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Scheidung nach 29 Jahren

aequum
Zitat von Sommersonne1:
Lasst jedem einfach die Wahl so zu leben wie er es möchte. Urteilen solltet ihr darüber nicht.

Natürlich sollte jeder so leben wie er oder sie es möchte aber dann sollte man auch in aller Konsequenz die daraus resultierenden Folgen eigenverantwortlich tragen und nicht noch denjenigen oder diejenige zur Kasse zwingen, die die Finanzen erarbeitet haben.

15.03.2023 19:51 • x 2 #91


alleswirdbesser
Zitat von Sommersonne1:
Und niemand trennt sich für einen anderen Partner ohne ihn jemals getroffen zu haben.

Schau, dieser Satz. Um dich aus deiner Ehe zu lösen, war es dir wichtiger bereits einen neuen Partner sicher zu haben anstatt sich um deine finanzielle Situation zu kümmern. Man sieht wo die Prioritäten liegen, aber wie hast du es dir denn vorgestellt? Ich warte schon seit Jahren auf die Scheidung und habe noch keinen Cent gesehen, was mir als Zugewinn zustünde. Ohne Arbeit wäre ich echt arm dran, wenn ich bei der Trennung schon mit dem Geld rechnen würde, welches mir laut Gesetz zustünde.

15.03.2023 20:04 • x 5 #92


A


Scheidung nach 29 Jahren

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Admaro
Zitat von Sommersonne1:
Lasst jedem einfach die Wahl so zu leben wie er es möchte. Urteilen solltet ihr darüber nicht.

Natürlich. Solange man in dem Konstrukt verbleibt, der das trägt, kein Problem.

Fakt ist doch aber, dass dir das jetzt mit der Trennung auf die Füße fällt.

Du hast selbst geschrieben, das vormals gemeinsam genutzte Konto ist dir verwehrt. Daraus schließe ich, du bist finanziell eher schlecht aufgestellt.

Und genau darum geht es mir.

15.03.2023 20:27 • x 3 #93


B
Es klingt aber wie selber schuld. Für mich ist es völlig unverständlich, darüber zu urteilen, wie Menschen ihr Leben gestalten. Und in Sachen Ehe ist es nun einmal so, dass dahinter ein zivilrechtlicher Vertrag steht, der Auswirkungen bis zur Auflösung des Vertrages haben und darüber hinaus. Ich habe gar kein Verständnis dafür, wenn Männer ihre Karriere verfolgen und zu Hause nichts tun brauchen, weil da jemand ist, der das möglich macht und sich dann beschweren, wenn diese Person nichts zum gemeinschaftlichen Verdienst beigetragen hat. .

16.03.2023 13:49 • x 4 #94


S
@BernhardQXY
Zitat von BernhardQXY:
Und in Sachen Ehe ist es nun einmal so, dass dahinter ein zivilrechtlicher Vertrag steht, der Auswirkungen bis zur Auflösung des Vertrages haben und darüber hinaus

gebe ich Dir recht.

Gleichzeitig impliziert ( zumindest meistens, ob abgesprochen oder unabgesprochen)
dieser spezielle Vertrag allerdings eben auch, dass das möglich machen nicht beinhaltet,
eine Affäre zu führen und seinen gemütlichen Warmwechsel vorzubereiten.

Kann man auch machen, nur muss man dann eben damit rechnen, dass der andere diesen Vertrag damit als gekündigt betrachtet und nur noch leistet, was er gesetzlich muss.

16.03.2023 14:58 • x 2 #95


S
Zitat von BernhardQXY:
Es klingt aber wie selber schuld. Für mich ist es völlig unverständlich, darüber zu urteilen, wie Menschen ihr Leben gestalten. Und ...

Darum geht es mir: Ich möchte gar keine Diskussion darüber, ob es richtig oder falsch ist so zu leben. Ich möchte auch nicht, dass mir mein Mann nun mein Leben finanziert.
Ich möchte nur den Anteil erhalten, der mir aufgrund von Zugewinn etc. zusteht. Ich sehe es nämlich so, dass beide einen Teil der Arbeit übernehmen, damit unser Leben so funktioniert hat. Und damit meine ich nicht nur die Arbeit für die man einen Lohn bekommt.
Ich sehe es nämlich so, dass man auch die Arbeit von Hausfrauen und Müttern würdigen sollte.

16.03.2023 15:46 • x 1 #96


B
@SchlittenEngel
Ich urteile nicht über das Ende eines Vertrages und die Vorteile der Abschaffung des Schuldprinzips sind größer als die Beibehaltung. Aber wie Du schon schreibst Konto schließen geht nicht.

16.03.2023 15:50 • x 1 #97


D
Zitat von Sommersonne1:
Darum geht es mir: Ich möchte gar keine Diskussion darüber, ob es richtig oder falsch ist so zu leben. Ich möchte auch nicht, dass mir mein Mann ...

Das ist aber ne schöne Ausrede : übersetzt : ich habe nix gemacht und nehme ihn aus weil ich meinen Lebensstandard- für den ich nichts tun musste - behalten möchte ohne was dafür zu tun .

16.03.2023 16:09 • x 1 #98


B
@Dark_Cloud
Warum bist Du der Meinung, eine hausfrau würde nichts verdienen?

16.03.2023 16:24 • x 2 #99


Admaro
Zitat von Sommersonne1:
Ich sehe es nämlich so, dass man auch die Arbeit von Hausfrauen und Müttern würdigen sollte.


Die Würdigung ist nicht das Problem.

Zitat von BernhardQXY:
Warum bist Du der Meinung, eine hausfrau würde nichts verdienen?


