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Selbstverliebt - aber richtig!

G
Zitat von Kontra:
Ich würde eher von mangelnder Aufklärung/Information ausgehen. So wie viele Menschen immer noch denken, Depressive würden dauernd nur traurig sein, und ähnliches.

Kurz zu meinem letzten Beitrag bezüglich @victim_reloaded - ich hatte da etwas aus einem Thread von vor zwei Jahren verwechselt, woraufhin er mich hinwies. Deswegen: my bad und sorry!

Ich lese jetzt mal die hohe Anzahl für mich neuer Beiträge durch, bin nicht auf dem Laufenden.


Danke Kontra !

Ja, ich gehe auch von mangelnder Aufklärung aus bzw. das wird für mich immer wieder deutlich ersichtlich. Und die Aufklärung und tiefer gehende Beleuchtung der gesamten Thematik war auch mein Ansatz/Intention/Idee.

Leider ist das nur möglich, wenn man sich der Thematik etwas sachlicher und objektiver annähert und nicht stets erneut neue Nebenkriegsschauplätze entstehen, wovon ich mich selber auch nicht frei spreche. Ganz vermeiden läßt sich das wohl nicht, jedoch Versuch ist es allemal wert.

30.07.2018 10:29 • #211


G
@tesa

Bitte verzeih mir, daß ich eben über Dich geschrieben habe, statt direkt an Dich.

Ich selber hab mich auch schon reichlich verzettelt und verstrickt, gerade wenn noch unbewußte Muster und Mechanismen ablaufen und sogar als die bereits bewußt waren.

Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Daher empfehle ich Dir den Fokus anders auszurichten und in Dich zu gehen.

30.07.2018 12:15 • x 1 #212


A


Selbstverliebt - aber richtig!

x 3


Y
ich kann gerade nicht auf alles eingehen.

Zitat:
Ich fasse das nicht als Diagnostik auf, eher als Feststellung und Versuch Ihr etwas bewußter zu machen.


ja, mir ging es gar nicht um die Kritik an virtueller Diagnostik. Ich wollte lediglich ausdrücken: ich empfinde tesa anders
Und ich muss auch nicht recht behalten. Schlussendlich können wir sowieso alle nur spekulieren.

30.07.2018 12:47 • x 1 #213


Y
@leilani

Zitat:
Keiner hier kann irgendwas diagnostizieren.

Mich hat die Beratungsresistenz von tesa genervt. Über drei Threads haben sich viele Leute einen Riesenkopf gemacht und ich hatte den Eindruck, dass es ihr gar nicht darum geht sich selbst kritisch zu hinterfragen, sondern schlichtweg Aufmerksamkeit und Zuspruch wollte in Kombination mit unstimmigen Aussagen.

Das hatte meinem Empfinden nach narzisstische Züge.


ist doch in Ordnung. Du empfindest es eben anders. Die Beratungsresistenz, die ich nicht ganz so extrem empfinde, interpretiere ich nur nicht unbedingt als Narzissmus. Ich hatte gar nicht den Eindruck, ihr ginge es um Aufmerksamkeit. Ich sehe eher Verzweiflung, was ich verstehe. Und eine Fokussierung auf äußerliche Ursachen.
Ich habe gestern nachgedacht und mir fiel ein, dass ich als blutjunges Mädchen richtig zwanghaft um neurotische Gedanken kreiste. Es quälte mich sehr! Aber auch ich suchte überall im Außen Bestätigung für meine grausliche Idee im Kopf. Und die Bestätigung war jedesmal ein Dolchstoß. Und ich fand sie auch weil sich für jede Fokussierung Bestätigung finden lässt und Wahres dran ist. Aber nur dran, denn es ist extrem einseitig und bestimmt nicht die Ursache des Problems.
Jedenfalls war ich damals wie besessen und rannte zu Psychologen, textete Freunde voll, meine Mutter. . .Und ich konnte nichts anderes aufnehmen oder glauben weil ich so überzeugt von meinen Qualgedanken war. Hätte es damals schon ein Forum gegeben, hätte ich wohl als Besessene gegolten, oder eben als Beratungsresistente, die nur Aufmerksamkeit will. War aber nicht so. Ich konnte nur nicht vom Thema ablassen weil es mich sehr quälte. Aber ich war nicht reif genug zu sehen, dass es auch Ursachen in mir gab.

