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Rolle des Geldes bei der Partnerwahl

ElGatoRojo
Zitat von Nalf:
Es gibt kaum noch anständige (d.h. psychisch gesunde) Männer, die sich als Ernährer/Versorger/Finanzierer einer Familie (und das schließt die Frau mit ein) verstehen.

Dann hast du aber mächtig Pech mit den Männern, die du kennen lernst. Klar gibt es solche. Funfact = Oft sind es die, die nach dem zweiten Kind hier auftauchen, weil die Frau keinen S. mehr mit ihm will
Zitat von Nalf:
(vor allem in Urlaube lädt kaum ein Mann mehr ein, schenkt seiner Frau ein Auto auf ihren Namen o.ä.)

Als verheiratete? Mit gemeinsamer Kasse? Oder wie?

Heute 00:47 • #136


N
Zitat von ElGatoRojo:
Als verheiratete? Mit gemeinsamer Kasse?

Das wäre dann ja kein Einladen.

Nicht nur ich habe diese Mein Geld reicht für zwei, drei, vier Angebote bekommen. Freundinnen leben in solchen Verhältnissen. Andere Freundinnen haben solche Angebote ausgeschlagen.

Es läuft immer auf die Dynamik heraus, dass die Weiterentwicklung der ausgehaltenen Hausfrau aktiv untergraben wird, um die Sicherheit des Systems nicht zu gefährden. Die Frau wird beschäftigt gehalten. Und bei Streit ist die Frage, wer das Geld nach Hause bringt, ganz schnell auf dem Tisch. Die Angst, Madame bliebe nur des Geldes wegen, sitzt tief.
Die Wirtschaftsgemeinschaft und die gegenseitige Dienstleistung ist sehr präsent. Das freundschaftlich-partnerschaftliche nimmt mit Ungleichheit der Lebensumstände ab.

Die Rollenumkehr klappt auch deshalb nicht, weil Männer ganz genau wissen, was sie bzw. die anderen Männer denken und tun, wenn sie der Alleinverdiener sind. Das wird unreflektiert auf Frauen in Alleinverdienersituationen projiziert.

Heute 07:17 • #137


A


Rolle des Geldes bei der Partnerwahl

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MissLilly
Zitat von ElGatoRojo:
Als verheiratete? Mit gemeinsamer Kasse?


Die Zeiten in denen es dem Standart entsprach, das verheiratete ne gemeinsame Kasse hatten und auch aus dieser bezahlt wurde, sind schon länger vorbei
Heute sitzen Verheiratete zusammen im Restaurant und laden sich gegenseitig ein

Heute 08:51 • x 1 #138


Fee-münchen
@MissLilly ja das ist normal.

Hat auch steuerlich Gründe und da darf man auch ordentlich aufpassen.

Heute 08:53 • #139


ElGatoRojo
Zitat von MissLilly:
Die Zeiten in denen es dem Standart entsprach, das verheiratete ne gemeinsame Kasse hatten und auch aus dieser bezahlt wurde, sind schon länger vorbei Heute sitzen Verheiratete zusammen im Restaurant und laden sich gegenseitig ein

Wenn du das so sagst, dann wird es wohl so sein.
Fragt mich deswegen die Bedienung ob zusammen oder getrennt? Bei erkennbar älteren?

Heute 08:54 • #140


N
Zitat von MissLilly:
Die Zeiten in denen es dem Standart entsprach, das verheiratete ne gemeinsame Kasse hatten und auch aus dieser bezahlt wurde, sind schon länger vorbei

I know. War bei mir nicht anders - aus Gründen

Was bei Verheirateten oft vergessen wird ist, dass der Zugewinnausgleich bei Scheidung (ich kenne nur wenige bzw. nur Unternehmer mit Gütertrennung) viele Ungleichgewichte innerhalb der Ehe (aber nicht alle) ausgleicht. Vorausgesetzt, das Trennungsjahr wird nicht genutzt, um sich offiziell zu verarmen.

Das Finanzielle bei der Partnerwahl völlig außer Acht zu lassen, kann ich daher nicht empfehlen (I've learned this the hard way). Während der Beziehung und spätestens bei Trennung ist das nämlich definitiv ein Thema.

Heute 09:03 • #141


ElGatoRojo
Zitat von Nalf:
Es läuft immer auf die Dynamik heraus, dass die Weiterentwicklung der ausgehaltenen Hausfrau aktiv untergraben wird, um die Sicherheit des Systems nicht zu gefährden. Die Frau wird beschäftigt gehalten. Und bei Streit ist die Frage, wer das Geld nach Hause bringt, ganz schnell auf dem Tisch. Die Angst, Madame bliebe nur des Geldes wegen, sitzt tief.

