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Mitschuld an einer Affäre- wie sieht ihr es?

Sharky80
Liebes Forum,
wie einige wissen, bin ich direkt nach der Hochzeit von meinem Mann betrogen worden.

Gute 4 Wochen ist es her, seitdem ich es weiss und langsam normalisiert sich mein Leben - ich muss nicht mehr jeden Tag weinen und kann wieder essen. Das ist doch schon was

Ich bin in therapeutischer Unterstützung und habe heute einen interessanten Gedankenansatz gehört, den ich gerne mit euch teilen möchte.

Mein Therapeut meinte, nachdem ich ihm alles erzählt habe, wo ich meine Verantwortung in dieser Sache sehe. Ich war kurz vor den Kopf gestoßen, wie er das meint.

Er erklärte mir, dass viele Betrogene- wie ich- erst mal die Schuld beim Partner oder der Affäre suchen. Das ist menschlich und am Anfang ok. Aber aus dieser Schuldsuche ergibt sich laut ihm nichts gutes. Es wäre nur zum WUnden *beep* gut und legitim. Aber aus seiner Sicht - und er ist Tiefenpsychologe- ist der Ansatz für das weitere Leben besser, auch mal selbst zu reflektieren: Warum ist es soweit gekommen, was habe ich getan bzw nicht getan, das sich mein Partner so weit entfernt, dass es zum Betrug kommt.

Abgesehen von Narzisten, die notortisch Fremdgehen - diese sind nicht gemeint - sagt er, das der, der Betrogen hat, selber noch in einer sehr viel schlimmeren Krise steckt - da er mit dem Gewissen leben muss und die schwere Aufgabe hat, sich selber zu verzeihen.

Ich weiss, es werden sicherlich viele denken, soll er leiden der Hund - zu Recht. Das habe ich auch. Aber so langsam funktioiert mein Kopf und ich denke mittlerweile auch in diese Richtung. Meine Fehler bzw meine Versäumnisse tragen zu 50 % dazu bei, das es so gekommen ist. Er ist der schwächere Part von uns zwei, den er hat den Betrug letztendlich ausgeführt. Mit dieser Bürde muss er leben, etwas wichtiges verloren zu haben.

Mich würden eure Meinungen dazu interessieren. Habt ihr euch selber reflektieret- Betrogene oder Betrüger - und zu welcher Erkenntnis seit ihr gekommen?

Meine Freundin steckt momentan in einer Trennung und hat solch einen Hass auf Ihren EX-Mann, das finde ich schrecklich. Nachvollziehbar, aber so will ich nie sein. Voller Hass erfüllt und alles über den Rücken der Kinder. Sie sieht das nicht so - nur er ist schuld...

Ich möchte mir durch diesen Betrug nicht den Glauben an das Leben, die Liebe und das Vertrauen nehmen lassen. Menschen können Fehler, grosse Fehler machen - aber alles hinzuwerfen, für diesen Fehler...und den Rest, was gut war, einfach vergessen? Interessanter Ansatz finde ich... Ob ich mich scheiden lassen werde oder nicht,d Ar. weiss ich momentan noch nicht. Das wird die Zeit zeigen. Aber es hat sich etwas verändert und jetzt betrachtet, so schlimm es für mich ist, ist diese Veränderung gut - da sie mich weiterbringen wird im Leben..entweder weg von ihm oder zu ihm zurück...das wird man sehen.

05.09.2016 16:35 • x 3 #1


I
Könnte ein interessanter Thread werden ....bin gespannt wie es weitergeht. ...

05.09.2016 16:49 • x 1 #2


A


Mitschuld an einer Affäre- wie sieht ihr es?

x 3


D
Der Therapeut hat vollkommen recht. Am Anfang mag man das nicht hören. Im Gegenteil, da soll man an seinem Leid auch noch selber schuld sein, während die anderen eine schöne Zeit hatten. Na prima. Dann kommt noch der Spruch, dass die Beziehungen durch eine Affäre besser geworden sein und man selber auch so viel gelernt habe. Ist wie freiwillig einer schweren Erkrankung zustimmen, damit man endlich mal was lernt. Super. Soll man sich jetzt noch bei den Betrüger. Bedanken? Ich hätte kotzen können. Aber es stimmt.
Übernimmt man Verantwortung, dann ist man raus aus der Opferrolle und nicht mehr den Gegebenheiten ausgeliefert. Man kann handeln. Handlungsfähigkeit führt aus der Depression.
Natürlich haben wir einen Beitrag geleistet und sei es, dass wir diesen Partner freiwillig ausgesucht haben. Was sagt es z.B. über uns aus, dass wir einen Partner gewählt haben, der uns betrügen kann. Als Paar stehen wir in Wechselwirkung und damit ist eine Affäre Teil des Ganzen und kein isoliertes Ereignis. Wir erfahren es zwar plötzlich, aber die Bedingungen dafür entwickeln sich im Rahmen der partnerschaftlichen Wechselwirkungen und was da halt alles so reinwirkt (Kindheitserfahrungen).
Wenn man daraus lernt, dann lernt man ja auch nicht, um den anderen zu entlasten, sondern für sich selber. So vergibt man ja auch nicht, damit der andere sich besser fühlt, sondern man selber.

