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Trennung - immer und immer wieder

DieSeherin
es wurde eigentlich schon alles gesagt (aber noch nicht von mir )

ich habe das gefühl, dass du ihn, bzw. schon längst verloren hast! das, was ihr miteinander hattet, ist doch während euer beider trennung schon verloren gegangen - und ihr habt es nicht geschafft, miteinander etwas neues aufzubauen.

viele möglichkeiten sehe ich nicht, dass ihr beiden das schafft, außer der, dass du ihn gehen lässt und ihm nicht mehr all das durchgehen lässt, was er da lebt. ganz vielleicht kommt er dann mal zu sich und merkt ganz langsam (wenn er dich eben nicht an seiner seite hat), was er ursprünglich nicht mehr wollte (seine frau) und was er mit dir wollte (ein neues leben mit dir).

11.05.2020 13:40 • x 2 #61


Y
Ich möchte euch ganz herzlich für all eure Antworten danken.

Und auch wenn manche von diesen Antworten ein Stich ins Herz sind, ist es nichts mehr als die verdammte Wahrheit.

Ich hätte mir so sehr eine gemeinsame Zukunft mit diesem Mann gewünscht - diese Art von Gefühlen im Guten, wie aber auch im Schlechten kannte ich vorher noch nicht.

Wir sind nie wirklich zusammengewachsen - wir beide alleine, ja. Aber wir, mit den drei Kindern, nicht. Und genau das hätte ich mir gewünscht. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, wenn beide schon einmal verheiratet waren und Kinder haben und das man auch gewisse Dinge hinnehmen muss wie sie nunmal sind, wenn Kinder und eine Ex-Frau oder Ex-Mann eine Rolle spielen - so hab ich mir das jedoch nicht vorgestellt.

Mein Kopf weiß auch ganz genau was zu tun ist - ihn ziehen zu lassen. Mein Herz sieht das anders und hängt leider viel zu sehr an diesem Menschen.

Wie habt ihr euch von diesen Gedanken, vielleicht doch nochmal zu schreiben, nicht mehr vorbeizufahren, weniger dran zu denken, gelöst?

Der Kontakt ist ja im Moment auf dem Nullpunkt. Nummern löschen? Blockieren? Das fühlt sich alles an wie im Kindergarten, aber ich weiß echt nicht wie ich anfangen soll. Ich hab das Gefühl mich immer wieder im Kreis zu drehen - man kennt es so, ein paar Tage Pause, dann kommt er wieder angekrochen. Diesmal hoffe ich, dass er es nicht tut und wenn er es tut, dann möchte ich diesmal die Starke sein, die ihm sagt, dass es so nicht mehr geht. Ich möchte nicht mehr jeden Morgen mit dem Gedanken an ihn aufwachen und mit dem Gedanken an ihn einschlafen.

11.05.2020 14:59 • x 1 #62


A


Trennung - immer und immer wieder

x 3


M
@YaNiSa

Was soll man dazu noch sagen. Weis dein Ex-Mann von deinem Leben mit dem Freund?
Wenn ja, der wird sich ins Fäustchen grinsen...

Ich will mal ehrlich sein:
Du tust mir wirklich, vom Herzen her leid.
Vielleicht war die Ehe mit deinem Ex Mann nicht mehr so toll, aufregend, was auch immer,
ich bin aber der Meinung, durch reden hätte sich was ändern können.

Auch wenn es nicht mehr gestimmt hätte, so mit euch als Ehepaar, wäre vielleicht die Trennung
anders verlaufen, im Nachgang ohne Vorwürfe von menschlich nachvollziebaren emotionen.
Er war bestimmt auch gekränkt und traurig, dich und die Kinder an jemand anderen verloren zu haben.

Du hast dich getrennt, aus tiefster Liebe zu jemand anderen, hast sozusagen alles aufgegeben, um (noch) mehr Glück für dich zu finden.
Berechtigt, dem stimme ich zu. Da macht dir niemand einen Vorwurf.

Es gibt aber ein ABER.

