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Plötzliche Trennung / Partnerin eiskalt / Depressionen

R
Sie ist in einer sehr anstrengenden und schmerzhaften Therapie.
Wenn GV etwas in ihr getriggert hat,gehe ich davon aus,dass das Trauma auch mit Vergewaltigung zu tun hat?
Sie ist im Moment nicht in der Lage eine Beziehung zu führen, mit Erwartungen einer anderen Person umzugehen, Nähe zuzulassen und hat es nun erkannt
Und ich finde es unter den Umständen nicht verwunderlich.

Du wirkst ebenfalls nicht stabil, hättest vielleicht nach der Trennung von der ExEx etwas mehr Zeit gebraucht. Du wirst jetzt durch eine weitere Trennung wieder auf dich zurückgeworfen und solltest jetzt auf dich schauen und dich nicht über Gedanken an sie ablenken

24.03.2023 12:34 • x 1 #61


Hansl
Zitat von Duriki:
Kann sie sagen ob sie sich trennen soll von mir?


Nein, nicht direkt.
Jedoch beinhaltet der therapeutische Ansatz in der Regel den Rat, sich primär um sich selbst zu kümmern.
Im Prinzip richtig, auch wenn Du hier die Stigmatisierung Betroffener beachtest.
Billige Verurteilung, Ausgrenzung usw.
Deine Freundin wird kaum Ressourcen führ eine Beziehung aufbringen können.
Natürlich liest Du hier nur Opfergeschichten, die verbittert und nicht selten mit Wut und Enttäuschung ihre Zeit mit denen, diesen psychisch Kranken bewerten.
Darum sind ja oft lange hier.
Selbstverständlich gibt's draußen aber Beziehungen, die auch unter solchen Bedingungen funktionieren, natürlich bedingt durch Wissen und Empathie.
Jedoch muß man dies wollen und können.

24.03.2023 12:40 • x 2 #62


A


Plötzliche Trennung / Partnerin eiskalt / Depressionen

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S
@Duriki ein guter Therapeut wird einem nicht aktiv raten die Beziehung zu beenden, aber der Patient reflektiert sich und kommt so ggf selbst zu dieser Entscheidung. Im besten Fall entwickelt sie sich ja weiter durch die Therapie.
Mein EX leidet ja schon seit 15 Jahren an Depressionen und hat vor mir eine 5 jährige Beziehung geführt. Das klappte allerdings nur so „gut“, weil er sich in die Arbeit gestützt hatte und wöchentlich 60 Stunden gearbeitet hatte. Da blieb nicht viel Zeit für Nähe. Letztendlich ist seine EX daran zerbrochen, da er sie emotional verhungern lies. Sie brauchte selbst ne Therapie. Sie hatte ne co Abhängigkeit entwickelt. Er macht sich immer noch Vorwürfe, obwohl das 3 Jahre her ist.
Er wollte mich schützen und hat die Beziehung beendet, weil er merkte, dass er immer noch keine Liebe zulassen kann und alles wieder so enden könnte wie mit seiner ex.

24.03.2023 12:47 • x 1 #63


L
Zitat von alleswirdbesser:
Aber wenn das beim Kennenlernen schon rauskommt, dann nichts wie weg

Verallgemeinern hilft da wenig, PTBS oder Depression bedeutet nicht automatisch Cluster B. Man sollte da schon differenzieren ob sich der Betroffene zum Beispiel in Behandlung befindet, sonst wird das schnell ein Abstempeln.

24.03.2023 12:51 • x 4 #64


alleswirdbesser
Zitat von Duriki:
ich habe dafür auch vollstes Verständnis gezeigt und gemeint dass ich Gv nicht Priorisiere

Würdest du als ein so junger Mann darauf verzichten, nur um die Beziehung mit dieser Frau führen zu können? Wäre da nicht eine schlichte Freundschaft besser?

