273

Nach 11 Jahren warm ausgewechselt Ich kann nicht mehr!

Dan1
Hallo alle zusammen. Hallo Mitleidende.

In den letzten Wochen habe ich sehr viel hier mit gelesen. Beiträge über Personen denen es gerade genau so geht wie mir. Beiträge von welchen denen es jetzt besser geht. Beiträge der anderen Seite. Tipps gegen den Schmerz usw. Es hat wirklich geholfen und ich möchte Danke sagen an alle. In der letzten Woche nach einem riesigen Rückschlag lese ich noch mehr. Beinahe den ganzen Tag. Aber es hilft irgendwie nicht mehr. Es lenkt ab aber es hilft nicht. Ich habe das Gefühl mich zu verlieren. Innerlich zu zerbrechen. Das Gefühl das ich gestorben bin. Deshalb glaube ich das es an der Zeit ist meine Geschichte zu erzählen. Mir alles von der Seele zu schreiben und eure Meinung zu hören. Ich hoffe der Text ist nicht zu lange das ihn keiner liest.

Also, vor 7 Wochen wurde ich von meiner Freundin nach 11 Jahren verlassen. Wie toll alles war und weitere Einzelheiten überspringe ich bis zu einem gewissen Punkt da dies ja nicht so viel zur derzeitigen Situation beiträgt. Deshalb ist das folgende relativ Emotionslos.

Wir lernten uns über Freunde in unserer Heimat kennen. Ein kleines Dorf mit 2000 Einwohnern. Sie war 16 und ich 20. Wir sind nach 6 Monaten zusammen gezogen da sie Probleme mit ihrem Stiefvater hatte. Sie machte weiter Schule. Holte das Abi nach. Machte eine Ausbildung. Da ich bereits ein festes Gehalt hatte war das Finanzielle natürlich unausgewogen aber das war mir egal und es kam auch nie zu Streit deshalb. Vor vier Jahren nach ihrer Ausbildung wollte sie neben dem Beruf studieren. Dafür müsste sie aber aus unserer Heimat in die Großstadt. Zwei Stunden von der Heimat weg. Ich kündigte meinen Job und suchte mir einen neuen in der Stadt um mit ihr zu kommen. Um bei ihr zu sein. Waren ja immerhin schon 6 Jahre Beziehung. Ich bin nicht gerne aus meiner Heimat weg. Ich bin und war nie ein Stadtmensch. Ich war in sämtlichen Vereinen. Hatte Familie, Freunde alles hier. Aber sie war mir wichtiger und ich ging mit. Ich kann nicht behaupten ich war unglücklich in der Großstadt. Aber 100% bin ich nie wirklich angekommen. Aber es war mir egal. Hauptsache ich war bei ihr. Ihre Kariere ging stark Berg auf. Sie verdiente schnell mehr als ich und schrieb nur gute Noten in der Uni. Es war natürlich eine starke Doppelbelastung für sie weshalb ich mich neben meinem Job um alles andere kümmerte. Einkaufen, Haushalt, Kochen und und und. Aber auch das war in Ordnung für mich. Wir planten die Zukunft. Nach dem Studium wird geheiratet, wir bekommen Kinder. Sie geht weiter arbeiten ich mache Hausmann. Und ja das wollte ich auch so weil ich Lust darauf hatte. Vor 1,5 Jahren erfüllten wir uns einen Traum und holten uns einen Hund. Ich konnte ihn mit zur Arbeit nehmen und habe mich auch sonst um ihn gekümmert. Wir waren schon jetzt eine Familie und ich freute mich das diese irgendwann noch größer werden wird.

Jetzt kommt der wichtige Teil. Der schlimme.

Im August diesen Jahres machte ich ihr einen Heiratsantrag. Unter Tränen sagte sie ja. Es ging in einen gemeinsamen Urlaub. Der erste seid langem wegen ihrer Uni. Es war einfach schön. Wir machten Pläne für die Hochzeit. Sie suchte bereits nach einem Kleid. Ich schaute nach Locations usw. Ihre Uni stand natürlich noch weiter an weshalb wir nicht voll planten. Wir sagten im Dezember ist die Abgabe der Bachelorarbeit. Dann kommt die Zeit in denen wir das alles machen können. Wo wir unser Leben richtig genießen können. Mehr Urlaub. Mehr Freizeit. Mehr alles. Also warten.

Ende September sagte sie mir das sie Zweifel an der Beziehung hat. Das ihr die Liebe fehlt. Und das auch schon länger. Schon vor dem Antrag. Sie hatte nicht unrecht. Wir haben uns wirklich auseinander gelebt. Wir hatten wenig intime Zeit. Wenig Zeit füreinander. Wir waren beide daran Schuld. Wir haben nur noch funktioniert wie ein gutes Uhrwerk. Ich unterstütze sie im Studium, sie mich als ich Bewerbungen schreiben musste da die Firma in der ich arbeitete schließen musste. Ich nahm das ganze aber irgendwie auch nicht ganz für voll. Ich sagte immer nur im Dezember wenn ich meinen neuen Job habe und sie Ihre Bachelorarbeit abgegeben hat wird alles wieder gut. Dann haben wir die Zeit um das alles zu reparieren. Um wieder füreinander da zu sein. Und sie sah das auch so. Sie hatte jetzt auch keine Zeit sich damit auseinander zu setzen. Also blieb es erst mal wie es ist.

Kurz darauf fing sie an sich immer öfters mit Freunden aus der Uni zu treffen. Feiern gehen in Clubs. Mit Arbeitskollegen Kaffe trinken. Ich lies das alles zu. Ich vertraute ihr. Ich sagte geh und habe Spaß. Ich bleibe mit dem Hund zu Hause. Amüsiere dich das hast du dir verdient. Sie schrieb mit einem Arbeitskollegen. Ich kannte ihn und auch er ist in einer langjährigen Beziehung. Sie hat doch einen Verlobungsring am Finger. Und wie doof es sich auch anhört aber wir kommen vom Dorf, da hat man einen Partner fürs Leben und vertraut sich einfach.

