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Trennung vermeintlich aufgrund von Depression

R
Hi an alle die das hier lesen

Ich habe in den letzten Tagen sehr viel hier im stillen mitgelesen und dachte, ich versuche einfach einmal meine Situation zu beschreiben in der Hoffnung, dass der ein oder andere mir vielleicht dabei helfen kann, zu verstehen was passiert ist.

Ich fang einfach mal an.

Mein Ex Freund und ich waren gute 4 Monate zusammen, bis er sich diesen Montag von mir getrennt hat.

Unsere Beziehung war von Beginn an wahnsinnig schön und innig.
Man muss dazu sagen, dass er seit ca einem Jahr (also schon bevor er mich kennengelernt hat) Depressionen durch seine Vergangenheit bekommen hat.
Seine vorherigen Beziehungen waren auch schwierig. Vor allem die letzte vor mir. Das war zu unserem Kennenlernen aber etwas über zwei Jahre her.

Zu mir selbst : ich leide seit 19 Jahren an einer Essstörung begleitet von mal mehr, mal weniger starken Depressionen.
Dazu habe ich seit 2019 eine Erythromelalgie in Beinen und Füßen entwickelt, die mir zu Beginn unbeschreibliche Schmerzen bereitete.
Dies hat sich aber durch meinen Klinkaufenthalt von 2021 bis April 2022 deutlich gebessert. Nur leider bereitet mir das ganze doch noch etwas Schwierigkeiten. Vor allem wenn es warm ist.
Auch ich habe viele schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht.

Nun, all das wusste er zu Anfang über mich und ich auch über ihn.
Wir wollten aber trotzdem eine Beziehung zueinander.

Wir fühlten uns beide unglaublich schnell wohl und vertraut zueinander. Auch das erste Mal ich liebe dich, kam sehr schnell bei uns. Was für beide wirklich untypisch ist.

Seit dem Tag, an dem wir zusammen waren, haben wir jeden weiteren zusammen verbracht. Er wollte das so. Ich hatte oft gefragt, ob ihm das wirklich recht ist, aber ja, er sagte auf jeden Fall und dass er es nicht anders wollte.

Wie gesagt, es war wirklich schön. Ich habe auch direkt angefangen mit ihm zusammen zu essen, was für mich ein großer Schritt war. Er hat mir gut getan und ich ihm, zumindest sagte er das immer.

Wir hatten natürlich ein zwei Dinge, die aber nur kleinere Problemchen waren.

Er hat mir oft gesagt, dass er mich liebt und dass ich ihn glücklich mache. Was ich natürlich erwiderte.
Wir beide dachten, das mit uns hält für die Ewigkeit.

Zu Ostern dann fing es an. Er war deutlich schneller genervt. Selbst, dass ich einmal länger zum einsteigen ins Auto brauchte hatte ihn genervt. Was mich sehr überrascht hat, da ich ihn so nicht kannte. Er war immer rücksichtsvoll und es war ihm wirklich wichtig, wie es mir geht etc.
Andersherum natürlich genauso.

Letzten Freitag ging es ihm dann sehr schlecht. Er hatte keinen Appetit, was für ihn echt untypisch ist.
Er meinte, er wäre unzufrieden mit der Arbeit, seinem Leben generell aber nicht mit uns.
Kurz darauf meinte er dann aber, dass er wohl seit zwei Tagen merke, dass er keine so intensive Gefühle mehr für mich hätte. Ich war natürlich komplett geschockt. Wusste auch erstmal nicht, was ich sagen, oder wie ich reagieren sollte.
Wir sind dann beide in die Küche.
Ich war ziemlich fertig, weinte und er saß da, hatte die Kapuze über seinen Kopf gezogen und weinte auch.
Am Ende war ich eigentlich schon dabei, meine Sachen zu packen weil er meinte, dass es sich nicht so anfühle, als läge der Gefühlsverlust zu mir, nur an den Depressionen.
Dann entschieden wir uns doch zu kämpfen. Er wollte es nicht beenden und auch nicht, dass ich gehe.

