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Paranormales Ereignis wie mit Partner darüber sprechen?

D
Hallo,

Ich bin 20 Jahre alt und habe eine Freundin. Bzw hatte. Denn ich habe sie schlecht behandelt, von heut auf morgen hab ich mich einfach nicht mehr gemeldet. Wir waren glücklich, ich liebte sie und sie liebte mich. Eigentlich war alles perfekt.

Doch ich habe viele Probleme. Ich habe seit Jahren Probleme. Es fing alles mit einem paranormalen Erlebnis an.
Ich bin ein Mensch der eigentlich nicht an Aliens, Dämonen, Geister oder sonst was glaubt. Doch vor ein paar Jahren hatte ich ein Erlebnis, was mich dann an Dämonen glauben ließ.
Bis heute lässt es mich nicht los.

Ich merkte, wie ich mich seitdem verändert habe, langsam, schleichend.

Doch ich hätte damals nicht gedacht, dass diese Angst bzw der Glaube an Paranormales soweitreichende Folgen für mein Leben haben würde.

Diese Angst (nenn ich es jetzt mal) vor dem was ich erlebte, hat mir die Verbindung und das Vertrauen zu allem geraubt.
Und durch diese Erlebnisse bin ich anders geworden. Ich isolierte mich, habe keine sozialen Kontakte mehr gehabt usw.

Bis heute hatte ich keine lange Beziehung. In meiner letzten Beziehung wurde ich betrogen nach ein paar Wochen und ich bin heute froh darüber, denn ich denke, dass ich mich sowieso irgendwann getrennt hätte. Da ich durch die ganzen Vorstellungen die ich habe, mich automatisch aus Scham isoliere und auch, weil mich mein ganzes Leben überfordert.

Auf kurz oder lang habe ich es mir deswegen mit jedem verscherzt.
Darum bin ich heute im Nachhinein froh darüber, dass sie mich damals so schnell betrog, denn somit war sie die ,,Böse und ich konnte reinem Gewissen sein.

Damals dachte ich nicht, dass ich mich trennen könnte, trotz Liebe. Ich dachte immer, Liebe wäre stärker als diese Ängste und Vorstellungen.

Doch da meine einzige richtige Beziehung so kurz war und ich im Nachhinein merke, dass ich es damals noch gar nicht richtig beurteilen konnte, musste ich meine jetzige bzw. Letzte Freundin kennenlernen um mehr Klarheit über mich zu bekommen.

Denn sie hat es wirklich ernst mit mir gemeint und hat alles richtig gemacht. Sodass ich eben mal die andere Seite erlebte, nämlich die, in der ICH ,,das A*schloch bin. Und das obwohl ich sie liebe. Doch die Angst ist eben leider doch stärker als Liebe...leider zu meinem Bedauern.

Ich bin auch nicht stolz drauf, ganz im Gegenteil es macht mir auf der einen Seite Angst, da ich das von mir nicht kannte, aber auf der anderen Seite zeigt es auch wie stark meine Ängste eigentlich sind.

Ich habe durch die Ängste Freunde verloren, mit dem Sport aufgehört und mich im Körper nicht mehr schön gefunden, die Lust auf Hobbys verloren, die Schule nicht weiter gemacht usw.

Doch ich dachte Liebe wäre wenigstens das einzige, was stärker ist als diese Ängste.
Doch leider scheinbar nicht. Sonst hätte ich sie ja nicht verlassen. Denn es hat wirklich nur damit zu tun gehabt, dass ich überfordert mit meinem Leben war/bin. Die Liebe zu ihr ist sehr stark, auch heute noch. Damit hatte es also wirklich nichts zu tun.

Ich wollte anfangs als ich mich isolierte eigentlich nur über mich nachdenken. Ich fragte mich, was ich tun soll, wie ich ein normales Lsben führen soll und wie ich es schaffe mit ihr glücklich zu werden.

Denn ich merkte mir ging es schlechter und ich dachte wenn ich mir Zeit für mich nehme, dann kann ich in Ruhe nachdenken, wie ich nach den ganzen Jahren endlich mal normal leben kann.


Denn ich habe und hatte es satt ,,unnormal zu sein. Ich wollte es für sie und für mich endlich schaffen klar zu kommen. Sie war bisher meine größte Motivation etwas zu ändern.

Ich dachte also an Therapie, an Psychatrie usw., doch die Erfahrungen der Vergangenheit waren schlecht und hatten mir nicht viel gebracht. Somit rang ich mit mir ob es nun richtig sei.

Außerdem hat meine letzte Therapie meine Ängste verschlimmert, ich wurde zudem nicht ernst genommen.



Naja ich rede mal wieder um den heißen Brei herum.
Eigentlich ging es mir auch nur darum, was ihr denkt bezüglich meiner Freundin.