30.07.2018 12:59 • x 1 #214


E
Zitat von GiuliettaV:
Mondsequenz,

ich hatte mir bereits gedacht, daß Du nicht widerstehen kannst.
Dein Fokus auf mich war schnell unübersehbar und hatte wohl eher weniger mit Vidi zu tun.


Was ist denn eine Mondsequenz? Klingt für mich total wirr, aber das spielt eigentlich keine Rolle.

Ich lese Deinen Beitrag und bin erstaunt: jetzt konstruierst Du allen Ernstes noch einen Focus auf Dich ?

Anscheinend muss ich noch deutlicher werden: Nein! Es gibt keinen Focus. Es gibt nicht einmal ein Interesse an Deinen Beiträgen. Du scheinst nicht zu bemerken, dass es GAR nicht um Dich geht.

Es ging um victim und niemand hat Dich erwähnt, angesprochen, o.ä.

Tatsächlich ist es so, dass Du keine Meinung hattest, bevor ER nicht seine dargetan hatte. Und dann musstest Du Dich schmücken und hervortun, so wie Du es immer machst wenn ER etwas dargetan hat.

In diesem Fall ging es aber nicht um Dich. Süss wie Du seine narz. Muster ungefiltert befeuerst. Jetzt bildest Du Dir gar ein, es gäbe einen Focus auf Dich.

Fingerpuppe ist gar kein Ausdruck!

Egal. Das Thema ist ja erledigt. Und sei unbesorgt, ich finde Dich nicht interessant und habe keinen Focus. Entwarnung!

SEQUenz

30.07.2018 13:39 • #215


G
Netter Versuch

30.07.2018 13:47 • #216


tesa
Zitat von GiuliettaV:

Liebe tesa,
vielleicht magst Du Dir die hier eingestellten Videos bei Gelegenheit, Lust und Zeit einmal in Ruhe anschauen.


Liebe Guiletta!

Danke, ich hab die Videos endlich gefunden! Und auch einen Satz von dir, hier im Thread, der gut beschreibt, was im anderen Thread passiert ist. Es ist über mich hereingebrochen. Nicht das Thema sondern die Fülle der Kommentare. Ich habe wiederholt draufhingewiesen, dass ich die zeitlichen Ressourcen nicht hatte, die vielen Kommentare zu lesen, geschweige darauf zu antworten. Zusätzlich war ich am Handy, das mir lange nicht den gleichen Überblick verschafft, den ich am PC habe. Mehrmals habe ich drauf hingewiesen, dass die Antworten in die falsche Richtung laufen, weil es nicht um die leidliche *Akademiker oder nicht* Thematik geht. Ich will darüber auch nicht (mehr) diskutieren, weil ich in meinem RL ganz genau weiß, wo ich stehe und unter meinen Freunden die wenigsten welche sind. Das wurde aber entweder nicht gelesen oder hat nicht in die vorgefasste Meinung gepasst.

Ich hab mir gestern Nacht das erste Video angesehen. Ich bin erst 2016 auf der Suche nach Erklärungen auf diesen Thread und die NPLS gestoßen. Damals ging es um meinen Freund, der mich nach 3,5 Jahren verlassen hatte. (Diese Beziehung war eine Zweckbeziehung für beide). Nach der Trennung erfuhr ich, dass sein ganzes Leben auf einem Lügenkonstrukt aufgebaut war. Manche davon entlarvte ich schon während der Beziehung. Andere waren von einer Heftigkeit, die mich heute noch den Kopf schütteln lassen. Da gab es eine Herztransplantation - die es in echt nicht gegeben hat - da gab es Firmen und Positionen, die es nie tatsächlich gab. Es wurde mir von absolvierten Studien berichtet - von ihm und seiner verstorbenen Frau - die es tatsächlich nicht gab (das habe ich aber schon während der Beziehung aufgedeckt). Er erzählte von Häusern, die er im Eigentum besessen haben wollte - wo sich im Nachhinein herausstellte, dass sie gemietet waren und er delogiert worden war. Wie auch immer. Ich bin dann über die Spur, dass er ein Narzisst ist (wie er im Buche steht) zum Thema meiner Mutter gelangt. Am Ende meiner Beziehung war mir bereits aufgefallen, wie sehr die beiden einander ähnelten. Und ich spürte bereits, dass ich auf einem Pulverfass saß, wenn die beiden aufeinander trafen. Ich denke heute, dass hier zwei ausgewachse NPLSer aufeinander getroffen sind. Ich hatte plötzlich einen Namen für das was mit meiner Mutter los war und ist. Bereits in meiner Kindheit war mir klar, dass da was nicht stimmt. In Ermangelung von Wörtern (zB. NPLS) konnte ich mich meinem Umfeld nicht ausreichend erklären.