Aus dem vermeintlich unendlichen Liebesglück wurde 3 Jahre später nichts. Du bist unglücklich.
Vielleicht unglücklicher als zuvor in deiner Ehe. Diese hättest du eventuell auch retten können, man weis es nicht.?

Ein kleines Beispiel aus meinem Leben, über das Thema Trauer.
Ich wuchs mehr oder weniger bei meiner Oma auf.
Liebevoll, respektvoll, mit allem Mitteln gewaschen. 100% Ménsch.

Sie sagte springe, ich fragte wie hoch bedinungslos, Null geheimnisse, 100% Vertrautheit, (Groß)Mutterliebe.
Als sie starb, bin ich am Bettrand gesessen, hab sie gestreichelt, es gab nichts mehr zu besprechen, wir waren im reinen miteinander.Immer!
Wenn ich an sie denke, bemerke ich, wie ich schmuntzeln muss, wie ich mich an sie erinnere, voller Dankbarkeit.

Nun legen wir das auf unsere Ex Partner um. Das geht vielleicht nicht immer, sagen wir meistens nicht.
Aber stell dir vor, du würdest keine Vorwürfe machen, speziell als er in emotionaler Schieflage war.
Du, das brennt sich ein, eure Zeit wird an dem gemessen, gar nicht gut.
Vorwürfe beleidigen und tun richtig weh....und verursachen eine Gegenreaktion.

Was ich damit sagen will, schließe einmal Frieden mit dem Ex-Mann,erstmal keine Vorwürfe mehr.
Das kostet auch etwas Energie, bringt dir aber einmal Seelenfrieden, den du brauchst.

Schließe Frieden mit der Vergangenheit und du wirst sehen, wie sich die Gegenwart zum guten richtet.

GLG

11.05.2020 15:05 • #63


Y
[quote=MAundFL]@YaNiSa Was soll man dazu noch sagen. Weis dein Ex-Mann von deinem Leben mit dem Freund? Wenn ja, der wird sich ins Fäustchen grinsen... Ich will mal ehrlich sein: Du tust mir wirklich, vom Herzen her leid. Vielleicht war die Ehe mit deinem Ex Mann nicht mehr so toll, aufregend, was auch immer, ich bin aber der Meinung, durch reden hätte sich was ändern können. Auch wenn es nicht mehr gestimmt hätte, so mit euch als Ehepaar, wäre vielleicht die Trennung anders verlaufen, im Nachgang ohne Vorwürfe von menschlich nachvollziebaren emotionen. Er war ...[/quote

Deine Antwort hat mich wirklich sehr berührt. Ja, mein Ex-Mann weiß von dem Leben mit ihm. Nicht detailliert, aber er bekommt natürlich was mit - nicht zuletzt ist er hier in schlechten Zeiten herum gefahren wenn mein Ex-Mann die Kinder abgeholt hat. Was auch immer er da sehen wollte. Aber natürlich hat mein Ex-Mann das gesehen und hat mir vorgeworfen, wen ich da auch unsere Kinder loslasse - und das zu Recht, auch wenn die Kinder es nicht offensichtlich mitbekommen haben aber blöd sind Kinder ja nicht.

Bevor wir uns damals getrennt haben, habe ich versucht mit ihm zu reden und habe ihm gesagt was nicht vernünftig läuft. Wir haben gesprochen und er hat mich damals nicht ernst genommen als ich sagte, dass wir was ändern müssen. Er hat weiter gemacht wie bisher. Irgendwann ging es nicht mehr und ich fühlte mich viel zu sehr zu dem neuen hingezogen. Die ersten 6 Monate nach unserer Trennung, nach seinem Auszug, hat er unsere Trennung auch einfach hingenommen. Es kam nichts. Er holte die Kinder und fuhr wieder. Es war einfach ok für ihn - erst als erfahren hat, dass da jemand neues ist, begann er zu leiden und zu kämpfen. Das war auch der Zeitpunkt, als er unsere Kinder stehen ließ. Vielleicht hab ich das alles damit verbunden und war auch ein bisschen wütend darüber, dass er sich Monate lang nicht regte und erst dann begriffen hat, dass es vorbei ist, als er von dem Neuen erfuhr. Trotz allem hast du Recht, vielleicht hätte man was retten können und ich wäre auch nie gegangen, wenn niemand anderes da gewesen wäre. Ich hab bestimmt nicht alles richtig gemacht, meine Reaktionen sind und waren nicht immer richtig. Ich werde da auch einen Schritt auf meinen Ex-Mann zugehen müssen - denn vieles ist vielleicht auch einfach entstanden, weil der Hass auf meinen Ex-Mann von meinem Partner so groß war, dass ich mich von ihm habe beeinflussen lassen - in so vielen Momenten.