Aus deinem Statement spricht ein gewisses Misstrauen. Sagen wir mal so = Wenn ich mich denn schon auf Beziehung einlasse, dann ist das ja schon ein gewisses Risiko in Hinsicht auf Dauer und Aufrichtigkeit des Partners. Das Risiko gehe ich aber ein, weil sonst die Sache ein Gang auf rohen Eiern ist und viel zu viel Aufmerksamkeit verlangt. Deshalb ist mir egal, wer mehr oder weniger Geld bezahlt bekommt - das ist nur eine Frage der Ausnutzung des kapitalistischen Systems durch die Eheleute.

Im Innenverhältnis ist es am Einfachsten, das Geld auf einen Haufen zu legen und jeder nimmt, was er denkt zu benötigen und wenn das Geld schneller zuende ist als der Monat gab es eben nur Pellkartoffeln mit Quark. So etwas kann Jahrzehnte funktionieren. Egal dabei, ob sie garnicht, teilweise oder ganztägig berufstätig war je nach Kindererfordernis.

Fun fact = Seit 45 Jahren läuft unser Konto auf sie, weil sie nach dem Umzug in die Provinz die Erste war, die bei der Bank aufkreuzte und das Konto eröffnete. Dafür darf ich den Automaten in der Bank bedienen, wo man Beträge überweisen kann.
Zitat von Nalf:
Das Finanzielle bei der Partnerwahl völlig außer Acht zu lassen, kann ich daher nicht empfehlen

Absolut korrekt. Man sollte da abgestimmt denken und handeln.

Heute 09:26 • x 1 #142


DieSeherin
spielt das finanzielle nicht erst dann eine rolle, wenn es wirklich um familienplanung geht? um eine ganz neue phase der verbindlichkeit?

Heute 14:17 • x 2 #143


Solist
@DieSeherin Sollte es wohl nach meiner Ansicht. Aber manche legen Wert auf Status etc.

Heute 14:22 • #144


MissLilly
Zitat von DieSeherin:
spielt das finanzielle nicht erst dann eine rolle, wenn es wirklich um familienplanung geht?


Ich sage mal so ... Geiz oder die Angst davor das Ausgaben sich nicht lohnen bzw auszahlen könnten, spielten bei mir schon immer eine ganz grundsätzliche Rolle, wenn ich mit Menschen zu tun hatte / habe

Heute 14:28 • #145


Worrior
Zitat von DieSeherin:
spielt das finanzielle nicht erst dann eine rolle, wenn es wirklich um familienplanung geht? um eine ganz neue phase der verbindlichkeit?

Im Prinzip hast Du nicht Unrecht aber was machst Du wenn Du dann, in dieser Phase, merkst dass Dein Partner verschuldet ist, vielleicht überhaupt keinen Bezug zu Geld hat und nicht damit umgehen kann?
Ich finde dass das auch schon vorher anfängt.
Ausgehen, Ausflüge, Unternehmungen, mal ein We im Wellnesshotel oder gemeinsamer Urlaub.
Wenn das dann immer einer alleine stemmen muss wirds eng und Geld wird dann zum Problem in der Beziehung.
SIcher kann man sich da etwas einschränken aber dauernd Couching und Netflix wirkt irgendwann nicht sonderlich prickelnd auf den/die Partner(in).

Heute 14:28 • x 2 #146


MissLilly
Keiner kann von Luft und Liebe allein leben Wer das glaubt, kann sich auch ein Zelt im Wald aufschlagen und dort hausen

Heute 14:39 • x 1 #147


DieSeherin
Zitat von Worrior:
Im Prinzip hast Du nicht Unrecht aber was machst Du wenn Du dann, in dieser Phase, merkst dass Dein Partner verschuldet ist, vielleicht überhaupt keinen Bezug zu Geld hat und nicht damit umgehen kann?


dann mache ich mit dem keine zukunftspläne.

Heute 14:53 • x 2 #148


MissLilly
Zitat von DieSeherin:
dann mache ich mit dem keine zukunftspläne.


....sondern triffst dich mit dem im Wald ?
Hoffe du verstehst den kleinen Scherz am Rande und bist nicht böse

Heute 15:16 • #149


DieSeherin
Zitat von MissLilly:
....sondern triffst dich mit dem im Wald ?


nö, aber als mein kerl und ich zusammen gekommen sind, war ich gerade in einer miesen finanziellen situation, später ging es mit seinem geschäft mal richtig schlecht... aber das haben wir alles miteinander und füreinander geschafft.

die letzten jahre bin ich die hauptverdienerin und es ist wurscht!

Heute 15:26 • #150


A


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