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Nicht bereit für eine Beziehung

U
Abwarten oder endlich endgültig loslassen?

heißt der Thread hier!
Ist aber nur die Kurzfassung

03.11.2013 18:33 • #16


D
Ah ok, danke.

03.11.2013 19:35 • #17


A


Nicht bereit für eine Beziehung

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D
Heute vor genau einem Jahr haben wir uns das erste Mal gesehen.

Es ist total verrückt was innerhalb von einem Jahr alles passiert. Wie sich die Dinge ändern. Was für eine emotionale Achterbahnfahrt. Himmelhochjauchzend zu Tode betrübt.

Ich versuche nicht so sehr dran zu denken. Ich muss die Dinge einfach akzeptieren. Ich glaube auch, dass es ihm schlechter geht als mir. Aber was weiß ich schon? Und im Endeffekt muss es mir egal sein. Es war seine Entscheidung.

Heute geh ich wieder arbeiten und ich hab Angst davor.

04.11.2013 08:24 • #18


U
Wieso arbeiten ist doch gut!

Besser als zu Hause rumhacken und sich in Selbstmitleid baden

04.11.2013 10:13 • #19


D
Gestern mit ner Freundin geredet und mir die ganze Sache mal auf Abstand betrachtet.

Er hat ja nie gesagt, es ist so, sondern immer es könnte und fühlt sich so an und bla. Im endeffekt hat sich die Schlinge immer mehr um seinen Hals gezogen und er konnte das Doppelleben nicht mehr führen. Und er kann sich nicht gegen seine dominante Ex durch setzen und ihr sagen, dass es wen neues in seinem Leben gibt aus angst, seinen Sohn zu verlieren. Also lässt er das Glück ziehen.

Deswegen ergiesst er sich auch in Selbstmitleid, wovon ich ja Gott sei Dank nix mehr mitbekomme. Aber ich werde meine Träume im Leben verwirklichen können, er wird immer an der gleichen Stelle scheitern. Schade für ihn, denn er ist ein wirklich toller Mensch. Ganz klar mit Ecken und Kanten, aber genau deswegen ist er ja auch Einzigartig.

Er wird mit dieser Entscheidung leben müssen. Und ich gehe weiter und lebe ohne ihn im hier und jetzt. Denn ich bin frei und bereit und in der Lage eine tolle Beziehung zu führen.

Das war mein Wort zum Dienstag.

05.11.2013 08:51 • #20


D
Die Nächte sind immer noch am schlimmsten. Ich wache immer wieder auf und kann nicht mehr einschlafen. Ich kann nicht im Bett schlafen und penne auf dem Sofa mit der Fellnase, die mir ein bisschen Wärme spendet.

Ich denke nicht an die Vergangenheit und auch nicht an die Zukunft. Ich bin im Hier und Jetzt und Leer. Ich funktioniere und kann mich mittlerweile zumindest vor den Fernseher legen ohne zu denken. Mein bester Freund hat mir gestern noch ein wenig den Kopf gewaschen und er hat recht.

Ich muss lernen Vertrauen zu haben, dass in der Zukunft alles gut wird. Egal was die Zukunft bringt.

Heute treffe ich mich mit einem alten Bekannten und wir gehen raus ein Bierchen trinken. Lustfaktor gleich minus 100, aber es ist wichtig mich aufzuraffen.

06.11.2013 08:37 • #21


D
Das Treffen gestern war ganz nett. Es war gut raus zu gehen. Ich habe auf jeden Fall jemanden, mit dem ich öfters was unternehmen kann. alte Kontakte aufleben lassen und so. Das nächste Mal ist Party machen angesagt.

Gestern hat sich ne Möglichkeit für nen Untermieter über ne Freundin aufgetan. Der kann zwar nicht soviel zahlen, aber hey, von den 200 mehr im Monat erfülle ich mir einen lang gehegten Traum. Ich lasse mir meinen rechten Arm zu tätowieren. Bin gestern ins Bett ähm Sofa mit Ideen. Es soll bunt und fröhlich werden, so wie ich, aber auch nicht die Schattenseiten vergessen. Irgendwie nach dem Motto, alles was im Leben positiv ist kann auch negativ sein. Werde heute mal meinen Arbeitskollegen fragen der kennt einen guten Tätowierer, der sich mit meinem Style auskennt.

Hey, ich mache Zukunftspläne. Nicht ein supertolles Gefühl aber schön.

Nächstes Jahr muss er sich nochmal melden, weil bei mir noch Sachen im Keller stehen, die er nur mit dem Bus abholen kann, der übern Winter in ner Garage steht wegen Saisonkennzeichen. Bis dahin habe ich hoffentlich wieder zu mir selbst gefunden.

