131

Partner liebt mich nicht mehr genug

Happylife1981
Nimmst Du Antidepressiva?
Hast Du Notfallmedis im Falle von einer Panikattacke?

Ich kenne Panikattacken von meiner besten Freundin. Sie hat das durch Medis mittlerweile gut im Griff.
Aber ich war schon bei einigen anwesend, das ist schlimm, wenn man da selbst nicht mehr rauskommt.
Und als Außenstehender fühlt man sich ziemlich hilflos.

Ich hoffe sehr, dass Du bald in die Klinik kannst. Ich denke das könnte Dir helfen.
Fühl Dich mal unbekannterweise gedrückt. Was die Psyche mit einem anstellen kann ist einfach heftig.

16.04.2025 11:43 • x 1 #121


N
Zitat von Klaus58:
Immer so leicht gesagt Hilfe bekommen von sich selber wenn man selber verzweifelt traurig ist

Ja, das ist furchtbar schwierig, aber ich glaube, dass es bei mir auch unheimlich wichtig ist. Solange ich jedes Mal panisch rum renne und überall im Außen nach Hillfe suche (Therapieen, Partner, Eltern, etc.), lerne ich 1. Nicht, dass ich mir selbst auch helfen kann und 2. Bringe ich andere damit auch weit über ihre Grenzen. Z.b. bei meinem Partner. Der ist komplett über seine Grenzen hinaus gegangen in den letzten Wochen und wenn ich Pech habe, verliere ich ihn auch deswegen.

Ich war schon 2 oder 3 Mal in meinem Leben an diesem Punkt und habe es nur damit geschafft, alleine meine Panik und meine Hilflosigkeit auszuhalten. natürlich habe ich es auch mut Therapieen geschafft, aber nur kurzzeitig, weil das ja wieder nicht ich selbst war...

Therapiert bin ich genug (und ja auch aktuell noch), um eigentlich zu wissen, wie das funktioniert. Gerade ist die Situation mit dem großen Konflikt mit meinem Partner und meinen Eltern eben das, was es noch schwieriger macht....

16.04.2025 12:55 • x 3 #122


A


Partner liebt mich nicht mehr genug

x 3


N
@Happylife1981 ich nehme nichts, nein. Aufgrund meiner ADHS wirken bei mir Beruhigungsmittel anders herum. Sprich: ich werde davon panisch und aggressiv.

Bei Antidepressiva ist es ähnlich. Ich habe schon einige probiert, aber immer mit dem gleichen Ergebnis: entweder zu viele Nebenwirkungen auf lange Zeit,oder eine gegenteilige Wirkung.

16.04.2025 12:59 • #123


N
@E-Claire
Zitat von E-Claire:
einer zB ist, daß sich andere nie hilflos fühlen.

Ja, Glaubenssätze sind so eine Sache. Ich wurde so erzogen, dass es bei Wut und Angst immer hieß oh jetzt dreht sie komplett durch, dich muss man doch weg sperren.

Rate mal, wovor ich jetzt angst habe. Durch zu drehen, wenn ich Panik habe ‍️

16.04.2025 13:03 • #124


E-Claire
Zitat von Nordseeliebe:
Ja, das ist furchtbar schwierig, aber ich glaube, dass es bei mir auch unheimlich wichtig ist. Solange ich jedes Mal panisch rum renne und überall im Außen nach Hillfe suche (Therapieen, Partner, Eltern, etc.), lerne ich 1. Nicht, dass ich mir selbst auch helfen kann und 2. Bringe ich andere damit auch weit über ihre Grenzen. Z.b. bei meinem Partner. Der ist komplett über seine Grenzen hinaus gegangen in den letzten Wochen und wenn ich Pech habe, verliere ich ihn auch deswegen

In diesem Absatz steckt so viel Wahres drin und gleichzeitig auch so viel, was ich für nicht wahr halte.

Jemanden um Hilfe zu bitten, ist auch eine Form von ich helfe mir selbst. Genauso wenig bist Du es, die andere über deren Grenzen bringt, weil Du nicht der Wächter der Grenzen anderer bist.

