Hallo,
vor wenigen Jahren wurde ich von meiner damaligen Freundin J betrogen. Wir waren zu dem Zeitpunkt knapp 13 Jahre zusammen und hatten uns auch schon verlobt. Dies war im März 2020, just dann, als der ganze Kram mit Corona begann. Ich erfuhr auch nicht durch sie hiervon, sondern schaute aufgrund eines wirklich unguten Bauchgefühls in ihren Facebook-Account. Wir lebten zusammen, sodass ich Zugriff auf diesen hatte. Es kam mir seltsam vor, dass sie während Corona zu ihrer Mutter, die zur Risikogruppe zählte, fährt, wovor eindringlich gewarnt wurde. In Facebook wurde mein Bauchgefühl dann auch bestätigt. Sie schrieb dort seit geraumer Zeit mit einer männlichen Person namens R. Sie hatte schon wohl auch schon häufiger mit ihm getroffen, ohne mir hiervon zu erzählen. Ich wurde also nicht nur einmal hintergangen. Als ich sie an dem besagten Wochenende versuchte zu erreichen, war dies schwerer als eine Audienz beim Papst zu bekommen. Sie ließ sich verleugnen und wollte nicht mit mir sprechen. Was danach folgte war ein Alptraum. Aufgrund von Corona wurden dann die Besuchsregelungen eingeführt, die immer strenger wurden, es gab Ausgangssperren und dergleichen. Dies führte dazu, dass sie sich länger bei ihm aufhalten musste und wenn sie dann hier war, mit ihm insbesondere abends länger telefoniert, wenn sie mit unserer gemeinsamen Hündin noch eine größere Runde ging. Zu dieser durfte ich sie daher auch nicht mehr begleiten. Sie zog dann ziemlich schnell hier aus, ich lernte ihren neuen Freund R. aber noch kennen, weil ich zumindest noch an einer Freundschaft festhalten wollte. Ich besuchte sie daher auch häufiger bei ihrem neuen Freund, mit dem sie dann auch sofort zusammenzog. Hierbei erfuhr ich dann auch, dass R. ziemlich gewalttätig gegenüber J. ist, er konsumiert Dro. wie Canna. oder Speed, ist Alk. und hat sich häufiger nicht im Griff. Ich selbst habe mitbekommen, wie er die Wohnung zerlegt hat in einem Tobsuchtsanfall. Er hat J. an den Haaren gezogen, sie geschlagen, sie zu Handlungen genötigt, die sie so niemals ausgeführt hätte, sie sollte (auch S.) Handlungen über sich ergehen lassen, die sie widerwärtig fand. Ich möchte hier nicht zu sehr ins Detail gehen, aber dies ging sehr stark in die Richtung BDSM. Er hatte auch ein Fable für derartige Aktivitäten mit mehreren, was sie auch nicht schön fand. Sie hat sich mir anfangs noch anvertraut und mir von ihren Sorgen berichtet, wenn ich dies nicht live mitbekam. Hierbei stellte ich dann auch fest, dass sie sich von mir getrennt hat, weil ihr von ihrem behandelnden Arzt geschildert wurde, dass wir wohl nie gemeinsame Kinder werden haben können, wofür ich ursächlich sein soll. Sie hatte aber einen sehr stark ausgeprägten Kinderwunsch, daher war dies dann für sie der Grund sich von mir zu trennen. Bezüglich der Gewaltausbrüche des R. habe ich bereits Kontakt zu verschiedenen Stellen gesucht, aber geholfen werden konnte nicht. Sie selbst rief in einer solchen Situation, als R. die Wohnung zerlegte und sie sich mit ihrer Mutter, die zu Besuch war, zu ihrer Schwester, die eine Etage höher wohnte, flüchtete. Er versuchte auch bei ihr einzudringen, die Polizei wurde mehrfach gerufen, aber anstatt den Kerl mitzunehmen, unterhielten sie sich so nur mit ihm und verwarnten ihn. J. hat ihm aufgrund ihrer mit einer Körpergröße von nur 1,38 Metern nicht viel entgegen zu setzen, daher habe ich Sorge, dass ich irgendwann ihre Todesanzeige lesen muss. Im vergangenen Jahr ist es dann in einem Streit eskaliert. Er war wieder sturzbetrunken, rastete völlig aus und warf mich sowie J. aus der Wohnung, die nur über ihn lief. Daher stritt ich mich auch mit J., sodass der Kontakt danach zum Erliegen kam.
Ich leider sehr unter diesem Kontaktabbruch, weil ich J. noch immer mag. Wir waren 13 Jahre zusammen, ich lebe bis heute in unserer ehemals gemeinsamen Wohnung, was mich auch an sie erinnert. Ich versuche auch heute noch Kontakt zu ihr zu erhalten, Handynummer hat sie jedoch leider gewechselt und auf meine E-Mails reagiert sie nicht. In den sozialen Netzwerken wurde ich blockiert. Ich wollte ihr nie schaden, ich habe R. sogar einmal vor dem Knast bewahrt, als er eine Ladung zum Strafantritt erhielt und diese nicht verstand. Er bat mich mit dem zuständigen Staatsanwalt zu sprechen, um noch einen Aufschub zu erhalten. Blöd, wie ich war, habe ich dies sogar getan und konnte ihn daher vor dem Strafantritt bewahren.
Ich weiß nicht, wie ich mich so von ihr trennen soll. Wenn diese Angst davor, dass ihr wegen ihm nicht doch noch etwas passiert, nicht wäre, würde mir dies leichter fallen.
07.06.2025 18:25 •
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