Am letzten Wochenende im Oktober fuhr ich in meine Heimat mit Freunden ein Wochenende verbringen da ich ab dem Montag in den neuen Job einstieg. Ich kam Sonntags wieder. Wir fuhren zusammen zu Freunden von ihr auf den Geburtstag dessen Kindes. Wir spielten gemeinsam mit dem Kind. Ich stellte mir vor wie es irgendwann sein wird wenn wir so eins haben.

Montags gings zum neuen Job. Erster Tag. War super. Ich liebte den Job jetzt schon. Das war auch am Dienstag so. Ich kam glücklich nach Hause. Sie saß auf dem Sofa. Der Hund begrüßt sie und ich ging zu ihr und gab ihr einen Kuss. Sie sagt sie muss mit mir reden. Sie erzählte mir das sie sich an dem Wochenende an dem ich weg war mit ihrem Arbeitskollegen getroffen hat und ihn geküsst hat. Es wäre nicht mehr gelaufen aber sie hätte ihn geküsst. Ich war fertig, ich war sauer, es wurde viel gestritten. Zwei Tage lang. Ich schlief im Gästezimmer. Ich sagte ihr mehrmals das es mir nicht um einen Kuss geht. Das kann passieren. Ich wollte nur wissen was es zu bedeuten hat. Ob sie es bereut. Ob es ein Fehler für sie war. Die klare Antwort war nein. Es war kein Fehler. Es ist mehr da. Am Donnerstag sagte sie mir mitten in der Nacht unter Tränen sie macht Schluss. Meine Welt brach zusammen. Ich weis das ihr Arbeitskollege am drängen war. Sie waren am schreiben. Aber in dem Moment dachte ich nicht daran. Nur das meine Welt zusammen bricht.

Sie sagte ich soll weiter im Gästezimmer schlafen aber das konnte ich nicht. Ich packte eine Tasche und fuhr zu Freunden. Wir lagen uns weinend in den Armen und sie sagte mir unter Tränen das sie mich liebt und ich das nicht verdient habe. Ich sagte sie soll sich klar werden was sie will und wenn sie das weis soll sie anrufen und wir gehen einen Kaffee trinken und reden.

Wie die nächsten Tage auf der Arbeit mitten in der Einarbeitungsphase waren brauche ich euch glaube ich nicht sagen.

Sonntags, drei Tage später ging mein Telefon. Sie fragte ob wir uns treffen können. Wir trafen uns zwei Stunden später in der Stadt. Ich machte mich hübsch. Wollte gut aussehen. Als ich sie sah war mir aber bereits klar was passieren wird. Ich konnte es in ihrem Gesicht sehen. Und so war es auch. Sie holte ihr Handy raus mit Notizen um mir zu sagen das Schluss sei und wieso weshalb warum und alles. Es ging ständig darum das wir nicht zusammen passen. Das sie nicht mehr wüsste wer sie ist. Das ich das nicht verdient hätte und ich zu gut für sie bin. Die typischen Floskeln die keiner hören möchte. Wir gingen danach noch spazieren und essen. Ich konnte nicht glauben das es zu Ende sein soll. Ich bettelte regelrecht dem ganzen eine Chance zu geben aber keine Emotionen ihrerseits. Ich sah ihr an das es eine Qual für sie war gerade so lange in meiner Nähe zu sein. Wir verabschiedeten uns mit einer Umarmung und sie fuhr in unsere Wohnung. Ich fuhr zu den Freunden bei denen ich unterkam. Kaum da brach ich in Tränen aus. Ich konnte es nicht glauben. Ich wollte es nicht wahrhaben. Zwei Stunden später fuhr ich in unsere Wohnung um paar Sachen zum anziehen zu holen. Sie saß auf dem Sofa. Und es passierte was passieren musste. Ich habe gebettelt wie ein jämmerlicher Waschlappen. Ich wollte alles nur nicht das Schluss ist. Und schon kam der erste von noch einigen Katastrophen die kommen sollte. Das einzige was sie dazu sagte ich soll gehen sie möchte mich nicht noch mehr verletzen. Ich fragte was noch verletzender sein kann als das. Die Antwort war: ich möchte mit ihm schlafen. Wow. Mir bricht mein Leben zusammen und sie denkt an . mit einem anderen. Ich war schockiert. Aber es wurde mir schlagartig klar das es kein zurück mehr geben wird. Das ist nicht mehr die Frau die ich so sehr geliebt habe. Sie hatte sich verändert ohne das ich es mit bekam. Ich fuhr wieder. Bei meinen Freunden weinte ich wieder bitterlich. Ich schrieb unter Tränen eine sehr sehr lange Nachricht. Voller liebe und Mitgefühl. Teilweise sogar mit Verständnis. Sie schrieb eine Nachricht zurück. Das es die schönsten Worte währen die sie je gehört hat. Aber es gut so sei wie es jetzt ist und auch endgültig.

Die folgenden Tage und Wochen waren der Horror. Ich wusste nicht das ein Mensch so viel Schmerz empfinden kann. Ich machte mir Vorwürfe ob ich anders hätte reagieren können. Sie umstimmen. Ich fing an zu trinken. Jeden Abend. Viel. Hauptsache betäuben. Kurze Zeit später fing ich an zusätzlichen zu *beep*. Nach 7 Jahren Abstinenz. Und was soll ich sagen es funktionierte. Es kamen Momente in denen ich nicht nur an sie dachte.

