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Trennung nach Kinderwunschbehandlung mit Säugling

Jane_1
Zitat von Annika82:
Derjenige, der sich einem Magerer und Kümmere anschließt hat also einen dicken Benefit, muss sich aber gleichzeitig den Entscheidungen und dem Entscheidungstempo fügen. Das führt dann oft zur Rebellion. Erst still, dann lauter.


Das ist ein toller Punkt, vielen Dank. (Eine Freundin hat Probleme mit ihren Kindern, und ich sehe da Parallelen)

Zitat von Annika82:
Den Auftrag nach Lösungsfindung nicht annehmen, sondern ihm zurückgeben. Das kann tatsächlich mehere Frageschleifen durchlaufen, lohnt sich aber. Dabei ruhig und sachlich bleiben.

Auch das ist sehr wertvoll.

05.06.2020 09:52 • #46


O
Heute ist so ein Tag wo mir mein Mann an meiner Seite fehlt. Einfach zur Entlastung wie ich es aus anderen Familien kenne.

Da ich die Kleine kaum zum Mittagsschlaf bewegen konnte, war sie heute einfach durch und entsprechend schlecht lief das einschlafen heute Abend. Das macht mich echt platt.

Und dann kam gestern noch die Nachricht das mein Schwiegervater an Krebs erkrankt ist.

@Annika :

Ja, das war wohl wirklich der Fall dass ich alle Verantwortung abgenommen habe und das möchte ich auch gar nicht entschuldigen. Aber zu so etwas gehören immer zwei.
Mir ist das auch jetzt erst bewusst geworden. Habe es nie so wahrgenommen, dachte wirklich dass wir einfach toll harmonieren.

Was seine Jobs angeht war ich immer sehr tolerant. Unser nächstes Umfeld wusste nicht einmal wie problematisch es ist. Ich hatte immer Angst dass dann zu viel Druck auf ihn ausgeübt, oder er verurteilt wird, denn oft ging das Ende eines Jobs nicht von ihm aus.
Irgendwann merkte ich meist schon vor Tag X dass es bald wieder mal soweit ist, da er unzufrieden wurde, sich darüber ärgerte dass sein Chef so kleinlich wäre oder es schlicht und ergreifend langweilig wurde.
Statt Druck auszuüben habe ich Freiheiten eingeräumt. Mir war es wichtig dass er zufrieden ist mit dem was er macht, so dass er lange Zeit nur in Teilzeit gearbeitet hat und sogar fast ein Jahr Auszeit genommen hat.

Im nachhinein sehe ich das als riesen Fehler an, weil dadurch nicht nur er zurückstecken musste. Aber ich war der Meinung dass das ein Tief ist wo man durch muss und dann kommen bessere Zeiten.

Deine Tipps zum Umgang miteinander finde ich gut. Das probiere ich auch bereits umzusetzen.
Das ist auch mit der Grund hier zu schreiben. Hier kann ich mich mal auslassen, wenn mich sein Verhalten verletzt oder auf die Palme bringt. Bringt ja nix ihm etwas vorzuwerfen, dass ändert nix oder endet darin dass ich wieder Verantwortung übernehme und diktiere. Da ist es auch gar nicht so einfach rauszukommen, wenn das Gegenüber ständig probiert einem dem Ball zu zu spielen...

06.06.2020 22:32 • #47


A


Trennung nach Kinderwunschbehandlung mit Säugling

x 3


Heffalump
Zitat von Ovis_aries:
Ich hatte immer Angst dass dann zu viel Druck auf ihn ausgeübt,


Zitat von Ovis_aries:
Bringt ja nix ihm etwas vorzuwerfen, dass ändert nix oder endet darin dass ich wieder Verantwortung übernehme und diktiere

Du übernimmst doch bereits seit Jahren Verantwortung. Was kann denn noch schlimmer kommen, wenn du ihm jetzt mal in die Zange nimmst? Wirf ihm doch mal vor, das er ne Nulpe ist, nicht fähig etwas von Anfang bis Ende durch zuziehen.

