Trennung nach ca 10 Jahren und 2 Jahren Ehe Schmerz

Zitat von alterweißermann:

Ja klar. Er hat sich nicht abgenabelt und seine Frau mit in Mutters Schoß gesetzt. Und das ohne Regel, ohne Abgrenzung und ohne klare Trennung zwischen den Generationen. Sie ist der Schwiegermutter ausgeliefert und grenzt sich langsam immer weiter ab. Er sieht es nicht. Und nu?

Du hast das etwas falsch verstanden.

Er hat ja bereits alleine gewohnt. Wollte aber vermutlich sein Elternhaus retten, damit die Mutter ihr Wohnumfeld nicht verliert und er evtl. damit auch für das eigene Alter vorsorgt. Das ist durchaus Verantwortung.
Leider passte es aber offenbar doch nicht so zwischen Frau und Schwiegermutter.

Zitat von Chris93:

Naja ich weiß nicht ich kann nicht vor meiner Mutter heulen. Das gab es früher mal als Kind. Aber seitdem ich 18 bin hab ich das glaub ich nicht mehr gemacht und ich glaub sie will das auch nicht sehen. Unser Verhältnis war emotional immer sehr kühl. Selbst drüber reden mit ihr fällt mir schwer. Ich kann das jetzt nicht einfach so lockern, hab ich das Gefühl.

Natürlich, das verstehe ich und ist auch Muss oder Zwang. Und heulen musst du auch nicht. Aber vielleicht gelingt es ja, dass du mal etwas länger zu allem zu ihr sagst und nicht fliehst. Für dich.

Denn ich denke, viel in eurer Beziehung hat Auswirkung auf deine Frauen-Wahl.

Es war bis jetzt kühl. Magst du das? Wie wäre es, offen zu sein. Solange sie und du noch da seid?

Zitat von Chris93:

Damit hat sie auch nicht Unrecht. Und außerdem schenk ich denen nicht meinen Jahresbeitrag.

Und du baust Cortisol, das du sicher in Unmengen produzierst aktuell, ab. Sehr gut.

Zitat von Chris93:

Ich bin kurz davor ihr zu schreiben.... Ob es ihr gut geht in ihrer neuen Wohnung und ob sie schlafen kann. Ich hätte von der Information nichts... ...

Dann mach das und hol Dir die nächste Klatsche wenn Du das brauchst?

@Chris93

Zitat von Chris93:

Das hab ich schon verstanden, das ist jetzt mein Päckchen für die Zukunft. Nett, dass du mich nochmal so konkret drauf hinweist.

Andererseits finde ich es lobenswert, dass du dich um deine Mutter kümmerst, die Unterstützung nach ihrer Erkrankung braucht. Es zeigt, dass du Verantwortung übernehmen kannst, gerade weil euer Umgang auch oft kühl war.

Ganz viele wohnen mit den älteren Generationen unter einem Dach. Denn nicht jeder hat die Möglichkeit, eine komplett neue Immobilie zu erwerben. Trotzdem sind hier oftmals Konflikte vorprogrammiert.

Wichtig ist, dass du daraus etwas mitnimmst und künftig in deiner Beziehung eine gesunde Abgrenzung zwischen deiner Partnerin und Familie schaffst. Warum sollte es dann nicht funktionieren? Du bringst ein Heim mit, das ist schön. Eine Eigenbrötlerin würde wahrscheinlich nicht zu dir passen.

@Chris93

Zitat von Chris93:

Deswegen ist es eigentlich auch erstmal müßig zu spekulieren, wie gut oder schlecht es ist, dass in meinem Eigenheim die Mutter mit wohnt.

Das ist vermutlich auch noch zu weit gedacht. Ich wollte nur durchblicke lassen, dass es nicht unbedingt ein No-Go sein muss. Bei den Bauern ist das komplett normal. In meinem Freundeskreis haben auch einige bei den Eltern ausgebaut. Wichtig ist eine Abgrenzung, sodass man eigenständig leben kann, ohne das Gefühl zu haben, dass man kontrolliert wird. Wie einer freundlichen Nachbarschaft. Vermutlich ist das auch eine Typ-Frage.

Du wirst das überstehen, so wie beim letzten Mal. Und irgendwann kommt der Punkt, da wirst du dich wieder stärker fühlen, weil du das auch ausgehalten hast. Und wenn man offen bleibt, bekommt man auch viel zurück. Ich verstehe schon, dass du dich jetzt schützen musst, aber du würdest etwas verpassen, wenn du dich für immer verschließen würdest. Suche auch nicht alle Fehler nur bei dir. Manchmal passt auch etwas einfach nicht mehr. Das hat nichts damit zu tun, dass du nicht liebenswert bist. Sondern nur, dass es nicht gepasst hat.