Kurz später wurden diese freien Gedanken mehr. Nicht viele, hauptsächlich war Trauer aber es gab diese klitze kleinen Momente. Ich reduzierte den Alk.. Hörte wieder auf zu *beep*. Ich fing an nach einer Wohnung zu suchen, Pläne für die Zukunft zu machen. Ich rekapitulierte und kam zu dem Schluss das es kein zurück mehr geben wird und es vielleicht in ferner Zukunft besser so war. Vielleicht waren wir zu unterschiedlich. Vielleicht besser jetzt als in zwei drei oder fünf Jahren wenn wir verheiratet sind und Kinder hätten. Dann doch besser jetzt. Die meiste Zeit trauerte ich. Sie fehlte mir. Aber zwischendurch waren klitze kleine gute Gedanken dabei. Ich hielt Kontaktsperre. Komplett. Ich wusste nicht was sie macht. Ob der neue schon da ist. Ich dachte es zwar aber wusste es nicht. Es war ein Funke von Hoffnung da das sie mich vielleicht wenigstens bisschen vermisst. Das sie vielleicht denkt es war besser so aber trotzdem fehlt er mir. Das reichte mir.

Ich konnte wieder bisschen schlafen. Meine Pläne gingen weiter in die Zukunft. Das ich nach dem ich eine Wohnung in der Stadt habe dann meine Wohnung in der Heimat renovieren kann. Dort meine Wochenenden verbringe und irgendwann wieder ganz zurück gehe. Die Freunde bei denen ich wohnte halfen mir sehr. Trösteten mich. Nahmen mich in den Arm wenn ich wieder mal heulte. Die Wochenenden fuhr ich in die Heimat. Traf mich mit meinen Freunden. Ging mit Ihnen einen trinken. Konnte auch dort meinen Kummer abladen. Ich war traurig aber reich beschenkt an so viel Anteilnahme und Liebe. Ich wusste es kann alles besser werden. Es wird sehr sehr lange dauern aber ich kann wieder glücklich werden. Es waren sogar kurze Momente an denen ich gerne jemanden schreiben würde. Eine Frau die ich schon lange kenne und sehr mag und es vor einigen Jahren mal geknistert hat ich aber bevor irgendwas passiert ist aufgehört habe da ich ja vergeben war. Ich wusste es war zu früh aber hey, irgendwann kann ich ihr schreiben. Vielleicht an Weihnachten einfach mal Frohe Weihnachten wünschen. Vielleicht aber auch warten bis Karneval wenn ich sie eh sehe. Egal, ich kann wenn ich so weit bin. Ich habe zwar weiterhin hauptsächlich getrauert, vermisst, geweint aber diese kleinen Momente halfen mir jeden Tag irgendwie zu überstehen.

Sie brach die Kontaktsperre. Rief mich an das sie unseren Hund vermisse, wie gut es ihr mit der Entscheidung gerade geht und ich soll und darf mir auf gar keinen Fall mehr Hoffnungen machen. Was soll so was? Warum ruft man an um zu sagen ich darf mir keine Hoffnungen machen. Hat mich wieder runter gerissen.

Dann kam eine Nachricht sie möchte meinen Schlüssel für Haustür und Wohnung haben. Ich war außer mir. Natürlich direkt gedacht das sie den Schlüssel für den neuen brauch. Ich schrieb ihr das ich entsetzt bin das sie jetzt schon den Schlüssel brauch für jemand anderen aber den Schlüssel in den Briefkasten werfen werde. Sie schrieb das sie den Schlüssel deshalb will weil sie Angst hätte ich würde mir Hoffnungen machen und einfach in der Wohnung auftauche. Ob das stimmte? Keine Ahnung. Aber es ging mir besser damit.

Es war nun an der Zeit wirklich einen endgültigen cut zu machen. Ich wollte nichts mit ins neue Jahr nehmen. Ich wollte mich gedanklich befreien. Meine Sachen waren noch in der Wohnung. Wir hatten Bankkonten, Bausparverträge, Wohnung, Telefon und Handy, Testamente und und und. Wir waren immerhin lange zusammen. Viel zu erledigen. Ich schrieb ihr also Sonntags eine ganz nüchterne Nachricht was zu klären ist, wer was zu machen hat und das ich die Woche drauf Samstags (also letzten Samstag, drei Tage vor Weihnachten) kommen werde um meine Sachen zu holen und mich mit ihr zusammen zu setzen wegen den Unterlagen. Meine Nachricht war nüchtern aber nicht angreifend. Es kam prompt eine voller Glück und Energie strotzende Nachricht zurück. Man merkte wie glücklich sie gerade ist. Zudem kam wieder zur Sprache wann sie den Hund sehen kann. Sie ging davon aus das ich ihn so alle paar Wochen mal für ein Wochenende vorbei bringe. Weiter Kontakt habe. Weiter diesen Schmerz spüren muss wenn ich sie sehe. Gar nicht mehr los lassen kann. Mich finden kann. Mir Platzte der Kragen. Ich heulte wie ein Schlosshund und schrieb ihr eine lange und nicht immer unbedingt nette Nachricht. Ich sagte was ich davon halte das sie gerade so glücklich ist, ob sie überhaupt weis wie viel Schmerz ich gerade fühle. Ob sie weis das wir vor nicht einmal 6 Wochen noch über die Hochzeit am reden waren. Und ich sagte ihr das ich den Hund mit bringe wenn wir uns zusammen setzen und ich die Sachen aus der Wohnung hole damit sie sich verabschieden kann und ich ab dann keinen Kontakt mehr möchte weil ich Zeit zum heilen brauche. Und wenn ich den Hund vorbei bringen würde hätten wir weiter Kontakt. Die Nachricht die zurück kam war sehr wirr. Komische Sachen. Das sie kein schlechtes Gewissen hätte. Gott hätte ihr verziehen. Und sie hätte mit Gott gesprochen und sie wüsste das es mir bald wieder gut gehen würde. Darauf antwortete ich nicht.

Die Woche über klärte ich die Verträge. War schlimm aber es ging. Zwischen dem heulen war ich irgendwo froh das jetzt doch so schnell zu machen und nicht mit ins neue Jahr zu nehmen. Zwei Tage vor dem Tag x schrieb ich ihr eine Nachricht in der ich sie höflich und ohne Vorwürfe darum bat wenn es wirklich schon so weit ist das ich ausgetauscht wurde sie bitte alles weg räumen soll das ich es nicht sehen muss. Wie gesagt ich wusste es nicht sicher auch wenn ich es ahnte aber das nicht wissen half mir.