Gleichzeitig hast Du aber durchaus auch Recht, daß es nicht gescheit ist, wenn die einzige Möglichkeit Deine Gefühle reguliert zu bekommen, andere bzw der Umgang mit anderen Menschen ist.

Ich mag da mal noch ne Runde drüber nachdenken, so wie du das oben beschreibst, hört sich das zwar stimmig an, es ist es aber nicht.

16.04.2025 15:12 • #125


N
@E-Claire ja, ich weiß, was du meinst. Lustige Geschichte am Rande, damit du siehst, an welchem Punkt ich gerade bin:

Mir sind seit heute Morgen die Ohren zu. Das passiert mir oft, wenn ich Allergie habe (so wie jetzt). Ist also kein Notfall. Ich hab dann jetzt gerade bei meinem HNO angerufen und der meinte wenn Sie jetzt gleich vorbei kommen, können wir aus spülen, sonst morgen oder nächste Woche. Was durchaus reicht. Ich muss 45 Minuten da hjn fahren. In meinem Zustand gerade ich also Panisch überlegt, dass ich doch JETZT unbedingt Hilfe brauche. Jetzt gleich.

Schwachsinn! Jetzt brauch ich erstmal Ruhe und ich hab schon genug zu bewerkstelligen heute auch ohne knapp 2 Stunden Autofahrt. Ich vertraue meinem Körper und meinem Kopf einfach überhaupt nicht und will ständig zu irgendwelchen Ärzten fahren ich bleib jetzt schön mit dem Hintern daheim, beruhige mich erstmal und fahre da morgen hin. Und sollte ich doch in die Klinik müssen, klappt das auch irgendwie ‍️

Aber du hast Recht, ich bin nicht dafür verantwortlich, wenn andere über ihre Grenzen gehen, aber trotzdem kann ich es auch nicht bis zum Geht nicht mehr von anderen verlangen, die mich lieben. Im schlimmsten Fall kostet ich das Beziehungen und Freundschaften.

Und ich denke, ich habe gerade schon einiges für mich selbst an Hilfe an der Hand. Ich war 2x in der Klinik, und kann auch nochmal hin, wenn nichts mehr geht, hab Gespräche geführt und hab meine Therapeutin gebeten, die Termine wieder wöchentlich zu machen. Und mein Partner hilft mir immer noch, wenn es ganz schlimm wird. Ich denke den Rest muss ich selbst irgendwie hin bekommen... ‍️ Ich weiß es gerade selbst nicht wirklich...

Zitat von E-Claire:
Gleichzeitig hast Du aber durchaus auch Recht, daß es nicht gescheit ist, wenn die einzige Möglichkeit Deine Gefühle reguliert zu bekommen, andere bzw der Umgang mit anderen Menschen ist.

Genau das ist mein Punkt. Es ist bestimmt schon ein Jahr oder länger her, dass ich mich mit mir selbst wohl gefühlt habe, dass ich mich gespürt habe und dass ich mir und meinem Körper vertraut habe. Ich hatte das echt mal gut drauf, aber irgendwie hab ich das verloren wird heute Abend Zeit für ein Date mit mir selbst

16.04.2025 15:37 • x 2 #126


Happylife1981
Ein Date mit Dir selbst hört sich gut an.
Das mach ich heute auch.
Gesichtsmaske, was Leckeres kochen, eine Meditation.
Was ist Dein Plan?

16.04.2025 15:41 • #127


N
@Happylife1981

Mein Plan? Erstmal irgendwie überleben

Joa, ich lese gerade ein gutes Buch über Panikattacken und wie man sie löst. Das hat mir vor Jahren schon geholfen.

Dann werde ich wohl auch mal ein paar gebratene Nudeln mit Ei essen. Viel bekomme ich aber wahrscheinlich nicht runter.