Bereits mit 18/19 wußte ich, dass ich aufgrund dieser Erziehung und den Einflüssen nicht *normal* sein konnte.

Das Video war anfänglich ein Aha-Erlebnis. Jetzt habe ich so einiges gelesen und vieles passt auf mich, vieles aber ganz und gar nicht. (Lustigerweise musste ich an zwei Frauen denken, die ich vorige Woche kennengelernt habe. Da ich viele Symptome des weiblichen N. an ihnen erkenne). Mir fehlt dieser Perfektionismus, mir fehlt dieser Körperwahn. Ich habe jetzt einen Test gemacht, der mir bescheinigt, nicht an einer weiblichen NPLS zu leiden. (Nur der wäre in Frage gekommen, der war neu für mich).

Die Anteile die daraus auf mich zutreffen, zeigen sich daran, dass ich - erst mal abgelehnt - nicht einfach loslassen kann, sondern mit aller Gewalt versuche, mein Gegenüber dazu zu bringen, mich doch zu lieben. Dieser Anteil ist mir sehr bewusst. Es ist ein Kindheitsmuster. Das passiert aber erst, wenn ich bereits abgelehnt wurde! Auch der Aspekt der Selbstsufgabe ist mir bekannt und auch bewusst. Ich weiß, dass ich dazu neige, mich in Beziehungen zu verlieren.

Bis zum Zeitpunkt der (letzten) Ablehnung lief alles gut und (für mich) richtig. Dass es von seiner Seite gespielt gewesen sein kann, ist eine andere Geschichte und tief in meinem Inneren glaube ich nicht mal das. Er lehnte mich ab, ich akzeptierte es nicht und wir hatten ein weiteres Monat Kontakt, den letztlich ich abgebrochen habe, weil sich abzeichnete, dass mich die Geschichte - die wissentlich S. orientiert war - nicht in dem Maße befriedigte, wie ich mir das gewunschen hätte. Interessant war, dass ich zwischendurch immer wieder die Oberhand erlangte und auch das Gefühl hatte, dass der Kerl einfach nicht wußte, was er wollte. Er hat mir erzählt, dass ER alle seine Beziehungen beendet hat. Und auch, dass er glaube, selbst beziehungsunfähig zu sein. Er erwähnte einmal, dass ich die erste sei, die ihm gewachsen wäre, die erste, die seine Muster durchschaue. In diesem Gespräch reagierte er sogar panisch, da er das (richtige) Gefühl hatte, dass ich die Sache beenden könne. Am nächsten Tag war diese Panik offenbar verflogen und er ging auf Abstand, was mich veranlasste, die Sache zu beenden, weil mir klar war, dass ich aus der unterlegenen Position (in die er mich geschoben hatte) nicht rauskommen würde. Dieser Umstand zeigt mir aber auch, dass ich sehr wohl auf Abstand gehen kann und mich meine (vielleicht auch eingebildete) Verliebtheit nicht zur Selbstaufgabe treibt.

Wir hatten weitere weitere 6 Monate Kontakt, weil ich ihm in seinem Obsorgeverfahren geholfen habe. Ich habe immer wieder in mich hineingehört, ob meine Motivation für diese Hilfe im Kind lag oder in seiner Person. Es war eine Mischung aus beidem, wobei das Motiv *Kind* überwog.

In dieser Zeit gab es ein interessantes Treffen. Plötzlich war es kein Problem mehr, mich seinen Freunden und seiner Familie vorzustellen. An diesem Abend spürte ich seine Verbundenheit. Durch sein Verhalten, durch Gestik, durch Berührungen. Durch einen Anruf, den ich erhielt, kaum dass ich weggefahren war. Durch ein Liebeslied, dass er mir am nächsten Tag schickte. Eine Textzeile (es war *to Love somebody*) lautet: *Im so blind, cause Im a man*)

Damals hatte ich die Hoffnung, dass er doch noch spürt, was ich spüre. Immer noch spüre, obwohl er zwischenzeitlich eine Freundin hat. Daher habe ich den Kontakt letztendlich gänzlich abgebrochen.