Der für mich entscheidende Punkt ist, wenn ich meinen eigenen Anteil erkenne, dann muss ich mir den selber vergeben. Wenn ich dazu in der Lage bin, dann hat sich das mit dem Vergeben anderen gegenüber erledigt. Denn so wie wir Fehler machen, so machen es auch die anderen. Und wer sind wir, dass wir darüber urteilen könnten, dass unsere Fehler entschuldbar sind, aber nicht die der anderen.

Gewiss, das hat nichts mit Schuld zu tun, nach dem Motto, bist selber daran schuld, wenn der Partner fremdgeht. Unser eigenes Fehlverhalten rechtfertigt auch nicht das des anderen. Es soll einfach jeder vor seiner Tür kehren und seine Lektion lernen. Sind beide dazu bereit und passt es dann immer noch, dann hat man tatsächlich eine bessere Beziehung. Klappt es nicht, dann kann man wenigstens in Frieden auseinandergehen. Also, so oder so kann man gewinnen.

Aber überfordere Dich nicht. Lass Dir Zeit. Erkenntnisse fallen nicht einfach vom Himmel und sie anzunehmen ist mitunter schwieriger, als das Fehlverhalten des Partners zu akzeptieren.

05.09.2016 17:11 • x 1 #3


S
Hass und Schuldzuweisungen binden ungemein und machen innerlich unfrei. Dann ist man nur der Getriebene und versucht sich durch aggressive Entladungen Linderung zu verschaffen, was nur kurz gelingt. Im Hass dreht sich alles nur um den anderen.
Die anfänglichen Prozesse von Wut sind menschlich und gesund. Aber irgendwann muss eine Form der Abgrenzung stattfinden und des Friedens mit sich selbst und mit dem anderen. Auch eine gesunde Aufarbeitung des Geschehenen ist zentral, bei der man seine eigenen Verhaltensweisen reflektiert. Nicht im Sinne von Schuld tragen sondern im Sinne des Verstehens was geschehen ist. Dies ist mit Sicherheit ein steiniger Weg. Ich denke aber, dass dieser langfristig zur persönlichen Freiheit führt, die auch wieder gesunde Bindungen ermöglicht.
Im Hass zerfressen sitzen zu bleiben, ist die schlechteste Wahl.

05.09.2016 17:25 • x 2 #4


C
Ich denke, dass jemand nicht betrügt, wenn in der Beziehung alles stimmt. Daher ist auch der/die Betrogene immer mitschuld, mitschuld an der Situation die den Betrüger in die Situation des Betrugs gebracht hat. Keine Entschuldigung für den Betrüger, aber eine Erklärung.
Ich selbst habe gerade in zwei intensiven Paarberatungs-Tagen herausgefunden wo unsere Probleme sind, wie eine Dynamik entstanden ist zu der wir beide beigetragen haben.
Kurz gesagt: ich habe ihn mit meiner Liebe und meiner ständigen Forderung nach Bestätigung und Aufmerksamkeit erdrückt, ausgesaugt. Und er hat keine Grenzen gesetzt, nicht kommuniziert, dass ihm das zuviel ist, weil er mich nicht verletzen wollte, weil er jeglichen Konflikten aus dem Weg wollte. Er hat sich dann immer mehr zurückgezogen, ich bin immer näher nachgerückt. Teufelskreis. Und er ist dann ausgebrochen mit seiner Ex, da hat er sich frei und unbeschwert gefühlt.
Ich war also die, dich aktiv (aber im guten Glauben und ohne negativen Absichten) etwas getan hat, und er war der, er aktiv nichts (aber im guten Glauben und ohne negativen Absichten) getan hat, also nicht mit mir geredet hat.
Beide haben erkannt, dass sie zu der Dynamik beigetragen haben und beide eine Mitschuld tragen, dass es soweit kommen konnte.
Dies ist nun für uns die Basis an uns und dann indirekt natürlich auch an der Beziehung zu arbeiten.
Aber in erster Linie muss ich für mich daran arbeiten, denn egal ob mit meinem jetztigen Partner oder mit zukünftigen Partnern, will ich nicht wieder in dieses alte Muster verfallen.