Bitte nenne mir ein Beispiel, bei dem eine Hausfrau Gehalt bezieht und Rentenpunkte erhält? Wenn dies nicht der Ehemann tut, gibt es das nicht.

Wir können Hausarbeit und Kinderbetreuung noch so sehr würdigen und schätzen, dadurch erhält die Frau aber weder Gehalt, noch ist sie im Alter abgesichert, so sie denn nicht in der Ehe verbleibt.

16.03.2023 16:45 • #100


Mayla
Zitat von Dark_Cloud:
Das ist aber ne schöne Ausrede : übersetzt : ich habe nix gemacht und nehme ihn aus weil ich meinen Lebensstandard- für den ich nichts tun musste - behalten möchte ohne was dafür zu tun .


...das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann.

Ist das nicht vorsintflutliches Denken aus den 50er Jahren, dass Carearbeit Nichtstun ist?

16.03.2023 16:51 • x 1 #101


Charla
Zitat von Sommersonne1:
Ich sehe es nämlich so, dass man auch die Arbeit von Hausfrauen und Müttern würdigen sollte.

Nicht umsonst steht dir ein Ausgleich für dein Einbringen in die Ehe zu.
Würde dein Göttergatte Kindermädchen, Krankenschwester, Hausaufgabenhilfe, Köchin, Haushälterin, Reinigungsfrau und Reinigung und viele andere Dienstleistungen bezahlen müssen, wäre dein möglicher Verdienst dafür draufgegangen, auch er hätte etwas draufgezahlt und sich mehr einsetzen müssen, damit euer Eheladen läuft.
Ihr habt euch gemeinsam entschieden eure Ehe so zu gestalten, das sind jetzt die Konsequenzen daraus, dass er das durch dich so bequem zu Haus haben konnte.

16.03.2023 16:52 • x 2 #102


B
Zitat von Admaro:
Die Würdigung ist nicht das Problem. Bitte nenne mir ein Beispiel, bei dem eine Hausfrau Gehalt bezieht und Rentenpunkte erhält? Wenn dies nicht der Ehemann tut, gibt es das nicht. Wir können Hausarbeit und Kinderbetreuung noch so sehr würdigen und schätzen, dadurch erhält die Frau aber weder ...

Das ist nicht der Punkt. Wenn sich ein Ehepaar so organisiert, dass er arbeitet und sie den Haushalt schmeißt, so kann man nicht behaupten, dass die Hausfrau nix getan hat und sich einen faulen Lenz gemacht hat. Das zum einen. Und nein sie wird dafür nicht mit Geld bezahlt. Sie ist über den Vertrag vulgo Ehe abgesichert. Entweder durtch Bestand der Ehe oder aber im Falle der Scheidung dass sie einen Teil der rentenpunkte bekommt. Mir ist völlig schleierhaft, wie man auf die Idee kommen kann, nur Geld zu sehen. Und wenn nichts anderes vereinbart, so nimmt man an, dass in der Ehe der Vermögenszuwachs durch beidfe ermöglicht wird. dann ist es im Scheidungsfall nur fair, wenn dann 50/50 geteilt wird. (abzüglich des Vermögens vor der Ehe und abzüglich eigenes Vermögen wie zum Beispiel Erbe.)
Im übrigen: Lohnsteuerklasse 3 bedeutet, dass die Frau IHREN Freibatetrag dem Mann zur Verfügung stellt, damit der weniger Steuern zahlen muss. Auch hier ist die Logik , dass das Gehalt gemeinsam erwirtschaftet ist.
Trennungsunterhalt ist auch eine faire Sache, weil im Trennungsfall der nicht berufstätige auch einen Job finden muss.

16.03.2023 17:00 • x 2 #103


D
„Ich sehe es nämlich so, dass man auch die Arbeit von Hausfrauen und Müttern würdigen sollte“

@Sommersonne1
Dein Noch-Mann hat doch deine Arbeit und Kindererziehung gewürdigt, solange die Ehe bestanden hat. Er hat für dich gesorgt, die „Brötchen herangeschafft“, während du ihm als Ausgleich dafür „den Rücken freigehalten hast“.

Jetzt durch die Trennung hat sich euer „Vertragsverhältnis“ geändert: er braucht jetzt eine andere Frau „zum Rücken freihalten“ oder muss seinen Haushalt selbst erledigen („seinen Rücken selbst freihalten)

Und du musst durch diese Änderung für dich selbst sorgen, dir einen anderen „Arbeitgeber / Versorger“ suchen.

Zugewinn und Rentenpunkte erhältst du anteilig, Trennungsunterhalt, das ist alles gesetzlich geregelt.

(Die Kinder laufen ja separat, da ist dein Noch-Mann weiterhin zum Unterhalt verpflichtet (je nach Alter, Ausbildung)

Aber so eine Situation kann man im Vorfeld sehr gut mit einem rechtzeitigen Ehevertrag regeln. Dann ist man bei einer Trennung besser gegenseitig geschützt vor nachträglichen Ausgleich, Erwartungen, Würdigungen.

16.03.2023 17:19 • x 6 #104


Admaro
@BernhardQXY

Bitte wirf mir nicht vor, dass Familienarbeit in unserer Gesellschaft nicht das finanzielle Polster ergibt, wie wenn man sozialversicherungspflichtig arbeiten gegangen wäre.

Der arbeitende Ehepartner kann doch bei einer Trennung nur einen Teil des dadurch verlorenen Vermögens ausgleichen.

Bleiben wir doch einfach Mal realistisch.

16.03.2023 17:27 • x 1 #105


A


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