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Wann weiß man, dass es zu Ende ist?

S
@Charlotte_1
Ob er sie wirklich liebt, sei mal so dahin gestellt, wenn er im Gespräch schon äußert, dass er sie als Person, zu der sie sich entwickelt hat, heute nicht nochmal heiraten würde.
Schräg finde ich vor allem, dass er das irgendwo normal findet und ok. Was'n das für ne Ehe/Liebe?!

Der Knaller ist:
Da sitzen beide und sagen (im Subtext): also inzwischen bist du echt nicht mehr heiß oder interessant. Heiraten würde ich dich nicht nochmal.
UND DANN SAGEN BEIDE: jo, lass noch ein wenig zusammenbleiben?!?!
Was ist denn das bitte?!

Er hat ihre Initiativen in der Vergangenheit ja auch zurückgewiesen, SO nötig kann's also nicht gewesen sein.

S. ist Kopfsache. Punkt.

Das mit den Spielen kenne ich zu gut. Üble Nummer.
Sie ist genervt von seinen Spielereien und will, dass es um sie geht und nicht um ein Kopfkino.
Er ist genervt weil er nie darf, macht sich 1001 Film Kopfkino in der Zwischenzeit und wenn er dann mal eine Chance sieht, will er die natürlich voll ausnutzen und dann sein Spezialprogramm auch haben.

Ende vom Lied: da sie eh kaum pop. ist das alles langweilig und er kann sich nicht vorstellen, dann noch auf Extras zu verzichten und nur noch 08/15 abzuspulen (wenn's eh schon selten ist, dann sollte es auch was Besonderes sein).
Sie hört, dass er 08/15 langweilig findet, bezieht das auf sich und fühlt sich nicht begehrt. Deswegen verweigert sie dann sowieso schon die Extras.

Und zack! Zölibat.

30.03.2018 00:04 • x 1 #76


S
Ich möchte ergänzen:
Wenn ein Kerl in einem Gespräch schon recht sachlich und ohne Tränchen oder Kampfansage sagt: du, kannste auch sagen, dann trennen wir uns.
Dann behaupte ich mal, dass das mehr ist, als ein nettes Entgegenkommen , sondern vielmehr eine Aufforderung.
Also das bietet man jemandem, den man noch liebt, doch nicht einfach so sachlich an.

Und sie so: och nö.

Crazy.
Aber muss jeder selber wissen.
Vielleicht braucht ihr das auch um euch voneinander zu lösen.

30.03.2018 00:18 • #77


A


Wann weiß man, dass es zu Ende ist?

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Charlotte_1
Ich kanns nicht wissen, nur vermuten, aber ich denke schon, dass er sie noch liebt, weil er ja aktiv was tut. er will das ja umsetzen und dran arbeiten. neuer Job, etc.
Wuerde denken, wenn es ihm nicht wichtig waere, wuerde er es so laufen lassen wie bisher oder halt wirklich sagen: okay, Trennung.

Auch beim S.: ja es mag vielleicht etwas plump und unbeholfen wirken, aber er versucht ja immerhin, was zu tun. also sorry, diese Ablehnung von ihr wird er ganz sicher sehr doll Spueren, dass man da nicht unbefangen leidenschaftlich loslegt und es verunsichert, find ich jetzt nicht unverständlich. Und dass es ihn frustet, hat man ja an der Reaktion gemerkt, Gedanken umsonst gemacht etc. Also dass es in der Situation grad vielleicht unpassend ist, haette man aber auch liebevoll vermitteln Koennen, es fehlte bei dem Versuch ja scheinbar nur noch das entnervte Augenrollen. Find es positiv, dass er es überhaupt noch probiert, koennte sich ja auch anders orientieren.

Aber von ihr lese ich halt nix aktives. Nur Ablehnung. Ich glaube da ist echt alles tot und wenn man nicht mit vollem Herzen zumindest probieren möchte, ist es wohl besser, es wirklich zu beenden, bis es fuer alle nur noch kränkend und verletzend wird. ?

30.03.2018 01:51 • x 1 #78


S
Du hast schon recht damit.

Die für mich interessante Frage als Partnerin wäre an der Stelle aber immer:
Was hat die Leute vorher gehindert aktiv was zu tun?

Und warum, wenn sich hier ein Neuanfang auf die Fahne geschrieben wird, gibt es dann nach wie vor keine Zweisamkeit abends?
Von einmal im Monat kleiner Ausflug wird's sicher nicht besser.
Der Alltag ist doch das, was entscheidend ist. Und mit einem Mann, mit dem ich nicht abends wenigstens mal spreche, möchte ICH auch keinen S..

Also liebe Basilisk: was tust du denn für die Eherettung?
Und was tut ihr denn jetzt abends wenn das Kind schläft?

