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Scheidung nach 29 Jahren

DieSeherin
es geht doch gar nicht darum, jetzt zu werten, dass fremdverlieben mist ist, dass der mann möglicherweise verletzt ist usw. - es gibt gesetze! und wenn ihr so lange verheiratet wart, dann hast du ziemlich sicher gewisse ansprüche in sachen zugewinn und übergangsunterhalt! das mag dein mann ungerecht empfinden, aber immerhin hast du eure kinder großgezogen und den haushalt geführt.

und genau damit du nicht betteln musst, dich rechtfertigen, ihr einen rosenkrieg toben lasst, ist ein guter anwalt das einzig richtige!

14.03.2023 10:11 • x 6 #31


alleswirdbesser
Zitat von Sommersonne1:
@alleswirdbesser wer sagt, dass ich nich arbeiten gehen werde? Aber wie lebe ich bis dahin? Und mein Mann bekommt alles? Mieteinnahmen usw? Das ist ...

Mein Nochehemann bekommt auch die Mieteinnahmen. Ich bekomme nur den Kindesunterhalt und habe nie mehr beansprucht. Aber das ist vielleicht nur meine verkorkste Ansicht. Auch ich habe mehrere Kinder großgezogen, mir war aber die finanzielle Unabhängigkeit nach der Trennung sehr wichtig. Auch während der Ehe ging ich arbeiten im Rahmen des Möglichen. Leider stand ich nach der Trennung da ohne geregelte Betreuung. Meine Kinder mussten schneller selbständig werden als gedacht.

Was ich nicht habe, ist das Geld für die
Scheidung. Weil ich berufstätig bin, steht mir keine Prozesskostenhilfe zu. Da bist du aktuell im Vorteil und kannst zumindest die Scheidung einleiten.

14.03.2023 10:23 • x 4 #32


A


Scheidung nach 29 Jahren

x 3


D
Danke liebe Te .ein gutes Argument nie mehr zu heiraten. Da hast du nach 29 Jahren eine Affäre und dann gehts nur noch ums Geld , die Gefühle deines ex sind dir - nach 29 Jahren - völlig egal.

Vorallem fasziniert es mich, wie du 29 Jahre anscheinend nicht in der Lage bist dich finanziell auf eigene Beine zu stellen, aber sobald ein anderer neben dir liegt - da wirst du plötzlich aktiv - nur leider gegenüber deinem ex.

Ich vermisse- nach 29 Jahren - Empathie , Eigenständigkeit etc .

Ganz sachlich: geht zum Anwalt , der berät euch wie es aussieht und dann könnt ihr das ganze abwickeln.

Sorry- könnte über so ein Verhalten im Strahl k…. - da verliert man jeden Glauben an eine Beziehung

14.03.2023 10:29 • x 11 #33


meineMeinung
Zitat von Sommersonne1:
wir hatten ein gemeinsames. Aber es war seins, ich hatte nur eine Vollmacht. Die hat er mir entzogen.

Hätte ich vermutlich an seiner Stelle auch gemacht.

14.03.2023 10:33 • x 5 #34


B
Bei allem Verständnis für den Zorn auf die untreue Ehefra, sollte nicht vergessen werden, dass der Ehemann die wirtschaftlichen Verhältnisse 29 Jahre lang mitgetragen hat. Ihr jetzt das gemeinsame Konto zu sperren, als Strafe, weil er es kann, ist ein ziemlich mieser Move. Das klingt ein wenig nach Macht- und Kontrollspielchen. Denn auch wenn @Sommersonne1 kein eigenes Einkommen erwirtschaftet hat, so hat sie offensichtlich die Kindererziehung und den Haushalt organisiert, ihm den Rücken frei gehalten, um -ungestört von solchen Aufgaben- die Familie auf wirtschaftlich solide Füße zu stellen.

