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Plötzlich will er ein Kind

B
Zitat von thegirlnextdoor:
aber da du einen Kinderwunsch hast, wird dich das vermutlich nicht von der inneren Überzeugung abbringen, dass wahrscheinlich jeder genauso empfindet und Leute, denen es anders geht, sich selbst belügen.

Ich hätte gerne weiter mit dir diskutiert.

Diese Aussage allerdings macht mir das unmöglich- dafür hast du sicher Verständnis.

24.07.2022 10:56 • #76


K
Zitat von JaNu:
Von deinen Beschreibungen her klingt ihr wirklich toll.

Dankeschön. Ich finde uns auch wirklich toll. Als wir vor einem Jahr zu meinem Freund gezogen sind (60 km entfernt), haben wir alles aufgegeben: ich meinen Job, das Leben in der Stadt, meine Tochter hat die Schule gewechselt, ihre Freunde mehr oder minder verlassen.... Und wir sind raus aufs Dorf. Wir alle 3 fühlen uns absolut pudelwohl. Ich habe gleich einen neuen Job gefunden, meine Tochter hatte sofort Anschluss und liebt ihre neue Schule und hat massig Freunde. Eigentlich sehe ich sie kaum noch, da sie ständig unterwegs ist klar haben wir auch mal unsere Differenzen. Völlig normal. Und auch meine Tochter hat Phasen, wo man sie gern mal an die Straße mit einem Schild zum Mitnehmen stellen möchte.... Aber wie gesagt, das ist normal. Nach jeder gemeinsam gemeisterten Krise fühlt man sich im besten Fall noch mehr zusammengehörig.
Aber das hier jetzt ist anders. Es fühlt sich anders an, eben weil es keinen Kompromiss gibt.

24.07.2022 11:00 • x 1 #77


A


Plötzlich will er ein Kind

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T
Zitat von brndbschlngrxl:
Diese Aussage allerdings macht mir das unmöglich- dafür hast du sicher Verständnis.

Vollstes Verständnis, da es mir während meiner eigenen Kinderwunschzeit tatsächlich so gegangen ist. (Auch wenn das natürlich anders gemeint war.)
Kein Problem, auf jeden Fall, und ich wünsche dir (ganz unabhängig von dem Thema hier) dass sich der Wunsch für dich noch erfüllt. Es gibt sehr viele nette Frauen da draußen, denen es ähnlich geht und die sich über einen Partner mit Kinderwunsch sehr freuen würden.

24.07.2022 11:03 • #78


B
Zitat von Kiana83:
Es fühlt sich anders an

Wie fühlt es sich an, wenn ich fragen darf?

24.07.2022 11:03 • x 1 #79


CocosPool
@brndbschlngrxl

ich bin mir sehr sicher das es Menschen gibt, die wirklich keinen Kinderwunsch haben und es auch nicht bereut haben, keine bekommen zu haben.
Die Bandbreite ist da sehr breit gefächert: ich glaube das die Menschen die sich bewusst gegen Kinder entschieden haben obwohl sie die Möglichkeit dazu gehabt hätten irgendwann vielleicht an einen Punkt kommen wo es doch etwas nagt, aber sie damit gut umgehen können.
Jemand der eine Lebensentscheidung für sich getroffen hat ( nicht durch äußere Umstände dazu gezwungen) der wird nicht plötzlich seine komplette innere Überzeugung umkrempeln aus dem nix heraus, und es so sehr bereuen das er daran kaputt geht.

Und was wäre die Alternative?
Kinderwunsch naja, hab ich eigentlich nicht, aber ich mach mal lieber doch eins, weil ich es in zehn Jahren bereuen könnte?

Ne das wären doch schrecklich Motive dafür ein Kind zu zeugen.

24.07.2022 11:06 • x 2 #80


K
@brndbschlngrxl
Ich kann das irgendwie ganz schlecht beschreiben. Das ist halt keine Entscheidung, ob wir ne neue Waschmaschine kaufen. Sondern eine, die unser weiteres Leben und evtl unsere Beziehung beeinflusst.
Komme ich zu der Entscheidung keine Kinder mehr bekommen zu wollen, muss ich ihn freigeben. Ich möchte seinem Kinderwunsch nicht im Wege stehen.
Oder eben er sagt, er liebt mich mehr als den Kinderwunsch. Also würde er ihn mir zuliebe aufgeben. Was auch keine gute Basis ist.
Gebäre ich ihm ein Kind entgegen meiner Überzeugung, ist er glücklich, aber ich nicht.

24.07.2022 11:08 • x 2 #81


J
Das liest sich wirklich sehr schön für euch 3.

Zitat von Kiana83:
Aber das hier jetzt ist anders. Es fühlt sich anders an, eben weil es keinen Kompromiss gibt.


Das solltet ihr besprechen. Ich bin ja ein Fan von Spaziergängen in ruhiger Umgebung. Bloß nicht in den eigenen vier Wänden. Jobwechsel, Unstimmigkeiten, Entscheidungen von größerer Tragweite kann ich und können wir besser außerhalb der eigenen vier Wände besprechen.

Nur Mut!

24.07.2022 11:09 • x 4 #82


B
Zitat von Kiana83:
@brndbschlngrxl Ich kann das irgendwie ganz schlecht beschreiben. Das ist halt keine Entscheidung, ob wir ne neue Waschmaschine kaufen. Sondern eine, die unser weiteres Leben und evtl unsere Beziehung beeinflusst. Komme ich zu der Entscheidung keine Kinder mehr bekommen zu wollen, muss ich ihn freigeben. Ich möchte ...