Den Druck, der dich lähmte, ihm mal Verantwortung zu überlassen, hätte seine Mutter ihm beibringen sollen.
Zitat von Ovis_aries:
denn oft ging das Ende eines Jobs nicht von ihm aus.

Da wage ich mal zu widersprechen, es hat sehr viel mit ihm zu tun. Arbeitgeber sind normal an Personal interessiert, das nicht ständig bei Problemen den Willy einzieht und kündigt. Und das Objekt deiner Begierde hat doch jedesmal es so hinbekommen als ob er das unschuldige Lämmchen wäre, er quasi nichts dafür könne, das er nun schon wieder suchen muss.

Er ist ein unbequemer Arbeiter, das merken Kollegen, das merkt der Chef, dann gibt es ne Ansage - und dein Holder legt das als Mobbing aus. Schau genauer hin.

Wie viele Jobs er hatte, wie schnell alles aus dem Ruder lief und wie fix er wieder ohne Job war! Es hat Methode und du hast das arme Tuktuk in den Schutz genommen, wie einst Mami.

07.06.2020 06:08 • x 1 #48


O
Zitat von T4U:
Da wage ich mal zu widersprechen, es hat sehr viel mit ihm zu tun. Arbeitgeber sind normal an Personal interessiert, das nicht ständig bei Problemen den Willy einzieht und kündigt. Und das Objekt deiner Begierde hat doch jedesmal es so hinbekommen als ob er das unschuldige Lämmchen wäre, er quasi nichts dafür könne, das er nun schon wieder suchen muss.

Er ist ein unbequemer Arbeiter, das merken Kollegen, das merkt der Chef, dann gibt es ne Ansage - und dein Holder legt das als Mobbing aus. Schau genauer hin.

Wie viele Jobs er hatte, wie schnell alles aus dem Ruder lief und wie fix er wieder ohne Job war! Es hat Methode und du hast das arme Tuktuk in den Schutz genommen, wie einst Mami.


Ich meinte mit es ging nicht von ihm aus, das er meist nicht selber gekündigt hat, sondern gegangen wurde.
Das er dazu beigetragen hat gekündigt zu werden, mit Sicherheit.
Aber wie du sagst, ich war voll in einer Mutterrolle und habe ihn in Schutz genommen.

Und da haben wir die verlorene Augenhöhe, die Annika ansprach.

07.06.2020 06:18 • x 1 #49


Heffalump
Zitat von Ovis_aries:
das er meist nicht selber gekündigt hat, sondern gegangen wurde.

Wer auch immer ihm den Tritt gab, er bekam ihn ja nicht zu Unrecht.

Dieses Nicht Ansprechen, dieses Harmonie Bedürfnis, ich bin da auch so irgendwie in der Vermeidungshaltung gewesen, macht dem Partner klar, er kann alles tun und er bekommt dafür keine Quittung.
Ich dachte immer, wenn ich jetzt einen Streit vom Zaun breche, dann ist tagelang der Haussegen schief und gewonnen ist nichts -

Man gewinnt, das man nicht alles als gegeben hinnimmt, das er auch at Home Rede und Antwort stehen muss, das Zuhause nicht der Platz ist, wo er so tun kann, als ob er immer unschuldig war!

07.06.2020 06:24 • x 2 #50


N
Ich denke, dass du an einen Punkt kommen solltest, an dem du die Erwartung an ihn vollkommen ablegst.

Selbstverständlich ist er als Vater in der Pflicht, aber das messen wir jetzt gerade mit unseren moralischen Maßstäben. Ihm wird sein eigenes Wohlbefinden wichtiger sein und du kannst erwarten und reden bis du blau anläufst, er wird dieses Pflichtverständnis sehr wahrscheinlich nie teilen. Das hat er durch seinen Betrug an dir, die ihm weit über das normale Maß hinaus geholfen hat, sehr umeindrucksvoll gezeigt.