Der Tag x war gekommen. Ich hatte zwei Freunde dabei. Wir kamen in die Wohnung. Wir waren kühl zueinander aber nicht angreifend. Sie freute sich riesig den Hund zu sehen. Was ja Verständlich und in Ordnung war. Es tat aber weh. So hat sie sich jeden Abend gefreut wenn ich mit ihm heim kam. Es war wie früher. Ich musste schlucken aber ich blieb standhaft. Meine Sachen waren alle schon gepackt. Alles stand schon fertig in Kartons im Flur. Dachte es würde mich treffen aber ganz ehrlich ich hätte es genau so gemacht also alles gut. Meine Freunde räumten die Kartons in die Autos und wir setzten uns zusammen für die Papiere zu klären. Es war kühl aber irgendwie habe ich mich gefreut bei ihr zu sein. Es war zwischendurch fast wie früher. Mit einem kleinen Lächeln auf beiden Seiten. Wir waren mit allem durch. Ich hatte ihr versprochen das sie danach mit dem Hund eine Runde spazieren gehen darf bevor ich wieder fahre. Noch mal mit ihm alleine sein darf. Sie wollte nicht das meine Freunde in der Wohnung bleiben in der Zeit was ich in Ordnung fand.

Und dann sagte sie den Satz der mich zu dem machte was ich gerade bin. Sie sagte geh aber bitte nicht ins Schlafzimmer wenn du hier bist. Mir war sofort klar warum ich das nicht machen sollte. Ich hätte es auch nicht getan. Aber jetzt wusste ich es. Die Katze war aus dem Sack. Ich wurde tatsächlich ausgetauscht. In all den Nächten in denen ich die ganze Nacht geheult habe hat sie sich schon mit einem neuen vergnügt. Zwei Monate nach unserer Verlobung. Ich habe in jeder meiner Körperzellen gefühlt das der Mensch der ich war in dem Moment gestorben ist und nie wieder kommen wird. Ich wurde sauer. Beschimpfte sie wie ekelhaft das doch ist und ob ich ihr jemals etwas wert gewesen bin. Ich fragte warum sie mir das unbedingt sagen musste. Warum sie mich absichtlich noch mehr verletzen musste. Ob sie einfach alles vergessen hat was wir mal hatten. Ich nahm meinen Hund und verlies sofort die Wohnung. Beim rausgehen hörte ich sie nur sagen es tue ihr leid. Ich knallte die Tür zu und ging.

Wir fuhren in die Wohnung wo ich zur Zeit unter komme. Meine Freunde blieben. Sind nicht zurück in die Heimat gefahren. Wir tranken B.. Ich war wie betäubt. Konnte nicht reden. Ein-zwei Stunden später ging ein Schalter in meinem kopf um. Ich brach zusammen. Ein ausgewachsener Nervenzusammenbruch. Ich lag eingekauert heulend auf dem Boden. Mich konnte nichts und niemand beruhigen. Ich schrie schlug und weinte bitterlich. Sehr lange. Meine Freunde waren überfordert aber blieben. Irgendwann konnte ich aufhören zu weinen. Wir tranken. Vor allem ich trank. Sehr sehr viel. Bis ich umfiel. Schlaf. Oder eher Koma. Am nächsten Tag wurde ich wach und es ging mir schlecht. Sehr schlecht. Die Gedanken in meinem Kopf brachten mich um. Ich dachte so kann ich nicht weiter leben. Wenn ich für jemanden den ich mein ganzes Leben, meine ganze Liebe gegeben habe nichts wert bin was bin ich dann für irgendjemanden wert. Es kamen selbstmordgedanken auf. Ich wollte so nicht leben. Meine Freunde bei denen ich wohne redeten auf mich ein. Trösteten mich. Sagten mir all die guten Sachen die ich die Tage und Wochen davor gesammelt habe. Erzählten mir von der Zukunft die ich haben werde. Was ich für ein wertvoller Mensch bin. Aber ich hörte nichts. In meinem Kopf sind nur noch negative Gedanken. Da ist keine Zukunft mehr.

Ein Tag später bin ich in die Heimat. Es ist Weihnachten. Meine Freunde holten viele Sachen mit in meine alte Wohnung in die Heimat. Ich richtete mir mein altes Wohnzimmer ein. Fernseher dran. X Box dran um Nerflix gucken zu können. X Box an. Drei mal die Nachricht: falsches Passwort. Ich habe bisschen gebraucht bis mir auffiel das da auf meiner x Box nicht mehr mein Account angemeldet war sondern der von ihm. Von dem neuen. Ich weinte wieder bitterlich.

Jetzt sind die Weihnachtstage vorbei. Die schlimmsten Tage meines Lebens. Ich habe keine einzige Sekunde mehr in denen die Gedanken nicht in meinem Kopf sind. Die Gedanken wie egal ich ihr sein muss. Gedanken ob sie mich nur ausgenutzt hat (immerhin pünktlich zur Abgabe der Bachelorarbeit werde ich raus geschmissen. Schon seltsam). Gedanken einfach so nicht mehr weiter leben zu wollen. Gedanken das das eine Wunde ist die nie wieder zu schließen ist. Die mich nachhaltig verändert. Ich bin gestorben.

