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Warum heiratet man heute noch ?

L

26.07.2019 21:22 • #31


G
6rama9 : Irgendwie stimmen mich deine Erläuterungen zuversichtlich.

26.07.2019 21:23 • #32


A


Warum heiratet man heute noch ?

x 3


6rama9
Zitat von LonelyXmas:

Danke dass du meine Klarstellung bejahst, dass die Eheschließungsrate der letzten Jahre ungefähr konstant blieb

26.07.2019 21:27 • #33


L
Zitat von 6rama9:
Danke dass du meine Klarstellung bejahst, dass die Eheschließungsrate der letzten Jahre ungefähr konstant blieb


Klappe die Statistik mal auf bis in die 1950er Jahre.
Und das sind die absoluten Zahlen. Was das relativ zur steigenden Bevölkerungszahl bedeutet, kannst selbst Du Dir ausmalen.

26.07.2019 21:28 • x 1 #34


N
Zitat von Garibaldi:
NMG : Und ? Was nimmst du daraus für dich mit ?
Glaubst du für dich selbst noch an das beständige Institut der Ehe oder nicht ?


In diesem Zeiten nicht. Die Gesellschaft muss mal wieder durch die Hölle gehen. Dann besinnen sich die Menschen auch wieder.
Wir sind Opfer unserer eigenen Errungenschaften. Es ist alles im Überfluss da. Nur die Liebe kann man nicht kaufen.

26.07.2019 21:28 • x 5 #35


D
Heirate oder heirate nicht. Du wirst beides bereuen.

Sokrates


Is so

26.07.2019 21:29 • x 3 #36


6rama9
Zitat von LonelyXmas:

Klappe die Statistik mal auf bis in die 1950er Jahre.
Und das sind die absoluten Zahlen. Was das relativ zur steigenden Bevölkerungszahl bedeutet, kannst selbst Du Dir ausmalen.

Was soll ein Vergleich mit den Nachkriegsjahren bringen? Zu dieser Zeit durften Frauen noch nicht mal ohne schriftliche Genehmigung ihrer Männer arbeiten und in Teilen Europas noch nicht wählen. Eine Scheidung hat damals teilweise ene gesellschaftliche Ächtung bedeutet. Daher ist ein Vergleich mit den 50er oder 60er JAhren völlig sinnfrei. Ich schaue nur auf die letzten 20 Jahre und in diesem Zeitraum ist die Eheschließungsrate (Eheschließungen pro Einwohner) konstant geblieben und die Zahl der Scheidungen gefallen. Daher: Die letzten 20 Jahre haben einen klaren Trend zur verlässlicheren Ehe aufgezeigt.

26.07.2019 21:45 • x 5 #37


L
Zitat von 6rama9:
Ich schaue nur auf die letzten 20 Jahre und in diesem Zeitraum ist die Eheschließungsrate (Eheschließungen pro Einwohner) konstant geblieben und die Zahl der Scheidungen gefallen. Daher: Die letzten 20 Jahre haben einen klaren Trend zur verlässlicheren Ehe aufgezeigt.

Stimmt. Habe lange recherchiert. Dagegen gibt es nichts zu sagen.

26.07.2019 22:45 • x 2 #38


Naschkatze
Ich persönlich weiß nicht, ob ich jemals wieder bereit wäre so einen Schritt zu gehen. Mittlerweile lege ich keinen Wert mehr darauf.
Ich wurde ein halbes Jahr vor der Hochzeit mit sämtlichen Vorbereitungen auf übelste Weise abserviert.
Wenn ich meine ganzen Ex-Beziehungen reflektiere, stelle ich in fast allen Fällen fest, dass ich betrogen wurde. Man hat zwar versucht nach Gründen bei sich selbst zu suchen, allerdings komme ich zu keinem Ergebnis.
Ich vermute eher, dass das Internet und Co. heute sehr viel zu bieten hat und man auch so ersetzbar ist. Früher hat man sich noch zu schätzen gewusst. Es mag es zwar heute auch noch geben, aber nicht mehr so oft.
Man braucht nur einmal in den Freundes- oder Bekanntenkreis zu schauen.
Schade nur um die Zeit...........