So verbrachten wie dann das Wochenende. Samstag auf Sonntag schliefen wir noch einmal miteinander.
Auf meine Frage, wie das nun für ihn war (ich war einfach unendlich verunsichert) meinte er schön.
Naja.
Montag morgen saß er dann bei mir auf dem Bett, sagte er wolle nicht zur Arbeit.
Ich sah, dass es ihm schlecht ging, fragte ob er traurig ist. Er meinte ja,wegen uns, weil er will, dass es wieder wie zuvor ist und er es selbst nicht verstehe. Dass es sich aber falsch anfühle, mich zu küssen.
Das war ein heftiger Schlag.
Er ging zur Arbeit und ich brach zusammen. Ich schrieb ihm dann, dass ich ihn über alles liebe, er der eine Mensch für mich ist und dass wir das schaffen, wenn er möchte. Dass ich bleibe, solange er es versuchen will.

Seine Antworten waren sehr kurz und knapp. Daher nahm ich schon an, was nachmittags passieren würde und fuhr deshalb schon einen Teil meiner Sachen zu mir. Seine Dinge, die er noch bei mir hatte, nahm ich dann mit und stellte sie ins Schlafzimmer. Auch Geschenke, da ich wusste, dass ich das nicht verkraften würde.
Nach der Arbeit war er noch bei seinem Vater Kaffee trinken. Dessen Lebensgefährtin meinte, dass sie es an meiner Stelle unfair fände, dass er meine Gefühle nicht erwidert und trotzdem mit mir zusammen ist.
Man muss dazu sagen, dass niemand in seiner Familie und Freundeskreis weiss, dass er Depressionen hat.
Jedenfalls machte er dann Schluss.
Er sagte, dass er so vieles in seinem Kopf hätte und selbst nicht damit klar kommt.
Verwirrt ist, dass ihm gleichzeitig aber auch alles egal wäre und er keine Verbindung zu anderen Menschen spüren konnte.

Für mich hörte sich das eben extrem nach Depression an und deswegen versuchte ich ihn darum zu bitten, das mit uns jetzt nicht einfach wegzuwerfen.
Was nichts brachte.

Wir sprachen dann zwei Tage später nochmal am Telefon miteinander.
Er sagte mir, dass da einfach nichts mehr für mich ist. Und dass es für ihn, in der Situation definitiv vorbei ist.
Ich konnte/kann einfach nicht verstehen, wie er derart schnell jedes Gefühl für mich verlieren konnte.
Wäre er zuvor nicht so liebevoll gewesen, hätte er nicht erst auch drum kämpfen wollen okay. Aber so.
Den Tag darauf schrieb er mir, weil er noch zwei Dinge von mir hatte und er sie mir geben wollte. Ich bat ihn darum, sie selbst abholen zu dürfen.
Versuchte da noch ein letztes Mal mit ihm zu sprechen. Wollte verstehen was passiert war, was ich falsch gemacht habe. Er meinte es wisse selbst nicht wieso und dass das eigentlich auch keinen Sinn ergäbe. Es aber nicht meine Schuld ist.
Er meinte, er spüre zu anderen kaum noch eine Verbindung, aber noch immer mehr als zu mir.
Es ginge ihm ohne mich besser. Er würde gut schlafen.
Er war so eiskalt. Ich erkannte diesen Menschen nicht wieder.
Und es tut so wahnsinnig weh.
Zu allem Übel sagte ich ihm, falls er nochmal aus diesem Tief raus käme, und er an mich zurück denkt, und auch nur das kleinste Gefühl für mich zurück käme, solle er sich bitte unbedingt melden.

Ich weiss natürlich, wie dumm das war.

Und trotzdem hoffe ich. Andererseits sage ich mir auch, dass es nicht nur die Depression war. Dass er einfach nichts mehr für mich übrig hat.

Hatte jemand ähnlich Erfahrungen?

Ich weiss, dass mir das alles nun nichts bringt. Aber ich wäre einfach dankbar, eine Meinung von Aussenstehenden zu bekommen.
Lieben Dank dafür schon mal

23.04.2023 15:34 • x 3 #1


S
Mit dem Thema Depressionen mal richtig beschäftigen einfach. Gibt da viel Lektüre im Internet die aufklart, auch bezüglich Beziehungsverhalten. Depressionen sind kein Spaß, eher zu wenig Kraft und Motivation für das eigene Überleben. Man sich natürlich auch eine Beziehung wünscht, nicht alleine sein mag aber eine Beziehung kostet Kraft. Und diese Kraft ist oft nicht da und dann wird zb. die Beziehung beendet, egal ob nett oder weniger nett.