30.03.2018 02:04 • x 1 #79


B
Hallo,
also in den letzten drei Wochen war es so, dass er abends an der Konsole oder am Pc saß. Ich habe ferngesehen, gearbeitet, gemalt, aufgeräumt. So was halt.
Er sagte zu mir, er sei abends so k.o. dass er dann auch nichts reden will, da wolle er nur noch ein bisschen zocken und sonst nichts.

Was ich aktiv tue?
Ich mache Vorschläge zur Freizeitgestaltung (aber die letzten zwei Besuche bei meiner Freundin und meinen Eltern war er nicht mit), versuche nachsichtiger zu sein. Ich versuche mich wieder anzunähern durch Umarmungen, erinnere mich an Abschiedsküsse.
Ich arbeite an dem Eigenschaften, die er doof findet an mir genauso wie er.
Dass ich z.B. mehr mit ihm abspreche, ihm mehr Entscheidungen überlasse, ich gehe mehr Kompromisse ein und bin ordentlicher.
Ich muss mich da an einigen Stellen auch ganz schön treten und zusammenreißen.

Zu dem S. thema. Mein Mann ist in der Hinsicht sicherlich vieles, aber verunsichert oder schüchtern gehört nicht dazu. Definitiv nicht.
Genervt: vielleicht. Gefrustet: vielleicht.
Aber unsicher sicherlich nicht.
Der war schon immer so.
Nur hat's mich früher, als noch mehr Verlientheit da war, nicht so gestört.

01.04.2018 17:41 • x 1 #80


B
@The_Who

aufgeladen? Nee. Nicht wirklich. Ich bin da empfindlich und keine Frau, die z.B. in der Kneipe jeden zweiten Mann interessant findet.
Es gibt keine Männer in meinem Umfeld, mit denen ich in eine solche Situation geraten könnte und da ich nicht auf der Suche danach bin, ist meine Antwort klar: weiß ich nicht.

01.04.2018 18:22 • #81


B
Die Feiertage sind rum.
Wir hatten einigen Stress wegen schwer erkranktem Haustier und auch hier wieder einiges an Diskussion und Streit.

Im Moment belastet mich am meisten, dass ich mich selber gar nicht entspannen kann. Ich kann gar nicht locker irgendeinen Ausflug machen, weil ich mich und ihn ständig beobachte, mich selbst zurechtweise, aufpasse, überlege, analysiere.
Das ist voll anstrengend und nervt mich, ich kriege mich selber da aber auch nicht in den Griff.

Vielelicht merke i h auch jetzt erst, dass diese Geschichte mit dem nochmal versuchen etwas erfordert, was ich nicht kann? Irgendjemand hatte hier mal geschrieben, man müsste sich bei kennenlernen als Paar.
Und das kriege ich irgendwie nicht hin. Ich kenne diese ganzen Eigenschaften an ihm ja nun und die kann ich nicht einfach wegblenden.

04.04.2018 11:54 • x 1 #82


B
Hallo zusammen.

Nach einiger Zeit mal ein Update.
Vor drei Wochen hätte ich noch mit 90% Sicherheit gesagt, dass alles auf eine Trennung hinausläuft.

Wir waren in der Zwischenzeit eine Woche im Urlaub. Den habe ich einfach gebucht, er hat mega rumgemotzt deswegen.
Aber:
Man höre und staune, der Urlaub war schön. Viel Erholung, kein Streit. Sogar einmal S. UND wir haben uns tatsächlich auch an zwei Abenden immerhin mal zusammen rausgesetzt und uns unterhalten und was gespielt.
Ok, weil ich das wollte. Aber immerhin.

Jedenfalls dachte ich, dass wenn es einfach so laufen könnte, wie i Urlaub, alles gar nicht so verheerend wäre.
Ich merke, wie ich auch da emotional noch hinke, weil eben in mir alles schreit: Ja, aber das Leben ist nun mal überwiegend KEIN Urlaub!
Ich will nicht nachtragend sein, aber es fällt mir grade deswegen schwer, mich ihn zu öffnen und da etwas zuzulassen. Ich habe einfach Schiss, dass alles wieder so läuft und es immer so weitergeht!
Mal ein Urlaub in 8 Jahren, dann wieder 1 Jahre ganz nett und 7 Dürre Jahre. Oder so ähnlich.
Das möchte ich nicht, aber alles andere möchte ich auch nicht.

Wir hätten wirklich eine schöne Woche und ich hoffe, das halt nun eine Weile.

27.05.2018 19:00 • #83


S
Und dann hat sich jetzt was genau verändert?
So ein Taoetenwechsel kann mal ein ganz guter Anstoß sein, aber darüber müsste man dann auch weiterhin im Gespräch bleiben, die Energie daraus mitnehmen und weiternutzen.
Ansonsten wird es laufen, wie du es befürchtest: in ein paar Tagen oder Wochen seid ihr wieder im alten Trott udnd der Urlaub wird eine Zuckerguss-Erinnerung mehr sein, die dich davon abhält, dich zu trennen.

28.05.2018 20:41 • x 1 #84


A


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