Meine Freundin nach Trennung zurück zu ihrem EX

Zitat von robertbariton:

Unsicherheit scheint mir trotzdem schlüssig.

Ja, das sehe ich auch so.

Der Psychologe hat nur teilweise recht.

Denn wie du ihr ein Spiegel warst, war sie dir ein Spiegel.

Ich finde diese Reflexion von dir als Erkenntnis sehr wichtig.

Dann hatte sie also teilweise Recht mit dem was sie sagte... allerdings ist Unsicherheit nicht alles was ein Partner von mir erwarten kann...
Wärst du denn an meiner STelle im Streit trotzdem mitgefahren Spreefee?

Ja, denn das bedeutet, dass man eine emotionale Situation verlassen kann und damit ist man bei sich selbst.

Ich kenne solche Situationen. Ehrlich, dann sind wir halt zu spät gekommen.

Zitat von Spreefee:

Ja, denn das bedeutet, dass man eine emotionale Situation verlassen kann und damit ist man bei sich selbst.

Ich kenne solche Situationen. Ehrlich, dann sind wir halt zu spät gekommen.

Das tut sehr weh denn das bedeutet dass ich das ganze Trennungsdrama vielleicht hätte vermeiden können... wenn ich nur nicht so engstirnig und dickköpfig gewesen wäre...
Allerdings habe ich auch schon in anderen Beziehungen richtig schlimme Erlebnisse mit Streits im Urlaub gehabt... das wollte ich nicht nochmal erleben...

Trotzdem denke ich... auch wenn ich es jetzt so sehe dass ich vielleicht hätte mitfahren können... in dieser Situation war es für mich die einzige Option nicht mitzufahren...

Nein, das hättest du nicht verhindern können.

Ich vermisse sie immernoch ganz schlimm...ab und zu denke ich dass sie jetzt wohl garnicht mehr die Person ist die ich kenne und in Gedanken vor mir habe...
Von der Person die einmal alles für mich getan hätte ist nichts mehr da... Sie würde mich vermutlich mit Verachtung strafen wenn ich ihr irgendwo begegnen würde... obwohl es ja eigentlich um nicht mehr geht... sie hat mich bei WhatsApp auch immernoch gesperrt...

Das ist gut so, dass sie das getan hat, denn du wärst dazu zu schwach..

Robert, vieles an dem, was sie an dich kritisiert hat, hat eingeschränkt auch seine Berechtigung.

Du solltest da mehr auf dich selbst sehen.

Du bist viel zu viel bei ihr.

Den Menschen den du liebst, den gab es sicher einmal, vor sehr vielen Jahren. Doch dieser liebenswürdig Mensch wurde so sehr in seiner Kindheit verletzt, dass er so werden musste.

So denken und handeln Menschen, die sich nicht reflektieren können.

Sie machen für ihr Unglück fie ganze Welt verantwortlich nur nicht sich selbst.

Genau das Gleiche lebst gespiegelt du.

Du wurdest so sehr irgendwann verletzt, dass du genau das Gegenteil lebtest. Du möchtest nur, dass alle glücklich und zufrieden sind.

Auch du schaust zu wenig auf dich. Du hingegen opfert dich für andere auf.

Das ist leider ebenso eine unbewusste falsche Entscheidung als Kind gewesen.

Denn es ist ebenfalls eine Art der Selbstaufgabe.

Seltsamer Weise finden diese beiden Art Opfer ihrer Kindheit, das eine mit schwarzer Seele und das andere mit weißer Seele, so wie du, zusammen.

Ihr wart einander die puren Gegensätze.

Die Mitte macht es halt.

Zitat von Spreefee:

Ja, denn das bedeutet, dass man eine emotionale Situation verlassen kann und damit ist man bei sich selbst.

Ich kenne solche Situationen. Ehrlich, dann sind wir halt zu spät gekommen.

War es denn da nicht besser für mich wie ich reagiert habe, statt um den lieben Friedens Willen mitzufahren und alle Frechheiten herunterzuschlucken... nicht mit zu fahren und eine klare Grenze zu zeigen?
Das Problem ist für mich nur, jetzt wo ich den Ärger nicht mehr spüre, bei dieser Entscheidung zu bleiben...

Probleme bereitet mir jetzt auch dass sie gesagt hat, alle Probleme die wir beide gehabt hätten, hätte sie nun mit ihrem neuen Partner nicht mehr...
Ist das nur eine raffinierte Art die Probleme wieder auf mich abzuwälzen, oder zeigt das auf dass ich eigentlich für sie das größte Problem war...?

[quote=robertbariton][/quote]

Robert das kann keiner wissen. Wann hat sie das gesagt, habt ihr noch Kontakt?

Ich denke es ist wichtig Dich mit Deinen Anteilen auseinanderzusetzen. Auch für Deine nächste Partnerschaft. Du willst sicherlich nach dieser Beziehung für dich eine Entwicklung sehen?

Guten Morgen Milano, das hat sie bei unsrem letzten Telefongespräch im Juno gesagt. Ich lebe in einer Scheinwelt... und kann mich nicht befreien. Ich drehe mich immer wieder im Kreis...
Vielleicht versuche ich mich zu viel abzulenken, vielleicht gebe ich mir generell zu wenig Zeit.
Manchmal bin ich fast der Überzeugung dass ich froh sein kann dass sie weg ist... aber dann... kommt so wie jetzt eine Zeit an der ich an allem zweifle... in der ich sie am liebsten sofort hier hätte um mich mit ihr auszusprechen und sie in die Arme zu schließen. Ich weiss aber auch, sie hat längst wieder einen neuen Partner... ich will sie zurück und doch nicht zurück... das macht niccht nur auf euch sondern auch auf mich einen völlig irren und kranken Eindruck... Und in dieser Situation soll ich neues Selbstwertgefühl aufbauen, wo ich mir selbst nicht mehr traue... ich mich total kindisch und unreif benehme... wie das Kind mit dem fuß auf den Boden stampft und immer wieder sagt ich will aber!

