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Todunglücklich obwohl ich nur betrogen wurde

M
Vielen Dank für eure lieben Worte. Heute holt er unseren Sohn übers Wochenende ab, weil anscheinend seine Neue mit einer Freundin in Urlaub ist. Bestimmt macht er mit ihm wieder großartige, teure Unternehmungen, während er ja gleichzeitig gegen den berechneten Unterhalt meiner Anwältin klagt .... Mir blutet das Herz, meinen kleinen gehen zu lassen...

15.11.2019 19:55 • x 1 #16


G
Zitat von Manuela46:
Vielen Dank für eure lieben Worte. Heute holt er unseren Sohn übers Wochenende ab, weil anscheinend seine Neue mit einer Freundin in Urlaub ist. Bestimmt macht er mit ihm wieder großartige, teure Unternehmungen, während er ja gleichzeitig gegen den berechneten Unterhalt meiner Anwältin klagt .... Mir blutet das Herz, meinen kleinen gehen zu lassen...

@ Manuela46, natürlich entstehen solche Gefühle als Mama, da Du Deinen Sohn über alles liebst.
Siehe es bezüglich eures Sohnes bitte dennoch aus der Sicht was für das Kind in der Regel am
besten ist. Dazu gehört, wenn nichts wesentliches dagegen steht, auch der Kontakt zu seinem Vater.
Bitte trenne die Elternebene deutlich von der Paarebene.

Kopf hoch, es wird besser. Es braucht nur seine Zeit. Alles Gute.

15.11.2019 22:33 • x 3 #17


A


Todunglücklich obwohl ich nur betrogen wurde

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M
Liebe Manuela, was Du da erlebst, ist wirklich der Horror. Ausgetauscht, abgewertet, alleingelassen. Habe in meiner Ehe ähnliches erlebt, nur ohne Kinder. Klar, das Selbstwertgefühl leidet - gerade wenn das alles in einer Lebensphase passiert, wo man merkt, man wird älter. Dann tut es doppelt weh, gegen eine Jüngere ausgetauscht zu werden. Und klar, so vieles macht Angst. Ich hatte solche Angst, mit dem Haus nicht klarzukommen. Von Mietersuche über Dachrinnenreinigung bis Heizung warten. Hat ja früher alles der Männe gemacht. Ich musste von Teilzeit auf Vollzeit aufstocken. usw. Von jetzt auf gleich wird das Leben auf links gekrempelt. Der, der warmwechselt, hat viel Ablenkung mit neuem Partner, ist weggezogen und lebt dank erhöhtem Hormonpegel (vermeintlich) auf Wolke7. Als Zurückgebliebener sitzt man dann alleine an dem Tisch, wo früher gemeinsam gegessen wurde. Ganz normal, dass da von Angst bis Wut alles mögliche hochkommt. Aber: Wenn wir das nicht fühlen würden, das wär doch erschreckend, oder? Dann wären wir ja Roboter. Ich sag mir immer, es ist okay, traurig zu sein, oder wütend oder fassungslos oder deprimiert. Es darf halt nur nicht den Alltag dominieren. Es darf nicht dazu führen, dass ich nicht mehr arbeiten kann. Zum Beispiel. Besser wird es nur langsam, mit vielen Rückschlägen. Hilfreich ist, sich etwas Gutes zu tun. Friseurtermin, lecker essen, ein Theaterabend. Hat mir sehr geholfen! Und vor allem Kontakte! Die helfen, wenn mal Not am Mann ist oder einfach nur guttun zum Plaudern. Hast Du denn sowas? Fühl Dich mal lieb gedrückt!

15.11.2019 23:07 • x 4 #18


M
@mauerblume
Dankeschön für die ehrliche Antwort. Warum meinst du vermeintliche Wolke 7? Wie ging es bei dir weiter, wenn ich fragen darf? Es ist wirklich ein absolut mieses Gefühl, wenn man so fallen gelassen worden ist. Zum Glück habe schon immer ich alles am Haus erledigt, er hat sich ja schon darüber aufgeregt, wenn er nur Mal einkaufen gehen sollte... Weißt du, er fehlt mir nicht als Mensch in seiner Person. Was mich wirklich fertig macht, ist die Art und Weise wie er es durchgezogen hat, dieses absolut abwertende. So dass er jetzt (in meinen Augen) als Gewinner da steht. Ich hoffe von ganzem Herzen Mauerblume, dass du trotz oder durch die Trennung richtig glücklich geworden bist.