@Sommersonne1

Dir wird auf jeden Fall Trennungsunterhalt zustehen, seid ihr jetzt bereits offiziell getrennt? Wie war denn eure Ehe, bevor der neue Mann in dein Leben trat, habt ihr eine Paarbeziehung gelebt, gab es Kommunikation, gemeinsame Unternehmungen, Spaß und Liebe? An deiner Stelle würde ich Schritt für Schritt vorgehen. Bevor du Neues beginnst, die Auflösung der Ehe sauber und fair mit deinem Mann regeln. Dir Gedanken machen, wie du wirtschaftlich autonom wirst. Hast du bereits eine Idee, ob und wie du ins Berufsleben einsteigen kannst? Solange dein Mann auf stur schaltet, kopier alle Unterhalts-relevanten Unterlagen, Steuerbescheide, Kontoauszüge, Gehaltsabrechnungen, lieber zu viel als zu wenig und berate dich mit deinem Anwalt. Möglicherweise ist dein Noch-Mann auch -verständlicherweise- emotional im Ausnahmezustand, versuch mit ihm ins Gespräch zu kommen, arbeite auf eine friedliche Lösung hin.

Bist du bereit, auch alleine zu leben, zurecht zu kommen, was sagen eure Kinder zu der Situation? Ich fürchte, mit dem Neuen wirst du erst mal keinen Spaß haben. Der hat mit seiner Ex selbst so viele Baustellen zu beackern, dazu das noch kleine Kind, der wird wenig Kapazitäten haben, sich noch um eine neue Beziehung zu kümmern. Den Umzug würde ich solange verschieben, bis ihr beide eure Situation sauber getrennt und geregelt habt. Und dann erst einmal schauen, was von der neuen Liebe noch übrig ist.

14.03.2023 10:58 • x 5 #35


Vienne
Zitat von Sommersonne1:
@Vienne das weiß ich, aber er ist zu keinem Gespräch bzw. keiner Einigung bereit. Ich habe es mehrfach versucht. Was soll ich tun?

Ich lese mir mal deine anderen Threads durch, so habe ich kein komplettes Bild...

14.03.2023 11:50 • x 1 #36


Vienne
Zitat von Sommersonne1:
@Vienne wir hatten ein gemeinsames. Aber es war seins, ich hatte nur eine Vollmacht. Die hat er mir entzogen.

Dann war das kein gemeinsames Konto... Sondern sein Konto und du warst zeichnungsberechtigt....somit konnte er diese zurückziehen.

14.03.2023 11:51 • x 2 #37


E
Zitat von Brightness2:
sollte nicht vergessen werden, dass der Ehemann die wirtschaftlichen Verhältnisse 29 Jahre lang mitgetragen hat

Und? Sollte er es weiterhin tun? Unabhängig von dem Verhalten der TE?

14.03.2023 13:32 • x 1 #38


alleswirdbesser
Zitat von Ella:
Und? Sollte er es weiterhin tun? Unabhängig von dem Verhalten der TE?

Eben, es waren andere familiäre Verhältnisse, für die er wirtschaftlich die Verantwortung übernommen hatte, freiwillig nehme ich an. Unter gegebenen Umständen mochte er das nicht mehr tun, zumindest nicht freiwillig. Es ist klar, dass er vom Gericht aus dazu gezwungen wird Unterhalt zu bezahlen und darauf wird es wohl hinauslaufen, allerdings erst wenn die Trennung vollzogen ist. Wenn im selben Haushalt, dann komplette Trennung vom Bett und Tisch usw. Sobald er das Papier in den Händen hält und der genaue Betrag ausgerechnet ist, bleibt ihm ja nichts anderes übrig als zu zahlen. Dass er ein Konto sperrt, das nur ihm gehört, ist offenbar der Tatsache geschuldet, dass er nicht möchte, dass unwillkürlich Geld abgehoben wird.