Deine Situation verstehe ich.
Ich dachte du meinst mit dem 'anders' ein Gefühl, da es keinen Kompromiss gibt.

24.07.2022 11:26 • #83


HerrZ
Zitat von JaNu:
Bloß nicht in den eigenen vier Wänden.

Guter Tipp und auch psychologisch belegt. Neue Perspektiven brauchen Raum. Enge bedrückt.

24.07.2022 11:27 • x 1 #84


Hola15
Mir wäre die Ernsthaftigkeit des Wunsches noch zu vage. Ich würde noch etwas abwarten wie sich sein Wunsch entwickelt aber vermutlich nun schon mal mit ihm ernsthafte Gespräche führen wie ihr im Falle dessen Kinderbetreuung, Arbeit, Finanzen etc. aufteilen würdet. Also mal weg vom Traum hin zur nüchternen Realität und Verantwortungsverteilung.

Für mich persönlich käme es jedoch nicht in Frage so eine große Entscheidung, deren Folgen in großen Teilen an der Frau hängen bleiben, gegen meinen Wunsch zu fällen.

24.07.2022 11:30 • x 3 #85


K
Zitat von JaNu:
Entscheidungen von größerer Tragweite kann ich und können wir besser außerhalb der eigenen vier Wände besprechen

Wir machen das gern bei uns auf der Terrasse mit einem schönen Glas Wein. Hat sich hier so eingebürgert.

24.07.2022 11:53 • x 2 #86


K
Zitat von Hola15:
Mir wäre die Ernsthaftigkeit des Wunsches noch zu vage. Ich würde noch etwas abwarten wie sich sein Wunsch entwickelt aber vermutlich nun schon mal mit ihm ernsthafte Gespräche führen wie ihr im Falle dessen Kinderbetreuung, Arbeit, Finanzen etc. aufteilen würdet. Also mal weg vom Traum hin zur nüchternen Realität und Verantwortungsverteilung

Das ist mein Plan. Er kennt ja auch meine Vorgeschichte, das mich damals die Geburt meines Kindes eher abgeschreckt hat. Und dass die Zeit wirklich hart für mich war. Auch war meine Geburt damals ein wahrer Albtraum, bei dem ich fast drauf gegangen bin. Das sind natürlich leider alles so Dinge, die an mir hängen geblieben sind.
Ich erinnere mich leider noch sehr gut daran wie verzweifelt ich war und gedacht habe, dass ich das alles nicht schaffen werde.
Andererseits sehe ich auch, wie es jetzt ist: der Vater meiner Tochter ist mittlerweile mein bester Freund, wir haben ein super Verhältnis zueinander. Auch wenn meine Tochter mir manchmal ganz schlimm auf den Pinsel geht, liebe ich dieses Kind über alles und bin unheimlich stolz auf sie wie sie alles meistert.
Es sind halt viele Gedanken, die gerade durch meinen Kopf schwirren.
Wegen der Betreuung mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Schwiegermutter lebt nebenan und reißt sich jetzt schon um ihr Stief-Enkelkind. Sobald ein Engpass in der Betreuung besteht, kann meine Tochter jederzeit nach nebenan gehen.
Meine Eltern wohnen 60km entfernt, würden aber auch jederzeit herkommen, wenn Not an Mann ist. Das alles wäre kein Problem. Finanziell wäre es auch machbar, es wäre halt mit Einschränkungen verbunden, was einem aber eigentlich auch klar ist.
Ich glaube das größte Problem bin ich selber: habe ich die Nerven für ein evtl. 2. Schreikind? Kann ich meiner Tochter trotzdem noch gerecht werden?
Und mein Freund: ist er sich bewusst, dass er auch verzichten muss? Dass das Geld dann nicht mehr so locker sitzt?
Dann sind alles meine Gedanken, die durch meinen Kopf schwirren.
Da ich aber tatsächlich drüber nachdenke, merke ich, dass ich dem Gedanken vielleicht auch gar nicht mehr zu 100 % abgeneigt bin.

24.07.2022 12:03 • x 2 #87


Hola15
Redet da einfach in Ruhe und ausführlich darüber.

Was mich ehrlich gesagt etwas irritiert ist, dass du deine 8 jährige Tochter als etwas schwierig empfindest. Ich fand acht immer eines der pflegeleichtesten Jahre, abgesehen evtl. von Schulstress. Eigentlich sind sie da gerade in einer ruhigen und stabilen Phase und noch nicht vorpubertär.

24.07.2022 12:29 • x 2 #88


K
@Hola15 oh, meine Tochter ist vorpubertär.... Diskutiert alles bis aufs Blut aus und haut manchmal Sprüche raus, da schlackern Dir die Ohren. Aber sie war in allem immer etwas weiter als andere, was nicht unbedingt gut ist.
Hinzu kommt, dass sie ein verwöhntes Einzelkind ist. Wo sie natürlich überhaupt nichts für kann, sondern einzig und allein ihre Eltern.

24.07.2022 12:42 • #89


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Zitat von Kiana83:
@Hola15 oh, meine Tochter ist vorpubertär.... Diskutiert alles bis aufs Blut aus und haut manchmal Sprüche raus, da schlackern Dir die Ohren. Aber ...

Darf man fragen,was das für,,Sprüche sind?
Du scheinst ein sehr aufgewecktes tolles Kind zu haben.

24.07.2022 12:48 • #90


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