Zitat von Multiversum: Ich glaube nicht, dass fast 10 Jahre lang alles nur Horror gewesen ist, dann hätte sich JaneDoe2023 ja schon früher getrennt.
Das glaube ich auch nicht, hat @JaneDoe2023 auch nicht behauptet. Ich gehe davon aus, dass sie aus Liebe geheiratet und mit „das kriegen wir (!) schon hin“ optimistisch in die Ehe gestartet ist.
Zitat von Multiversum: Es muss ja irgendwann auch mal gute Zeiten gegeben haben, und wegen dieser guten Zeiten und der insgesamt langen (Lauf)Zeit, würde ich eine Freundschaft zumindest in Betracht ziehen, zumal er sich, wie jeder Mensch nach einer Trennung, verändern wird.
Ich hatte mit meinem früheren Arbeitgeber auch lange gute Zeiten, trotzdem bin ich nicht mit ihm befreundet. Freundschaft kann man sich ja nicht vornehmen, die entsteht oder entsteht eben nicht.
Im übrigen kenne ich eine Menge Menschen, die sich nach einer Trennung überhaupt nicht verändert haben. Null. Weil sie nämlich bei der Trennung auch nicht nur ansatzweise einen eigenen Anteil gesehen haben.
Ich bin ne Frau und ich mach Hausarbeit auch nicht gerne. Hab aber Einsichtsfähigkeit und weiß, dass sie gemacht werden muss, wenn ich nicht im Chaos und Dreck versinken will (und dabei bin ich insgesamt noch nicht mal besonders pingelig). Ich bin noch mal fast ne Generation älter als @JaneDoe2023 und trotzdem schon damit erwachsen geworden, dass - vor allem bei Vollzeit beschäftigten Paaren - für solche Arbeiten beide zuständig sind.
„Bring bitte den Müll raus“ hab ich meinem Kind gesagt (typische Antwort „ja, gleich!“ = Übersetzung: Nicht jetzt/vielleicht später/Morgen/nie ), meinem Partner WILL ich sowas nicht sagen müssen. Jedenfalls nicht ständig, da erwarte ich schon ein wenig eigenen Blick für Notwendigkeiten des täglichen Lebens.