Partner kommt nicht damit klar, dass ich Kumpel habe

Zitat von willan:

Ja und genau da würde ich mal überlegen WAS sein Problem damit sein könnte?
Dass der Kumpel vielleicht dann mal zuhört, wenn es streit gibt und aus der Männersicht sagen kann, dass sein Verhalten eventuell nicht so normal ist und sehr toxisch.

Ich würde ja manchmal gerne die Zeit vor drehen können um zu sehen, ob der Verdacht sich bestätigen würde.
Aber meist hat man das einfach im Gefühl.
Ist ähnlich wie wenn es regnen soll. Merkt man einfach.

Zitat von Anni1989:

Seiner Meinung nach bin ich nicht normal und keine vernünftige Frau hat einen Kumpel.

Dann bin ich auch eine unvernünftige Frau. Und die bin gerne!

Sorry, aber ich befürchte, so hat es keinen Sinn.

Du kannst dich doch nicht so betiteln lassen, nur weil er mit etwas nicht klar kommt, worüber du von Anfang an offen warst.

Leider gibt es ja in der Tat Menschen, die nicht glaube, dass so eine Freundschaft funktionieren kann.
So kam er dann auch mit dem Argument um die Ecke, er hätte ja mit jemandem darüber gesprochen und derjenige habe gesagt er solle sich sofort trennen, das dürfe er nicht mitmachen, Frauen verarschen Männer immer nur.

Vermutlich wurde derjenige auch mal betrogen oder hat generell nen Hass auf Frauen, nen guter Ratgeber ist das aber sicher nicht. Er fühlt sich dadurch natürlich bestätigt.

Meine Antwort war übrigens dann solle er sich doch trennen, wollte er aber ja auch nicht....

Zitat von Anni1989:

Leider gibt es ja in der Tat Menschen, die nicht glaube, dass so eine Freundschaft funktionieren kann.
So kam er dann auch mit dem Argument um die Ecke, er hätte ja mit jemandem darüber gesprochen und derjenige habe gesagt er solle sich sofort trennen, das dürfe er nicht mitmachen, Frauen verarschen Männer immer nur.

Vermutlich wurde derjenige auch mal betrogen oder hat generell nen Hass auf Frauen, nen guter Ratgeber ist das aber sicher nicht. Er fühlt sich dadurch natürlich bestätigt.

Meine Antwort war übrigens dann solle er sich doch trennen, wollte er aber ja auch nicht....

Übrigens erfinden manipulative Menschen auch gerne mal Freunde oder Ratgeber die es nicht gibt aber seltsamerweise immer die gleiche Ansicht haben wie sie selbst.

Ich habe mir hier nur die erste Seite durchgelesen und mich daran erinnert, wie gut es ist, dass ich nicht mehr mit meinem letzten Partner zusammen bin.
Viel zu lange habe ich solch ein Verhalten mitgemacht. Erst im Nachhinein merkte ich, wie sehr das mein Leben einschränkte und belastete.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese Eifersucht immer schlimmer wird.
Auch mein Ex begründete sein Verhalten mit einer schlechten Erfahrung, die er mal gemacht habe. Schmollen und Kontaktabbruch gehörten auch zu seinem Bestrafungsrepertoire. Später wird diese Methode auch bei anderen Konflikten benutzt. Ein Konflikt ist für solche Menschen schon vorhanden, wenn der Partner eigene Bedürfnisse und Vorstellungen hat.

Mein Ex hat gerne Entscheidungen im Alleingang getroffen und war ein Geheimniskrämer (das geht dich nichts an), während ich mich für meine langjährigen sozialen Kontakte rechtfertigen musste.

Nach über zwei Jahren fand ich zufällig heraus, dass er die ganze Zeit Kontakt mit einer Ex hatte (von der er nie erzählte). Für mich kein Problem, aber in Anbetracht dessen, dass er das selbe Verhalten bei mir sanktioniert hätte, unmöglich.

Ich finde die Einstellung, dass Männer und Frauen nicht befreundet sein können, antiquiert und oft lässt sie die eigene Unaufrichtigkeit bei solchen Männern erkennen. Sie selbst können es sich nicht vorstellen, weil sie eben aus eigener Erfahrung immer mehr dahinter vermuten und Frauen als S. Objekt sehen.

@Rosenrot91
Das stimmt, habe mich auch ehrlich gesagt gefragt wer das gewesen sein soll. Kann ja nur ein Arbeitskollege sein...