05.09.2016 17:34 • x 2 #5


S
So ein Müll ....jeder der betrügt steht vor der Entscheidung es zu tun oder nicht! Und wenn man die Schuld auch bei sich sucht, ist der Schmerz nur halb so schlimm. Weil man ja selbst schuld hat und nicht nur der andere. Das macht nur das verzeihen leichter! ABER es ist eine Entscheidung von der Person gewesen, er oder sie hat es getan, mit dem Wissen das er/ sie den anderen damit verletzt.

05.09.2016 17:47 • x 3 #6


Sharky80
Zitat von Dummda:
Der Therapeut hat vollkommen recht. Am Anfang mag man das nicht hören. Im Gegenteil, da soll man an seinem Leid auch noch selber schuld sein, während die anderen eine schöne Zeit hatten. Na prima. Dann kommt noch der Spruch, dass die Beziehungen durch eine Affäre besser geworden sein und man selber auch so viel gelernt habe. Ist wie freiwillig einer schweren Erkrankung zustimmen, damit man endlich mal was lernt. Super. Soll man sich jetzt noch bei den Betrüger. Bedanken? Ich hätte kotzen können. Aber es stimmt.
Übernimmt man Verantwortung, dann ist man raus aus der Opferrolle und nicht mehr den Gegebenheiten ausgeliefert. Man kann handeln. Handlungsfähigkeit führt aus der Depression.
Natürlich haben wir einen Beitrag geleistet und sei es, dass wir diesen Partner freiwillig ausgesucht haben. Was sagt es z.B. über uns aus, dass wir einen Partner gewählt haben, der uns betrügen kann. Als Paar stehen wir in Wechselwirkung und damit ist eine Affäre Teil des Ganzen und kein isoliertes Ereignis. Wir erfahren es zwar plötzlich, aber die Bedingungen dafür entwickeln sich im Rahmen der partnerschaftlichen Wechselwirkungen und was da halt alles so reinwirkt (Kindheitserfahrungen).
Wenn man daraus lernt, dann lernt man ja auch nicht, um den anderen zu entlasten, sondern für sich selber. So vergibt man ja auch nicht, damit der andere sich besser fühlt, sondern man selber.

Der für mich entscheidende Punkt ist, wenn ich meinen eigenen Anteil erkenne, dann muss ich mir den selber vergeben. Wenn ich dazu in der Lage bin, dann hat sich das mit dem Vergeben anderen gegenüber erledigt. Denn so wie wir Fehler machen, so machen es auch die anderen. Und wer sind wir, dass wir darüber urteilen könnten, dass unsere Fehler entschuldbar sind, aber nicht die der anderen.

Gewiss, das hat nichts mit Schuld zu tun, nach dem Motto, bist selber daran schuld, wenn der Partner fremdgeht. Unser eigenes Fehlverhalten rechtfertigt auch nicht das des anderen. Es soll einfach jeder vor seiner Tür kehren und seine Lektion lernen. Sind beide dazu bereit und passt es dann immer noch, dann hat man tatsächlich eine bessere Beziehung. Klappt es nicht, dann kann man wenigstens in Frieden auseinandergehen. Also, so oder so kann man gewinnen.

Aber überfordere Dich nicht. Lass Dir Zeit. Erkenntnisse fallen nicht einfach vom Himmel und sie anzunehmen ist mitunter schwieriger, als das Fehlverhalten des Partners zu akzeptieren.

...
Ich sehe es mittlerweile ähnlich wie du. Die Erkenntnis kommt bei mir mit der Zeit. Schuld ist das eine, Verantwortung ist das andere. Ich merke das mein Gefühl der Enttäuschung für meinen Mann nicht weg ist. Aber die Wut geht langsam weg... Und das Gefühl der Erkentnis kommt... Das er genauso ne arme Sau ist wie ich mich fühle ... Aber ich arbeite an mir und werde meinen Weg gehen. Und mehr Verantwortung für mich und weniger für ihn übernehmen. Ich bin froh das ich einen guten Therapeut gefunden habe. Aus der ganzen Miseree etwas positives mitnehmen.