Sie ist 18 und ich weiß nicht, wie ich ihr das alles erzählen soll.
Als ich mit ihr zusammen kam war ich wie ein anderer Mensch, ich dachte meine Vergangenheit könnte ich endlich hinter mir lassen.

Darum ging ich die Beziehung auch erst ein.

Ich hätte es aber wissen müssen, dass ich es nicht langfristig schaffe und vielleicht auch ihretwegen nicht die Beziehung eingehen sollen.

Doch wie oft, habe ich mich meinen Verliebtheitsgefühlen hingegeben und meinen Verstand in dem Moment zurück gestellt.

Außerdem habe ich an ein paar Stellen gelogen. Ich wollte ihr von meinem paranormalen Erfahrungen nicht erzählen und habe Dinge die ich tat (aufgrund der Erfahrungen) anders erklärt. Da wir eine Fernbeziehung führten, war dies einfacher glaubhaft rüber zu bringen.
Heißt, ich habe mir für manche Sachen Ausreden einfallen lassen.


Ich habe aber mittlerweile das Bedürfnis ihr irgendwie die Wahrheit zu erzählen, am besten alles von vorne bis hinten. Doch ich habe auch Angst, sehr große Angst sogar.

Denn ich will nicht als verrückt angesehen werden.
Das ist auch das Widersprüchliche an mir was meine paranormalen Erfshrungen angeht.

Auf der einen Seite habe ich es ja mit meinen eigenen Augen gesehen und glaube es dementsprechend.

Doch auf der anderen Seite, bin ich eigentlich ein Gegner von paranormalen Erfahrungen gewesen. Ich dachte immer die Leute seien verrückt.

Gerade schaue ich auch im Tv paranormal Witness und manches was dort gezeigt wird, habe ich auch so oder so ähnlich erlebt.

Doch anderes halte ich auch für. Entschuldigung. ,aber für Hirngespinste.

Ich kann mir selber kaum in die Augen sehen, da ich meine eigenen Erfahrungen früher auch als Hirngespinste abgestempelt hätte. kann mich selber nicht akzeptieren.

Darum fällt es mir auch so schwer über das alles zu reden. Denn ich glaube zu 60% vielleicht am das was ich sehe. Zu 40 Prozent halte ich mich für irre.

Und ich will nicht als verrückte Person abgestempelt werden. Besonders Nicht von der eigenen Freundin.


Doch was soll ich sonst tun?
Ich hasse lügen. Und vieles meiner Verhaltensweisen kann ich nicht anders erklären, als wenn ich die Wahrheit sage.

Eigentlich habe ich ja nichts mehr zu verlieren, da ich sie ja sowieso im Stich ließ und meine Ängste nun auch meine zukünftige Frau mir genommen hat.


Doch trotzdem. es ist nicht einfach darüber zu sprechen.
Und ich weiß auch nicht ob mir ein Psychologe helfen kann.
Ob es überhaupt jemals möglich sein wird, ein normales Leben zu führen. Es macht mich traurig.


Tut mir leid, dass ich so nen langen Text schrieb. Ich hoffe jemand weiß Rat. Ich hab ja nicht direkt ne Frage gestellt. Aber selbst ein netter Kommentar würde mir vermutlich helfen.

Ich weiß auch, dass ihr keine Psycholgen seit. Aber ich bin ja auch keiner und muss irgendwie damit umgehen. Darum würde es mich interessieren, was ihr tun würdet, wenn ihr paranormales erlebt hättet. Würdet ihr es jemandem anvertrauen?
Hättet Ihr Angst mit dem Partner/der Partnerin darüber zu sprechen?

Dankeschön an alle
Und bitte nehmt mich ernst.

Liebe Grüße und gute Nacht

27.03.2019 04:36 • #1


Gorch_Fock
Hey willkommen hier. Es gibt diverse Erkrankungen, bei denen Du es ggf. mit starken Ängsten oder auch Wahnvorstellungen zu tun bekommst. Wichtig ist einfach das Du die richtige Therapie und Hilfe bekommst. Suche vetrauensvoll einen Facharzt für Psychologie auf.

27.03.2019 06:00 • x 7 #2


A


Paranormales Ereignis wie mit Partner darüber sprechen?

x 3


Lebensfreude
Hast Du schon mal illegale Substanzen benutzt? Die können bestimmte Dinge auslösen.

27.03.2019 06:14 • x 5 #3


D
Das es immer was mit Dro. zu tun hat, ist ein Irrtum. Ich bin strikt gegen Dro.. Eben auch, weil ich weiß, dass es gefährlich sein kann.

Lg

Achso und auch an die anderen hier, die wichtigste Frage, die ich mir gerade stelle ist, ob ich mit meiner Freundin nun darüber reden soll oder nicht.