26.07.2019 22:56 • x 4 #39


S
Ja natürlich bleibt das konstant, weil eine Scheidung viel zu teuer ist! Und die meisten bleiben nur den Kindern wegen zusammen. Ich kenne kein einziges Paar (ich nich noch nicht mal 40) das sich treu ist oder Paare in einer glücklichen Ehe.
Es ist echt traurig. Ich denke die sozialen Medien haben einiges zerstört. Heute kämpfen die Leute gar nicht mehr um ihre Beziehung. Sie müssen beim kleinsten Streit nur eine App aufmachen und finden zig andere potentielle Partner, die willig sind!

26.07.2019 22:57 • x 3 #40


Y
Zitat:
Es klingt hart, aber mein Vater (Jahrgang 1932) , der 2018 verstorben ist sagte tatsächlich einmal das dass Land mal wieder richtig in Schutt und Asche liegen sollte, dann würde man sich auch wieder für seinen Nachbarn interessieren. Dann die ganzen Medien die und verblenden. Das beste ist nicht gut genug. und ..und ..und


@NMG

sehe ich auch so, erlebe aber auch Ausnahmen. Meine halbe Straße, die sich mit dem Ar nicht anguckte, wurde mal evakuiert weil eine Bombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden wurde. Sagenhaft wie menschlich, fürsorglich alle wurden. Manche kochten für andere und und und. Es war richtig schön!
Und statt klagen, selbst anders machen. Nicht nur in Bezug auf die Liebe.
Ich habe z.B. gestern meiner alten Nachbarin (anderer Wohnort als obiger) gesagt, sie könne immer bescheid sagen, wenn ich für sie einkaufen soll und sowas Kleinigkeit, aber immerhin
Kleinigkeiten haben oft im Leben mein Herz sehr erweicht, wenn ich traurig war. Es tut so gut, wenn man gerade viel Mist erlebt hat und dann nur ein Mensch eine liebevolle Geste zeigt. Darum appeliere ich immer daran, im Alltag die Augen offen zu halten und Menschen anzusprechen (bin selbst eher schüchtern). Ich hatte z.B. eine so bittere Lebensphase und niemanden, der für mich da war. Konnte bei einer Bahnfahrt nicht mehr an mich halten und weinte wie irre. Eine Frau in meinem Alter hat mich so warmherzig angesprochen. Habe sie nicht zugetextet, aber das war echt ein Trost! Versuche das auch immer zu machen. Mal einen Nachbarn umarmen, der eine OP hatte usw.

Man kann so viel tun und die Menschen lassen sich dann sehr wohl davon anstecken! z.B. auch mal etwas verschenken, auch an Fremde. Habe neulich etwa 10 wunderschöne Kleider in der Straße aufgehängt und 30 Minuten später waren sie weg
Da gibt es auch so wundervolle Studien zu: wer Glück erlebt, ein Geschenk bekommt, gibt es sofort weiter. Kaum Ausnahmen. Sagt man z.B. im Stehcafe: ich zahle den Kaffee des nächsten mit, tut auch der nächste es und diese Kettenreaktion hört nicht auf

Oft hapert es doch schon bei so simplen Dingen wie dass jemandem an der Supermarktkasse 20 Cent fehlen und die riesen Schlange schweigt, statt dass einfach jemand ranhoppelt und das Geld zahlt! Schon da sind die meistens sowas von totalverkrampft. Um`s Geld geht es denen sicherlich nicht. Die Leute sind irgendwie zu.

@Garibaldi

Zitat:
Die Fleischtheke ist dank Tinder und Co. doch immer gut gefüllt. Warum sich noch dauerhaft auf einen Ehepartner festlegen ?

Wir sind doch heute eine Spaßgesellschaft.


naja, Fleisch und Spaß allein macht keinen einzigen Menschen glücklich. Das merken diejenigen, die es arg abgeflacht treiben auch mehr oder weniger. Sie empfinden einen Mangel, Leere. . .Und die wird dann mit noch mehr vom Falschen gefüllt weil das Bewusstsein fehlt. Dennoch tragen alle diese Sehnsucht in sich.

26.07.2019 23:13 • x 6 #41


K
Zitat von Naschkatze:
Wenn ich meine ganzen Ex-Beziehungen reflektiere, stelle ich in fast allen Fällen fest, dass ich betrogen wurde. Man hat zwar versucht nach Gründen bei sich selbst zu suchen, allerdings komme ich zu keinem Ergebnis

Wenn du in fast allen Beziehungen betrogen wurdest, dann musst du dir die Frage stellen, warum du die falschen Männer auswählst.

