Reden oder Schweigen

Zitat von Hola15:

habe ist, dass Ehebruch auf den Philippinen strafbar (Gefängnis) ist. Und zwar für beide, also den Betrüger und die Affäre.

Oh wow. Da sieht man mal wieder wie gut wir es hier haben und auf welch hohem Niveau hier an allen Ecken und Enden gejammert wird.
Immerhin kann man hier abgesehen von richtig kriminellen Handlungen praktisch alles tun und lassen was man möchte.

@thegirlnextdoor

Ja. Drum würde ich unsere Vorstellungen auch nicht übertragen.

Wer will kann sich ja mehr einlesen als ich:

https://www.refworld.org/docid/5ad5c6c64.html

Zitat von tesa:

Woher willst Du denn das wissen?

Deine Welt würde gehörig zusammenbrechen, wenn Du erführest, dass es auch Mörder gibt, die nichts bereuen. Und auch das lässt sich nicht beweisen.

Ich spreche nicht für jeden einzelnen bösen Menschen, aber die allermeisten Menschen quält das Gewissen, bei den einen mehr, bei den anderen weniger. Fakt ist aber, diese Menschen können sich kaum mehr im Spiegel anschauen.

@Pinkstar

Also bei dem Mörder, dem ich Aug in Aug gegenüber stand, hatte ich nicht das Gefühl, dass ihn sein schlechtes Gewissen plagt. Aber wer weiß.

Zitat von tesa:

Also bei dem Mörder, dem ich Aug in Aug gegenüber stand, hatte ich nicht das Gefühl, dass ihn sein schlechtes Gewissen plagt. Aber wer weiß.

Es tut mir Leid, dass du damit direkt konfrontiert warst.

Zitat von tesa:

@Pinkstar Also bei dem Mörder, dem ich Aug in Aug gegenüber stand, hatte ich nicht das Gefühl, dass ihn sein schlechtes Gewissen plagt. Aber wer ...

Halte ich auch für ein Gerücht mit dem schlechten Gewissen.
Es gibt so unterschiedliche Motive zu morden.

Zitat von tesa:

@Pinkstar Also bei dem Mörder, dem ich Aug in Aug gegenüber stand, hatte ich nicht das Gefühl, dass ihn sein schlechtes Gewissen plagt. Aber wer ...

Ich hoffe nicht, dass Du in Gefahr warst

Ich habe mit einigen zu tun, da ich Schöffin bin.

@VictoriaSiempre
ja ich weiß was er dort verdient. Und dadurch das ich in leitender Position gearbeitet habe, habe ich klar wesentlich mehr wie er verdient. Aber er wusste nicht, was ich verdiene.
Und das auf den Philippinen es nicht erlaubt ist, dass man sich scheiden lässt, weiß ich auch. Aber eine Trennung ist da mittlerweile gang und gebe.

@Felica

nein, es standen viele Wachen rum.

Zitat von Pitato24:

@Palindrom Ich weiß nicht ob ich es als Rache bezeichnen würde. Ich finde es einfach nicht gut, dass er so einfach damit durch kommt. Und ich kenne seine Frau zwar nicht, aber ich finde es ihr gegenüber echt unfair. Und ja, vielleicht möchte ich damit irgendwie mein Gewissen bereinigen. Denn ich fand es zum ...

Ich bin eine betrogene Ehefrau, die von der Ex-AF ihres Mannes informiert wurde. Ich war sehr lange wütend auf diese Frau! Natürlich weiß ich, dass mein Mann Schuld ist und er mich betrogen hat, aber er hat mich nicht informiert, weil er wusste, dass ich sowas nicht würde wissen wollen - und natürlich weil er dachte, ich würde ihn dann verlassen.
Sie hat mir eine Wahrheit aufgezwungen, die ich nicht wissen wollte! Und ich muss jetzt damit klarkommen, dabei war ich an dieser Affäre gar nicht beteiligt!

Meine Meinung? Wenn die EF dir während der Affäre egal war, sollte sie dich auch danach nicht kümmern!

Woher willst du wissen, dass sie nicht denkt Was auf den Schiffen passiert, bleibt auf den Schiffen. oder Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß?

Dieses Nachtreten bei Leuten, die für den ganzen Schlamassel nichts können, ist einfach unfair.

Vor und während einer Affäre heißt es immer Ist doch nicht mein B., ich betrüge ja niemanden! und hinterher heißt es dann Die arme Frau, sie muss unbedingt Bescheid wissen! - Sorry, aber was außer Rache soll das denn sonst sein?!

Bei derlei Dilemma ist es wie bei abstrakter Kunst: Was ist das GEDACHTE oder GEFÜHLTE dahinter?
Ich vermag mich nicht in das Gefühlskarrusel eines getäuschten Menschen hineinversetzen, aber es ist gewiss sehr übel und extrem schwierig.
Aber: egal ob Rache, Genugtuung oder ein Gerechtigkeitsinn: es ist wie mit dem Gemälde.
Es muss am Ende ein gefühlt stimmiges Bild ergeben.
Aber wer schaut da drauf? Und wer muss erklärend belehrt werden?

Bleiben wir bei der Kunst:
Entdecke ich (rein hypothetisch, ich bin zwar ein Liebhaber aber kein Kenner von Malerei) bei einem Menschen eine Fälschung über dem Kamin, dann sage ich das in einer ruhigen Umgebung:
Darling, das Ding scheint mir eine Fälschung zu sein, weil...
Warum aussprechen? Weil dann das Bild geprüft und eventuell reklamiert oder entsorgt wird.
Ich kann auch schweigen, um dem Besitzer die Freude nicht zu nehmen.

Ja, nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

Wissen zurückhalten ist oft ein Segen, aber manchmal auch unterlassene Hilfeleistung.
Das Bild ist eine Fälschung. Punkt.
Und vielleicht hat der Besitzer sehr viel darin investiert, gut möglich, sogar wahrscheinlich.

Und trotzdem würde ich es immer sagen, weil nur die Wahrheit bedeutet, dass die betroffene Person handeln kann.
Schweigen bedeutet Stillstand, es bedeutet, unter falscher Annahme zu leben.
Aber nur Wahrheit und Bewegung bringt die Dinge in Fluss, es bedeutet Entwicklung und Erkenntnis.

Ja, manche Erkenntnis kommt ungefragt und hart daher, das weiss jeder, der schon ein unschönes Personalgespräche erlebt hat.
Aber es brachte garantiert Erkenntnis und schmerzhafte Bewegung.

Ich würde einer Dame, die mir ungefragt von den Eskapaden meines Mannes berichtet, die Pest an den Hals und die Türe weisen.
Und dann würde ich nachdenken und ich hätte die Chance, das Bild ganz genau zu betrachten.
Als Fälschung würde ich es nicht hängen lassen.

Zitat von Dracarys:

Bei derlei Dilemma ist es wie bei abstrakter Kunst: Was ist das GEDACHTE oder GEFÜHLTE dahinter? Ich vermag mich nicht in das Gefühlskarrusel eines ...

Der Unterschied ist, dass der, der dich auf die Fälschung in deinem Vergleich hinweist, weder der Fälscher ist, noch der, der dem Fälscher die Palette gehalten hat.

Hätte ich die Information von irgendwem erhalten, wäre ich nicht wütend auf den Boten gewesen.

Aber die TE hat mitgeholfen beim Betrug und darin besteht die Scheinheiligkeit, die ich als falsch ansehe.