Wie klein sind eure Kinder und sind sie bei dir? Falls ja, bekommst du hier schnell Hilfe durch das Jugendamt und es kostet dir nichts. Wenn ihr bereits getrennt wohnt, du die Kinder bei dir hast, wird er gem. Düsseldorfer Tabelle zahlen müssen, sowas ist eigentlich schnell geklärt.

14.03.2023 13:42 • x 3 #39


L
Zitat von alleswirdbesser:
Normalerweise trennt man sich, wenn die Ehe nicht funktioniert, wenn Gefühle weg sind usw., manchmal natürlich auch, wenn man plötzlich fremdverliebt ist. Und nicht erst, wenn man bereits einen festen Partner hat, den zweiten. In diesem Fall spricht man von einer Affäre. Und ja, Affären gibt es wie Sand am Meer. ...


Danke !

14.03.2023 13:45 • #40


B
Zitat von Ella:
Und? Sollte er es weiterhin tun? Unabhängig von dem Verhalten der TE?

Klingt vielleicht etwas emotionslos aber es wird ihm vermutlich nicht viel anderes übrig bleiben. Die TE ist seit 29 Jahren verheiratet, beide leben seit vielen Jahr dieses Familienmodell, tja, was denn sonst? Ihr steht Trennungsunterhalt zu, vermutlich nach der langen Ehe auch unbegrenzter nachehelicher Unterhalt, wenn alternativ keine gemeinschaftliche Lösung gefunden wird. Ob und wie sie nach all den Jahren im Beruf wieder Fuß fassen kann, steht in den Sternen. Da werden die ehebedingten Nachteile eben ausgeglichen werden müssen. Da wird er nicht rauskommen, auch wenn das moralisch noch so unfair erscheinen mag. Zugewinnausgleich steht ihr natürlich, sofern vorhanden, auch noch zu, eben so wie Rentenpunkte. So ist das, wenn jahrelang dieses Ehemodell gelebt wird. Völlig wertungsfrei.

14.03.2023 14:13 • x 4 #41


DieSeherin
Zitat von Brightness2:
Da wird er nicht rauskommen, auch wenn das moralisch noch so unfair erscheinen mag. Zugewinnausgleich steht ihr natürlich, sofern vorhanden, auch noch zu, eben so wie Rentenpunkte. So ist das, wenn jahrelang dieses Ehemodell gelebt wird. Völlig wertungsfrei.


und gottseidank gibt es nicht mehr das schuldprinzip bei scheidungen!

es ist ja auch keine frage der schuld - verantwortung tragen beide ehepartner. und das scheitern einer beziehung/ehe liegt fast nie an einem.

14.03.2023 14:40 • x 4 #42


D
Zitat von DieSeherin:
und gottseidank gibt es nicht mehr das schuldprinzip bei scheidungen! es ist ja auch keine frage der schuld - verantwortung tragen beide ehepartner. ...

Bei solchen Fällen bin ich dafür es wieder einzuführen

14.03.2023 16:04 • x 3 #43


E
Geh zum Anwalt und lass Dir alle Optionen durchrechnen und rede dann mit deinem Mann. In eurem Modell ist möglicherweise eine Scheidung sinnlos teuer, das Splitting fällt weg und er muss mehrere tausend mehr Steuern zahlen, kann man vielleicht besser verteilen.

14.03.2023 16:24 • #44


B
Zitat von ellenlripley2:
Geh zum Anwalt und lass Dir alle Optionen durchrechnen und rede dann mit deinem Mann. In eurem Modell ist möglicherweise eine Scheidung sinnlos teuer, das Splitting fällt weg und er muss mehrere tausend mehr Steuern zahlen, kann man vielleicht besser verteilen.

Was soll das werden, Steuerhinterziehung? Das Ehegattensplitting hängt nicht an der Scheidung sondern an der Trennung. Spätestens im Folgejahr muss er die Steuerklasse wechseln, sonst darf er irgendwann ordentlich nachzahlen. Keine gute Idee.

14.03.2023 18:09 • x 1 #45


A


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