11.05.2020 15:23 • #64


DieSeherin
Zitat von YaNiSa:
Wie habt ihr euch von diesen Gedanken, vielleicht doch nochmal zu schreiben, nicht mehr vorbeizufahren, weniger dran zu denken, gelöst?


immer in 24 stunden-schritten denken. wenn 24 stunden geschafft sind, dann schaffst du die nächsten und wenn die weider rum sind, dann die nächsten... und wenn er sich meldet, dann ignorierst du ihn, wenigstens 24 stunden und wenn die geschafft sind...

und es wird besser... langsam, aber besser!

11.05.2020 15:34 • x 2 #65


M
@YaNiSa

Sehr reflektierter Beitrag. Ich spüre du beschäftigst dich damit...
Einfach abschütteln lässt sich sowas nicht.

Das erinnert mich an meine Trennung.
Oft brauchen Männer eine ordentliche watschen (Ohrfeige), damit sie kapieren, um was es geht.
Glaubs mir, ich bin nicht anders.
6 Monate, nachdem du dich getrennt hast, ist ja noch keine Zeit, er hing sicher in der Luft.

Eigentlich kannst du froh sein, dass du weist, wie dein Ex Mann reagiert.
Das könnte auch mmn aussagen, das ihm sozusagen nichts egal ist, was mit dir und den Kindern passiert.

Deinen Freund kannst du getrost stehen lassen, das ist respektlos und demütigend.
Ein Machtgefälle, ein Ungleichgewicht, das pendelt sich nicht mehr ein.

Wie sagen unsere Lieblingsnachbarn (D) so schön: Mensch, mach dich vom Acker ;o))

11.05.2020 15:40 • #66


B
Zitat von YaNiSa:
denn vieles ist vielleicht auch einfach entstanden, weil der Hass auf meinen Ex-Mann von meinem Partner so groß war, dass ich mich von ihm habe beeinflussen lassen - in so vielen Momenten.


Ist doch total ungesund für die Kinder und da hättest du ihn begrenzen müssen.Warum du auf den Zug mit aufspringst kann ich nicht nachvollziehen.

11.05.2020 15:50 • x 1 #67


Y
Zitat von Bones:

Ist doch total ungesund für die Kinder und da hättest du ihn begrenzen müssen.Warum du auf den Zug mit aufspringst kann ich nicht nachvollziehen.


Auch da hast du Recht - ich hätte niemals zugelassen, dass meine Kinder einen Streit oder irgendetwas anderes mitbekommen, aber ich habe zugelassen, dass sie desöfteren gesehen haben, dass es ihrer Mama nicht gut geht. Und das ist ein Fehler - das weiß ich. Ich habe genug Fehler gemacht, das weiß ich und das muss auch nicht nachvollziehbar sein, zum Glück. Ich kann viele meiner Reaktionen nicht nachvollziehen, aber möchte das es besser wird. Ich würde nie was an meine Kinder kommen lassen - auch wenn ich durch meine Fehler, ihnen zum Teil ihren Vater genommen zu haben oder auch des öfteren mal nicht gut zurecht war, bestimmt genug getan habe, was ich hätte nicht tun dürfen.

11.05.2020 16:01 • #68


M
@YaNiSa

Ich verstehe nun einiges nicht mehr, hab ich was überlesen?

Also, du sagtest ja, dass du dich während der Ehe in einen anderen Mann verliebst hast.
Dann kam es zur Trennung.
Erst 6 Monate später hat er erfahren, dass es jemanden anderen gibt?

Wie jetzt?