Ich hinterfrage die Geschichte seit 7 Monaten. Ich bin froh, dass ich nicht mehr jeden Tag an ihn denke - habe mittlerweile andere Männer gedatet, auch einen Kandidaten, der interessant sein hätte können (der ehemalige Schulfreund, der mir letztlich durch die Blume sagte, ich wäre ihm für eine Beziehung zu dick - für S. hats gereicht). Ich hinterfrage, ob das Subjekt meiner Begierde auch wieder die Themen meiner Mutter triggert, komme aber zum Schluss, dass es nicht so ist.

Ich befürchte eher, dass ich Dinge spüre (wieder mal), die andere (er) so nicht wahrnehmen. Das wird ja auch in diesem Thread erwähnt, dass das Gute das Kinder aus traumatischen Kindheitserlebnissen mitnehmen ist, dass sie hochsensibel im Spüren von zwischenmenschlichen Energien sind. Das begleitet mich mein bisheriges Leben. Ich spüre Konflikte bevor sie an die Oberfläche kommen. Ich spüre Verbindungen zu anderen ganz stark. Ich höre und spüre Zwischentöne lauter als andere.

Der Schmerz, den mir diese Geschichte bereitet ist, dass es für mich so extrem gut zusammengepasst hat. Nicht nur, dass wir auf körperlicher Ebene zusammengepasst hätten, es war der gleiche Humor, die in gleichen Maße vorhandene Spiritualität, die Tiefgründigkeit die in unseren Gesprächen (die leider nur per WA stattfanden) lag und der ähnliche Lebensstil. Dass ich das so reflektieren kann, zeigt mir, dass es keine Verbissenheit ist, unbedingt jemanden haben zu wollen, ohne den Menschen zu hinterfragen! Ich wollte und will nicht irgendwen! Ich will IHN!

Er sagte mal, er hätte das Gefühl nicht. Er fände mich als Mensch, als Freund toll, aber das Verliebtheitsgefühl sei nicht vorhanden. Damit muss ich leben. Das habe ich zu akzeptieren. Was ich prinzipiell auch tue. Gleichzeitig nagt es in mir. Mich lässt das Gefühl nicht los, dass er es ist, den die Angst vor tiefen Gefühlen, das nicht spüren lässt, was ich spüre. Selbstverständlich ist mir bewusst, dass ich niemanden dazu bringen kann, dieses Gefühl zu entwickeln, geschweige denn es zu spüren. Ich bin traurig über die Chance, die sich uns geboten hätte. (Er ist übrigens 50 also kein Jugendlicher, der noch nicht so genau weiß, wohin die Reise geht).

Ich bin ehrgeizig, jedoch weit entfernt vom Perfektionismus. Ich bin mir meiner Schwächen bewusst und lebe gut damit. Ich strebe nicht danach, dass mich alle lieben. Ich kann in anderen zwischenmenschlichen Beziehungen sehr gut mit Ablehunug und Kritik umgehen. Besonders dann, wenn ich diese Menschen nicht mag. Ich habe überhaupt kein Problem mich abzugrenzen. Ich schlafe gut. Ein und auch durch. Ich träume sehr schöne Geschichten. Daher glaube ich nicht, dass ich an einer Störung leide, die außerhalb der Norm läge. Mein durchaus vorhandener N. ist mE. eher gesundes Selbstbewusstsein.

Jetzt stell ich mir grade die Frage, was ich mit diesem Kommentar will und ob er überhaupt hier her passt?! Ich denke, dass tut er, weil ich auf deine Bemühung (@Guiletta) eingehen wollte!

In der Hoffnung, nicht wieder 100te Angriffsflächen aufgemacht zu haben, wünsche ich euch einen schönen Tag!

30.07.2018 13:57 • x 2 #217


E
Zitat von GiuliettaV:
Netter Versuch


War mir klar - kreischendes Ego!

Einfach mal Texte lesen - dann fällt es Dir vielleicht auf. Und nun lass doch mal gut sein, kannste nicht, letztes Wort haben und so.... lästig eben!



Darfst gerne immer weiter machen und nicht verstehen, dass ich nicht interessiert bin. Mehr gibt es von mir nicht an Aufmerksamkeit. Auch wenn das sehr schwer für Dich zu verstehen ist, wie Du hier offen zeigst.