Und dann will ich ne neue Serie anschauen und vielleicht noch etwas Schmuck machen. Ist eins meiner Hobbys. Und ganz viel hin legen und entspannen.... Bin gerade 5x bei uns im Hof den Berg (wirklich steil) hoch, das reicht an Bewegung für heute... Und ne Schmerztablette muss ich noch nehmen für meinen Unterleib.

Ich hatte gerade ein Gespräch mit meinem Partner und ich glaube er hat ein Burnout. Im Geschäft bei ihm ist viel los, er muss ständig durch die Gegend fahren und dann das mit uns seit Wochen. Er sagt, er funktioniert nur noch und vielleicht ist das auch der Grund für seine fehlenden Gefühle ‍️ keine Ahnung, wie ich damit umgehen soll...

16.04.2025 16:20 • x 1 #128


Sardinien11
Zitat von Nordseeliebe:
Und ich denke, ich habe gerade schon einiges für mich selbst an Hilfe an der Hand. Ich war 2x in der Klinik, und kann auch nochmal hin, wenn nichts mehr geht, hab Gespräche geführt und hab meine Therapeutin gebeten, die Termine wieder wöchentlich zu machen.

Da konntest du doch gut für dich einstehen! Klasse!

Vielleicht versuchst du es mit positiven Affirmationen von Louise Hay?

Ich setze mich durch
Ich stehe für mich ein
Ich bin wichtig!
Heute sorge ich gut für mich
Ich bin wertvoll

Und die Farbtherapie hat mir sehr geholfen, Trauma und Belastung hinter mir zu lassen. Täglich Farbe tragen! Zum Beispiel Sport TShirts. In Neongelb, Knallorange, Lila, Blau, Rot...

16.04.2025 16:37 • x 1 #129


N
Zitat von Sardinien11:
Vielleicht versuchst du es mit positiven Affirmationen von Louise Hay?

Gleich mal bei YouTube gesucht. Danke
Zitat von Sardinien11:
Und die Farbtherapie hat mir sehr geholfen, Trauma und Belastung hinter mir zu lassen. Täglich Farbe tragen! Zum Beispiel Sport TShirts.

Du wirst lachen, ich trage schon den ganzen Tag ein mein-grünes Tank Top und meine lieblings - Sweatjacke in neon Pink ich liebe solche Farben

16.04.2025 16:40 • x 2 #130


Sardinien11
Prima!

Fällt dir ein kleines Wochenend Projekt ein, um dich abzulenken?

Eine Gesichtscreme selbst machen, deine Frühlingsoutfits neu kombinieren und Kleidung pflegen, aussortieren, sichten.

Frühjahrsputz?

Ins Café?

Lektüre?

Yoga?

Kuchen backen?

Ein neues Rezept nachkochen?

Nimm' dir etwas vor.

16.04.2025 20:06 • x 1 #131


N
@Sardinien11 schön, dass du schreibst. Ich hab gerade die gefühlt hundertste Panikattacke

Ja, ich wollte noch ein wenig Schmuck basteln. Mal schauen, wie es mir weiterhin so geht ‍️ wahrscheinlich gehe ich heute aber einfach früh schlafen...

16.04.2025 20:08 • x 1 #132


Sardinien11
Zitat von Nordseeliebe:
@Sardinien11 schön, dass du schreibst. Ich hab gerade die gefühlt hundertste Panikattacke Ja, ich wollte noch ein wenig Schmuck basteln. ...

Guter Plan!
Früh schlafen.Und am Wochenende Schmuck basteln.
Sehr gut soweit!
Kannst du an etwas Positives denken?

Versuch' es mal mit täglich Selfcare und gesunder Ernährung, Bewegung, Yoga oder Krafttraining, Meditation, Musik!

Vegane Ernährung vielleicht für einige Zeit? Viel Gemüse und Obst.

16.04.2025 20:09 • x 1 #133


N
Also, zu den Neuigkeiten: ich lebe nach letzter Nacht noch. Aber es war die Hölle. Auch der Tag heute. Ich saß durchweg zitternd auf dem Sofa und musste mich aufgrund einiger Flashbacks mit all meinen alten Traumas auseinander setzen.