Verliebst du dich vielleicht eher in die coolen und unabhängigen Typen, die sich nicht um die Beziehung scheren, und lässt du vielleicht die lieben, zuvorkommenden und treuen Männer links liegen?

Hast du schon mal einen Mann abgewiesen, der vielleicht netter zu dir gewesen wäre?

Oder verliebst du dich in Männer, die besser aussehen als du und denen du vielleicht nicht reichst?

Mach dir mal darüber Gedanken, warum du so gerne die falschen wählst.

27.07.2019 06:57 • x 1 #42


G
Naschkatze: Ich denke auch, dass du ein falsches Beuteschema bei Männern hast.


NMG : Vorgestern hatte ich zufällig eine ähnliche Unterhaltung mit meinem knapp 90 jährigen Großvater. Wir bräuchten mal einen Monat im Winter keinen Sprit und Strom, dann würden die Menschen wieder geerdet.

Wo jeder Haushalt Tonnen von Lebensmitteln pro Jahr wegschmeißt , die Lebensmittelindustrie noch mehr wegschmeißt , Eier im Supermarkt nur knapp 10 Cent pro Stück kosten , der Liter Milch so viel kostet wie der Liter Mineralwasser , keine beständigen zwischenmenschlichen Beziehungen mehr bestehen , dort ist eine verkehrte Welt.

Wir gehören dringend geerdet, um mal wieder das Wesentliche schätzen zu lernen.

27.07.2019 08:17 • x 2 #43


M
Ich denke, man muss das Ganze etwas reflektierter betrachten, es gibt nicht nur schwarz und weiß. Hier wird es so dargestellt, es wäre die Ehe die einzig wahre partnerschaftliche Verbindung und alle anderen, die mit dieser Vorstellung nicht konform gehen wären nicht normal. So einfach ist das aber nicht. Ich denke schon, dass das Standardmodell nach außen hin noch die Ehe ist, daneben existieren aber diverse weitere Formen an Beziehungsmöglichkeiten, die alle ihre Berechtigung haben. Anstatt darauf zu schimpfen wie schlimm doch heute alles ist und auf die vermeintlich guten alten Zeiten zu pochen sollte man verstehen, dass sich nun mal alles weiter entwickelt. Es wurde auch vor 200 Jahren schon geschimpft wie moralisch verlottert doch die Menschheit geworden ist und trotzdem ist die Weltordnung nicht zusammengebrochen...
Aufgrund der heutigen Gegebenheiten muss man nicht mehr heiraten, aber wer will kann das gerne tun. Wer nicht will lebt eben einfach so mit Freundin, Freund oder allein. Who cares?
Und selbst wenn man verheiratet ist muss das nicht heißen, dass diese Menschen zwangsläufig monogam bleiben, so wie das ja vermeintlich immer angenommen wird. Wenn beide das wollen dann natürlich schon, wenn nicht ist das aber auch ok.
Ich habe in meinem Freundeskreis ein Paar, die trotz verbindlicher Beziehung und großer Liebe hin und wieder S.-Dates mit anderen haben und sich gegenseitig erzählen was da dann abging. Das ist dann halt nur S. und hat mit der Beziehung/Ehe der beiden nichts zu tun, da sich beide ihrer Verbindlichkeit sicher sind. Wichtig ist doch die gegenseitige Wertschätzung die dort definitiv vorhanden ist. Und in dieser Beziehung wird die Meinung vertreten, dass niemand dem anderen gehört und sowas wie s. Treue eine menschengemachte Vorstellung aus einer Zeit ist in der die Frau noch vom Mann abhängig war.
Das wäre zwar nicht zu 100 Prozent mein Modell, ich wollte aber damit aufzeigen, dass Ehe nicht immer sein muss wie das allgemein in der Gesellschaft gesehen wird. Da wird ja gerne (wie auch hier im Forum) die Moralkeule geschwungen...

27.07.2019 08:22 • x 2 #44


K
Eigentlich sollte es ganz einfach sein. Man braucht nur zwei Menschen, die beide eine ernste Beziehung wollen.

Mein Bruder und seine Verlobte, die schon Jahre zusammen wohnen, verstehen sich super und alles läuft bestens. Und die sind einige Jahre jünger als ich.

Also verliert nicht die Hoffnung, es IST möglich.

27.07.2019 08:27 • x 3 #45


A


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