Ich bin wirklich normal, ausgenommen von diesen Gedanken was meine Erlebnisse angeht. Also sie wird sicher ein komplett anderes Bild von mir bekommen und es vielleicht seltsam finden. Ok, sie ist ganz und gar nicht der Typ, der oberflächlich denkt, aber trotzdem...

Ich bin unsicher ob ich darüber sprechen sollte oder wieder ,,Ausreden finde, die mein Verhalten auch auf logische Weise erklären könnte...

27.03.2019 08:12 • #4


_Tara_
Zitat von Dog:
Doch vor ein paar Jahren hatte ich ein Erlebnis, was mich dann an Dämonen glauben ließ.
Bis heute lässt es mich nicht los.

Ich merkte, wie ich mich seitdem verändert habe, langsam, schleichend.

Doch ich hätte damals nicht gedacht, dass diese Angst bzw der Glaube an Paranormales soweitreichende Folgen für mein Leben haben würde.


Ich kann Dir nur empfehlen, Dich psychotherapeutisch behandeln zu lassen, um das vermeintlich Erlebte aufzuarbeiten und der Ursache auf den Grund zu gehen.

27.03.2019 10:25 • x 7 #5


6rama9
Zitat von _Tara_:
Ich kann Dir nur empfehlen, Dich psychotherapeutisch behandeln zu lassen, um das vermeintlich Erlebte aufzuarbeiten und der Ursache auf den Grund zu gehen.

Das kann ich nur unterstützen. Es gibt in der Realität keine paranormalen Erlebnisse, es gibt nur Krankheiten oder Zustände die solche vorgaukeln. Du solltest unbedingt eine Psychotherapie machen und deine Erlebnisse dort offenlegen.

27.03.2019 11:40 • x 2 #6


D
Zitat von 6rama9:
Das kann ich nur unterstützen. Es gibt in der Realität keine paranormalen Erlebnisse, es gibt nur Krankheiten oder Zustände die solche vorgaukeln. Du solltest unbedingt eine Psychotherapie machen und deine Erlebnisse dort offenlegen.



Naja also es gibt keine paranormalen Erlebnisse, kann man jetzt auch nicht behaupten.
Es wurde zwar noch nichts bewiesen, aber man hat auch noch nicht bewiesen, dass es sowas nicht gibt.

Welcher Zustand sollte denn sowas hervorrufen, wenn ich D**genkonsum nicht betreibe?


Alles in allem hast du, und die anderen auch hier, aber natürlich recht. Eine Therapie muss ich wohl beginnen, sonst wird mein Leben wohl weiter den Bach runter gehen. Es geht ja eh kaum schlimmer.


Aber noch ne Frage an dich, würdest du an meiner Stelle (da du Paranormales ja nicht als real ansiehst, vielleicht nicht ganz leicht vorstellbar) mit meiner Freundin über die Gedanken reden?

Ich überlege sie auch um Rat zu fragen, was sie tun würde, wenn sie das erlebt hätte. Und wie sie mein Verhalten betrachtet. Schließlich vertraue ich ihr am meisten und vielleicht ist sie ja die einzige die mich wirklich überzeugen kann, dass es krankhaft ist.

Doch die Angst ist auch groß, dass sie es überfordert. Sie ist schließlich ja auch nicht meine Therapeutin. Sondern war oder ist meine Partnerin..

Und vielleicht sieht sie in mir dann nur noch den Irren ,,Patienten. Und nicht mehr den attraktiven Menschen, in den sie sich verliebte.


Sorry das ich wieder so weit ausgeholt habe, aber meine Gedanken müssen einfach Mal raus. Hab lang genug alles für mich behalten und alleine ausgemacht.

Lg

27.03.2019 11:58 • #7


DieSeherin
was genau hast du denn erlebt, das du als paranormal bezeichnest?

27.03.2019 12:19 • x 2 #8


6rama9
Zitat von Dog:
Es wurde zwar noch nichts bewiesen, aber man hat auch noch nicht bewiesen, dass es sowas nicht gibt.

Da ich vor einigen Jahrzehnten zwei Semester Logik hatte und auch sonst gerne philosophiere, kann ich dir versichern, dass es theoretisch unmöglich ist, die Nicht-Existenz von etwas zu beweisen. Es ist schlicht und ergreifend unmöglich zu beweisen, dass es keine 8-beinigen Menschen gibt. Alelrdings ist es möglich zu beweisen, dass es sie gibt, sobald man einem 8-beinigen Menschen begegnet ist und dies zweifelfrei und von mehrern anderen Menschen bezeugt, untersucht hat.

Zitat von Dog:
Welcher Zustand sollte denn sowas hervorrufen, wenn ich D**genkonsum nicht betreibe?