Keinen Kontakt zu haben tut mir gut, auch wenn es schwer ist. Wir haben immer geschrieben, alles mit einander geteilt, jeden Gedanken, jede Situation. Jetzt bombardiere ich Freunde. Für die ich gerade sehr sehr dankbar bin.

07.11.2013 09:38 • #22


A
Guten Morgen DieMadame,

du befindest dich auf einem guten Weg, gehst die Trennung aktiv an und hast eine grundsätzlich positive Einstellung. Ich finde das richtig! Und auch wenn es noch weh tut und du viel an ihn denken musst, Stück für Stück wird es dir besser gehen und du bekommst dein Leben zurück.

Ganz liebe Grüße,
Alex

07.11.2013 11:27 • #23


H
Ich finde Tätowierungen ja hässlich. Lass es lieber bleiben.

Wenn er sie sehen würde, fände er es sicher auch nicht schön.

Warum willst du dich entstellen?
Ich wünsche dir viel inneren Frieden und Glück.

07.11.2013 11:39 • #24


D
Vielen lieben Dank Alex. Ja es ist immer noch ein Auf und Ab. Trauer, Akzeptanz, Sinnsuche, und ein Minifünklein Hoffnung, was ich aber sehr gut beiseite schieben kann. Ich bin stark und schwach gleichzeitig. Aber ich kann nichts anderes tun als die Zustände, und das sind sie in den jeweiligen Momenten zu akzeptieren.

Huhu. Naja das ist Ansichtssache. Es wäre nicht meine erste Tätowierung und fast jede die ich habe, steht auch für eine Veränderung in meinem Leben. Als ich aufgehört habe Fleisch zu essen habe ich mir eine große Blume in den Innenarm machen lassen. Als meine damalige Freundschaft+ und Trennung vom besten Freund anstand wurde die Blume bis zum Handgelenk erweitert. Das + ist schon lange weg und ich habe den besten Freund, den ich mir nur vorstellen kann. Als die Fellnase in mein Leben kam wurde es ein Herz in der Innenseite der Lippe. Das Andere hab ich schon lange vor, aber es ist jetzt für mich ein guter Anlass es einfach anzugehen.

Eigentlich wollte ich Geld sparen, damit wir nächstes Jahr mit dem Bus nach Spanien fahren können. Da es vorbei ist, werden wir es nie erleben. Also soll ich trauern und heulen, oder mir meine eigenen kleinen Träume wieder erfüllen?

Es war so schlimm sich von der Zukunft zu verabschieden, und dem Menschen der wie ich ist. Der die gleichen Dinge sieht wie ich, die gleichen Ziele, Vorstellungen, Wünsche und Träume hat im Leben. Durch ihn bin ich in so vielen Sachen motiviert worden, mich Hobbys und meinen Interessen wieder zu öffnen. Es ist schwer, das genau das jetzt auch die Sachen sind, die mich an ihn erinnern.

07.11.2013 12:19 • #25


A
Hallo DieMadame,

das mit der Hoffnung kenne ich nur zu gut. Auch nach den fast 2 Monaten ist noch ein kleiner Schimmer davon geblieben, allerdings hält mich das vom endgültigen Loslassen ab. Immerhin bin ich jetzt soweit gekommen, dass es mir nicht immer weh tut. Fühle mich seit letztem Samstag nur ein wenig traurig und ansonsten eher neutral. Ich nehme das mal als Fortschritt, und du kommst da auch bald hin. Mit dem Engagement und deiner Einstellung kann es einfach nur vorwärts gehen. Rückschläge werden immer mal wieder kommen, aber die sind dann auch ebenso schnell wieder überwunden.

Ich bin eigentlich auch kein Freund von Tattoos, aber das muss jeder für sich selber entscheiden. In jungen Jahren sehen die schon hübsch aus, aber irgendwann später finde ich vieles einfach unansehnlich. Aber wenn es dir etwas bedeutet, mach es, denn jetzt geht es nur um dich!

Liebe Grüße,
Alex

07.11.2013 12:48 • #26


D
Ja das mit dem Los lassen ist echt so eine Sache. Ich weiß, dass die Trennung nicht an mir lag oder an uns, sondern, an seinem Paket was er noch mit sich rum trägt. Ich sehe das alles. Das Verrückte ist, als wir das gute Gespräch hattem trotz der Trennungssituation, habe ich zu ihm gesagt, dass er, wenn er sich bereit fühlt jemanden in sein Leben zu lassen, sich nicht auf einem Kackportal anmelden soll, sondern sich erst bei mir melden soll, auch wenn ich nicht weiß wo ich dann in meinem Leben stehe, ob ich wen habe oder was weiß ich. Darauf hat er mir die Hand gegeben und mir in die Augen geschaut. Auch als er mir meine Sachen gebracht hat, habe ich ihn an den Deal erinnert und er lächelte und sagte, er denkt dran. Dann haben wir uns zum Abschied nochmal ganz fest in den Arm genommen.