Damit wären wir bei den nächsten Punkten. Den Gründen warum du ihn in der Vergangenheit so beschützt hast, sehr viel toleriert hast und das Umfeld nicht informiert hast.

Zum einen wird Scham eine Rolle gespielt haben. Es ist eben doch nicht egal wie die Familie und die Freunde den Partner sehen. Sein Scheitern, und beruflich nicht auf die Füße zu kommen ist in Deutschland stark mit dem Gedanken des Scheiterns behaftet, dieses Scheitern fällt auch auf die Partnerin zurück. warum lässt du dir das bieten?, Mein Mann7Partner würde mich immer versorgen1 usw. Da ist es leichter diese beruflichen Probleme des einen hinter verschlossenen Türen zu behalten. Eventuell sich in Gesprächen, auch in Selbstgesprächen!, vor ihn zu stellen. So entwickeln sich Glaubenssätze und Erklärungen, die sein Scheitern für einen selbst besser erklärbar, vor allem aber erträglich machen.

Der zweite Punkt ist die Hoffnung, dass wenn man sich selbst nur ordentlich reinhängt, der Partner auch den tiefen inneren Wunsch verspürt seinerseits zu beschützen, tolerieren und zurückzugeben. Genau das aber ist die Crux. Er hat bereits gezeigt, dass er deinen Beschützerinstinkt für dich nicht hat. Er hat dich im Gegenteil mit dem Betrug noch einmal ganz klar wissen lassen, dass er ausbrechen kann und wird. Du hast ihn wissen lassen, egal was du machst, welche Grenzen du überschreitest, egal wie du mich verletzt, ich bin für dich da und nehme dich zurück.

Eure Konstellation scheint über viele Jahre gefestigt. Du machst, du erwartest - er geht seinen Weg, er ist sich deiner sicher.

Wenn er so offen zeigt, dass er nur ein als es mir gerade passt Vater sein möchte, dann ist es Zeit für dich zu entscheiden ob du damit klaglos! klarkommst. Denn durch dein Ärgern aber letztlich doch Tolerieren förderst du selbst sein Verhalten. Oder du setzt dich hin und guckst wo du Hilfe benötigst. Es gibt Organisationen wie Oma-Hilfen oder Gut angekommen, die froschgebackene alleinstehende Mütter in der ersten Zeit unterstützen. Mit solch einer Organisation gehst du einen verlässlichen Vertrag ein. Die Erwartungen sind klar und du wirst nicht enttäuscht.

Was du gerade machst, überträgt sich auch auf dein Baby. Jeder Unmut und Ärger wird von Kindern seismisch wahrgenommen. Das gehört zu ihrem Überlebensprogramm. Deine Tochter wird bereits jetzt merken, dass sie an deinem Unmut beteiligt ist und wenn du das so weiter fährst, kann sich bei ihr das Gefühl des nicht Erwünschtseins einstellen. Das wäre dann extrem schlimm.

Schmeiß das eine Kind, deinen Ex Partner aus deinem Leben und konzentriere dich auf das Kind, das du dir gewünscht hast. Sag ihm klar, dass er verlässlich sein muss und du bei den nächsten Verstößen du andere Arrangements treffen musst und er damit weniger Umgang haben wird. Wenn du die Erwartungen an ihn loslässt, werden wieder Neure Kräfte frei, Warte nicht mehr auf ein Wunder!

