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Trennung Er zog zu neuer Freundin

G
Hallo...
Ich bin neu hier und brauche eure Hilfe...
Am besten fange ich einfach mal an... Hoffe es wird nicht zu chaotisch und zu lang...

Alles fing vor 8 1/2 Jahren an... ich machte gerade eine sehr schwere Zeit durch (Psychiatrieaufenthalt wegen Borderline und suizidgefahr)... meinen noch-mann habe ich dort kennengelernt... es war liebe auf den ersten Blick... er sagte damals zu seinem Freund das wird die Mutter meiner Kinder...
Und so kam es dann auch... wir kamen sehr schnell zusammen...
Nach 3 Monaten waren wir verlobt... nach einem Jahr heirateten wir und bekamen unseren ersten gemeinsamen Sohn (habe noch einen Sohn aus einer vorherigen beziehung)... 2008 folgte dann unser zweiter Sohn...
In unserer Beziehung gab es ein ständiges auf und ab...
Es gab Arbeitslosigkeit, zwei gescheiterte Selbstständigkeiten, existenzängste, Zeiten in denen es mir nicht gut ging (Psychiatrie), Probleme mit meinem ältesten Sohn...
aber halt auch schöne Zeiten... Wo wir zukunftsplane schmiedeten (noch nicht mal ein halbes Jahr her: wollten ein haus kaufen und ein platz auf nem Campingplatz uns für die Wochenenden zulegen...)
tja und nun... ist alles vorbei...
Am 31.8. Sagte er mir er wolle eine Trennung auf Zeit... er brauche abstand und wolle ausziehen... wir haben dann viel miteinander geredet... Er sagte er liebe mich nicht mehr so, das es für eine Beziehung reiche... er müsse sich erstmal Gedanken machen... vorallem da er sich in eine arbeitskollegin verliebt ha
So... am 5.10. zog er aus... zu ihr... es tat so weh... ich hatte gehofft er überlegt es sich noch anders in dem Moment... er sagte vorher noch zu mir (er war betrunken)... das er ja meine liebevolle und sensible Art und meine braunen Augen so lieben würde und es tut ihm weh mich so leiden zu sehen...

10.11.2013 09:20 • #1


G
Sorry geht nun hier weiter... da mein Handy mich da nicht weiter schreiben lassen wollte...

Also... er zog ja dann am 5. zu ihr... einen Tag vorher war ihr Mann ausgezogen... sie hat auch zwei Kinder... nun bot er mir eine Freundschaft an... aber die will ich nicht... ich möchte ihn zurück... Er ist mein Leben ...
Er brachte Sprüche von wegen ihre Kinder leiden mehr wie unsere... aber er bekommt nicht die Wut der Kinder ab... er ist nicht der der plötzlich während der Autofahrer ein weinendes Kind auf der ruckbank hat... er bringt nicht die weinenden Kinder ins bett... sie schlafen nur noch bei licht an und Tür auf... es tut so weh das zu sehen...
Vorallem weil ich selber so extrem darunter leide...
Ich habe mir seit Jahren noch ein Kind gewünscht... ein Mädchen... und nun schrieb er mir vorgestern... sie ist schwanger... er wird Vater....
Mir gehts so mies... ich bin in der Ausbildung... war nun 2 1/2 Wochen angeschrieben... verletze mich wieder selber... habe suizidgedanken...
Saß letztens schon auf meinem bett und wollte das alles beenden... aber es ging nicht... habe daraufhin ehrlich und offen mit unserem vertrauenslehrer gesprochen... er gab mir die Nummer der psychiatrischen Ambulanz... oder ich solle mich an ihn wenden wenn ich wieder so einen Tiefpunkt habe...
Aber ich kann mich nicht an die Ambulanz oder an ihn wenden... er sprach letztes mal von Einweisung... ich möchte das nicht...
Ich will doch nur mein Leben zurück...

Ich weiß nicht wie ich das durchstehen soll... es bricht alles zusammen...
Wir sind erst im Januar hierher gezogen... und nun muss ich hier wegziehen, weil die Stadt zu teuer ist... bedeutet für meine Kinder wieder schul- und kigawechsel... der kleine kommt im Sommer zur Schule... dann steht ihm wieder ein Wechsel bevor... wir sind gerade erst richtig hier angekommen... haben Freundschaften aufgebaut...