05.09.2016 18:07 • x 2 #7


D
Es geht nicht um Schuld, sondern um Wechselwirkungen. Hat man dann wie Cornelia die Wirkungen aufgearbeitet, kann man sich immer noch entscheiden, ob man das Verhalten des anderen annehmen kann. Aber immerhin hat man die Möglichkeit an sich selber zu arbeiten und eigenes dysfunktionales Verhalten aufzuarbeiten. Ansonsten nimmt man es doch nur mit in die nächste Beziehung. Reflektieren muss jeder. Und ich stelle es mir doch schwer vor sich, wenn man das Ganze überblickt, den selber ausgeübten Betrug zu verzeihen. Damit möchte ich nicht leben müssen.
Und ja, ich sehe es ähnlich wie Sharky, den Partner zu betrügen ist doch ein ziemlich erbärmliches Verhalten und ein Armutszeugnis. Um so wichtiger, dass der Betrüger beweist, dass er doch nicht so erbärmlich ist.

05.09.2016 18:11 • x 1 #8


Sharky80
Zitat von sumsesum:
So ein Müll ....jeder der betrügt steht vor der Entscheidung es zu tun oder nicht! Und wenn man die Schuld auch bei sich sucht, ist der Schmerz nur halb so schlimm. Weil man ja selbst schuld hat und nicht nur der andere. Das macht nur das verzeihen leichter! ABER es ist eine Entscheidung von der Person gewesen, er oder sie hat es getan, mit dem Wissen das er/ sie den anderen damit verletzt.

So sehe ich es auch. Jeder steht vor der Wahl. Und er hat seine getroffen und muss damit leben. Ich muss damit auch leben aber ich werde mir den Glauben an das Gute nicht kaputt machen lassen! Jeder polarisiert Verlass ihn...Ar....er ist schuld ... Das ist auch so, alles wahr! Und ich werde meinen Weg gehen und mich der Aufgabe stellen die er mit aufgelegt hat. Aber Hasstriarden das bin ich nicht. Und dann bin ich zu gutmütig aber dafür erwachsen und vernünftig ... Egal was ist aber ich will mir in den Spiegel sehen können das ich meinen Weg gegangen bin

05.09.2016 18:13 • #9


M
Schuld?Ich vermeide dieses Wort rigoros.SCHULD! In diesen Buchstaben steckt soviel negative Energie,das etwas konstruktives nicht möglich ist.Macht mich oder mein Gegenüber erstmal nur klein.
Versucht mal ohne auszukommen,da wird man innerlich nicht gleich so aufgewühlt

05.09.2016 18:16 • x 4 #10


P
ich finde diesen thread auch sehr interessant...

was mich seit monaten rumtreibt und ich mich auch selbst frage, was ist dein eigener anteil, gibt es überhaupt einen eigenen anteil ?

wo bzw. bei was ist mein anteil, wenn du mit einer frau zusammen kommst, du ihr sagst das du eine beziehung willst wie einen stuhl mit vier beinen was 4 säulen bedeuten soll: liebe - s.ualität - respekt - offen und ehrlichkeit und du kriegst gesagt, ja lass uns das genauso machen...

dann, nach ein paar wochen kriegst du dinge erzählt bei denen du spürst/fühlst das etwas nicht stimmt, das sie dich anlügt...

wo ist bei uns betrogenen der anteil wenn wir irgendwann spüren da stimmt etwas nicht, wir fangen an zu überprüfen, vielleicht auch zu kontrollieren, zu spionieren...

05.09.2016 18:19 • x 1 #11


Sharky80
Zitat von 1978Cornelia:
Ich denke, dass jemand nicht betrügt, wenn in der Beziehung alles stimmt. Daher ist auch der/die Betrogene immer mitschuld, mitschuld an der Situation die den Betrüger in die Situation des Betrugs gebracht hat. Keine Entschuldigung für den Betrüger, aber eine Erklärung.
Ich selbst habe gerade in zwei intensiven Paarberatungs-Tagen herausgefunden wo unsere Probleme sind, wie eine Dynamik entstanden ist zu der wir beide beigetragen haben.
Kurz gesagt: ich habe ihn mit meiner Liebe und meiner ständigen Forderung nach Bestätigung und Aufmerksamkeit erdrückt, ausgesaugt. Und er hat keine Grenzen gesetzt, nicht kommuniziert, dass ihm das zuviel ist, weil er mich nicht verletzen wollte, weil er jeglichen Konflikten aus dem Weg wollte. Er hat sich dann immer mehr zurückgezogen, ich bin immer näher nachgerückt. Teufelskreis. Und er ist dann ausgebrochen mit seiner Ex, da hat er sich frei und unbeschwert gefühlt.
Ich war also die, dich aktiv (aber im guten Glauben und ohne negativen Absichten) etwas getan hat, und er war der, er aktiv nichts (aber im guten Glauben und ohne negativen Absichten) getan hat, also nicht mit mir geredet hat.
Beide haben erkannt, dass sie zu der Dynamik beigetragen haben und beide eine Mitschuld tragen, dass es soweit kommen konnte.
Dies ist nun für uns die Basis an uns und dann indirekt natürlich auch an der Beziehung zu arbeiten.
Aber in erster Linie muss ich für mich daran arbeiten, denn egal ob mit meinem jetztigen Partner oder mit zukünftigen Partnern, will ich nicht wieder in dieses alte Muster verfallen.