SEQUenz

30.07.2018 14:05 • #218


Y
Hey tesa!

schön dass Du schreibst! Habe ich nicht erwartet!

Ich kann gerade nicht Deinen ganzen Beitrag lesen, will nur eines sagen:

Zitat:
Nicht das Thema sondern die Fülle der Kommentare.


ja, ich machte eifrig mit und möchte mich dafür entschuldigen. Also nicht für meine Beiträge, die auf Deine Thematik bezogen sind, sondern für die Abschweifungen. Es war echt too much!

Und dass Du diesen Bildungsdünkel und alles drum herum nicht hast, haben Deine Beiträge für mich deutlich zum Ausdruck gebracht.

Man darf ja auch die andere Seite der Schreiberlinge-uns- nicht vergessen. Ich finde, da gab`s viel Konstruktives, viele Bemühte, aber ganz klar auch Leute, die sich vom Bildugsthema getriggert fühlten und dann Deine Reaktionen gar nicht mehr wahrnahmen.

30.07.2018 14:45 • x 2 #219


G
Zitat von tesa:
Der Schmerz


Der Schmerz birgt den Schlüssel in sich, ist die Herausforderung für einen Wandlungsprozeß.

30.07.2018 14:46 • x 2 #220


Y
noch ganz kurz @E-Claire , das schlaue Eichhörnchen

Will nur verkünden, dass Du mich auf den Märchengeschmack gebracht hast! Danke! Mein momentaner Liebling ist Der Kaiser und die Nachtigall Ich schmelze dahin!

Achso! Von Hans Christian Andersen. Ist ja nicht jeder gerade auf dem Märchentrip!

30.07.2018 14:50 • x 3 #221


Y
@tesa

Zitat:
Ich bin ehrgeizig, jedoch weit entfernt vom Perfektionismus. Ich bin mir meiner Schwächen bewusst und lebe gut damit. Ich strebe nicht danach, dass mich alle lieben. Ich kann in anderen zwischenmenschlichen Beziehungen sehr gut mit Ablehunug und Kritik umgehen. Besonders dann, wenn ich diese Menschen nicht mag. Ich habe überhaupt kein Problem mich abzugrenzen. Ich schlafe gut. Ein und auch durch. Ich träume sehr schöne Geschichten. Daher glaube ich nicht, dass ich an einer Störung leide, die außerhalb der Norm läge. Mein durchaus vorhandener N. ist mE. eher gesundes Selbstbewusstsein.

Jetzt stell ich mir grade die Frage, was ich mit diesem Kommentar will und ob er überhaupt hier her passt?! Ich denke, dass tut er, weil ich auf deine Bemühung (@Guiletta) eingehen wollte!


vielleicht wolltest Du den Narzissmus-Verdacht ausräumen? Und einfach von Dir erzählen, von Deinem Liebsten, Deiner Mutter.

Also wie schon gesagt, nehme ich Dich nicht als Narzisst wahr, aber das spielt auch gar keine Rolle. Denn selbst wenn Du ausgeprägte narzisstische Anteile hättest, würde Dich das doch nicht als Mensch entwerten. Genau so wie eine Zwangserkrankung, eine Neurose, Sucht einfach nur zeigt, dass. . . ja, was eigentlich? Vielleicht dass gewisse Dinge noch nicht bewältigt sind, fehlgeleitet, man voller Schmerz ist oder bestimmte Entwicklungsschritte noch nicht gemacht wurden. Trotzdem kann man doch auch voller schöner Eigenschaften, Begabungen usw. sein. Wir alle haben doch ein Lebensthema, .das eine besondere Herausforderung darstellt. Und bei Dir zeigt sich Dein Problem eben in Liebesbeziehungen.
Auch ich habe ein Lebensthema, an dem ich noch immer sehr arbeiten muss. Aber ich habe es akzeptiert. Ich habe z.B. Defizite in Bereichen, die Du mit links machst. Da stehe ich noch immer in den Kinderschuhen. Heute aber sehe ich auch all die Geschenke, die ich vom Leben bekommen habe und denke mir: okay, und das eine wesentliche hast du eben nicht bekommen, also ran an den Speck. Diese Defizite eigneten sich genau so gut wie Dein Thema- intelligente Frauen bekommen keinen Mann ab- nach äußeren Ursachen zu suchen. Und ich würde auch flugs fündig werden. Doch das bringt mich kein Stück weiter.