07.06.2020 09:14 • x 4 #51


N
frischgebackene Mütter natürlich... ))

07.06.2020 12:11 • #52


O
Zitat von nalea:
Ich denke, dass du an einen Punkt kommen solltest, an dem du die Erwartung an ihn vollkommen ablegst. Selbstverständlich ist er als Vater in der Pflicht, aber das messen wir jetzt gerade mit unseren moralischen Maßstäben. Ihm wird sein eigenes Wohlbefinden wichtiger sein und du kannst erwarten und reden bis du blau anläufst, er wird dieses Pflichtverständnis sehr wahrscheinlich nie teilen. Das hat er durch seinen Betrug an dir, die ihm weit über das normale Maß hinaus geholfen hat, sehr umeindrucksvoll gezeigt. Damit wären wir bei den nächsten Punkten. Den Gründen ...


Hallo Nalea,

vielen Dank für deinen Beitrag. In den meisten Punkten hast du recht und das Thema Oma bin ich sogar schon angegangen, da es der Kreis anbietet und es mir sehr wichtig ist meiner Kleinen ein gutes soziales Umfeld aufzubauen.
Außerdem habe ich nächste Woche einen Routinetermin bei meinem Hausarzt und werde dann mal das Thema Mutter Kind Kur ansprechen.

Auf einen Teil deines Beitrags muss ich dennoch eingehen:

Ich verstehe nicht ganz dass sich das derzeit auf mein Baby übertragen soll. An dem Punkt sind wir denke ich schon lange vorbei. Und gerade deshalb war der Auszug meines NM so wichtig.
Natürlich ärgere ich mich des öfteren noch über meinen NM, bin traurig oder fühle mich alleine gelassen. Aber das überkommt mich in der Regel abends und dann schläft sie.
Wir streiten vor ihr nicht und wenn er hier ist führe ich völlig normale Gespräche mit ihm in denen ich ausschließlich von der Kleinen berichte (wie sie drauf ist, was sie gemacht hat, welche Fortschritte zu beobachten sind...). Hier hole ich mir auch regelmäßig Feedback unserer Therapeutin, da es mir wichtig ist das unser Mädel unter der Trennung nicht leidet.

Das sie alles wahrnimmt habe ich in der Zeit als hier die Hütte gebrannt hat gemerkt und das soll sie nie wieder erleben.

07.06.2020 21:11 • x 1 #53


Wasabix
Zitat von nalea:
Ich denke, dass du an einen Punkt kommen solltest, an dem du die Erwartung an ihn vollkommen ablegst. Selbstverständlich ist er als Vater in der Pflicht, aber das messen wir jetzt gerade mit unseren moralischen Maßstäben. Ihm wird sein eigenes Wohlbefinden wichtiger sein und du kannst erwarten und reden bis du blau anläufst, er wird dieses Pflichtverständnis sehr wahrscheinlich nie teilen. Das hat er durch seinen Betrug an dir, die ihm weit über das normale Maß hinaus geholfen hat, sehr umeindrucksvoll gezeigt. Damit wären wir bei den nächsten Punkten. Den Gründen ...


Top Beitrag!
Wieder einer dieser posts, wo das Niveau dieses Forums deutlich wird.
Vielen Dank, LG Senta

