Hi @Zerua ,
ok; aber ich werde versuchen, sie recht kurz zu halten.
Mitte letzten Jahres, hat sie es endlich geschafft, mir die Angst zu nehmen und in mir den Wunsch zu wecken, dass nun der richtige Zeitpunkt ist, um an ein Kind zu denken. Ich mag Kinder sehr gerne und möchte auch immernoch welche.
Im Dezember hatte ich viel stress, hervorgerufen durch Stress auf Arbeit und im Studium. Ich hatte ihr alles erklärt, dass es nun etwas stressig wird, aber ich mir größte Mühe gebe, sie nicht zu vernachlässigen.
Mir war es immer wichtig, gemeinsam zu Essen und zusammen ins Bett zu gehen, egal wie weit ich mit der Arbeit war. Ich war dann ca. eine Woche vor Weihnachten mit Allem fertig, sodass ich wieder mehr Zeit mit ihr verbringen konnte. Das tat uns gut! Weihnachten war wirklich super! Wir haben viel mit der Familie gemacht. Es war, wie wir halt immer so waren.
Nach Weihnachten hatte ich dann noch eine Wand trockengelegt (Schimmelbefall). Und da wir ja schonmal dabei waren, habe ich gleich ihren Wunsch nach einem Nähzimmer erfüllt; sprich: Wand raus, Kabel verlegt, tapiziert, Laminat verlegt, Schränke aufgebaut... Das volle Programm halt .
Jedoch merkte ich zwischendurch immer mal wieder, dass sie irgendetwas bedrückt hatte. Auf mein Anfragen, reagierte sie vollkommen gelassen:
Es ist nichts mein Schatz! Ich überlege wegen Silvester und so. Ich liebe dich! (Küsschen) Im Nachhinein weiß ich immernoch nicht, ob's geschauspielert war, oder ob nicht .
Kurz vor Silvester, nach dem Umbau ihres Zimmers, war sie wieder geknickt und meinte auf mein Anfragen, dass wir die Sache mit einem Kind vielleicht doch erstmal nach hinten stellen sollten. Ich war am Boden zerstört, hatten wir uns schließlich schon Gedanken wegen einem Kinderzimmer gemacht und bereits das ein oder andere Grundstück ausgekuntschaftet. Da ich verletzt und etwas böse auf sie war, fragte ich sie, was sie denn vom Leben erwarte? Wann es denn für sie soweit sei, mit mir
unsere eigene kleine Familie zu gründen?
Ich würde das gerne nach Silvester von Dir wissen.Meine Ex-Freundin ist ein äußerst stolzer Mensch, mit einer gewissen Neigung zum Narzissmus und Elitarismus. Es gibt ihre Meinung und andere Meinungen. Keine Kompromisse. Bei der ersten Trennung (ca. 2 Tage lang gehalten), habe ich meine Seele verkauft, um wieder mit ihr zusammen zu sein. Beim zweiten mal (3 o. 4 Tage gehalten), war es noch schlimmer. Ich konnte mich danach nicht mehr im Spiegel anschauen und entwickelte eine ständige Angst vor einer Trennung, was mich unwahrscheinlich harmoniebedürftig und mich so anpassungsfähig gemacht hat, dass es wirklich nicht mehr schön war.
Sie mochte meine Familie nicht. Daran habe ich mich angepasst. Deshalb auch der äußerst schlechte Kontakt zu meiner Familie.
Silvester dann kamen gute Freunde aus Berlin, die bei uns geschlafen und gefeiert hatten. Sie war nicht abweisend zu mir, jedoch wollte ich, dass auch sie mal zu mir kommt und mich einfach nur drückt und küsst; mir ihre Zuneigung zeigt.
Ich brauche keine Entschuldigung. Leider tat sie das nicht und ging dann ins Bett, woraufhin ich nach einiger Zeit folgte.
Am ersten Januar, hatten wir zufällig auch unseren 10. Jahrestag. Ich bin aufgestanden, habe sie geweckt, ihr meine Liebe gestanden und ihr ihre Lieblingspralinen gegeben und ihr gesagt, dass ich mich auf unser abendliches Jahrestagsessen freuen würde. Ich habe mich wieder neben sie gelegt, sie im Arm gehalten und wir schliefen wieder ein. Ein Stunde später dann, bekam ich dann meine Antwort auf meine Frage.
Sie lautete, dass es nicht mehr weitergeht und sie sich trennt.
Unsere Freunde waren da, sodass ich nicht mit ihr sprechen konnte. Wir frühstückten alle zusammen und mit dem Gehen unserer Freunde, verschwand auch sie.
Da war ich nun... alleine am 10. Jahrestag, im neuen Jahr, mit der verlorenen Liebe meines Lebens, mit der ich vor einigen Stunden noch Kinder haben wollte, eine kleine Familie; im Winter in unserer Wohnung, die ich ausgebaut hatte, zwei Wochen vor meiner ersten Prüfung im Studium.
Ich heulte Rotz und Wasser, keine Antwort auf meine Nachrichten. Ich wohnte noch einige Zeit dort, war Wochenende aber immer bei meinem Bruder, um ihr ihren Freiraum zu lassen. Immer wenn ich Sonntags wiedergekommen war, fehlten immer mehr meiner Fotos; die Löcher an der Fotowand, an auch meine Bilder hingen, hatte sie gelassen. Es fühlte sich für mich wie ein Mahnmal an.
Ich suchte mir dann eine Wohnung in der Stadt, in der ich studiere (8 Km entfernt). Nach 19 Wohnungsbesichtungen endlich was gefunden. In der Prüfungszeit dann von einem Tag auf den anderen ausgezogen. Das war auch der Beginn der kompletten Kontaktsperre.
Ich habe meinen Umzug komplett alleine gemacht. Ich hatte genug Angebote für Hilfe bekommen, jedoch musste ich den körperlichen Schmerz einfach spüren, mich quälen. Das tat wirklich gut!
Nun ja, lange Geschichte, sorry. Habe den Hang dazu, viel zu schreiben. Entschuldigt bitte!