46


D
In eurer Konstellation macht niemand den eigenen Job, sondern versucht den Job eines anderen zu übernehmen. Deshalb ist es auch irgendwie unklar.
Du hast eine Frau für Dominanz bezahlt. Jetzt klingt sie kein bisschen mehr dominant.
Deine Frau versucht ein Hobby für dich zu finden. Warum tut sie das? Warum machst du das nicht selbst? Ihr Job wäre doch Selbstreflexion: Führe ich eine Beziehung, die mich glücklich macht. Außerdem ist sie für ihre eigene Zufriedenheit zuständig.
Und du selbst übernimmst deinen Job auch nicht. Weder in der Selbstreflexion (was macht mich glücklich, warum brauche ich Dominanz, was genau gilt es aufzuarbeiten in der Therapie, ...) noch in den anderen Handlungen wie Hobby suchen, Zeiträume schaffen, Beziehungen klären.

Wenn ihr das klar habt, wird es ganz sicher viel einfacher!

02.05.2022 17:52 • x 1 #47


A


Meine Beziehung engt mich ein

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Fanta1
Ich glaube, hier kommen ein paar unglückliche Umstände zusammen: Du leidest seit früher Jugend ( das entnehme ich deiner Formulierung schon immer ) unter Übergewicht, die Frauenwelt hat dich nicht als potenziellen Partner wahrgenommen, obwohl du gerne eine Freundin gehabt hättest und dann hast du quasi die Erstbeste ( und einzige) genommen, die Interesse an dir zeigte. Ob du überhaupt jemals in sie verliebt gewesen bist oder sie eher als Notnagel genommen hast, lässt du offen. Du schreibst, du fühlst dich wohl in ihrer Nähe und ihr könnt auch zusammen lachen und du bist gewöhnt an sie, aber liebst du sie auch ? Könnte paßeventuell ein Baustein deiner Traurigkeit/Depression liegen, dass du seit 18 Jahren mit einer Frau zusammen bist, die du zwar als Kumpel/Wegbegleiter sehr schätzt, aber nicht wirklich liebst ? Geh mal in dich und beantworte dir diese Frage. Kann es sein, dass sie sehr verliebt ist ( vielleicht ZU viel ?), mit allen Mitteln die Beziehung halten will , koste es was es wolle ? Und dass dich das eher abtörnt als begeistert ? Denn anders kann ich mir das Verhalten deiner Frau nicht erklären. Wenn mein Partner mir eröffnen würde, dass er so viel Spaß mit einer anderen Frau hat, während ich mir ein Bein ausreiße und ihm noch nicht mal ein Lächeln entlocken kann, dann würde ich schneller Schluss machen als er bis 3 zählen kann. Aber das scheint bei euch ja gar keine Frage zu sein, du bangst ja keine Sekunde darum, dass deine Frau dich verlassen könnte sondern es steht nur die Option im Raum, dass DU deine Frau verlässt.

In dieser bedrückenden Situation ( ich unterstelle mal keine Liebe für deine Frau, kein erfüllender Job, kein Freundeskreis) ist es kein Wunder, dass diese Frau die du kennengelernt hast dir wie ein Rettungsanker erscheint. Sie brachte für einige Augenblicke Leichtigkeit, Spaß., das Gefühl, gemocht zu werden und auch ein bisschen Flirtfaktor in dein Leben und du hast es aufgesaugt wie ein Schwamm und dich da reingesteigert. Die Frau ist recht skrupellos. Sie ist nicht verliebt in dich, forciert trotzdem immer mal wieder ein Treffen mit dir und schiebt dann- wenn du etwas körperlicher werden willst- Bedenken wegen deiner Ehe vor. Ich denke, sie genießt es, von dir begehrt zu werden, das pusht ihr Ego aber an deine Frau- so wie sie es vorgibt- denkt sie dabei gar nicht, das ist ja totaler Quatsch. Die spielt einfach ein bisschen mit dir.

Solange du nicht die drei Negativ-Bausteine in deinem Leben änderst , kommst du da nicht raus. Ich könnte mir vorstellen, dass deshalb auch die Therapie nicht anschlägt, weil zunächst erstmal die Grundlage dafür geschaffen werden muss, dass es dir wieder besser gehen kann.

02.05.2022 19:00 • x 7 #48


DieSeherin
Zitat von Fanta1:
Solange du nicht die drei Negativ-Bausteine in deinem Leben änderst , kommst du da nicht raus. Ich könnte mir vorstellen, dass deshalb auch die Therapie nicht anschlägt, weil zunächst erstmal die Grundlage dafür geschaffen werden muss, dass es dir wieder besser gehen kann.


das glaube ich auch... kannst du nicht in der nächsten therapiestunde mal eine prioliste ansprechen?

03.05.2022 09:56 • x 1 #49


T
Zitat von Darlena:
(was macht mich glücklich, warum brauche ich Dominanz, was genau gilt es aufzuarbeiten in der Therapie, ...)

tja, das sind halt die großen Fragen, ich weiß es leider nicht.

