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Trennung nach ca 10 Jahren und 2 Jahren Ehe Schmerz

A
Hallo Chris,

bzgl. psychologischen Anlaufstellen habe ich keine Ahnung.

Aber es ist stand jetzt noch relativ in Ordnung bzw. normal, dass du dich so fühlst, weil bei dir ist es sehr sehr frisch. Sehr viele haben sich hier ähnlich gefühlt wie du, du bist damit nicht alleine. Es sollte mit der Akzeptanz dem aufbauen DEINES Selbstwertes besser werden.

Falls das nicht der Fall ist, dann gibt es bestimmt User hier, die dir antworten auf deine Fragen geben können.

Aber überstürze jetzt nichts zerdenke nicht alles negativ, es ist in gewisser Weise normal. Es wird immer besser. Ich will dir die psychologische Hilfe nicht absprechen da hab ich auch gar keine Ahnung von, aber ich will dir dennoch sagen dass es nicht außergewöhnlich ist.

08.11.2025 18:21 • x 1 #256


Heffalump
Zitat von Chris93:
Ich bin hier auf dem Land, nördliches Bayern.


Caritas

proFamilia

08.11.2025 18:27 • x 1 #257


A


Trennung nach ca 10 Jahren und 2 Jahren Ehe Schmerz

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Löwenzeh
Telefonseelsorge.
Immer.
Überall.
Einfach anonym reden, hilft bestimmt im Dunkel der Nacht.

08.11.2025 18:45 • x 2 #258


Löwenzeh
Google weiß die Nummer

08.11.2025 18:45 • x 1 #259


M
Hallo @Chris93,

wenn du das Gefühl hast, dass du rasch Unterstützung brauchst, würde ich es bei der Telefonseelsorge probieren. Die können dir alle relevanten Informationen für deine akuten Fragen geben.

Ich weiß nicht, wie das in Deutschland ist, ich habe damals von meinem Hausarzt eine Überweisung zu einer psychologischen Unterstützung erhalten. Das ging dann auch recht fix mit einem Termin, musste aber privat bezahlt werden.

08.11.2025 18:51 • #260


Z
Zitat von Chris93:
Gibt es da Anlaufstellen wo man sofort psychologische Hilfe bekommt? Irgend eine Art Krankenhaus? Oder muss ich den Weg über Psychologen gehen, ewig warten bis man einen Termin bekommt? Ich kann mir vorstellen, dass es bei mir bald akut wird. Ich spüre dass ich damit nicht umgehen kann.


Telefonseelsorge.

Kann jedoch auch reichen bei Akutdurchdrehanfällen eine Runde um den Block zu drehen. Durch die gleichmäßige Bewegung beruhigst du dich vielleicht wieder. Zur Not immer wieder raus, sobald du es zu Hause nicht mehr aushältst. Ja, es ist schlimm, was du jetzt erlebst, doch du hast es durchaus selber in der Hand, ob du da eine vollends Katastrophe draus machst oder dir sagst, dass es jetzt eine blöde Zeit wird, doch du packst das und stehst das durch.

Damit stellst du auch die Weichen, ob dich der Kummer jahrelang begleiten soll und du wirst einer dieser Männer die Jahre später noch der Ex hinterher heulen oder du nimmst es an, wie es gerade ist. Beschissen. Doch zu bewältigen.

In wenigen Wochen ist das schlimmste an Kummer schon vorbei und es wird dir besser gehen.

08.11.2025 19:05 • x 2 #261


Lukrethia
Google mal den psychosozialen Dienst, da kriegt man meistens Akuttermine. Die nächste Anlaufstelle wäre dein Hausarzt - sprich mal mit ihr/ihm darüber, die haben auch oft viele Empfehlungen zur Hand, gerade, was deinen Umkreis betrifft!

09.11.2025 01:15 • x 1 #262


Heffalump
Chris
Du Franke?

09.11.2025 04:18 • x 1 #263


Chris93
Danke für eure Antworten. Auch diese Nacht war schlimm. Ich hab Heulattacken beim einschlafen, dann schlaf ich bis 4, da ich von ihr träume und im Halbschlaf an sie denke, lieg ich dann bis 9 Uhr morgens im Bett, wach und weine oder denke an sie. Den Kreislauf muss ich unterbrechen. Das tut zum Glück unter der Woche die Arbeit für mich. Am Wochenende muss ich etwas finden, dass mich da raus holt.
Danke für eure Tipps, falls es mal wieder gar nicht geht.
Ich hab gestern auch mal mit meinem Schwiegervater telefoniert, der 300km weit weg wohnt das hat mir auch gut getan. Mit ihm versteh ich mich sehr gut und ja er fände es auch alles sehr schade aber es hat einfach gut getan mit ihm zu reden und er hat sich gefreut dass ich mich bei ihm melde.