Fast eine Woche ist es jetzt her und es wird von Tag zu Tag schlimmer. Ich schlafe maximal eine Stunde am Stück. Liege wach, esse nichts mehr. Meine Freunde versuchen mich abzulenken. Sind alle für mich da. Raus gehen spazieren mit meinem Hund und den Hunden von einer Freundin. Bei Freunden zusammen sitzen Musik hören und reden. Zusammen PlayStation spielen. Es ist immer einer da wenn ich will. Das ist eigentlich was unbezahlbares. Aber egal was ich unternehme, egal was ich mache. Die Gedanken sind in meinem Kopf. In jeder einzelnen Sekunde. Nichts lenkt mich ab. Ich bin zwar dabei aber ich bin nicht da. Nicht anwesend. Weil es mich nicht mehr gibt. Jeder Tag ist schlimmer als der vorherige und ich will und kann einfach nicht mehr. Die Gedanken werden immer bildlicher. Wie sie mit ihm in meinem Bett liegt noch bevor ich meine Sachen aus der Wohnung geholt habe und das zwei Monate nach der Verlobung. Das bald Silvester ist und sie ihm um den Hals springt und küsst ohne einen Gedanken an mich während ich besoffen auf einer Party bin und mich als den einsamsten Menschen der Welt fühlen werde (Party nur mit Pärchen) Was sie für ein Mensch ist sich auf einen einzulassen der selbst vergeben war und trotzdem ohne Skrupel sich an eine Verlobte ran macht. Der kein Problem hat in eine Wohnung einzuziehen wo noch Bilder von mir an der Wand hängen. Das ist doch nicht meine Freundin mit der ich so viele Jahre geteilt habe? Oder war ich einfach so blind? Ich bin am Ende meiner Kräfte. Ich will nicht mehr.

Ich habe solch eine Angst sie zu sehen. Die beiden zu sehen. Aber es wird passieren. Wir leben in der gleichen Stadt nicht weit voneinander entfernt. Wir kommen aus dem gleichen kleinen Dorf. Sie war Weihnachten auch bei ihrer Familie. Ich kann das Haus fast aus meinem Wohnzimmer sehen. Ich bin mehrmals dran vorbei gefahren wenn ich zu Freunden bin. Es wird Veranstaltungen im Dorf geben wo ich ihr nicht aus dem Weg gehen kann. Und dann mit ihm. Ich weis nicht was dann mit mir passieren wird.

Wie anfangs erwähnt habe ich hier viel gelesen und vieles gelernt.

Ich weis das es irgendwann wieder gut wird. Aber ich habe nicht die Kraft Monate oder eher Jahre dafür zu kämpfen. Das schaffe ich nicht. Und selbst wenn ist das ein Leben mit einer Narbe die mich für immer begleiten wird.

Ich habe keine Hoffnungen sie wieder zu bekommen. Ich will sie auch nicht mehr. Sie ist nicht mehr die Frau die ich kannte und liebte. Aber ich will mein altes Leben wieder. Ich will kein neues Leben beginnen. Nicht alleine. Nicht bei null. Keine Lust und Kraft zu kämpfen während sie genau so weiter macht außer das ich ausgetauscht wurde.

Ich weis das Freunde und Familie helfen. Und damit bin ich zum Glück gesegnet. Aber auch die helfen nicht mehr.

All diese Erkenntnisse. Alles was ich in den Wochen vor Tag x erreicht habe (was nicht viel war aber es war ein kleiner Schritt) ist vergessen. Nichts mehr relevant. Kein Licht mehr zu sehen. Keine Gedankenfreie Sekunde.

Ab dem 02.01 muss ich wieder arbeiten. Die letzten Wochen arbeiten war schwer aber möglich. Jetzt glaube ich nicht das ich das auch nur eine Stunde aushalten werde.

Ich bin ratlos und am Ende meine Kräfte. Muss ich jetzt wirklich so weiter leben? Den Schmerz einfach ertragen bis es mir in 1-2 Jahren vielleicht wieder besser geht? Das schaffe ich nicht und will ich nicht!

Ich habe bereits über eine Therapie nachgedacht. Aber der Weg bis da hin. Zum Arzt gehen. Termine machen. Und bis es dann los geht. Das ist gerade auch einfach zu viel und zu lange.

Und warum hat mich genau diese eine Erkenntnis wieder so aus der Bahn geworfen und das Loch in eine unendliche Tiefe vergrößert?

Vielen Dank an alle die sich die Mühe gemacht haben das alles zu lesen.

Ich mache mir jetzt ein B. auf und weine weiter

27.12.2019 19:27 • x 13 #1


Sagan
@Dan1

Deine Geschichte stimmt mich traurig. Willkommen hier im Forum. Leider ist deine Geschichte hier nichts ungewöhnliches. Ich würde nach 20 Jahren, drei Kindern und einem Haus ebenfalls ausgewechselt.
Das Gefühl ist besch...
In deinem Fall hat sie vielleicht deinen Antrag zum Anlass genommen nochmal über euch nachzudenken.
Was soll ich dir raten?
Besinn dich auf dich selbst und Versuch nicht deinen Kummer zu ertränken. Das hilft kurz aber bringt dich nicht weiter.
Ich würde den Kontakt einstellen. Vergiss nicht, du hast sie zwar verloren, die dich aber auch.

Fühl dich gedrückt!

27.12.2019 19:55 • #2


A


Nach 11 Jahren warm ausgewechselt Ich kann nicht mehr!

x 3


Waldmann
Wie bei mir Herzlich Wilkommen.

27.12.2019 20:12 • #3


F
Hallo Dan,

Sei froh darüber, dass...

du diese Frau nicht geheiratet hast!
du mit dieser Frau keine Kinder hast!

Halte die knallharte Kontaktsperre durch. Nach 11 Jahren Beziehung, die erste große Liebe wird Sie nicht einfach wegstecken. Die rosarote Brille wird ihr noch rechtzeitig doppelt und dreifach um die Ohren fliegen! Nämlich dann wenn du die Beziehung schon verarbeitet hast.

Sie ist betäubt vom Verliebt-Sein und wird irgendwann registrieren, dass ihr Gegenüber auch nur ein Mensch und kein Superheld ist.

Alles Gute für dich!

27.12.2019 20:14 • x 8 #4


L
Hallo Dan, willkommen im Forum.

Vier Jahre ist es her, da hat mich meine Trennung hierher geführt. An Weihnachten 2015 war mein Leidensdruck so groß, dass ich hier schreiben musste.

Du steckst momentan in einer schweren Krise.