Dominanz klingt hier jetzt etwas extrem, aber ich weiß was Du meinst. Klar, die ersten ein, zwei Treffen zielten auf diese extreme Dominanz ab. Es war aber meinerseits eher mal ein Versuch, wie das so ist, sie hatte damals auch gerade erst damit angefangen und ja, ansonsten wären wir ja irgendwie nicht da gelandet wo wir jetzt sind.

Aber den Gedanken finde ich gut, ich mag es dass sie direkt heraus sagt was sie will, einfach das macht was ihr gerade in den Sinn kommt, nicht viel Überlegt und irgendwie dann auch meistens das bekommt was sie will.

Wieso ich das mag...das ist eine gute Frage über die es sich mal lohnt nachzudenken.

03.05.2022 16:14 • #50


T
Zitat von Fanta1:
Solange du nicht die drei Negativ-Bausteine in deinem Leben änderst , kommst du da nicht raus. Ich könnte mir vorstellen, dass deshalb auch die Therapie nicht anschlägt, weil zunächst erstmal die Grundlage dafür geschaffen werden muss, dass es dir wieder besser gehen kann.

Vielen Dank für deinen Beitrag, es ließt sie sich als hättest du meine Lage erkannt. Das passiert leider nicht so oft, ich hab das Gefühl dass mich die meisten Menschen einfach nicht wirklich verstehen.

Es ist schwer zu wissen ob es jemals Liebe war/ist wenn man eigentlich nicht weiß wie sich richtige Liebe anfühlt. Ich habe immer die Befürchtung von jedem nur enttäuscht zu werden und mir fällt es schwer Menschen zu Vertrauen.

Die Frage was mir Spaß macht habe ich mir jetzt schon sehr oft gestellt, aber ich komme zu keinem Ziel. Natürlich auch immer wieder ein Thema in der Therapie. Auch wenn mir einzelne tätigkeiten hin und wieder mal Spaß machen, ist das noch lange keine Garant dafür dass es bei diesen Tätigkeitne immer so ist...ne Woche später kann ichs hassen obwohls vorher noch Spaß gemacht hat.

Das einzige was zuverlässig Spaß gemacht hat waren die Treffen mit der neuen Bekannten. Das das Problematisch ist weiß ich selbst. Das sie kein Interesse an mir hat auch. Das sie nur spielt oder was auch immer...ist mir alles bewusst. Mir ist auch bewusst dass das nichts bringt dass mein das Spaß macht, da es wiederum nur von anderen Personen abhängt, ich kann es nicht selbst beeinflussen und stehe nach wie vor wieder in einer Sackgasse.

03.05.2022 16:20 • #51


T
Zitat von Fanta1:
( ich unterstelle mal keine Liebe für deine Frau, kein erfüllender Job, kein Freundeskreis)

Ist natürlich nicht einfach mal so zu ändern, diese 3 Punkte. Ich sag nicht das es unmöglich ist. Aber es ist nichts was man mal einfach so nebenher macht und alles wird gut

03.05.2022 16:22 • #52


Fanta1
Zitat von traurig_ER:
Aber es ist nichts was man mal einfach so nebenher macht und alles wird gut

Das ist richtig, das ist Arbeit. Du musst deinen Schweinehund überwinden und aus der passiven Rolle in Aktion kommen. Passiv zu sein, sich quasi in seinem Leiden einzurichten und die negativen Dinge betrauern ist um ein Vielfaches einfacher als konsequent sein Leben zu ändern. Und alle drei Dinge auf einmal zu ändern ist viel zu viel. Wenn du wirklich bereit dazu bist, musst du es Step by Step machen, so dass es dich nicht überfordert. Der Punkt mit dem Freundeskreis kommt logischerweise nach dem Punkt mit deiner Frau, da du ja selbst sagst, deine Frau blockiert dich da gewissermaßen.
Geh in dich. Kannst du dir ein Leben ohne deine Frau vorstellen ? Wie fühlt sich das an ? Bereitet es dir einen seelischen Schmerz, ist es für dich undenkbar oder fühlst du dich irgendwie freier, wenn du dich als Single in einer eigenen Wohnung vor Augen siehst ? Dann überlege mal, ob du dich einer Gruppe anschließen möchtest, die gemeinsam Gewicht reduziert, z.b. Weight Watchers. Dort verurteilt dich niemand, lacht niemand, alle kennen das Problem, wie man sich mit Übergewicht fühlt und es hätte noch den Nebeneffekt, dass du neue Leute kennenlernst. Mit weniger Gewicht würde es dir schlagartig besser gehen, da bin ich ziemlich überzeugt.
Was ist mit deinem Job ? Der langweilt dich, du freust dich nicht, wenn du zur ARbeit gehst. Okay, zugegeben: viele Menschen gehen nicht euphorisch zur Arbeit und sehnen das Wochenende herbei, aber da du auch am Wochenende keinen Ausgleich hast, lohnt es sich vielleicht, mal über einen Jobwechsel nachzudenken, wenn nötig radikal, also nicht nur die Firma sondern gleich die ganze Branche.
Wenn du nur einen einzigen dieser Punkte in Angriff nehmen kannst, ist das schon ein großer Schritt. Aber meiner Meinung nach musst du ins Handeln und Verändern kommen, um eine Besserung deines Gesundheitszustandes herbei zu führen und damit meine ich nicht Therapie- also nicht, wenn alles andere in deinem Leben gleich bleibt.