Mein ganzes Leben steht kopf... vorallem im Mai musste ich meinen ältesten Sohn in ein heim geben... er war so aggressiv das ich mich und die beiden kleinen schützen musste ich(er wurgte mich, schubste uns die Treppe runter...) und nun geht auch noch mein Mann...

Ich weiß es ist ein verdammt langer Text... danke an alle die ihn gelesen haben...
Ich weiß nicht was ich machen soll... wie habt ihr so eine Zeit überstanden?
Was kann man gegen den schmerz machen? gegen die Verzweiflung?

Lieber Gruß...

10.11.2013 09:43 • #2


A


Trennung Er zog zu neuer Freundin

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V
Hallo such dir schnell Hilfe am besten stationären Aufenthalt.
Und das wichtigste ist das du die Kinder schnell wo anders unterbringst wenn du keinen hast dann ruf beim Jugendamt an.
Eine Mutter die sich selber Verletzt und suizid Gedanken hat ist für Kinder was ganz schlimmes.

Bitte hol dir schnell Hilfe LG und halte durch

10.11.2013 10:07 • #3


U
Denkst eigentlich neben all DEINEN Problemen auch mal an die Kinder, denen du das Leben geschenkt hast?
Ganz ehrlich?! Ich könnte kotzen wenn ich das lese!
Hallo? Ja Liebeskummer ist bitter, vor allem wenn man verlassen wird, aber du hast Kinder, die dich als starke Mutter brauchen!
Du hast sie auf die Welt gebracht, also krieg deinen gottverdammten Hintern hoch und reiß dich zusammen!
Das ist ja schrecklich! Egoistisch bist du, absolut! Es geht hier null um dich, null!
Also kümmer dich um die Kids und gut is!

10.11.2013 10:58 • #4


S
Ich denke es ist ziemlich schwer in so einem Chaos überhaupt einen klaren Gedanken zu fassen und wenn jemand psychische Probleme hat und daran denkt sich das Leben zu nehmen ist dieser Mensch gar nicht in der Lage in dem selben Maße zu reflektieren, wie jemand der nur getrennt wurde. Lieber Engel hol Dir bitte als erstes Hilfe, auch mit stationärem Aufenthalt wenn es sein muss. Für Deine Kinder und vor allem auch für Dich. Das ist so eine ernste Situation, da können wohl nur Profis helfen. Das musst aber auch Du machen, mach das bitte auch, wenn Du wieder so einen Moment hast. Jedes Leben wird wieder lebenswert und Du hast Deine kleinen Zwerge, die brauchen Dich. Er war nicht Dein Leben, ist nicht Dein Leben....das bist ganz allein Du. Und Du bist auch der Mensch der Dir helfen kann. Ich wünsch Dir die Kraft und den Mut Dir Hilfe zu holen.

@Urban Was ist denn bei Dir schief gelaufen? Wie kann man den bitte sowas auf einen Hilferuf schreiben. Und doch es geht hier um Sie und zwar 100 %. Ich hab selten so einen verurteilenden, agressiven Text gelesen. Wem glaubst Du hilfst Du damit? Frag mich immer warum Menschen, anderen die am Boden liegen immer noch ein drauf geben müssen, anstatt mal Verständnis und Mitgefühl an den Tag zu legen. Glaubst Du im Ernst sie denkt nicht an die Kinder? Ich denke sie lebt nur noch wegen den Zwergen und darüber solltest Du vielleicht mal nachdenken. Hier geht es um einen Menschen der Suizidgedanken hat, was für ein Mensch muss man sein um da noch nachzutreten. Ich werd´s nie verstehen. Will ich auch nicht.

10.11.2013 11:53 • x 3 #5


U
Suizid wegen Liebeskummer ist für mich absolut inakzeptabel!
Das ist meine Meinung und wer offen nach Meinungen fragt, muss auch mit Kritik rechnen! That´s Life!
Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich psychische Erkrankungen in den meisten Fällen für ein Hirngespinst des Erkrankten halte.
Also einatmen, ausatmen!
Ich bin weder aggressiv noch sonstwas.
Ich bin nur klar und sachlich!
Die armen Kinder bekommen jetzt n Knacks weg, weil Mama ihr Leben nicht auf die Kette kriegt, Applaus!
Warum hat sie denn überhaupt Kinder bekommen, wenn sie sich in so einer Lage befindet?
Ich finde das absolut verantwortungslos und egoistisch! Punkt !
Produktion von kapputten Seelen nennt man so etwas !