24.03.2023 12:52 • #65


D
@alleswirdbesser Ich weiß es nicht. In meiner vorherigen Beziehung habe ich auch drauf verzichtet. Meine jetzige Ex hat ja Angst dass wenn wir kuscheln es wieder passieren würde. Sie hatte mir das in dem langen Text erzählt dass sie dort ziemlich zwiegespalten ist. Ein Teil möchte kuscheln und der andere nicht. Deswegen die körperliche Distanz

24.03.2023 12:58 • #66


alleswirdbesser
@Duriki und was spricht gegen eine Freundschaft? Ohne Körperlichkeiten?

24.03.2023 13:01 • #67


D
Ich bin halt ein Mensch der halt gerne kuscheln möchte z.b. ohne weitere Absichten. Sie ja eigentlich auch, bis zu dem genannten Vorfall. Danach haben wir noch zwei mal gekuschelt aber das war’s dann

24.03.2023 13:03 • #68


Hansl
Zitat von LittleOwl:
Man sollte da schon differenzieren ob sich der Betroffene zum Beispiel in Behandlung befindet, sonst wird das schnell ein Abstempeln.

Stigmatisierung.
Jedoch wird ja vergessen, dass auch Beziehungen ohne Belastung durch psychische Probleme böse zerbrechen.
Und wie dann auch gesunde hier auftreten.

24.03.2023 13:08 • #69


alleswirdbesser
Ich habe beide Varianten erlebt und keine vergessen. Es hat nichts mit Stigmatisierung zu tun, sondern mit notwendigen Selbstschutz. Man kann für sich ganz genau definieren, was man nicht mehr möchte. Das finde ich absolut legitim.

Übrigens ein Beispiel von jahrelang „funktionierenden“ Beziehung ist der Thread von Schnauzevoll.

24.03.2023 13:11 • x 1 #70


Kranich71
Zitat von Duriki:
@Starklarette Wir hatten sogar nicht mal einen einzigen Streit in der Zeit. Das könnte es natürlich erklären. Und ja, ich weiß dass es bestimmt falsch ist, aber ich habe mit ihrer Mutter geschrieben und wir telefonieren Sonntagvormittag ein wenig. Ich habe diese Nacht natürlich wieder von ihr geträumt und bin ...

Dein Kopfkino mit dem analysieren kenne ich zur genüge. Ich verstehe das was in dir vorgeht. Habe das ja über Jahre so mitgemacht, teilweise mit Phasen in denen ich mit nichts anderem mehr beschäftigt war als zu grübeln, versuchen, verändern usw.
Ich muss ganz ehrlich sagen, jetzt im Nachhinein betrachtet war es komplett vergeudete Zeit, Lebenszeit. Was soll sich ändern? Es kann sich nur was ändern wenn auch die andere Seite was ändert.

Es macht sicherlich Unterschiede welche Persönlichkeitsstörung das man hat. Jedoch bei jeder Störung muss sich der betroffene ändern, erkennen was dagegen zu unternehmen. Leider in den seltensten Fällen tun die was. Lieber wird die Schuld im Aussen gesucht, ist ja einfacher.

Meine Ex hatte Anteile von Borderline. Das wurde offiziell erst nach 4 Jahren Beziehung diagnostiziert. Wahrhaben und erkennen konnte ich es die ersten 4 Jahre nicht, erst dann habe ich mich damit auseinandergesetzt. Hat sich was geändert? Nein, gar nichts. Du bist hilflos gegenüber dem.
Dann noch zwanghaft vermeidende Anpassungsstörung (oder so ähnlich), Katastrophe... Egal was passiert im Leben, es gibt immer Situationen auf die man reagieren muss, dann ist halt der übliche geregelte Tagesablauf mal nicht so. Ein gesunder Mensch geht damit um, jemand mit der Störung kann das nicht und er findet keinen Weg da durchzukommen.
Dann Depressionen, ja haben viele, jedoch viele haben diese vorübergehend. Ein betroffener muss da einfach Therapie machen, die Lebensumstände verändern. Wenn dann die Therapeuten alle nur Deppen sind, was passiert dann? Nichts.