15.11.2019 23:34 • x 1 #19


Helium76
Manuela 46, es ist traurig so ausgetauscht zu werden. Aber wie du schon selber für dich fest gestellt hast, fehlt er dir nicht als Mensch. Was in erster Linie fehlt ist jemand der da ist. Die Frage die du dir stellen solltest ist, war er in letzter Zeit wirklich da oder war er nur Körperlich anwesend?
Ja, es tut weh wenn dein Noch-Mann etwas mit Deinem Kind unternimmt und das ohne dich, aber das schöne an Kindern ist, das sie nicht käuflich sind. So wie ich das hier lese war er wohl nie wirklich für die Kinder da und unternimmt jetzt etwas mit ihm da die neue nicht da ist. Also, ich denke deine Kinder werden sein tun schnell durch schauen und sich ihre eigene Meinung bilden.

16.11.2019 00:01 • x 2 #20


S
Zitat von Manuela46:
Ich konnte mein Leben die letzten 18 Jahre nie so aufbauen, wie ich es gerne gehabt hätte. Zudem bin durch die ganzen Umzüge auch nirgendwo wirklich zuhause. Freundinnen habe ich kaum, da er mir sie immer mies gemacht hat, so dass ich niemanden mehr eingeladen habe, wenn er zuhause war.


*seufz*

ja...
Da steht man dann am Ende da und fragt sich, wo all diese Jahre hin sind. Aber da ist noch eine andere Frage, nämlich die, wo die nächsten Jahre hingehen sollen und auf Dauer ist das doch auch nicht wirklich befriedigend, wenn man fast sein ganzes Leben nach den Befindlichkeiten von irgend son einem dahergelaufenen Mann auslegt?

Ich kann dir eines versprechen und auch wenn dieser Weg anfangs echt Angst macht, aber mal so richtig konsequent sein Ding zu machen.. und zwar ohne Kompromisse.. alles das zu machen, was man selbst für gut und richtig hält...So richtig sein Ding zu machen... Das ist schon Hammer..
Und diese Angst, die anfangs da ist, die wird verschwinden. Weil du wirst ganz schnell sehen, dass du sehr wohl in der Lage bist, dein eigenes Ding zu machen. Man wächst da irgendwo auch dran.

16.11.2019 00:55 • x 3 #21


M
Liebe Manuela - von vermeintlicher Wolke7 rede ich, weil mein Mann eine handfeste Midlifecrisis (Motorrad, Diät, Sport, Affären etc.) durchlebte und vermutlich immer noch durchlebt. Auf der Wolke7 sitzt er mit einer rund 20 Jahre jüngeren, verheirateten Frau. Mir teilte er mit, sie seien füreinander bestimmt. Wenn er meint, bitte.

Ja, so verlassen zu werden, hat etwas abwertendes, vor allem, wenn man dies explizit gesagt bekommt. So wie sich Gerhard Schröder mal über seine neue (fünfte?) Ehefrau äußerte: Sie ist so erfrischend, ähnliches musste ich mir auch anhören (wie gut ihm seine Neue tut). Nein, durch die Trennung bin ich nicht glücklich geworden. Ich war am Boden zerstört und kann froh sein, heute, rund 1 Jahr später, meinen Alltag zu bewältigen, meiner Arbeit nachzugehen und nicht über dieser Trennung zu verzweifeln. Es wird schon besser, eben in kleinen Schritten, und irgendwann wird auch das Glück wieder anklopfen.

16.11.2019 20:24 • x 3 #22


M
@mauerblume
Oh mein Gott Mauerblume, das tut mir so leid....mein noch Ehemann hat auch gesagt, dass er jetzt die wahre Liebe getroffen hat ... Ich wünsche dir alles, alles liebe und gute und vor allem wünsche ich dir, dass du die größte Liebe deines Lebens triffst. Ich drück dich ganz fest.

16.11.2019 20:58 • x 2 #23


M
Danke für Deine Wünsche. Aber glaub mir, der Bedarf nach männlicher Gesellschaft ist vorerst gedeckt ob ich mich je wieder verlieben kann? Oder will? Na, mal sehen.