Ich würde mir selbst die Ratschläge geben die ihr mir gebt... Ich weiss auch was mir nicht gut tut... und trotzdem hängt mir ein Klotz aus Schuldgefühlen... nicht verstehen können... nicht realisieren können dass es vorbei ist... längst und endgültig vorbei ist... um den Hals...
Ich weiss dass ich ihn loswerden muss... drehe und winde mich, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn und bekomme ihn einfach nicht los...

Ich denke aber es ist wahrscheinlicher, dass sie gesagt hat alles was man von mir erwarten könne sei maximale Unsicherheit weil sie die Zusammenhänge nicht begriffen hat. Wenn ich sage dass ich sie liebe, aber dass sie nicht mehr in meinen Heimatort kommen soll, dann nur deswegen um mich zu schützen. Ich sollte nicht so streng mit mir selbst sein...denn das bin ich ohnehin...

Ach Robert du bist doch schon weiter, du reflektierst dich selbst. Bist auch mal nachsichtiger mit Dir selbst. Ich finde deinen Beitrag oben liest sich schon besser.

Zitat von robertbariton:

Manchmal bin ich fast der Überzeugung dass ich froh sein kann dass sie weg ist... aber dann... kommt so wie jetzt eine Zeit an der ich an allem zweifle... in der ich sie am liebsten sofort hier hätte um mich mit ihr auszusprechen und sie in die Arme zu schließen.

So fühlt sich das an, wenn Dinge unausgesprochen im Raum stehen.

Fühlst du dich verantwortlich dafür, dass Dinge unausgesprochen geblieben sind?

Befürchtest du, dass alles anders gekommen wäre, wenn ihr geredet hättet?

Es hilft dir wenig, dir immer wieder gebetsmühlenartig vorzumachen, dass es gut ist, dass sie weg ist - solange die Angst in dir schlummert, dass du die Trennung verschuldet haben könntest.

Ohne Klärung wirst du wohl nie oder nur schwer Frieden mit dir machen können.

Zitat von Angi2:

So fühlt sich das an, wenn Dinge unausgesprochen im Raum stehen.

Fühlst du dich verantwortlich dafür, dass Dinge unausgesprochen geblieben sind?

Befürchtest du, dass alles anders gekommen wäre, wenn ihr geredet hättet?

Es hilft dir wenig, dir immer wieder gebetsmühlenartig vorzumachen, dass es gut ist, dass sie weg ist - solange die Angst in dir schlummert, dass du die Trennung verschuldet haben könntest.

Ohne Klärung wirst du wohl nie oder nur schwer Frieden mit dir machen können.

Hallo Angie,
da hast du vielleicht Recht.
Ich suche verzweifelt, ob bewusst oder unbewusst, nach Gründen warum sie nicht mit mir reden wollte. Irgendetwas hat ihr den Eindruck vermittelt dass sie nicht mit mir reden wollte oder konnte. War ich zu ärgerlich, zu wütend? Wollte sie sich nicht mit Problemen konfrontieren?

Sie sagte mir einmal dass sie nicht über Probleme reden, sondern lieber einfach Leben wollte. Ich weiß dass in einer Beziehung immer beide Parteien an etwas die Verantwortung tragen. Ich kam irgendwann an den Punkt, an dem ich überfordert war.
Die ganze Zeit habe ich versucht stark zu sein... ihr zu helfen... habe mich und meine Bedürfnisse aus den Augen verloren.
Hätte ich ihr weniger geholfen, dann wäre ich vielleicht mehr bei mir gewesen...aber... ich wäre auch nicht ich selbst gewesen... und wir hätten uns vielleicht doch getrennt, weil sie mir vielleicht vorgeworfen hätte dass ich ihr nicht helfen würde wenn sie mich bräuchte. Alles einleuchtend und möglich... Ich hatte bestimmt meinen Anteil daran. Ein Trost ist mir dass ich mir sagen kann... ich war authentisch. Ich war ein Mensch... unperfekt... aber hilfsbereit! Stark....aber nur bis ich nicht mehr konnte! Einfühlsam... aber nur bis ich mich selbst verloren hatte! Ich hab mich so stark gemacht wie ich konnte...aber es war nicht genug. Es wäre vielleicht nie genug gewesen.
Ich werde es nie genau wissen. Vielleicht weiß sie es auch selbst nicht einmal genau. Ich kann nur versuchen mir ein Bild von der Sache zu verschaffen an das ich glauben kann und will... das ich akzeptieren kann... mehr nicht...
Ich hoffe dass das irgendwann genug sein wird!

Zitat von robertbariton:

Ich werde es nie genau wissen. Vielleicht weiß sie es auch selbst nicht einmal genau. Ich kann nur versuchen mir ein Bild von der Sache zu verschaffen an das ich glauben kann und will... das ich akzeptieren kann... mehr nicht...
Ich hoffe dass das irgendwann genug sein wird!

So wie es sich anhört, wird es dir nie genügen, dir ein Bild zu erschaffen, das du dann akzeptieren kannst.

Versuch ein Gespräch mit ihr zu bekommen ...ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dazu nicht bereit wäre....und hör dir ihre Version an....oder willst du es am Ende gar nicht hören?
Wäre die Wahrheit...ihre Sicht auf die Dinge..für dich weniger erträglich, als das, war du dir vorstellen kannst?

Lieber TE, sei ehrlich zu dir, dann findest du auch eine Lösung für dein Problem.