Eine 11-jährige Beziehung zu verlieren und dabei einen neuen Partner präsentiert zu bekommen, ist sehr einschneidend. Du hast das Ende der Beziehung - im Gegensatz zu deiner Freundin - eben nicht nahen sehen, sondern es kam überraschend für dich.

Bei der Länge der Beziehung und der Art der Beendigung ist der Zeitraum von 7 Wochen einfach zu kurz. Du brauchst noch etwas Zeit, um es zu akzeptieren. Momentan sträubt sich alles in dir gegen die Tatsache, dass es vorbei ist. Gib dir dahingehend noch ein paar Wochen Zeit.

Mir hat in dieser Phase der absoluten Orientierungslosigkeit die Arbeit tatsächlich auch etwas Halt gegeben. Diese bestehende Struktur hatte ich noch und habe mich daran festgeklammert, als alles andere um mich herum einstürzte. Vielleicht gibt es dir auch etwas Halt? Ich habe die ersten Wochen nur funktioniert bei der Arbeit, habe mir schwere Entscheidungen, die zu treffen waren, zuerst vorgenommen und habe entschieden, wie in Watte gepackt. Dann habe ich mich wieder zurückgezogen und habe gelitten und gewartet, bis die Zeit ihre Arbeit getan hat.

Du kannst es aus deinem gegenwärtigen Blickwinkel nicht sehen, aber die Zeit arbeitet für dich und lässt dich die erste Stufe der Akzeptanz erreichen.

Schreibe deine Ängste hier nieder. Du bist nicht allein.

27.12.2019 20:18 • x 4 #5


Claudia1982
Hallo, das ist echt hart was du da gerade durchmachst. Ich fühle absolut mit dir. Aber das es dir 1-2 Jahre so mies gehen wird glaube ich nicht. Es wird noch lange, lange weh tun, aber steigere dich da nicht noch weiter rein. Ich weiß, leichter gesagt als getan. Gehe auf jeden Fall zur Arbeit, da bist du abgelenkt.
Für mich klingst du wie der perfekte Mann, du hast alles für sie getan und sie hat dich einfach ausgetauscht. Sie hat sich verändert, entwickelt...ja, sie ist nicht mehr die Frau die du liebst. Es ist nicht mehr das Leben das du liebst. Aber du musst weiter leben und neu anfangen, so beschissen das auch ist.
Warum du jetzt so fertig bist? Weil du in deinem tiefsten Inneren vielleicht immer noch gehofft hast, das sie nichts mit dem Kerl hat, das sie dich nicht ersetzt hat, das dein Leben nicht kaputt ist? Aber genau das hat sich jetzt bestätigt und und du realisierst und aktzeptierst es jetzt erst richtig.
Im übrigen glaube ich nicht, dass die Beziehung mit ihrem Neuen lange hält.

27.12.2019 20:19 • x 2 #6


Simone79
Zitat von Dan1:
Vielleicht besser jetzt als in zwei drei oder fünf Jahren wenn wir verheiratet sind und Kinder hätten. Dann doch besser jetzt.


Erst Mal herzlich willkommen hier im Forum. Es ist einfach sch. .. was für passiert ist..
Aber wie du selbst schreibst vielleicht besser jetzt. Mit Kindern kannst du z.b. bitte geht denn Kontakt abbrechen logischerweise. Aber das wäre für mich einfacher als so mit zwei Kindern. Insofern Trennung nach so vielen Jahren tut einfach weh.
Aber du machst das ja schon gut. Hast Freunde die sich auffangen , ziehst Grenzen gegenüber deiner Ex.

Gib dir Zeit zum trauern , es wird wieder besser auch wenn man es am Anfang nicht glaubt

27.12.2019 20:19 • #7


T
Hey tut mir leid das zu hören.

Ja es ist grausam wie das abläuft und ich habe ähnliches erlebt wie du, sogar mehrfach, und so eine erfahrung prägt das eigene leben. Ich verstehe dich und daher fühle dich in den arm genommen.

27.12.2019 20:26 • x 1 #8


M
Zitat von Dan1:
Ich habe bereits über eine Therapie nachgedacht. Aber der Weg bis da hin. Zum Arzt gehen. Termine machen. Und bis es dann los geht. Das ist gerade auch einfach zu viel und zu lange.

Du stellst dir das zu kompliziert vor. Erstmal vorweg: Ja, finde ich eine gute Idee. Der Therapeut gibt dir eine Rückmeldung, ob dir eine Therapie helfen kann. Abgesehen davon: Du musst nicht zum Arzt. Du suchst dir Therapeuten raus, kontaktierst diese über Telefon oder Email (Vorzugsweise einen Therapeuten mit Kassenzulassung). Anschließend wird dir zumindest in der Regel schonmal ein Erstgespräch angeboten. Die Wartezeiten sind hier unterschiedlich. Ich hatte Angebote mit einer Wartezeit von 4 Wochen, jedoch auch Angebote mit einer Wartezeit von einer Woche. Ein Erstgespräch bedeutet jedoch nicht automatisch, dass du auch einen Therapieplatz dort bekommst.

27.12.2019 20:33 • x 1 #9


B
Zitat von Dan1:
Und dann sagte sie den Satz der mich zu dem machte was ich gerade bin. Sie sagte geh aber bitte nicht ins Schlafzimmer wenn du hier bist.
Die Katze war aus dem Sack. Ich wurde tatsächlich ausgetauscht.

Die Gedanken sind in meinem Kopf. In jeder einzelnen Sekunde. Nichts lenkt mich ab.
Ich bin zwar dabei aber ich bin nicht da. Nicht anwesend. Weil es mich nicht mehr gibt.

Tut mir leid, was du gerade durchmachst, sich trennen zu müssen fällt schwer, besonders wenn es schon einen Dritten gibt.

Du hast Recht, es ist dein Kopf, der dich runterzieht, verletztes Ego treibt dein Gedankenkarussell immer wieder an, mit dem selben Thema, nämlich rücksichtslos ausgetauscht und als minderwertig befunden zu werden. Aber ist das wirklich wahr was du glaubst und weshalb du leidest ?

