Schlanke Frauen haben es leichter?

Ich habe in den letzten 11 Monaten 25 kg abgenommen und habe nun einen BMI von knapp 21.

Mit 85 kg habe ich mich sehr unwohl gefühlt und strahlte das auch aus.

Mit jedem Kilogramm, das ich verlor, wurde ich selbstbewusster, ausgeglichener, aktiver, offener, lebensfroher und zufriedener und strahle das auch jetzt aus.

Die Gewichtsabnahme hat mein Leben zum positiven verändert. Auf meinen Charakter sehe ich eigentlich keinerlei Auswirkungen. Der war auch vorher schon nicht so schlecht.

Schlank sein macht mir wirklich sehr viel Spaß, es bereichert mein Leben, weil ich mich rundum zufrieden fühle mit meinem Körper, was mit Übergewicht definitiv nicht so war.

@Michell1975 , da kann ich nur sagen : Bravo und herzlichen Glückwunsch zu Deiner ganz enormen Gewichtsabnahme.

Wenn Du jetzt zurück denkst und Dir vorstellst, dass Du symbolisch 100 Stück Butter a 250 gr. mit Dir rum geschleppt hast, ist das schon kaum noch vorstellbar.

Vielleicht kannst Du ja auch ein paar Tricks verraten, die abnehmwilligen Foris helfen könnten?

Ich selbst habe kein Problem mit meinem Gewicht, muss eher wieder 5 bis 6 Kilo zunehmen, damit ich nicht all meine Kleidung für den Sommer umändern muss.

Zitat von tina1955:

@Michell1975 , da kann ich nur sagen : Bravo und herzlichen Glückwunsch zu Deiner ganz enormen Gewichtsabnahme. Wenn Du jetzt zurück denkst und Dir ...

Vielen Dank, tina1955!

Gerne kann ich berichten, wie ich es geschafft habe, soviel abzunehmen.

Zusammenfassen kann man es so:

Es muss „klick“ im Kopf machen. Das kann man schon irgendwie wie mit Rauchen abgewöhnen vergleichen.
Warum hat man mehr auf den Rippen? Weil man mehr isst, als der Körper braucht. Warum isst man mehr? Weil es schmeckt, klar. Aber ich musste feststellen, dass es auch oft Langeweile und die Gesellschaft, ab und zu auch aus Frust und zur Belohnung war. Das alles sind Faktoren, die man selbst beeinflussen kann.

Jedem, der abnehmen möchte und der noch darauf wartet, dass es „klick“ macht, kann ich das Buch „Fettlogik überwinden“ von Nadja Hermann empfehlen. Es ist kein Diätratgeber. Es räumt nur auf mit den Mythen, denen wir alle gerne mal erliegen.

Wie ich abgenommen habe:
Für mich ist Abnehmen zu einer reinen Rechenaufgabe geworden. Ich nutze eine App, mit der ich alle Kalorien zähle, die ich zu mir nehme. Die App ermittelt aus diversen Daten meinen Bedarf, um mein Ziel, das auch eingegeben wird, zu erreichen. An den Tagesbedarf halte ich mich und achte darauf, dass ich nicht drüber komme. Auch Aktivitäten trackt die App, je mehr Aktivität, desto mehr Kalorien kann man zu sich nehmen. Ich wiege nichts ab, ich schätze einfach und es funktioniert trotzdem perfekt. Die App enthält eine sehr große Datenbank an Lebensmitteln und Gerichten. Und ich esse alles, was ich will. Auch Süßigkeiten oder mal Junk Food.

Die App nennt sich Arise.
Gibt aber auch noch andere gute Kalorienzähl-Apps.

Ich habe mich früher mit Low Carb, FDH Co. gequält und hab alles wieder zugenommen, weil ich wieder in alte Muster gefallen bin. Durch das bewusste Tracken der Kalorienzufuhr esse ich viel bewusster und gesünder und falle nicht mehr in alte Gewohnheiten. Auch nach der Abnahme werde ich das beibehalten. Mein biologisches Alter ist von 51 auf 38 gesunken (auf dem Papier bin ich 47) und so fühle ich mich auch.

@Michell1975, vielen Dank für die Erklärung.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Abnehmen mit so einer App noch mal so viel Spaß macht.
Und wenn dann die ersten Pfunde purzeln, die Belohnung einsetzt und sichtbar ist, dann macht es noch mehr Spaß.
Du hast Recht, es muss im Kopf klick machen.

Man sollte sich vielleicht auch nach jedem Snack fragen, ob das tatsächlich jetzt sein musste....

Viel Erfolg weiterhin.

@ tina1955

Vielen Dank!

Zitat von tina1955:

Man sollte sich vielleicht auch nach jedem Snack fragen, ob das tatsächlich jetzt sein musste....

Die Antwort fällt einfach aus: JA!
Ohne das Klick kann man noch so viele gute Vorsätze haben. Die Fragen werden sich zwar gestellt, aber helfen tun sie nicht.
Gibt ja auch noch das emotionale Essen. Dafür bedarf es, meiner Meinung nach, an mancher Stelle auch professionelle Hilfe.

@Michell1975 bist du eine Frau?

@Mira, das stimmt...., es gehört ein eiserner Wille dazu.
Wir haben auf Patientenwunsch hin (anonyme Umfrage erfolgte zuvor) mal eine Abnehmberatung gestartet.
Ohne Verkauf von Hilfsmitteln und Appetitzüglern.
Bei der ersten Sitzung waren 24 Leute anwesend...., als sie erfahren haben, wie sie sich gesund ernähren können und dabei sogar abnehmen können, reduzierte sich die Teilnehmerzahl beim 2. Treffen schon mal über die Hälfte.
Als diese dann beim 3. Treffen vorlegen sollten, was sie in der ganzen Woche gegessen haben, waren es nur noch 4 Personen, die erschienen.

Facit: es ist zwecklos, wenn man nicht abnehmen möchte, kann man auch nicht abnehmen.

@ Mira
Ja, ich bin eine Frau - kurz vor den Wechseljahren und mit Schilddrüsenproblemen.

Zitat von tina1955:

es ist zwecklos, wenn man nicht abnehmen möchte, kann man auch nicht abnehmen.

Menno - ich suche noch nach der ultimativen Alternative zu Ernährungsumstellung und Bewegung.
Gibt's da nicht doch was von Ratiopharm?

Zitat von DaniWeiss19:

Sehe nur ich das so?

Sagen wir mal so - bei mir persönlich korreliert Schlanksein bei einer Frau nicht unbedingt stark positiv mit Attraktivität.
Dazu gehören noch ein paar andere Dinge.

@gabehcuod hm...., da müsste man doch glatt mal bei Ratiopharm nachfragen....

Aber wäre schön einfach, Pillen im Wechsel mit Kalorien zu sich zu nehmen und trotzdem abzunehmen.

Ich finde, man sollte sich selbst gefallen. Dementsprechend strahlt man das aus. Mein BMI sagt, ich habe Präadipositas ist mir nicht bewusst. Ich mach 2 bis 4x die woche Sport und esse, was ich möchte. Die Männer schauen trotzdem. Mit weniger Kilos fand ich das schlafen unangenehm, wenn auf dem Bauch liegend die Beckenknochen schmerzen

@Goa, da wäre es dann wohl aussagekräftiger, Muskelmasse und Fettabteil, sowie Wasserhaushalt zu messen

@tina1955 das stimmt! Da wäre jeder Bodybuilder ja adipös.

Man sollte auf solche Zahlen wie BMI, Kleidergröße usw. eh nicht soviel geben.