23.04.2023 15:48 • x 2 #2


A


Trennung vermeintlich aufgrund von Depression

x 3


R
Hi,

Danke dir für deine Antwort.

Damit beschäftigt habe ich mich.. Ich habe sehr viel gelesen und weiss, dass dass Depressionen eine ernstzunehmende Krankheit sind.
Ich selbst habe da ja meine eigenen Erfahrungen mit.
Nur verläuft eine Depression ja bei jedem anders.
Er wollte sich professionell nicht helfen lassen.
Ich wollte ihn aber auch nicht drängen.
Hab vieles nicht angesprochen.. Hab versucht ihn zu unterstützen was Haushalt etc. angeht. Also habe das eben komplett übernommen.

Ich finde es einfach unendlich schade, wenn wir das, was wir hatten, an diese Krankheit verlieren.
Es ist nicht so, dass er mir nicht zu verstehen gegeben hätte, dass das mit mir für ihn nicht auch etwas besonderes war. Zumindest während unserer Beziehung.

Ich versuche einfach nur zu verstehen.

Ich kontaktiere ihn auch nicht mehr und meide es, ihm zu begegnen.

23.04.2023 16:01 • #3


Lilli70
Ich denke mal, dass ist immer so bei ihm und für ihn nichts Neues.
Eroberung geglückt und dann wird’s langweilig.
Du solltest dich nicht mehr bei ihm melden , und wenn er noch mal ankommt, wirst du die zweite Runde drehen.
Ob Depressionen oder was anderes, wenn so schnell die Gefühle erlischen, hat der Typ ein Problem,
Und das hat bestimmt nichts mit dir zu tun.
Also zieh dir den Schuh nicht an.
Er weiß genau wie er tickt,dass ist nicht deine Baustelle!

23.04.2023 23:15 • x 5 #4


R
Vielen Dank für deine Antwort

Tatsächlich ist ihm das wohl schon einmal passiert.. Also das Thema Gefühlsverlust... Das war aber auch eine komplett andere Geschichte und natürlich auch ein anderer Hintergrund.

Er sagte mir schon zum Anfang unserer Beziehung, dass er niemand ist, der für etwas kämpft. Er nimmt Dinge einfach hin, wie sie sind.

Er ist eigentlich auch nicht der Typ, der sich so verhält. Wenn er sich auf jemanden einlässt, dann auch mit der Intension, dass es etwas langfristiges werden sollte.

Das schlimme daran ist, dass ich dennoch die Schuld bei mir suche... Ich hab die letzten Tage unsere Beziehung immer und immer wieder in meinem Kopf revue passieren lassen... Hab versucht zu verstehen, was ich falsch gemacht habe..

Weil ich sehr viel über Depressionen in Beziehungen gelesen habe, dachte ich, es läge daran... Auch wenn das kein Trost wäre, würde es mir vielleicht ein wenig helfen zu wissen, woran es lag.

Ich liebe ihn noch immer sehr und natürlich hoffe ich... Auch wenn ich weiss, dass er nicht zurück kommen wird..

23.04.2023 23:53 • #5


R
Vielen Dank für deine Antwort

Tatsächlich ist ihm das wohl schon einmal passiert.. Also das Thema Gefühlsverlust... Das war aber auch eine komplett andere Geschichte und natürlich auch ein anderer Hintergrund.

Er sagte mir schon zum Anfang unserer Beziehung, dass er niemand ist, der für etwas kämpft. Er nimmt Dinge einfach hin, wie sie sind.

Er ist eigentlich auch nicht der Typ, der sich so verhält. Wenn er sich auf jemanden einlässt, dann auch mit der Intension, dass es etwas langfristiges werden sollte.

Das schlimme daran ist, dass ich dennoch die Schuld bei mir suche... Ich hab die letzten Tage unsere Beziehung immer und immer wieder in meinem Kopf revue passieren lassen... Hab versucht zu verstehen, was ich falsch gemacht habe..

Weil ich sehr viel über Depressionen in Beziehungen gelesen habe, dachte ich, es läge daran... Auch wenn das kein Trost wäre, würde es mir vielleicht ein wenig helfen zu wissen, woran es lag.

