Verliebt aber inkompatibel?

Zitat von GreenTara:

@Der_Raujus Ich lese es nicht als Rechtfertigung, sondern als Versuch, die Situation nachzuvollziehen.

Das ist schon richtig, dass bei manchen Menschen Verzweiflung in Aggression mündet. Die Frage ist dann natürlich, ob man diese Verhaltensweise eines Mensch als beziehungstauglich hält, wenn schon in der Kennenlernphase solche Wutausbrüche zu Tage kommen. was ist, wenns mal echte Probleme gibt.

Ich habe sowas auch erlebt, im zweiten Monat der Kennenlernphase unfassbare Wutanfälle....da dachte ich mir damals nicht viel dabei, ich kann nur sagen, die Abstände der Wutanfälle wurden kürzer, Schuld war immer ich, egal was, es gab immer neue Gründe, dass sie eskalierte, nach zwei weiteren Monaten hatten wir fast täglich diese Eskalation, wenn ich ein rohes Ei zertappte und am Ende war mir klar, hier sind viel tiefere Probleme im Argen, die ich nicht klären kann.

Zitat von lampe10:

hatte sie mindestens 2x so einen Mann. Den einen hat sie nach 4 Jahren verlassen ohne besondere Gründe. Den zweiten kannte sie 2-3 Monate, sie hatten schon über Hochzeit gesprochen, sie hat ihn aber am Ende für ihren Ex Freund verlassen, mit dem sie eine On-Off Beziehung hatte

Überdimensionale also hier solltest du keine ernsthafte Beziehung anstreben.

Zitat von GreenTara:

Hallo @lampe10, was verspricht du dir den konkret von einer Bedenkzeit? Es sieht ja nicht so aus, als wolle sie dir entgegenkommen. Für mich liest es sich nach entweder macht sie Schluss, oder ich quäle mich weiter. Diese Beziehung ist letztendlich für keinen von euch bereichernd, die Frau denkt über sich ...

Naja ich verspreche mir davon, dass ich wieder zu mir selbst finde, weil ich die letzten 2-3 Monate regelmäßig (zu viel) Zeit mit ihr verbracht hab und mich abhängig gemacht habe. Vielleicht schaffe ich es durch die Bedenkzeit, das ganze aus einer neutraleren Sicht zu betrachten. Aktuell kann ich nicht wirklich einschätzen, ob vielleicht sogar ich derjenige bin, der problematisch ist.

Beispiel: Sie meinte gestern, dass die ganze Beziehung ihr zu instabil sei und sie deswegen auch nicht mehr wirklich will. Ich war der Meinung, dass sie damit rechnen müsse, dass ich die Beziehung in Frage stelle, wenn sie mich dauernd abwertet (wenn du so und so bist, dann passt es nicht). Andererseits gibt es auch einen Teil von mir der denkt, ob ich nicht eventuell zu empfindlich bin.
Generell habe ich Angst eine falsche Entscheidung zu treffen. Was ist, wenn ich denke sie ist manipulativ, sie aber in Wirklichkeit nicht so ist und ich das ganze falsch gedeutet habe? Was ist, wenn es nicht mein Bauchgefühl ist, das mich warnt, sondern meine eigene Unsicherheit?
Eure Sichtweisen dazu helfen mir schon sehr weiter. Es fehlt mir (vor allem aktuell) tatsächlich an Selbstvertrauen. Das Vertrauen, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

Zitat von lampe10:

Es fehlt mir (vor allem aktuell) tatsächlich an Selbstvertrauen.

Ich versuche es mal so: DU bist der Mann und lässt dich wie einen Fußabtreter behandeln.

Wieviel Achtung hat sie dann, als Frau, noch vor dir?!

Verhalte dich wie ein Mann und zeige Stärke, in der Form, dass du Grenzen setzt und dir das nicht bieten lässt und dementsprechend Konsequenzen ziehst.
Was verlierst du, wenn du mit ihr Schluss machst? Sie legt es dir ja schon direkt in den Mund.
Für dein Selbstvertrauen wäre es existenziell, wenn du das jetzt übernimmst.

Zitat von Lampe10:

Sie möchte v.a. einen Mann der sie wie eine Prinzessin behandelt, sie auf Händen trägt und ihr jeden Wunsch von den Augen abliest.

lauf Forrest, lauf

Zitat von Cocolores:

Was bitte hält Dich bei dieser Frau?

Er labelt sich selbst mit abhängig und hat Angst nach einer Trennung schlecht zu träumen.

Das er mit der Beziehungen einen realen Alptraum bekommen hat und noch weiter haben wird, macht ihm offenbar weniger Angst.

Zitat von lampe10:

Aktuell kann ich nicht wirklich einschätzen, ob vielleicht sogar ich derjenige bin, der problematisch ist.

Ach immer noch nicht? Dann dreh noch ein paar Runden, offenbar ist Schmerz noch nicht krass genug. Noch zu wenig Streit und Verbiegen....

Sorry, ich mag nicht sarkastisch sein, aber ich bin einfach sprachlos bei soviel Selbstaufgabe für einen Menschen, den es vor vier Monaten noch nicht mal für dich gab und mit dem du dich oft schlecht fühlst. Verliebt bist auch eher nicht. Was soll denn das?

Traurig sowas.

Zitat von Lumba:

Verliebt bist auch eher nicht.

Danke! Ich wollte es gerade schreiben...ich habe nirgends etwas von echtem Verliebtsein gelesen,
weder bei ihr noch beim TE! Zumindest nicht nach meinem Empfinden.

Zitat von GreenTara:

Ich würde ihre Zweifel bestätigen, dass es nicht passt. Lasse nicht zu, dass dein ganzes Verhalten hinterfragt und kritisiert wird, sondern stimme ihr zu, dass du dann ja nicht der richtige Partner bist.
Woraus leitest du eigentlich ihre Verliebtheit ab?

Sie dreht den Spieß um. Ich bin derjenige, der alles anzweifelt und wegen ihrer Aussagen einen Fass aufmacht. Sie behauptet, dass sie einfach nur eine direkte Person sei, die ausspricht, was sie denkt und es ihre Art ist, den Mann erst mehrmals in Frage zu stellen, bevor sie sich wirklich einlässt.

Ich mag sie und ich denke ich bin auch von ihr abhängig, aber richtig verliebt bin ich eher nicht. Zumindest fühlt sich Verliebtheit bei mir anders an. Ich glaube, bei ihr ist es ähnlich.
Zwischen uns gab es von Anfang an eine gewisse emotionale Distanz. Wenn wir uns berühren, wenn wir im Bett sind, ist alles schön und intensiv. Doch sobald keine körperliche Nähe vorhanden ist, merkt man die Distanz. Blickkontakte sind unangenehm, Stille ist unangenehm. Sie fragt dann oft, ob alles in Ordnung ist. Es gab viele Momente wo wir uns gegenüber saßen und ich mich gefragt habe, warum ich überhaupt hier bin. Manchmal war es so unangenehm, dass ich einfach nur weg wollte, insbesondere wenn sie anfing von ihrem Ex zu erzählen.

Aktuell ist es so, dass ich auf meine Bedenkzeit bestanden habe. Sie meinte daraufhin, dass es für sie vorbei sei, wenn wir eine Kontaktpause machen. Im Grunde ist es also schon fast vorbei.