Zitat:
Mich lässt das Gefühl nicht los, dass er es ist, den die Angst vor tiefen Gefühlen, das nicht spüren lässt, was ich spüre.


Du hast ja sehr viel Psycholiteratur gelesen, so dass Du wahrscheinlich weißt, dass dieser Mann Dir vermutlich Deine eigene Angst spiegelt. Was Du da beschreibst, ist echt der Klassiker: Frau, die selbst ein Näheproblem hat, findet einen unzugänglichen Mann und ihm gegenüber wird sie dann nicht mit ihrer eigenen Angst konfrontiert weil er ja nie wirklich nahe kommen wird.
Trotzdem glaube ich Dir, dass Dich viel mehr mit ihm verbunden hat, als nur diese Nähethematik.
Insgesamt liest es sich für mich so, als wäre in verschiedenen Formen immer das Kämpfen im Zentrum Deiner Männergeschichten, statt die Bindung selbst. Das, was eigentlich selbstverständliche Basis in einer Beziehung ist, muss erst erkämpft werden, aber gelingt nicht. Lügen aufdecken, Nähe zulassen, Angst. . .

Gute Nacht***

31.07.2018 23:07 • x 2 #222


tesa
Zitat von ysabell:
Wir alle haben doch ein Lebensthema, .das eine besondere Herausforderung darstellt. Und bei Dir zeigt sich Dein Problem eben in Liebesbeziehungen.


Ich hätte lieber ein anderes, weil sich selbst zu lieben zunehmend schwerer wird, je häufiger man von anderen (in meinem Fall Männer) hört, dass sie einen nicht lieben!


Zitat von ysabell:
Auch ich habe ein Lebensthema, an dem ich noch immer sehr arbeiten muss. Aber ich habe es akzeptiert. Ich habe z.B. Defizite in Bereichen, die Du mit links machst.


Ich kämpfe noch an anderen Fronten, weshalb ich mich schon oft gefragt habe, was ich wohl in früheren Leben verbrochen habe!


Zitat von ysabell:
Du hast ja sehr viel Psycholiteratur gelesen, so dass Du wahrscheinlich weißt, dass dieser Mann Dir vermutlich Deine eigene Angst spiegelt. Was Du da beschreibst, ist echt der Klassiker: Frau, die selbst ein Näheproblem hat, findet einen unzugänglichen Mann und ihm gegenüber wird sie dann nicht mit ihrer eigenen Angst konfrontiert weil er ja nie wirklich nahe kommen wird.
Trotzdem glaube ich Dir, dass Dich viel mehr mit ihm verbunden hat, als nur diese Nähethematik.


Die Nähegeschichte ist mir bewusst, ja!

Zitat von ysabell:
Insgesamt liest es sich für mich so, als wäre in verschiedenen Formen immer das Kämpfen im Zentrum Deiner Männergeschichten, statt die Bindung selbst. Das, was eigentlich selbstverständliche Basis in einer Beziehung ist, muss erst erkämpft werden, aber gelingt nicht. Lügen aufdecken, Nähe zulassen, Angst. . .

Gute Nacht***


Das stimmt! Ich empfinde es auch als Kampf! Immer und immer wieder. Dann lasse ich es ein paar Jahre bleiben. Dann kommt der nächste. Dann war ich durch meine Beziehung abgelenkt und habe mein Thema vergessen. Bis es mich jetzt mit aller Wucht eingeholt hat!

Und wo dus sagst, ich habe überhaupt das Gefühl, dass mein ganzes Leben ein einziger Kampf ist!



Gute Nacht!

31.07.2018 23:29 • x 3 #223


Sabine
Zitat von tesa:
Und wo dus sagst, ich habe überhaupt das Gefühl, dass mein ganzes Leben ein einziger Kampf ist!


Wie würdest du leben, wenn du nicht kämpfen müsstest?

31.07.2018 23:32 • x 2 #224


tesa
Zitat von Sabine:

Wie würdest du leben, wenn du nicht kämpfen müsstest?


Ruhig und glücklich!

Aber die Frage hat durchaus Berechtigung!
Ich merke zunehmend, dass ich nicht mehr kann! Mich bringen mittlerweile Sachen wie (grade eben) eine kaputte Tür ziemlich an den Rand! Ich will und kann nicht mehr kämpfen!

31.07.2018 23:39 • x 3 #225


A


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