Alles Gute, vor allem für die Kids!

10.11.2013 12:03 • #6


M
Wenn ich schon diese Nachkriegsideologie lese: Mütter müssen stark sein!
Und ganz am Rande entsteht ein Kind aus ZWEI! Komponenten. Und wir wollen solch Prachtexemplaren wie dem Mann der TE nicht der Vaterpflichten entbinden.
Nein gef. Engel auch du darfst schwach sein. Aber selbst verletzen und Suizidgedanken sind ein echtes Problem! Alleine wirst du da aber nicht durchkommen. Die Verantwortung sich um ein Kind zu kümmern wiegt schwer, ist aber EURE Pflicht.
Bitte geh zu pro familia und lass dich beraten.
Alles gute!

10.11.2013 12:16 • #7


P
@Sanny:
Danke!

@gefallener Engel:
ich drücke dich erstmal!
das tut mir alles so leid für dich!
ich denke, das Schreiben hier könnte dir ein wenig helfen, aber ich sehe durchaus, dass du weiter gehen solltest..

diese heftige Situation schmeisst dich völlig aus der Bahn.. nimm dir Unterstützung um wieder deinen Weg zu finden.d
das darfst du. du darfst Unterstützung annehmen!

10.11.2013 12:29 • #8


G
Danke erstmal für eure antworten...

ich weiß ich brauche Hilfe... aber ich hab so Angst davor... ich habe einige Mails an meinen vertrauenslehrer geschrieben... weil ich merke es geht nicht mehr... aber ich konnte sie einfach nicht abschicken... und nun sitze ich hier... und überlege ob ich es nochmal versuchen sollte... oder ob ich es schaffe bis morgen zu warten um mit ihm zu sprechen...
Ich Versuche stark zu sein... ich stecke all das was noch an kraft und Energie da ist in meine Kinder... weil sie leiden... Weil ich ihnen helfen will... Und es tut mir echt leid und weh das ich nicht so für sie da sein kann wie sie es brauchen...aber ich kann es momentan leider nicht so...

10.11.2013 12:35 • #9


P
Liebe gefallener Engel..

wie alt bist du den eigentlich?

Du darfst und musst Hilfe annehmen!
eben damit dich auch die Schuldgefühle den Kindern gegenüber nicht plagen..

es gibt auch eine Psychologiche Beratungsstelle für Frauen.. kennst du eine in deinem ort?

du musst das nicht allein schaffen!

10.11.2013 12:38 • x 1 #10


G
Ich bin 27...
Nee ich weiß leider nicht ob es sowas gibt... aber ich werd es gleich mal googlen...
Danke...

10.11.2013 12:51 • #11


P
Ich habe wegen dem Alter gefragt, weil du von einem Vertrauenslehrer erzählt hast..

du warst früher in der Psychiatrie.. da hast du sicherlich vieles gelernt..
und so eine Trennung, noch so unfair gestaltet, kann dich ganz schön doll zurück werfen..
Du darfst dir selber so wichtig sein, dass du Unterstützung bekommst!

hat das heim, wo dein Kind ist, nicht auch zufällig eine Beratungsstelle?

10.11.2013 12:54 • #12


M
Liebe gefallenerEngel,

wovor hast Du speziell Angst?

Ich ahne in etwa in welche Richtung Deine Ängste gehen könnten! Angst dass sie Dich einweisen (was ich nicht als Fehler empfinden würde) und Du nicht weißt was mit Deinen Kindern werden wird!

Lass Dir bitte eins sagen: Deinen Kindern kann es nur gut gehen wenn es Dir gut geht. Wenn Du stabil genug bist um die Kinder zu versorgen, zu erziehen und für sie da zu sein!

Es gibt auch Möglichkeiten die Kinder mit in einen stationären Aufenthalt zu nehmen- wenn es nicht anders möglich ist! Hilfe zu suchen ist keine Schande, sie nicht anzunehmen kann viel mehr Schaden anrichten!

Ich hoffe Du entscheidest richtig, für Dich und Deine Kinder! BITTE!

LG

10.11.2013 12:58 • #13


G
Ja... ich habe erst vor Ca 2 Jahren meinen Schulabschluss gemacht (über Fernstudium) und habe dann vor 1 1/2 Jahren meine Ausbildung angefangen... deshalb gehe ich noch zur Schule und dort haben wir halt einen vertrauenslehrer... mit dem ich eigentlich sehr gut reden kann... aber dadurch das er letztes mal von Einweisung sprach hab ich davor nun ein bisschen Angst...