16.11.2019 23:08 • x 2 #24


M
Oh man, ich habe, nachdem mein Sohn von ihm abgeholt wurde, kurzfristig einen Wochenendtrip mit einen alten Schulkameraden (ebenfalls geschieden) unternommen.... Soviel zum Thema, dass mein Verstand nicht normal arbeitet, weil normalerweise hätte ich das niemals gemacht. Aber, das war die beste Idee von mir seit langem. Zuhause hätte ich zwei Tage heulend auf dem Sofa gesessen.... Aber jetzt kommt der normale Alltag wieder und mir grauts schon davor

17.11.2019 16:54 • x 3 #25


S
Alles gut und richtig. Hoffe, du hattest ein schönes WE? Warum deswegen dein Verstand nicht normal arbeiten soll, versteh ich nicht. Du bist frei, du bist single, du kannst tun und lassen was du willst!

17.11.2019 17:49 • x 2 #26


black rainbow
Um dir Mal das Licht am Ende des Tunnels zu zeigen. Obwohl ich mich damals von meinem Mann getrennt habe ging es mir gefühlsmäßig ähnlich wie dir. Aber heute bin ich glücklich. So glücklich wie noch nie zuvor, mit einem tollen Partner und meinem Traumjob. Das alles hätte ich so nicht, wenn ich in der tristen und schlechten Ehe verharrt hätte. Auch für unsere Kinder war das rückblickend betrachtet so besser.

17.11.2019 18:30 • x 2 #27


baba
Klingt hart, aber manchmal müssen wir den Idioten hinter her trauern um was besser zu finden. Egal was. Ich garantiere es wird besser. Lass Dich nicht unterkriegen. Du packst es. Du wirst stärker. Jeder Tag ein bisschen mehr. Wie heisst es schön, wer losspurten will, muss ab und zu einen Schritt zurück machen und genau das solltest Du dir vor Augen halten. Du packst. Manchmal ist es wie beim lernen laufen, man muss zig mal hinfallen und irgendwann kann man dann loslaufen. Genau das wirst Du auch packen. Hinfallen und Aufstehen und es wieder probieren. Plötzlich geht es . Es braucht nur seine Zeit. Viel Kraft dabei.

17.11.2019 19:07 • x 4 #28


M
Liebe Manuela, Du hast das doch richtig gemacht! Mach genau das, was Dir guttut. Auch wenn dazu Dinge gehören, die Du früher niemals gemacht hättest. Gerade die! Denn dann entdeckst Du was Neues, was Dir neue Wege aufzeigt. In einem Leben ohne ihn. Ich horch immer wieder in mich hinein, was mir guttut und was nicht. Was guttut, wird mehr getan, was nicht guttut, weniger oder ganz abgestellt. Probiers mal aus! Und Alltag (im Sinne von Berufstrott) ist so schlecht nicht. Alltag schafft Normalität und Ablenkung. In dem Sinne, dass das Leben weitergeht in gewohnten Bahnen. Schlimm fand ich immer Urlaub und Wochenenden. Da fiel mir regelmäßig die Decke auf den Kopf. Von daher hast Du es genau richtig gemacht und Dir am Wochenende was Schönes organisiert.

17.11.2019 19:09 • x 2 #29


M
Es war genauso, wie ich es voraus gesagt hab..... Er hat das Wochenende mit meinen Sohn nur wieder proletiert. Zwischendurch hat er noch meine Tochter mit Ihren Freund abgeholt und das volle Programm mit Kino gehen, Essen, Eishockeyspiel usw. durchgezogen. Das ganz hat ihn locker an die 300 Euro gekostet, aber gleichzeitig gegen den Unterhalt klagen. Ich fasse es nicht. Mittlerweile denke ich, lass ihn einfach, es kommt ja den Kindern zugute. Aber krank finde ich dieses Verhalten schon. Gestern dann hat er meine Tochter und ihren Freund schon wieder ins Kino eingeladen und gefahren.....Unter anderem war ja auch sein Vorwurf, dass er nur die Kinder fahren musste. Und jetzt ist er nur noch unterwegs und fährt in der Gegend rum. Muss man das verstehen? Er stand dann etwas im Flur rum, da meine Tochter noch nicht fertig war und meinte noch so von oben herab zu mir:Na, alles klar? Ich hätte kotzen können....meine ganze gute Laune war beim Teufel. Ich habe gar nicht reagiert. Ich wusste auch gar nicht, wie ich reagieren hätte sollen. Ich schalte dann in den Luftmodus. Einfach so tun, als ob er Luft wäre. Vielleicht falsch, vielleicht richtig. Ich habe keine Ahnung. Ich hoffe, ich langweile euch nicht mit meiner Geschichte, aber es tut so unheimlich gut, sie jemanden zu erzählen....

20.11.2019 10:52 • x 1 #30


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