08.06.2020 11:52 • #54


Elfe11
@ovies
Ich denke, du redest viel schön! Ihr wart kein glückliches Paar. Ihr habt schwere Krisen und Unglück erlebt. Pleiten, Pech und Pannen. Das erste Kind kam erst nach 15 Jahren Beziehung und 8 Jahren Ehe. Viele viele Jahre Klinik Aufenthalte und Stress mit dem unerfüllten Kinderwunsch. Dazu kamen seine harten Niederlagen im Job und Existenzängste. Dann du völlig überarbeitet im Job! Fast kein S. mehr! Sein Fremdgehen! Ich lese nichts aber auch gar nichts Lebensfrohes, Glückliches in Eurer Ehe! Es muss für deinen Mann schrecklich viel Leid und Sorge, Kummer gewesen sein. Das hast du alles nicht sehen wollen. Wie kann man sowenig realitätsnah und sooo verträumt sein!? Wie kannst du so klammern?! Wie erging es dir emotional? Du scheinst viel zu verdrängen und nicht sehen zu wollen. Sie dir einmal eine glückliche junge Ehe oder Familie an. Wie sieht der Tag dort aus?! Das hättet Ihr beide nie erlebt! Ich würde dir wünschen eine Therapie zu machen und neue soziale Kreise und Kontakte zu finden, wo du dir einmal abgucken kannst, was Glück und Freude in einer Partnerschaft und Familie bedeuten. Es ist kein Wunder, dass der Mann nur noch in die virtuelle Welt flüchtet. Er sucht Aufmerksamkeit, etwas Trost, Zuneigung, Wärme, Freundschaft. Er versucht seine Enttäuschung aufzuarbeiten. Ich vermisse die Liebe und die Leidenschaft in Eurem Leben. Ihr passt Null zusammen... Und ich mache mir ehrlich gesagt Sorgen ums Kind! Ich drück dir die Daumen, dass du an liebe Mitmenschen gerätst, die dich mitnehmen in eine Welt voller Power, Erfüllung, Empathie, Erfolg, Kreativität, Harmonie und Liebe. Dazu empfehle ich Bücher von Louise Hay und Yoga und Meditation, gesunde Ernährung, Wandern, Reiten, Schwimmen.

09.06.2020 00:30 • #55


O
Hallo Elfe,
auch du hast in vielen Punkten recht, bei einigen frage ich mich jedoch wie man darüber urteilen kann, wo ich hier doch nur einen Bruchteil preisgegeben habe. Aber das wird von meiner Seite wahrscheinlich als Schönrederei abgestempelt. Und ich muss mich hier denke ich nicht verteidigen.

Ja, die letzten vier Jahre haben wir keine glückliche Beziehung geführt. Das möchte ich auch gar nicht abstreiten, da in der Zeit alles gebündelt zusammen kam. Und das sehe ich inzwischen selber. Und ich war in dieser Zeit, ebenso wie mein M nicht glücklich. Das ist Fakt.

Denkst du die letzten vier Jahre waren für mich nicht voller Leid, Kummer und Sorgen? Und das habe ich gesehen und auch angesprochen, nur dass er niemand ist der gerne über Probleme redet. Das fällt ihm schwer. Und ja, da bin ich scheinbar auch in einer Position verblieben statt etwas zu ändern. Habe halt einfach nur funktioniert...
Und nein, ich habe die Jahre nicht als so negativ empfunden, dass ich unsere Beziehung in Frage gestellt habe.

Fast kein S. Mehr. Wie kommst du darauf? Ja, zwischendurch gab es eine Flaute, gerade während der Kiwu-Behandlung, weil ich da nicht konnte. Aber in den Raum zu stellen, dass bei uns lange nichts lief stimmt schlicht und ergreifend nicht.

Am Thema Therapie bin ich dran.

Und wie kommst du darauf dass es in meinem Umfeld keine glücklichen Familien gibt? Scheinbar mache ich den Eindruck... Aber auch dem ist nicht so.

Und zum Thema was für mich tun: wandern war jahrelang unser gemeinsames Hobby, dafür waren wir viel unterwegs, nicht nur in Deutschland.
Das ist auch etwas was ich weiter machen werde, weil ich die Zeit draußen genieße.
Witzig dass du Reiten vorschlägst, meine Leidenschaft, die ich letztes Jahr mit Beginn der Schwangerschaft an den Nagel gehängt habe. Und momentan wird das auch weiter auf Eis liegen, da es ein sehr zeitintwnsives Hobby ist. Nicht machbar mit der kleinen Maus, Hund und ab Herbst wieder dem Job. Aber wer weiß, vielleicht wird die Kleine ja so pferdevernarrt wie ich.