Genauso ist es. Sich selber erkennen und sich selber vergeben. Ob der Partner mitzieht liegt in seiner Hand. Aber keine Chancen für die Liebe... Muss jeder selber wissen, was es für einen Wert ist

05.09.2016 18:23 • x 1 #12


N
Hallo,

Keinen hier würde ich raten sich zu trennen, das muss jeder selbst entscheiden.

Aber dennoch : man kann sich auch einiges schönreden. Es gibt für mich keinen ersichtlichen Grund eine Affäre zu verzeihen !
Ja die vielen Jahre......oder die Kinder ....die Liebe. ......alles keine Argumente, den in diesem Moment wenn die Affäre auffliegt gibt es keine Liebe mehr. Der der betrügt über längere Zeit der liebt schon lange nicht mehr !

Wollt ihr wirklich jahre leiden ? Obwohl das Leben soviel mehr zu bieten hat ?
Wenn mein Mann mich soweit bringt, das ich krank werde zum therapeut muss .......evtl. sogar Medikamente nehmen, also Nein das hat nix mit Liebe zu tun !

Ich wurde auch betrogen, nach 16 Jahren Ehe, die ganze Palette durch was man hier so ließt, heute Frage ich mich warum ich mir mein leid selbst verlängert habe ? Ja genau siehe Gründe oben !

7 Monate bin ich noch geblieben, dann habe ich meine Kinder geschnappt und bin gegangen. Es war ein befreiungsschlag! ! Und ich würde es wieder so tun.

Menschen die betrügen, tun mir sehr leid und ich kann ihnen nicht auf augenhöhe begegnen.

Mittlerweile sind 3 Jahre vergangen, mir geht's prima. Ich habe Arbeit meine Kinder viele Freunde. ......

Mit meinem ex verstehe ich mich gut, er kümmert sich um die Kinder lebt allein .....und trauert seinen Leben nach.

Ich spüre kein Hass, nur Mitleid und Bedauern.

So das war meine Meinung, kein Mensch auf dieser Welt hat es verdient so beschissen zu werden, und denn Mist schlussendlich auch noch auszubaden mit jahrelangem Leiden.

Und Nein, sowas stärkt keine Beziehung sondern erschüttert Sie in ihren Grundfesten. Alles andere ist einfach schön rederei.

Lg

05.09.2016 19:44 • x 6 #13


N
Ich sehe das ähnlich. Klar habe ich Fehler gemacht. Klar ist nicht jeder perfekt. Aber jeder Mendch ist zu freiem denken und handeln im Stande. Und so ein Blödsinn wie es hat halt gepasst und es ist einfach do passiert ist der größte Schwachsinn. Der Partner hätte auch reden können, sich trennen können, irgendwas versuchen können. Das man den Partner zum Betrug aufgrund seines eigenen Verhaltens zwingt ist meiner Meinung nach totaler Schwachsinn und soll nur helfen den Schmerz zu verarbeiten.
Betrüger sind schwache Menschen.

Ich hatte meiner Ex einen Betrug verziehen und es ist wieder passiert. Nur dass beim zweiten Mal KEINE Anzeichen da waren. Das wird mir nie wieder passieren. Keiner wird zu etwas gezwungen und jeder ist für sein Handeln verantwortlich!

05.09.2016 20:32 • x 2 #14


A
Meine Meinung ist, dass jeder für sich selbst die Verantwortung hat wie es in der Beziehung läuft, jeder muss es kommunizieren können wenn es nicht rund läuft, jeder seinen Anteil daran wenn er es nicht in Ornung bringt und das noch lange kein Freischein zum Fremdgehen - dafür trägt allein der Fremdgeher die Verantwortung.

05.09.2016 20:47 • x 2 #15


A


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