03.05.2022 16:39 • #53


T
Zitat von Fanta1:
Der Punkt mit dem Freundeskreis kommt logischerweise nach dem Punkt mit deiner Frau, da du ja selbst sagst, deine Frau blockiert dich da gewissermaßen.

na so viel blockiert sie jetzt ja auch wieder nicht. Ich seh es eher anders herum dass mir die anderen Schritte womöglich leichter fallen würde wenn ich richtige Freunde hätte.

Firma oder gar Branche wechseln ist gar nicht so einfach...es gibt leider nicht so viele Stellen in meinem Bereich..und Fachfremd bewerben hat sich vor ca. 4 Jahren auch gezeigt dass das zu nicht viel führt.

Eigentlich ist die Arbeit ja auch gut, es ist eignetlich so wie ich es mir immer vorgestellt hatte, nur kann ich nicht wirklich was darauf machen. Hab keine motivation. Aber von Arbeitsumfeld, Chef, vor allem Kollegen und so. Das ist eigentlich alles echt super.

03.05.2022 16:47 • #54


Fanta1
Ich werde nicht ganz schlau aus dir.

Du schreibst, deine Frau sei total eifersüchtig und daher hättest du den Kontakt zu den wenigen Freunden, die du hast abgebrochen. Desweiteren schreibst du, dass du nie das machen kannst was dir Spaß macht ohne schlechtes Gewissen ihr gegenüber. Wenn man dir dann rät, dass womöglich eine Trennung dieses Problem auflösen könnte und du dann freier wieder Freunde treffen könntest, dann schreibst du : naja, so viel blockiert sie ja auch wieder nicht .

Du schreibst, deine Arbeit langweilt dich total und unterfordert dich. Wenn man dir dann rät, über einen Stellenwechsel nachzudenken, schreibst du, es ist eigentlich so, wie du es dir immer vorgestellt hast und dass alles eigentlich super sei. Ja was denn nun ?

Irgendwie- und bitte nimm das jetzt bloß nicht als Angriff- kommt das so rüber, als ob du ständig Ausreden dafür suchst, nichts ändern zu müssen und eigentlich lieber in deinem Leid verharren möchtest.

03.05.2022 17:01 • x 3 #55


Orchidee1
Zitat von Fanta1:
Ich werde nicht ganz schlau aus dir. Du schreibst, deine Frau sei total eifersüchtig und daher hättest du den Kontakt zu den wenigen Freunden, die ...

Was Fanta1 sagt..aber es ist natürlich einfacher, vor sich hin zu jammern..nur ändert sich dadurch eben nichts..und nein, es ist kein Angriff, so sieht die Realität nunmal aus. Wenn man nicht den Willen hat, etwas zu ändern, wird man auch nicht glücklich. Das Glück kommt nicht zu dir geflogen, dafür muss man ins Handeln kommen. Das gilt für jeden Menschen, wenn er unzufrieden ist.

03.05.2022 17:25 • #56


DieSeherin
Zitat von Fanta1:
Irgendwie- und bitte nimm das jetzt bloß nicht als Angriff- kommt das so rüber, als ob du ständig Ausreden dafür suchst, nichts ändern zu müssen und eigentlich lieber in deinem Leid verharren möchtest.


ja, bei mir kommst du so rüber, als würdest du erst mal voller energie dein leben, das dir so gar keinen spaß macht betrachten, dann in der trägheit versinken, weil du ja gar nichts dagegen tun kannst um dann wieder voller energie genau dieses leben zu verteidigen, wenn änderungsideen im raum stehen!?

04.05.2022 07:27 • #57


T
Ihr habt Recht mit dem was ihr schreibt.

Mir fehlt wohl einfach der Mut das Richtige anzugehen

Aber was wenn es sich danach als Fehler rausstellt...ein zurück ist dann fast unmöglich

04.05.2022 08:39 • #58


DieSeherin
Zitat von traurig_ER:
Mir fehlt wohl einfach der Mut das Richtige anzugehen

aber in der jetzigen situation zu verharren ist doch auch schrecklich! kann es denn schlechter werden?

04.05.2022 08:55 • #59


T
es kann durchaus schlechter werden

Aber natürlich auch besser

04.05.2022 08:58 • #60


A


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