Auf einen Punkt möchte ich noch gerne eingehen, auch weil es mich interessiert. Warum wird es als so negativ gewertet, dass man lange mit dem Thema Kinder wartet? In unserem Fall war es nicht so geplant, wobei viele auch 11 Jahre Beziehung und vier Jahre Ehe (hätte es denn sofort geklappt) und dann erst Kinder als lange Zeit gewertet hätten. Ich frage mich nur warum?
Warum existiert bei vielen noch das Bild im Kopf, dass man schwupp di wupp nach der Hochzeit schwanger wird?
Da haben sich die Zeiten auch etwas geändert und ich finde es immer sehr traurig wenn das so abgewertet wird. Vielleicht fasse ich es aber nur falsch auf?
Mir war es zum Beispiel auch sehr wichtig nach dem Studium auch zu arbeiten, wofür habe ich sonst schließlich studiert, dazu kommt noch dass ich in einem Bereich tätig bin, wo es fast ausschließlich nur Männer gibt. Entsprechend muss man sich (leider) behaupten.

09.06.2020 07:44 • x 3 #56


O
War leider zu spät zum ergänzen...

Warum machst du dir Sorgen um unsere Tochter? Weil sie bei einer weltfremden Frau wie mir groß wird, die sich jahrelang alles schön geredet hat und deren NM leider nicht anders konnte, als auf diesem Weg zu flüchten? Ich halte mich ehrlich gesagt für sehr reflektiert, kenne meine Baustellen, die ich gerade angehe und dafür danke ich sogar meinem NM. Sonst wäre ich die jetzt wahrscheinlich nicht angegangen. Und für meine Tochter ist das, was in den letzten Monaten passiert ist, dass beste. Wie viele Kinder werden in Beziehungen, wie meiner Ex - Beziehung groß und sehen das als normal an...

09.06.2020 07:57 • x 1 #57


Jane_1
Hallo Ovis_aries,
ich verfolge dein Thema von Beginn an, habe aber bisher nichts geschrieben, weil sich erstens genügend andere Antworten gefunden haben und weil du zweitens sehr zielsicher, das für dich relevante und richtige aus den Antworten gezogen und ruhig und klar die für dich nicht zutreffenden Punkte erkannt und genannt hast.

Jetzt will ich mich doch mal kurz melden, weil ich nach dem Lesen des Post #55 doch recht überrascht war. Ich sehe das überhaupt nicht so und wundere mich sehr, wie die man zu diesem Eindruck gelangen kann.

Du hast dich dazu ja auch bereits - ruhig und sachlich - geäußert. Alleine die Anzahl der Ausrufezeichen in dem benannten Post zeigt, dass da hingegen wenig Ruhe ist.

Ich mache mir gar keine Sorgen um dein Kind, du wirst das wunderbar - mit den menschenüblichen Fehlern - wuppen.

09.06.2020 10:08 • x 2 #58


O
Danke Jane, der Post von Elfe hat mich heute morgen auch sehr verletzt.

Vielleicht weil ich immer mit bestem Wissen und Gewissen gehandelt habe.
Und ja, auch wir, mein NM und ich werden in der Erziehung Fehler machen. Aber das ist doch normal?

Und gehört es zur Aufarbeitung nicht dazu zu trauern und dafür ist dieses Forum doch da?

09.06.2020 10:25 • #59


Jane_1
Natürlich gehört Trauern dazu, du musstest die Vorstellung eines gemeinsamen Lebens als Familie begraben, das hat man nicht in paar Tagen überwunden.

Fehler machen wir alle, leider auch in der Kindererziehung. Auch das ist völlig normal. Wichtig ist, sich selber immer wieder zu reflektieren und ggf nachzubessern. Ich glaube, dass du durchaus dazu in der Lage bist.

So gut wie jeder hier ist mal aufgeschlagen wegen Problemen, sehr viele sind da akut noch drin und schreiben aus ihrer subjektiven, vielleicht auch gerade krisengeschüttelten Sicht. Das darf man nicht vergessen.
Zieh dir bitte nicht jeden Schuh an.

09.06.2020 10:31 • x 2 #60


A


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