Das heim hat keine Beratungsstelle... ist sowieso auch ein bisschen schwer... mein Sohn hat große Probleme in der Schule... und ich erfahre nichts von denen... sondern nur wenn seine Lehrerin mich anruft.... so wie jetzt wo ihm mal wieder eine ordnungsmaßnahme droht... und die im heim sagten mir Schule läuft gut...

10.11.2013 13:03 • #14


S
@Urban Es ist immer leicht über die Probleme anderer Menschen zu urteilen, wenn man selbst nicht betroffen ist. Es ist natürlich ein ganz anderer Schritt zu versuchen sich in so einen Menschen rein zu versetzen. Und allein die Einstellung das es alles für Dich Hirngespinste sind macht es Dir schon unmöglich. Du schreibst Produktion von kaputten Seelen und fragst Dich anscheinend nicht einen Moment woher die Probleme von Engel kommen. Schade würd ich sagen. Es ist doch nun bekannt, daß diese Hirngespinste von der Vergangenheit, heisst Erziehung, Erlebnisse oder sonstwat kommen. Glaubste iwer kommt auf die Welt und sagt sich Och, ich glaub ich werd mal depressiv Glaub ich grad net. Aber gegen das was einen wiederfährt kann man nicht immer was machen und auch wenn viele sagen, daß Unglück was einem passiert hat man selbst verschuldet, so passiert es einem um zu lernen. Heisst man weiß es noch nicht zu dem Zeitpunkt. Und wenn einfach zuviel passiert, dann kommt nicht jeder gleich gut damit klar. Und das z.B. Vergewaltigungsopfer nun Hirngespinste haben, ist doch ein bissl Tunnelsicht wie ich finde. Sei froh, daß Dir noch nie sowas schlimmes passiert ist, daß Deine Seele nicht mehr klar kommt. Aber da hat nicht jeder soviel Glück.

Davon abgesehen, glaube ich kaum, daß Engel den Abgang Ihres Mannes bei der Zeugung der Kinder mit eingeplant hat. Ich persönlich weiß viel zuwenig über das Leben von Engel um mir ein Urteil zu erlauben. Von daher halt ich dann lieber mal die Klappe. Menschen sind unterschiedlich, daß ist auch gut so. Einer ist stärker, einer ist schwächer. Für mich ist Suizid kein Weg, in keiner Situation...aber ich habe durchaus Verständnis, wenn es Menschen gibt, die meinen es nicht mehr zu schaffen. Ich finde suizid aber nicht verwerflich, sondern einfach unglaublich traurig.

Es ist ein leichtes Leben, wenn man nur sich selber sieht. Seine Meinung, seine Wertvorstellung...ABER grad weil die Menschen so unterschiedlich sind ist´s ja interessant und spannend. Und Mitgefühl und Verständnis dafür das andere Menschen Situationen anders erleben, macht es durchaus noch interessanter. Und ja wer fragt muss auch mit Kritik rechnen und nein ich finde wenn es jemanden so schlecht geht, daß er über Selbstmord nachdenkt, dann haut man nicht drauf. Das hat mit konstuktiver Hilfe nichts zutun. Menschen die hier das erste Mal schreiben, sind in der Regel eh mit dem Latein am Ende und ob man sich selbst und seine Meinung dann so wichtig nehmen muss, hier noch ein drauf zu setzten. Tja, Du findest das anscheinend ok...ich find genau das traurig. Aber jedem das seine.

@Engel Ich finde es total toll, daß Du über Fernstudium Deinen Schulabschluss gemacht hast, daß erfordert sehr viel Disziplin grad mit kleinen Kindern. Respekt. Ich finde Muzels Beitrag super. Es ist immer ein riesiger Schritt sich Hilfe zu suchen, sich einzugestehen Ich schaff´s alleine nicht, aber es ist keine Schande, sondern zeugt eher von Stärke. Du solltest Dir selbst so wichtig sein, daß Du dafür sorgst, daß es Dir besser geht. Es gibt bestimmt auch einen Weg, wo Deine Kinder mit können. Sprich doch mit dem Vertrauenslehrer offen über diese Angst...vielleicht hat er da eine Idee zu.
Du schaffst das

10.11.2013 14:32 • #15


A


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