Ist es nicht eher so, daß ihr euch voneinander entfernt und nicht mehr eure Bindung gepflegt habt ?
Jetzt ist ein anderer in ihr Leben gekommen, der ihr das geben kann was bei euch untergegangen und die Liebe verloren gegangen war.

Wie du es erfahren hast, ist nicht die feine Art und wie ich finde hat sie sich respektlos und rücksichtlos verhalten und damit musst du jetzt klarkommen.
Nehme es nicht persönlich, sie konnte nicht anders, vielleicht weil sie Angst vor deiner Reaktion und nicht dem Mut hatte dich früher anzusprechen.

Kümmere dich um deine Verletzlichkeit, das ist jetzt deine Chance diese zu heilen.

Alles Gute !

27.12.2019 20:33 • #10


E
Nach der Hälfte, habe ich (ganz offen gestanden) aufgehört zu lesen! Bitte entschuldige, ich möchte Dich damit nicht kränken, aber bei allem Verständnis für Deine Situation - was soll dieses vollkommen deplazierte, aufgebauschte und mit Liebe zum Detail geradezu absurd wirkende DRAMA bitte?

Vor lauter Selbstmitleid und Weltuntergängen auf Dauerschleife, kommt man ja gar nicht mehr dazu, auf die (wenig gestreuten) Fakten zu schauen, weil man ständig damit beschäftigt ist, um Dein DRAMA zu kreisen, mitzufühlen...!

Ich kann daher jeden nachvollziehen, der geneigt ist, sich mit Dir zu solidarisiern, auch ich verspürte ganz unerwartet einen starken Reiz in meinem rechten Auge, was sich jedoch rasch aufklärte - etwas Mascara war von meiner Wimper ins Auge geraten. Daher der Reiz und das tränenende Auge, puh

Aber, zurück zum Thema

Nein, leider kann ich kein tatsächliches Fehlverhalten Deiner Ex erkennen! Im Gegenteil, Du hattest alle Karten in der Hand und Du hast es versammelt, aber sowas von, Respekt!

Sie hat mit Dir geredet! Sie hat klar formuliert, was ihr fehlt und was sie vermisst. Ihr fehlten Liebe, Sechs und Leidenschaft, Begehren, Nähe.

Punkt!

Allein Dein Kommentar zu Deinem Nicht-Handeln, ja guuut, hast Du mal ganz lässig nicht so für voll genommen, achsooo ja dann....

OK cool!

Nönö, so funktioniert das eben nicht. Egal wie oft Du nun erzählst und ausführt, wie schlecht es Dir nun geht und welche Schmerzen Du leidest - nein Brudi, aus der Nummer steigst Du nicht mehr aus fürchte ich tut mir echt Leid.

Ich glaube, das zu erkennen ist die wahre Tragödie an all dem, das tut einfach unglaublich weh und die Wucht, mit der man aufschlägt, lässt sich nicht bremsen, freier Fall - Todesangst.

Ich verstehe Deine Gefühle und kann sie voll und ganz nachvollziehen, sie sind berechtigt, vielleicht kann Dich das ein winziges Stück beruhigen und die Panik erstmal abschalten.

Nein, sie hat sogar mehr als deutlich versucht, Dich zu schonen, es war ihr wichtig, Dich nicht unnötig zu verletzen, weil sie...? Was sagte sie nochmal, warum?

Sie war ausgehungert, sie sehnte sich nach sechsueller Erfüllung und nach Intimität. Ohne all das, oder mit sehr wenig, fehlt es an dem Hormon Oxytocin zwischen den Partnern, denn über Sechs und Nähe schütten Menschen dieses Hormon aus, wodurch die Bindung, die sechsuelle Ausrichtung auf den Partner erst stattfindet.

Ist ein Partner ohne Oxytocin, ist er für den freien Markt der sechsuellen Botschaften empfänglich und dann haben nur noch sehr wenige die Kraft, sich selbst aus der Gefahrenzone zu reißen.

Sie begehrte diesen Mann und er war bereit ihr zu geben, was sie von Dir nicht mehr bekommen hat. Er konnte sie glücklich machen, hat den Hormonrausch angeknipst wie einen Lichtschalter und wird damit sofort Bindung aufbauen.

Sie hat Dich auch nicht ausgetauscht, sie hat mit Dir Schluß gemacht, BEVOR es ernst werden konnte. Dafür ziehe ich eher meinen Hut vor ihr.

Sie sagte, sie möchte mit ihm schlafen. Das ist keine Kleinigkeit, dem Partner das zu gestehen, obwohl sie es lieber nicht gesagt hätte, Du hast darauf bestanden.

Du hast mehrmals beschrieben, dass sie auffallend glücklich wirkte. Dann bedeutet das doch aber nicht, dass sie ein A... Ist, sondern schon wieder, dass Du sie nicht mehr glücklich gemacht hast, aber ER tut das, wie Du SIEHST.

Den Schlüssel zurück fordern, normal - was hast Du stattdessen erwartet, wenn Schluß ist?

Auch der Satz mit dem Schlafzimmer leuchtet mir ein und ich glaube, eigentlich ist Dir auch klar, warum sie das genau in DEM Moment quasi rausgehauen hat...?!

Auch die wirre SMS mit Gott, der ihr vergeben hat, spricht Bände! Ich drücke es einmal vorsichtig aus: Ein sehr hoher Oxytocin Spiegel, hat ein ebenso hohes Potential, Abhängigkeit zu erzeugen und h. i. g. h zu machen, wie Dro.. Sie ist jetzt genauso drauf, wie ein Yun. kie.

Mehr sag ich nicht!

Bitte versuche ganz kurzfristig 2471 Gänge runter zu schalten und bereite Dich darauf vor, die Verantwortung für DEINEN ANTEIL an dem anderen Mann in Ihrem Bett zu übernehmen. Dann bleiben noch unendlich viele Tränen und Schmerzen übrig, die Du verarbeiten musst, das reicht voll und ganz aus, das glaube mal und lese einmal andere Geschichten hier, auch das kann die Demut wieder hereinlassen, denn die hast Du gerade raus geworfen und hältst mit aller Kraft die Tür von innen zu.