Ich liebe ihn noch immer sehr und natürlich hoffe ich... Auch wenn ich weiss, dass er nicht zurück kommen wird..

24.04.2023 00:33 • #6


M
Zitat von Roxanne31:
waren gute 4 Monate zusammen

Ich glaube mehr schafft er nicht. Nach 4 Monaten ist er am Limit.

Zitat von Roxanne31:
Seit dem Tag, an dem wir zusammen waren, haben wir jeden weiteren zusammen verbracht.

Das ist auch so ein Hinweis für wenn dann volles Rohr, und wenn's beendet ist, geht gar nichts mehr. Also praktisch von 100 auf 0 in 3 Sekunden.
Alles, was er an Liebe und Zuwendung für Dich aufbringen konnte, hat er Dir in überschwänglichem Maße gegeben. Aber jetzt ist alles verpufft, die Luft raus, keinerlei Gefühl mehr da. Ofen aus.

Zitat von Roxanne31:
dass ich dennoch die Schuld bei mir suche...

Du hast KEINE SCHULD ! Er ist krank. Du hast alles getan, was Du konntest. Jeder andere (gesunde) Mann würde sich über Deine liebevolle Zuwendung und Rücksichtnahme freuen!
Es tut mir leid für Dich, dass von Deinem Expartner nichts mehr zu erwarten ist, außer schlimmstenfalls noch Abwertung und Hass gegen Dich!
Aber Du weißt, man kann niemanden zwingen!
Wenn einer absolut nicht mehr will, dann ist das so!
Gottseidank bist Du hier!-Hier findest Du Trost und Beistand! Und das Mitlesen bei anderen hilft auch! Lass' Dich drücken!

24.04.2023 01:43 • x 1 #7


X
Red flags ohne Ende
Borderline
Depression nur vorgeschoben.

24.04.2023 02:13 • x 3 #8


M
Zitat von Xonos:
Borderline
Depression nur vorgeschoben.

Könnte sein. Borderliner brechen ja mitunter auch eiskalt Kontakte, Beziehungen u.s.w. nach Lust und Laune ab.

24.04.2023 02:16 • x 1 #9


X
Mir fallen die 4 Monate auf. 4 Monate ist die Borderline Zahl.

24.04.2023 07:21 • x 2 #10


Heffalump
Zitat von Roxanne31:
Hab versucht ihn zu unterstützen was Haushalt etc. angeht. Also habe das eben komplett übernommen.

Warum?
Das ist zumindest der Anteil an Punkten, die in deine Richtung hängen.
Zitat von Roxanne31:
Hab versucht zu verstehen, was ich falsch gemacht habe..

Siehe oben.

Und suche die Schuld nicht bei dir, du hattest vorher keine dran - und jetzt auch nicht.
Wenn zwei Ertrinkende sich an einen Strohhalm klammern, gehen alle drei unter.

24.04.2023 07:35 • x 1 #11


X
Doch suche die Schuld bei dir und sag (wenn möglich) ihm das auch.

Nur du bist Schuld.
Ich bin Schuld das ich nicht noch mehr im Haushalt gemacht habe
Ich bin Schuld weil ich alles falsch gemacht habe

Das hilft dir.

Und es hilft ihm, fall er noch Kontakt zu dir hat.

24.04.2023 07:41 • #12


S
Zitat von Roxanne31:
Tatsächlich ist ihm das wohl schon einmal passiert.. Also das Thema Gefühlsverlust..

Also, wenn ich das mal so frei heraus sagen darf:
Das muss doch nicht zwangsläufig etwas mit der Depression zu tun haben?
Biologisch gesehen war das eine ganz normale Verliebtheit, die eben schwindet, wenn der erste Hormonrausch durch ist.
Und das passiert eben meistens nach 3 bis 4 Monaten.
Deshalb spricht man von echter Liebe bzw. einer echten Beziehung eigentlich auch erst nach 2 Jahren Zusammenseins.
Das ist also überhaupt nichts unnormales und passiert täglich tausendfach bei Menschen.
Verlieben, Hormonrausch, langsames Erkennen, dass der andere doch nicht passt, Kennenlernphase beenden. Nächster bitte.