Heist das nun, dass du eine Affäre hattest, dich daraufhin getrennt hast, dein Ex-Mann Auszog und
ein halbes Jahr später hat er dann alles erfahren? das du schon in der Ehe mit ihm in der Kiste warst?

Oje, na dein Ex-Mann tut mir leid, das kann ich mir vorstellen, wie es dem ging.

Bring das in Ordnung, wie auch immer, spring über deinen Schatten.
Gib dir, nein, gib euch beiden die Chance, Frieden zu schließen, für euch, für die Kinder.

11.05.2020 16:05 • #69


Y
Zitat von MAundFL:
@YaNiSa

Sehr reflektierter Beitrag. Ich spüre du beschäftigst dich damit...
Einfach abschütteln lässt sich sowas nicht.

Das erinnert mich an meine Trennung.
Oft brauchen Männer eine ordentliche watschen (Ohrfeige), damit sie kapieren, um was es geht.
Glaubs mir, ich bin nicht anders.
6 Monate, nachdem du dich getrennt hast, ist ja noch keine Zeit, er hing sicher in der Luft.

Eigentlich kannst du froh sein, dass du weist, wie dein Ex Mann reagiert.
Das könnte auch mmn aussagen, das ihm sozusagen nichts egal ist, was mit dir und den Kindern passiert.

Deinen Freund kannst du getrost stehen lassen, das ist respektlos und demütigend.
Ein Machtgefälle, ein Ungleichgewicht, das pendelt sich nicht mehr ein.

Wie sagen unsere Lieblingsnachbarn (D) so schön: Mensch, mach dich vom Acker ;o))




Ich danke dir - ja es ist respektlos und demütigend. Es ist immer so ein Ding zwischen Kopf und Herz. Der Kopf weiß ganz genau was zu tun ist und manchmal funktioniert das einwandfrei - tagelang und dann schiebt dein Herz dich wieder in ein Loch. Und genau das ist mein größtes Problem. In diesem Loch bin ich schwach und zerbrechlich - so wie ich nicht sein darf und mir auch nicht erlauben kann zu sein.

Mein Ex-Mann hat sich immer um uns gesorgt, er ist kein schlechter Kerl. Ein Leben mit ihm kann ich mir trotz allem nicht mehr vorstellen. Auch wenn ich für unsere Kinder vielleicht hätte anders denken müssen oder nicht alles einfach so über den Haufen hätte werfen sollen.

11.05.2020 16:06 • #70


B
Zitat von YaNiSa:

Auch da hast du Recht - ich hätte niemals zugelassen, dass meine Kinder einen Streit oder irgendetwas anderes mitbekommen, aber ich habe zugelassen, dass sie desöfteren gesehen haben, dass es ihrer Mama nicht gut geht. Und das ist ein Fehler - das weiß ich. Ich habe genug Fehler gemacht, das weiß ich und das muss auch nicht nachvollziehbar sein, zum Glück. Ich kann viele meiner Reaktionen nicht nachvollziehen, aber möchte das es besser wird. Ich würde nie was an meine Kinder kommen lassen - auch wenn ich durch meine Fehler, ihnen zum Teil ihren Vater genommen zu haben oder auch des öfteren mal nicht gut zurecht war, bestimmt genug getan habe, was ich hätte nicht tun dürfen.


Umso wichtiger, dass du jetzt für euch dem Trauerspiel ein Ende bereitest.
Und wenn dein Freund das Ganze mit seiner Art nicht sabotiert, können du und dein Ex doch trotzdem als Elternteam zusammen wachsen und den Kindern gerecht werden.
Mein Partner hat ein Kind und bei uns funktioniert alles untereinander. Auch wenn es nicht immer leicht war,aber alle haben hier ein großes Interesse daran,dass es dem Kind gut geht.Ich würde im Leben nicht auf die Idee kommen, die Elternebene so zu befeuern.

11.05.2020 16:21 • x 1 #71


Y
Glaube mir - ich hätte auch niemals gewollt, dass mein Partner und seine Frau sich nicht mehr verstehen - es ging mir um eine Ebene, auf der man sich gut versteht, es aber klar ist, dass es vorbei ist. Man kann sich trennen und sich trotzdem gut verstehen.