Wie gesagt, was sie in Deinem Fall wirklich hat weiß ich nicht. Jedoch es gibt immer ein Grundmuster bei Persönlichkeitsstörungen. Entweder man ist stark genug durch Erfahrung und schafft es da innerlich locker zu bleiben und das einfach so hinzunehmen, oder man selbst schafft es nicht. Dann muss man selbst schauen das man Land gewinnt sonst geht man drauf.

Für mich fühlt es sich an als hättest Du ein Helfersyndrom. Vielleicht auch selbst Verlustangst. Es ist keine Schande wenn man selbst eine Therapie macht um da klarer zu denken.

Was ich rausgelesen habe das sie seit kurzem erst eine Therapie begonnen hat. Das dauert, es dauert, es dauert.
Es wird aber erst dann besser wenn sie selbst die Einsicht hat etwas zu tun und das anzunehmen. Ganz ehrlich, in den seltensten Fällen ist da eine Einsicht

24.03.2023 13:11 • x 1 #71


L
Zitat von alleswirdbesser:
Man kann für sich ganz genau definieren, was man nicht mehr möchte. Das finde ich absolut legitim.

Ja, da ist schon was dran. Wenn man durch eine Beziehung so geprägt wurde, nimmt man ja selbst Schaden dran. Hoffentlich gerät man dann nie in die Situation, wo man selbst stigmatisiert wird.

24.03.2023 13:18 • x 2 #72


D
War beim Arzt, er meinte professionelle Hilfe wäre angebracht. Er fragte mich ob er mich länger krankschreiben soll wegen der Arbeit nächste Woche. Ich meinte erstmal nicht. Dieses Zuhause rumhocken tat mir die letzten Tage nicht so gut. Leider hat die Anlaufstelle, zu der er mich verwiesen hat, leider schon geschlossen.
Was mir grade eingefallen ist, die einzige Körperliche Nähe die sie akzeptiert hat, waren Mass.. Kopf, Nacken, Arme, Füße alles. Und das noch bis kurzem. Selbst wo sie so distanziert war.

@Kranich71
Helfersyndrom wird es wohl sein. Ebenfalls Verlustängste. Ich versuche mich bei einer Therapie anzumelden. Allerdings weiß man ja nie wie lange es dauert einen Platz zu bekommen.

24.03.2023 13:48 • x 1 #73


L
Zitat von Duriki:
Was mir grade eingefallen ist, die einzige Körperliche Nähe die sie akzeptiert hat, waren Mass.. Kopf, Nacken, Arme, Füße alles. Und das noch bis kurzem. Selbst wo sie so distanziert war.

Ich glaube es ist wirklich müssig darüber nachzudenken und zu analysieren, was zu welchem Zeitpunkt und welcher Gegebenheit wann und wo ging. Das hat was von Selbstzerfleischen.

Dass du wieder arbeiten willst, finde ich gut. Auch wenn du dann sicherlich noch nicht wieder auf voller Kraft läufst, hast du Struktur am Tag und weniger Zeit zum Grübeln.

24.03.2023 13:52 • x 1 #74


alleswirdbesser
Zitat von LittleOwl:
Hoffentlich gerät man dann nie in die Situation, wo man selbst stigmatisiert wird.

Klar, das wünscht man keinem und sich selbst auch nicht. Aber wenn es um eine Beziehung geht, so hat man das Recht zu sagen, was nicht mehr tragbar ist. Heißt ja nicht, dass man den Menschen komplett ablehnt, sondern lediglich als Partner. Ansonsten sage ich nicht, dass es sich um schlechtere Menschen handelt, ganz im Gegenteil.

24.03.2023 13:52 • #75


A


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