Bitte lass sie gehen, sie ist glücklich und sie hat sich hier vollkommen plausibel verhalten, sie trifft nicht Gottes Zorn, das hat sie auch bereits erkannt, erinnerst Du Dich?

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft für die Zukunft, lerne aus Deinem fatalen Irrtum und mach es das nächste Mal besser.

Mehr ist hier nicht mehr zu gewinnen für Dich und das ist dann trotzdem noch eine ganze Menge.

Liebe Grüße
Simply

Du hättest Deine Chancen, Du hast sie vertan.

27.12.2019 22:20 • x 6 #11


Dan1
Dein Ernst? Ich dachte hier sind Leute die helfen wollen und mich nicht noch weiter rein reiten?

Nach 11 Jahren habe ich ganze 3,5 Wochen nach dem sie was gesagt hat Zeit was zu ändern? Als ob das irgendetwas gebracht hätte. 3,5 Wochen zu 11 Jahren! OK, dann hätte ich was geändert. Hätte angefangen ihr das zu geben was ihr fehlt. Was genau hat sie aber auch nicht deutlich gesagte. Sie sagte nur es stimmt was nicht und wir müssen was ändern. Sie sagte aber auch das momentan nicht die Zeit dafür da ist wegen der Bachelorarbeit. Und ich soll jetzt alles schuld sein? Und dann hat sie das Recht dazu alles was vorher war wegzuwerfen und mir das an zu tun?

Dachte einen Platz gefunden zu haben in dem ich meinen Kummer los werden kann und heilen kann. Stattdessen gehe ich jetzt noch mieser gelaunt und mit noch mehr Selbstzweifel ins Bett zur nächsten Schlaflosen Nacht.

Vielen Dank.

27.12.2019 22:53 • x 3 #12


Zauberhaft
Lieber Dan1,
DANKE für diesen tiefen Einblick deiner Gedanken, deine Gefühle, deinem tiefen Schmerz.

Jeder hier, und im Leben da draußen, hat solche Momente.
Meistens entstehen Sie in diesem Ausmaß nicht nur durch DIESE Situation.
Es sind meistens die eigenen Träume, Wünsche und so vieles mehr, die auf einmal weg sind. Der Aufgrund saugt ein in ein tiefes Loch.

DU bist schon viel weiter, auch wenn DU es noch nicht fühlst, dank deiner fantastischen Freunde.
Ein Lob an DEINE Freunde, toll gemacht!

Jeder Tag wird heller werden, habe Geduld.
Achte auf DICH, jeden Tag einen Schritt nach vorne.

Sei lieb gedrückt.
LG
Zauberhaft

27.12.2019 22:54 • x 1 #13


L
Zitat von Dan1:
Dein Ernst? Ich dachte hier sind Leute die helfen wollen und mich nicht noch weiter rein reiten?

Nach 11 Jahren habe ich ganze 3,5 Wochen nach dem sie was gesagt hat Zeit was zu ändern? Als ob das irgendetwas gebracht hätte. 3,5 Wochen zu 11 Jahren! OK, dann hätte ich was geändert. Hätte angefangen ihr das zu geben was ihr fehlt. Was genau hat sie aber auch nicht deutlich gesagte. Sie sagte nur es stimmt was nicht und wir müssen was ändern. Sie sagte aber auch das momentan nicht die Zeit dafür da ist wegen der Bachelorarbeit. Und ich soll jetzt alles schuld sein? Und dann hat sie das Recht dazu alles was vorher war wegzuwerfen und mir das an zu tun?

Dachte einen Platz gefunden zu haben in dem ich meinen Kummer los werden kann und heilen kann. Stattdessen gehe ich jetzt noch mieser gelaunt und mit noch mehr Selbstzweifel ins Bett zur nächsten Schlaflosen Nacht.

Vielen Dank.


Es gibt immer einige, die im Leben so verbittert sind und anderen extra noch einen reindrücken wollen. Mach dir nichts draus! SimplyRed erzählt wohl aus eigenem Schmerz und Erfahrung heraus. Meiner Meinung nach bist du definitiv nicht schuld. Sie hat Dir nicht deutlich mitgeteilt was nicht stimmt und woran ihr arbeiten müsst. Vermute auch ganz stark, dass sie zu diesem Zeitpunkt gefühlsmäßig eh schon über alle Berge war (bei ihm).Du hattest nicht mal die Chance wirklich etwas zu ändern. Und nur weil etwas aktuell nicht stimmt oder passt, heißt das noch lange nicht, dass man alles links liegen lässt und sich einen neuen sucht. Sehr gemein und kalt von ihr. Sie wird es irgendwann bereuen. Spätestens dann wenn die Routine beim neuen einkehrt und er langweilig wird. Bleib stark, vergiss sie. Nimm sie nicht mehr zurück- sollte sie das wollen. Sie hat Dir deutlich gezeigt wo du bei ihr stehst.

27.12.2019 22:59 • x 2 #14


F
Nimm dir nicht jeden Beitrag zu Herzen.
Nicht jeder Rat ist hier hilfreich!

Deine Ex-Freundin würde ich nicht mal mehr mit der Kneifzange anpacken. Halt dir das vor Augen, was Sie dir nach 11 Jahren angetan hat!

Nochmal:
1.Kontaktsperre
2. Versuch dein Leben zu ordnen und es dir schön zu machen: innerlich und äußerlich
3. Verbring Zeit mit deinen Freunden und Familie
4. Genieß deine freie Zeit

Deine Ex Freundin wird noch kotzen. Wann das sein wird und ob du das mitbekommen wirst, ist eine andere Frage. Aber eins sei dir gesagt: Warmwechsel gehen bei weitem nicht immer gut!

Schlaf gut!

27.12.2019 23:01 • x 2 #15


A


x 4