Siehe ICD 10 Klassifikation der psychischen Erkrankungen.

27.03.2019 13:02 • x 4 #9


BeastyWitch
Zitat von DieSeherin:
was genau hast du denn erlebt, das du als paranormal bezeichnest?



Das würde mich auch interessieren.

Vielleicht lässt es sich ja aus einer anderen Betrachtung irgendwie erklären.

27.03.2019 13:18 • x 1 #10


aquarius2
Halluzinationen kann man auch haben, wenn Elektrolyte entgleist sind, die Leber oder Nierenwerte erhöht sind oder du an unendeckten /uneingestellten Diabetes leidest...

Meine ältere Nachbarin hatte keinen Hausarzt mehr und hatte irgendwann keine Medikamente und deshalb hat sie dann irgendwann Leute durch die Wände kommen sehen und mehrmals auch deshalb die Polizei angerufen.
Irgendwann ist sie mal zu mir, ich habe erst gedacht, sie nimmt vielleicht Psychopharmaka und hat die einfach abgesetzt, aber weit gefehlt... Da es spät in der Nacht war habe ich die Rettungsleitstelle angerufen. Die wollten erst nicht kommen, bis ich dann die Polizei gerufen habe und die haben dafür gesorgt, dass sie in ein Krankenhaus kommt, weil der Puls immer 120 war, der Blutdruck sehr hoch und der Zucker nicht mehr messbar also höher als 600mg/dl war.
Nachdem medizinsch alles ok war hat sie nie wieder sowas erlebt und inzwischen hat sie auch wieder einen Hausarzt in der Nähe. Eine Freundin von mir musste Opiate nehmen (Schmerzpatientin) die hat auch halluziniert...

27.03.2019 13:28 • x 3 #11


_Tara_
Zitat von 6rama9:
Da ich vor einigen Jahrzehnten zwei Semester Logik hatte und auch sonst gerne philosophiere, kann ich dir versichern, dass es theoretisch unmöglich ist, die Nicht-Existenz von etwas zu beweisen.

Da habe ich auch gerade drüber nachgedacht, wie man die Nicht-Existenz von etwas beweisen soll.

Dann könnte ich ja zu meinem Chef gehen und sagen: Ich hatte Ihnen heute Morgen 100,00 Euro von mir auf den Tisch gelegt. Die möchte ich gerne von Ihnen wiederhaben.
Sagt er. Wie - 100,00 Euro?! Sie haben mir keine 100,00 Euro auf den Tisch gelegt.
Ich: Beweisen Sie das!

Wie sollte der Mann mir beweisen, dass ich ihm keine 100,00 Euro auf den Tisch gelegt habe?

27.03.2019 13:31 • #12


Scheol
Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde , die kann man zum Teil nicht erklären , sie sind aber wie sie sind.


Wäre mal interessant was du nun erlebt haben sollst, was dich so aus der Bahn wirft.

27.03.2019 14:46 • x 3 #13


U
Bis heute lässt es mich nicht los.

Im zarten Alter von 35 hatte ich für viele Jahre sehr außergewöhnliche Erlebnisse im übersinnlichen Bereich.
Das habe ich nicht gesucht, es hat mich gefunden.
Das hat dazu geführt, dass ich mich sehr intensiv mit Esoterik, Philosophie, Psychologie, Geistenwissenschaften usw. befasst habe.
Ich hatte aber auch das Glück zur richtigen Zeit, die richtigen Personen zu treffen, die mich begleitet haben.
Nur soo viel: Hab keine Angst, das ist normal und es gibt Menschen, die nehmen mehr wahr, als andere Menschen.
Es gehört zu dir dazu und du bist ein sensitiver Mensch.
Nehme es an.
Und betrachte es als das, was es ist: Eine Möglichkeit sein Weltbild zu überdenken und daran zu wachsen.
Irgendwann wollte ich das alles nicht mehr und habe es abgeblockt, innerlich, danach war Ruhe.
Dann viele Jahre nichts, bis mein Mann starb, dann ging es wieder los. Ich konnte aber auch das auflösen.
Pass gut auf, wem du dich anvertraust und glaube bloß nicht alles, was dir selbsternannte Erleuchtete, Wissende oder Esoteriker erzählen.
Mehr möchte ich dazu schreiben, leider bin nicht mehr angemeldet, sonst hätte ich dir Hinweise geben können.

27.03.2019 14:58 • x 8 #14


N
Ich weiß nicht ob das hier schon jemand erwähnt hat, aber auch bei extremen Traumata wie Missbrauch oder etwas, was man gesehen hat kann das Hirn einem etwas vorgaukeln sodass man sich an das wahre schlimme Geschehen nicht erinnern muss.
Sowas wäre näher liegend.

27.03.2019 15:14 • #15


A


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