Ich kann ihn in Frieden gehen lassen. Das ist echt die schwerste Aufgabe von allen, die ich bisher gemeistert habe. Und vielleicht begegnen sich unsere Wege und unsere Zeitfenster passen zueinander. ABER und das ist die Hauptsache, ich warte nicht darauf.

Ich bin mal von einem Menschen der mir wirklich sehr sehr wichtig war und mit dem ich bereit war meinen Weg zu gehen mit den Worten verabschiedet worden: Ich werde mich melden, aber warte nicht drauf.. Und was tut man dann? Genau, man wartet... Und er hat sich ein halbes Jahr später gemeldet um mir zu sagen, dass er mit seiner Freundin zusammen zieht. Danach kamen wieder die gleichen Worte. Zwei Jahre später haben wir uns nochmal getroffen und er hat Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um für mich wieder attraktiv zu werden. Aber meine Verletzung und Enttäuschung waren damals so groß, dass mein Zeitfenster für ihn geschlossen ware.

Das Leben läuft manchmal die verrücktesten Wege und niemand weiß was die Zukunft bringt. Aber man muss einfach veruschen trotz allem im Hier und Jetzt irgendwie wieder glücklich zu werden.

07.11.2013 14:37 • #27


D
stark, schwach, stark, schwach, stark, schwach, schwach, schwach, stark, schwach....

dieses emotionale auf und ab macht mich kirre!

ich will doch einfach nur wieder ich selbst sein und ihn aus meinem kopf haben.

und stark sein, mich aufraffen können, statt dessen lebe ich im stillstand. ich mag mich grad selbst nicht leiden und hasse es, dass ich meinen allerwertesten nicht hoch bekomme.

wie macht man es, dass es aufhört?

08.11.2013 09:30 • #28


D
Mäh ich bin so doof. Ich hab gestern seine Nummer wieder in mein Handy gespeichert um zu schauen wann er bei WA zuletzt online war und ob er auch nicht schlafen kann. Pustekuchen. Ich hab das Gefühl, er ist einfach in sein altes Leben zurück und ich sitze hier und muss mich neu sortieren.Aber die Erkenntnis ist vielleicht nochmal Richtung los lassen ganz gut? Heute werde ich die Nummer wieder löschen. Ich bin echt selten dämlich es überhaupt getan zu haben...

Vor einer Woche hat er mir meine Sachen gebracht. Sie stehen immer noch im flur. Ich kann mich nicht aufraffen sie weg zu räumen. Nachdem er gegangen ist habe ich ein schönes passendes Zitat gepostet auf meiner Seite und so fühle ich auch:

Ich trete aus aus meiner Sektion.
Ich sehe nur noch zu ohne einzugreifen.
Und es umgibt mich die Stille.
Und wenn ich verschwinde möchte ich alle Spuren hinter mir auslöschen.

Und es ist wirklich sehr passend. Ich hatte ihm als er ging noch eine Mail geschrieben auch mit einem passenden Zitat für ihn und ihm alles Gute gewünscht. Dafür hat er sich bedankt und gesagt, dass ihm das sehr sehr viel bedeutet.

Seitdem ist Stille im wahrsten Sinne des Wortes und ich habe auch kein Bedürfnis mich zu melden, was glaube ich ganz gut ist, oder? Ich fühle mich ausgesprochen, habe alles gesagt.

Der Weg ist holprig aber ich gehe ihn. Meinen Weg. Es ist echt nicht einfach. Und ich wäre gerne wieder fröhlicher. Möchte Lachen und Spaß haben, aber die Spirale ist noch zu weit unten.

09.11.2013 09:39 • #29


D
So, ich habe es geschafft, die Tasche mit meinen Sachen auszupacken und weg zu räumen. Es war schwer. Endgültigkeit umgibt mich. Weiterhin habe ich seine Nummern gelöscht und meiner Mama seine Handynummer gegeben, falls ich ihn im dringenden Fall mal erreichen muss. Es ist schwer. Die Tränen laufen und rinnen. Einen kleinen Schritt vor und zwei zurück.

Meine Spaziergehverabredung für morgen nach der Arbeit hat leider abgesagt. Hoffentlich hat jemand anderes Zeit. Ich fühl mich grad so einsam in dieser Stadt. Mähhhhhhhhhhh.

09.11.2013 16:52 • #30


A


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