Zum Glück hatte ich noch die Kraft, in der Klinik anzurufen und mich auf die Warteliste für eine stationäre Therapie setzen zu lassen. Das mit den hoch kommenden Traumas war mir dann doch zu viel.

Wahrscheinlich wird schon nächste Woche ein Notfall-Termin frei. Ich soll mich am Dienstag nochmal melden.

Mit meinem Partner habe ich gerade auch etwas länger telefoniert. Er ist jetzt beim Frisör (weil er sich ja endlich mal entspannen wollte, fährt er jetzt noch 3 Stunden durch die Gegend ich möchte festhalten, dass ich DAFÜR, für den Stress jetzt mal nichts kann ‍️)
Wir haben nun ausgemacht, dass ich erst mal die 2 oder 3 Wochen stationäre Therapie mache und wir dann entscheiden, wie es mit uns weiter geht. Denn wenn ich eins nach jahrelanger Therapie weiß, ist es dass man in solchen psychischen Ausnahmesituationen keine schwerwiegenden Entscheidungen treffen sollte. Und ich glaube er leidet nach dem, was er so alles an Symptomen erzählt meiner Meinung nach an einem Burnout (Geschäftlich wegen unzähligen Überstunden, arbeiten am Wochenende ubd privat wegen seiner Gesundheit, seiner Familie und mir) und einer beginnenden Depression. Allerdings sagt er auf meine direkte Nachfrage, es sei alles gut, er sei nichtmal überarbeitet (wäre auch das erste Mal, dass er sowas wirklich zu gibt) Trotz dass er tausende Symptome hat. Auch unabhängig von uns schon vor ein paar Wochen wurde das alles da schon zu viel.

Ich hab jetzt zumindest mal einen Plan: 1. Nächste Woche hoffentlich regulär in stationäre Therapie gehen. Danach 2. ambulante Therapie, dann gegebenenfalls in der gleichen Einrichtung schauen, ob ich dort betreut wohnen kann (das geht dort) sollten mein Partner und ich uns trennen.

Ich könnte heulen, wenn ich dran denke, dass wir eigentlich morgen an die Nordsee auf unseren Dauer -Campingplatz fahren wollten

Heute bin ich nachts nochmal alleine und eigentlich habe ich meinem Partner gesagt, dass ich das nach dem Tag heute nicht kann. Beim Telefonat (wo wir endlich mal wieder normaler miteinander gesprochen haben, ihm scheint die Pause gerade gut zu tun) ist mir aber aufgefallen, dass ich es vielleicht doch versuchen könnte. Er sagte auch, er sei ja nur 20 Minuten weg und kann bis morgen früh jederzeit vorbei kommen, wenn es gar nicht mehr gehen sollte. Und ich glaube selbst das auf Abruf sein, was schon echt blöd für ihn ist, tut ihm gerade mehr gut wie da jetzt eaus gerissen zu werden und vielleicht reicht mir diese Sicherheit gerade, um mich nicht ganz so hilflos zu fühlen. Zur Not könnte er much auch abholen und mit in die Ferienwohnung nehmen, dann komme ich hier auch raus.

Ich kann die Situation gerade nicht einschätzen ob das alles jetzt positiv oder negativ ist

17.04.2025 17:14 • #134


N
Zitat von Nordseeliebe:
Also, zu den Neuigkeiten: ich lebe nach letzter Nacht noch. Aber es war die Hölle. Auch der Tag heute. Ich saß durchweg zitternd auf ...

Ach und das mit der Trennung nicht gleich jetzt, das kam von ihm. Er wollte die 2 Tage Auszeit jetzt gerade, um erstmal runter zu kommen und wollte sich danach Gedanken um uns machen. Hätte er mal vorher kommunizieren können. In meinem Kopf waren wir längst getrennt.

Und ich glaube das ist auch für mich eine gute Idee, weil ich so in der Therapie auch die Möglichkeit habe, mir mal über einiges klar zu werden.

17.04.2025 17:37 • x 1 #135


A


x 4