Auch in unserem Falle hätte ich es mir anders gewünscht und war an dem Ergebnis, wie es jetzt ist, bestimmt nicht unbeteiligt - ich würde aber niemals in Gegenwart unserer Kinder schlecht über ihren Vater reden. Diese Spannung zwischen uns spüren sie natürlich und sie wissen auch, dass Mama und Papa nicht mehr viel Kontakt haben. Wie gesagt, ich bin immer dabei - für die Kinder. Ich hätte auch nie gewollt, dass er seinen Sohn weniger abholt, nur damit er seine Frau weniger sieht - so wie er es von mir verlangt. Meinetwegen hätte er jeden Tag seinen Sohn abholen können, ich hätte mich für ihn gefreut, dass er mehr Zeit mit seinem Kinder verbringen kann - und so hätte ich es auch von ihm erwartet, dass er sich für meine Kinder freut, dass sie Zeit mit ihrem Vater verbringen können.

11.05.2020 16:32 • x 1 #72


hahawi
Zitat von YaNiSa:
Auch in unserem Falle hätte ich es mir anders gewünscht und war an dem Ergebnis, wie es jetzt ist, bestimmt nicht unbeteiligt

Das ist jetzt ein wenig euphemistisch.
Du hast ja 2 Baustellen.
Das ist einerseits Dein Ex, mit dem Du noch immer ein ziemlich zerrüttetes Verhältnis hast, und Dein Aktueller, der mit Dir macht, was er möchte.
An deiner Stelle würde ich erst einmal mit Deinem Ex versuchen, auf einen grünen Zweig zu kommen.
Wenn er dazu bereit ist.
Vielleicht schafft Ihr es, euch einmal darüber zu unterhalten, was da passiert ist, Fehler zugeben, Verletzungen anerkennen.
Damit Du, aber auch er, dieses Kapitel abschließen können.
Vielleicht brauchen er und Du das.

Und damit Du die Birne freibekommst und einmal schaust, was da mit Dir von Deinem Neuen gemacht wird.
Dann hast Du nur diese eine Baustelle, die Du für Dich in Ordnung bringen musst.

11.05.2020 16:49 • x 2 #73


B
Zitat von YaNiSa:
und so hätte ich es auch von ihm erwartet, dass er sich für meine Kinder freut, dass sie Zeit mit ihrem Vater verbringen können


So sollte es doch eigentlich auch sein.Du hast da nicht zuviel erwartet

11.05.2020 16:56 • x 2 #74


A
Zitat von YaNiSa:
Mein Kopf weiß auch ganz genau was zu tun ist - ihn ziehen zu lassen. Mein Herz sieht das anders und hängt leider viel zu sehr an diesem Menschen.

Er hat mal etwas Gutes und Richtiges dazu gesagt: Alles hat seine Zeit!

Schau, warum du gerade an diesem Menschen so festhältst, obwohl du genau weißt, dass er dir nicht guttut....dann hast du die Antwort.
Ich konnte loslassen, als ich erkannte, dass es mir immer nur darum gegangen war, meiner Mutter zu beweisen, dass ich diesen Mann haben konnte, wenn ich wollte - denn sie hatte - wie viele Male davor - behauptet, dass er mich gar nicht will.
Mir fiel es auf, als mein Interesse an dem Mann schlagartig erlosch, nachdem meine Mutter gestorben war.

Entstanden waren die Gefühle für diesen Mann auch nur, weil ich das Gefühl hatte, dass er mich über alles liebte. Bei ihm glaubte ich - unbewusst - die Liebe zu finden, die meine Mutter mir nie gegeben hatte. Verbunden mit ihrer Aussage, dass der Mann mich gar nicht will, wurde dieser Mann mir dann zum Verhängnis.

Mein Verstand obsiegte zwar, und ich hielt an meiner Ehe fest, aber gelitten habe ich unter der Trennung, die ich selber vollzogen hatte - viele Jahre wie ein Tier...

Will sagen, die Antwort für all das, was dir widerfährt, liegt in dir...

11.05.2020 17:21 • x 2 #75


A


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