@Heffalump
Ja, Oberfranke

09.11.2025 11:09 • x 3 #264


Z
Zitat von Chris93:
Auch diese Nacht war schlimm.


Du hast sie geschafft.

Es wird einfacher und irgendwann hört es auf.

Lass dich nicht unterkriegen.

Einen bestmöglichen Sonntag dir.

09.11.2025 11:22 • x 2 #265


F
Lieber Chris, beim Hausarzt bekommst du bestimmt eine Dringlichkeitsbescheinigung, um relativ schnell an einen Termin zu kommen. Ansonsten ist die Telefonseelsorge eine gute Sache. Wie schon geschrieben, der psychosoziale Dienst an deinem Wohnort.
Im allergrößten Notfall hilft man dir in einem Krankenhaus in deiner Nähe mit einer psychiatrischen Abteilung.
Die Wochenenden sind bescheuert und es ist eine gute Idee von dir, zu planen, was du an diesen machen kannst.
Es wird leichter und bald siehst du wieder Licht am Ende des Tunnels. Es kann etwas dauern, bis es nicht mehr so weh tut. Ganz viel Kraft von mir.

09.11.2025 20:14 • x 1 #266


Chris93
@Finny
Danke, es ist ein Auf und Ab. Es ist mir nicht möglich einzuschätzen, wie es mir in einer Stunde geht.
Ich habe diese Nacht wirklich fast nichts geschlafen. Ich bin jetzt bei der Arbeit und habe Kopfschmerzen und bin total übermüdet. Und obwohl ich Ablenkung haben sollte, ist es jetzt sehr schlimm. Ich will einfach nur nach Hause und weinen.
Ich frag mich, ob es so sinnvoll ist die Trigger bzw die Gedanken an die Vergangenheit zu ignorieren.Wann ist der Spagat zwischen Wegschieben und Zulassen am besten, damit es besser wird? Ich weiß es nicht.
Ich will sie jetzt gerade einfach nur zurück.

10.11.2025 09:16 • #267


Heffalump
Zitat von Chris93:
die Gedanken an die Vergangenheit zu


Die Vergangenheit ist aber vorbei. Deine Gegenwart gerade düster und deine Zukunft nebulös.

Ich habe hier oft den Satz bekommen, das man viel ins Sparbuch der Liebe einzahlen kann, aber Abheben ist nicht möglich.
Kannst du den nachvollziehen, warum sie euch beendet hat?

10.11.2025 09:38 • x 1 #268


Doing
Zitat von Chris93:
Wann ist der Spagat zwischen Wegschieben und Zulassen am besten, damit es besser wird? Ich weiß es nicht.

Am Anfang ist es Empfehlenswert wegzuschieben und zu verdrängen. Daher die typischen Empfehlungen:
- geh raus
- triff dich mit freunden
- mach Sport
- Fang was neues an (Verein)

es geht darum dich abzulenken und deinen Fokus auf neue Dinge zu lenken. Du wirst noch genug Zeit haben das alles zu verrbeiten und zu bewältigen. Und das geht auch nur mit einem gewissen Maß an Abstand.

10.11.2025 10:05 • x 1 #269


M
Guten Morgen @Chris93,

vielleicht kann dich dein Hausarzt für ein, zwei Tage krankschreiben und dir gleich eine Überweisung für eine psychologische Unterstützung geben, wenn es dir nicht gut geht. Es gibt auch beispielsweise super Möglichkeiten in der Naturmedizin, die den Schlaf unterstützen können. Da weiß sicher dein Arzt die besten Möglichkeiten.

Ich persönlich finde es immer ein bisschen übel, wie sehr wir uns zwingen zu funktionieren, obwohl Körper und Psyche nach einer Auszeit schreien. Auch bei einem Trauerfall hätte jeder Verständnis für eine kurze Auszeit. Leider funktioniert das mit der Ablenkung nicht immer.

Wenn du das Gefühl hast, dass es gar nicht mehr geht, dann denke daran, dass es Möglichkeiten gibt, die dich in deiner schweren Zeit unterstützen und begleiten könnten. Ich spreche jetzt von Dingen wie Schlaf oder Kopfschmerzen. Da „muss“ man nicht auch noch durch.

10.11.2025 10:19 • x 2 #270


A


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