@blumenfrau
den Gedanken hatte ich tatsächlich auch schon: Er will auf keinen Fall, dass ich irgendwie in Kontakt zu seinen Arbeitskolleginnen komme, unterstellt mir aber indirekt ich wäre untreu, bzw. vertraut mir nicht. Warum?

Zitat von Anni1989:

Er will auf keinen Fall, dass ich irgendwie in Kontakt zu seinen Arbeitskolleginnen komme,
unterstellt mir aber indirekt ich wäre untreu, bzw. vertraut mir nicht.
Warum?

Projektionen . . .
Nur was ich selbst auch tu, traue ich dem anderen zu.
Er ist da wahrscheinlich selbst nicht vor gefeit, dazu noch seine eigenen Erfahrungen läßt ein mögliches Gedankenmuster aufkommen : Alle sind Lügner und Betrüger.

Zitat von Anni1989:

@Rosenrot91
Das stimmt, habe mich auch ehrlich gesagt gefragt wer das gewesen sein soll. Kann ja nur ein Arbeitskollege sein...

@blumenfrau
den Gedanken hatte ich tatsächlich auch schon: Er will auf keinen Fall, dass ich irgendwie in Kontakt zu seinen Arbeitskolleginnen komme, unterstellt mir aber indirekt ich wäre untreu, bzw. vertraut mir nicht. Warum?

Das machen oft Menschen, die selbst Geheimnisse haben oder betrügen. Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, finde solch ein intransparentes Verhalten aber befremdlich.
Für mich bedeutet Beziehung, den anderen auch an seinem Leben teilhaben zu lassen. Deinem Freund scheint seine Autonomie übertrieben wichtig zu sein. Durch Geheimnisse versucht er dies auf ungesunde Weise abzusichern.
Wirklich beziehungsfähig hört sich das nicht an. Dazu noch sein manipulatives Verhalten in Konfliktsituationen...Und auch die Unterstellungen, du wärst untreu. Das ist doch eine Beleidigung. Warum ist er mit einer Frau zusammen, der er so wenig vertraut?
Beziehungsfähige Menschen können ihre Autonomie auch durch gute Kommunikation und Transparenz erhalten.

Wie sieht denn seine Beziehungsbiografie aus? Wie lange hielten seine bisherigen Beziehungen? Redet er schlecht über seine Ex-Freundinnen? (Sorry, falls du es schon erwähnt haben solltest, ich lese mir gleich erst die restlichen Seiten dieses Threads durch)

Zitat von blumenfrau:

Wie sieht denn seine Beziehungsbiografie aus? Wie lange hielten seine bisherigen Beziehungen? Redet er schlecht über seine Ex-Freundinnen? (Sorry, falls du es schon erwähnt haben solltest, ich lese mir gleich erst die restlichen Seiten dieses Threads durch)

Er hatte bisher 4 Freundinnen, alles Fernbeziehungen. Die erste hielt wohl um die 7 Jahre, die anderen drei 2-3 Jahre.
Die Letzte trennte sich von ihm, da sie mit ihm zusammen ziehen wollte, er aber nicht wollte (angeblich wäre sie psychisch total instabil gewesen und deswegen war er sich nicht sicher). Die anderen gingen wohl so auseinander, unterschiedliche Interessen/Entwicklung o.ä. genaues weiß ich nicht, einmal der Betrug.

Mit mir hat er die erste Beziehung vor Ort, also keine Fernbeziehung und wir sehen uns auch fast täglich.

Geht mal mit dem Fokus von ihm weg. Frage: Warum wenn Dir Freundschaft wichtig ist, ziehst Du überhaupt in Erwägung, Dich für ihn diesbezüglich einschränken? Sein Umgang damit ok für Dich? Gleiche Wertvorstellungen? Oder zumindest ähnlich? Reflektiere mal Dich und nicht ihn. Dann dürfte es deutlich werden.

Zitat von Schatz-Sucher:

Es gibt keine Freundschaft zwischen Männern und Frauen. Dein Typ weiss ganz genau was passieren kann wenn es zur ersten Beziehungskriese kommt.

Was ist das was ich mit meinem besten Freund über Jahr habe, und schon einige Beziehungen überstanden hat ? *grübel*

...und was ist das, die Ehefrau trennt sich, weil sie sich und ihre beste Freundin verliebt hat?