24.04.2023 07:59 • x 2 #13


S
Ich war vor kurzem in einer ähnlichen Situation. Mein Freund hat sich nach 3 Monaten Beziehung von mir getrennt. Leider auch wegen Depressionen seinerseits. Da bist du leider ziemlich machtlos dagegen. Vor allem, wenn die Beziehung noch sehr am Anfang steht. Wir hatten noch ein sehr offenes Abschlussgespräch in dem er mir viel erklärt hat. Er konnte sich selbst nicht mehr lieben, wie soll er dann einen anderen Menschen lieben können. Er hatte zudem ein Problem mit Nähe. Wir waren kurz bevor er Schluss gemacht hat noch im Urlaub. Ich denke, meinem EX wurde es dort dann viel zu viel. Schließlich hatte er mich eine Woche lang 24 Stunden um sich.
Solange sich dein EX nicht von selbst Hilfe holen will, bist du machtlos. Die Einsicht muss von ihm alleine kommen. Als Partner sollte man nicht die Aufgabe des Therapeuten übernehmen müssen.
Ich hatte meinem EX übrigens auch im Haushalt geholfen um ihm den Rücken freizuhalten. War im Endeffekt auch ein Fehler. Denn er sagte mir zum Schluss, dass er das Gefühl hatte ich würde ihm nicht zutrauen als „kranker“ was zu schaffen etc. Ich möchte hier niemanden mit Depressionen stigmatisieren, bloß müssen sich die Betroffenen erstmal therapeutisch helfen lassen, damit eine Beziehung eine Chance hat.
Mein EX hatte früher Therapie. Nun nicht mehr. Er nimmt Antidepressiva, Schlaftabletten, Alk. und konsumiert starke Schmerzmittel. Alles wie es ihm gerade passt. Da hatte eine Beziehung keinen Sinn. Das habe ich aber auch erst die letzen Wochen realisiert.

24.04.2023 08:13 • x 4 #14


R
Erstmal vielen lieben Dank an euch alle.

Es ging mir einfach nur darum zu erfahren, ob jemand ähnliches erlebt hat und ob sich das nach depressionsbedingter Trennung, oder eben normaler Trennung weil der andere nicht passt, anhört.

Ich konnte /kann eben nicht verstehen, wie man derart schnell jedes Gefühl verliert.
Vor allem weil er auch anderen Personen gegenüber nichts fühlt.. Oder kaum.
Er hatte eben auch gesagt, dass er sich innerlich wütend fühlt, er schneller genervt ist und die Geduld verliert, was für ihn so nicht normal ist. Seine Gedanken verrückt spielen und er selbst nicht mehr damit umgehen kann. Dass ihm alles egal ist und auch generell einfach nichts fühlt.

Kurz bevor er merkte, dass er keine so intensive Gefühle mehr für mich hatte, fragte er mich noch, ob ich mir vorstellen könnte, mit ihm nach Österreich zu ziehen. Und auch sonst schien es zwischen uns wirklich zu passen.

Was man dazu sagen muss ist, dass die letzten zwei Wochen ein wirklich blöder Alltag bei uns eingezogen war... Wir haben nach Feierabend noch etwas gemeinsam gegessen, zusammen einen Film o. Ä geschaut (meistens ist er dabei eingeschlafen, was kein Wunder war, da er einen sehr anstrengenden Job hat), dann ist er rüber zum zocken (ich hab mich da nie drüber beschwert weils in Ordnung war, da ich wusste dass er das für sich braucht) und dann ist er ins Bett. Je nachdem wie seine Schicht war um 21.00 Uhr oder gegen 23.00 Uhr. Ich bin dann nachgekommen, da ich um die Zeiten oft einfach noch nicht schlafen kann.
Ich bin der Meinung, dass man an sowas arbeiten kann. Wenn den anderen etwas stört, sollte man drüber sprechen und versuchen eine gemeinsame Lösung zu finden.
Am Ende ist es nun ohnehin egal.
Es geht ihm besser ohne mich und er fühlt einfach überhaupt nichts mehr für mich, das ist definitiv deutlich genug.

Und Xonos, dein letzter Kommentar war schon sehr unnötig oder?...

24.04.2023 09:33 • #15


A


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