Die Welt ist nicht nur schwarz/weiss.

Zitat von willan:

Geht mal mit dem Fokus von ihm weg. Frage: Warum wenn Dir Freundschaft wichtig ist, ziehst Du überhaupt in Erwägung, Dich für ihn diesbezüglich einschränken? Sein Umgang damit ok für Dich? Gleiche Wertvorstellungen? Oder zumindest ähnlich? Reflektiere mal Dich und nicht ihn. Dann dürfte es deutlich werden.

Die Einschränkungen würden nur temporär sein, wenn zum Beispiel ein paar Spieleabende stattgefunden haben, damit die beiden sich noch besser kennen lernen konnten. Auf dauer würde ich mich nicht einschränken.
Den Umgang seinerseits damit finde ich natürlich nicht okay. Kann es verstehen, dass er sich daran gewöhnen muss, dass die Partnerin einen Kumpel hat und ein Stückweit auch seine Ängste durch den Betrug, aber in diesem Ausmaße nicht.
Grundsätzlich habe wir bei sehr vielem die selben Vorstellungen und Wünsche, aber in dem Punkt überhaupt nicht.

Mein Problem ist, dass ich Probleme immer lösen will, teils sicherlich auch Helfersyndrom und immer darauf hoffe, dass man es doch irgendwie hinbekommt. Die letzten Beziehungen haben mich dahingehend aber auch schon eines besseren belehrt...

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Schau mal, wie gut Du selbst reflektierst.

Sage ihm genau Deinen 1. Absatz

und arbeite für Dich mal weiter mit dem 2.

Da steht alles, was Du für den Moment brauchst!

Achte mal auf folgendes:

Stellt er sich gerne als Fehlerlos dar
Tut er gerne so als wärst du nun die Liebe seines Lebens und er hat nur auf dich gewartet
Seine Ex'en sind alle irgendwie krank/gestört oder sonst irgendwie nich ganz dicht
Ist er überhmäßig Eifersüchtig
übermäßig Liebesdusselig
Will er am liebsten 24/7 mit dir schreiben oder sogar bei dir sein
Hat er sonst kaum Beschäftigung?


Wenn da oft ein Ja kommt, dann weisst du doch selbst ganz genau, was los ist.
Und dein Helfersyndrom in allen ehren.. achte auf DICH!

Ich erkenne da immer mehr Parallelen.

Beim Durchlesen der restlichen Seiten stieß ich auf den Satz: keine vernünftige Frau hat einen Kumpel. Das hat mein Ex auch immer gesagt.
Ich war so verliebt, dass ich tatsächlich den Kontakt zu langjährigen Freunden abgebrochen habe. Er selbst hat seine Ex (nicht die, die er verschwieg) einmal im Monat getroffen. Da die beiden ein Kind miteinander haben, war das natürlich etwas gaaaanz anderes. Warum sie immer dabei sein musste, wenn er sein 19-jähriges Kind traf, wusste ich nicht. Vorgestellt hat er mir während der drei Jahre beide nie.

Als ich keinen Kontakt mehr zu männlichen Freunden hatte, fand er neue Gründe, um mir zu misstrauen. Dann war es halt mein Friseur, der etwas von mir will. Ich würde ihm Hoffnung machen, weil ich ja immer zum Haareschneiden in seinen Laden gehe.
Oder es hätte mich auf der Straße angeblich ein Mann angelächelt und ich würde verschweigen, dass ich den kennen würde.
Nein, ich kannte ihn nicht und nein, der Friseur hat mir nur die Haare geschnitten.
(Nein Ex-Freund ist übrigens kein Südländer)

Von solchen Geschichten könnte ich noch viele erzählen. Es wurde immer paranoider, ich passte mich immer mehr an und rechtfertigte mich ständig.

Übrigens hat mein Ex auch keine Freunde oder Familie. Und seine Beziehungen waren Fernbeziehungen oder on/off, kein Zusammenwohnen. Und er ist um einiges älter als dein Freund.

Keine Ahnung, wie tief du schon drin steckst, aber ich würde raten, da auszusteigen.
Mir hat diese Erfahrung (zum Glück die einzige dieser Art in meinem Leben) viel Selbstvertrauen genommen. Klar habe ich auch viel über mich gelernt, über meine eigenen Anteile und die Verletzungen aus meiner Kindheit. Aber im Schnitt hat es mir mehr genommen als gegeben.