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Was bedeutet es um einen Mann zu kämpfen?

E
Hallo Ihr Lieben,

Mich würde mal interessieren was dieses Kämpfen eigentlich bedeutet. geht das überhaupt dass man um jemanden kämpfen kann?
Ich selbst bin zu diesem Thema etwas Zwiegestpalten. einerseits denke ich man kann um nichts kämpfen was nicht da ist (Gefühle). andererseits kenne ich selbst auch Fälle bei denen gekämpft und gewonnen wurde. auch wenn der andere eher zurückhaltend und distanziert war.

Ich selbst habe es nur in Form der Kontaktsperre getan. aber richtig aktiv bin ich noch nie geworden. aus Angst. aus zu wenig Selbstvertrauen. oder aber aufgrund von gesundem stolz?
Ich bin ratlos.

Was sind eure Erfahrungen und eure Geschichten. habt ihr schon gekämpft?

Würde mich freuen über eure Erfahrungen.

Lg

03.06.2017 16:20 • x 2 #1


Amour-fou
Hmmm, nee noch nie.Die wirklich wichtigen Beziehungen in meinem Leben wurden auch immer , ausser einer, nicht von mir beendet.
Und da habe ich auch sofort immer jeden Kontakt abgebrochen vorerst (mit einem habe ich mich nach einiger Zeit nochmals auf ein Gläschen getroffen, war auch ganz ok aber ist dann auch im Sande verlaufen der Kontakt)- alles andere käme mir wie sich vor mir selbst erniedrigen.Wenn einem gesagt werden die Gefühle reichen nicht mehr (als Grund unter anderen Gründen, wenn auch teils fadenscheinig) - worum soll ich dann kämpfen.
Wäre eher betteln.

Wäre anders wenn es Probleme gäbe die unlösbar scheinen- aber nicht gesagt wurde die Gefühle reichen nicht mehr...
Dann käme es eben auf das Problem an, macht es Sinn etc.

Wobei ich mich auch schon oft gefragt habe wieso es verdammt nochmal NIE einer bereut und einmal um mich kämpft , bzw. sagt es tut ihm leid, war im Affekt, ein Fehler usw...
Ich würde es mir echt mal wünschen.Kann auch sein weil mein Selbstbewusstsein im Augenblick echt im Keller ist!

03.06.2017 16:56 • x 1 #2


A


Was bedeutet es um einen Mann zu kämpfen?

x 3


K
Welches Kämpfen meinst Du?

Im Rahmen einer Anbahnung/eines Kennenlernens:Ja.

Ich würde auf mich aufmerksam machen, wenn ich jemanden toll finde. ich kann da auch sehr eindeutig werden. Aber wenn der Köder gelegt ist, wäre er dran. Wenn dann von ihm nichts kommt, würde ich nicht weiter machen.

Ich sehe es auch nicht als Niederlage, wenn von der anderen Seite kein Interesse besteht sondern als Sieg, dass ich so mutig war, zu meinem Interesse zu stehen.

Im Rahmen einer Beziehung:
Es kommt darauf an.

Woran hapert es? Sind es Verhaltensweisen oder Dinge wie Fleisch essen/kein Fleisch essen, alleine ausgehen/nicht alleine ausgehen, Kleidung, alleine verreisen/nicht alleine verreisen, besondere s.uelle Wünsche usw.

Das würde ich es davon abhängig machen, wie kompromissbereit auch mein Partner und ob ich das Gefühl habe, einen zu hohen Preis zu zahlen für das, was ich bekomme.

Mir würde es z.B. nichts ausmachen, meine Haare mal zu färben, wenn er nun mal auf rothaarig steht. Einfach als Überraschung. Ich wäre auch bereit, Grenzen zu verschieben, wenn er das ebenso auch für mich macht. Aber eben immer nur so weit es mein Gewissen, das Recht, meine Moral etc. es zulassen.

Ich würde nicht kämpfen, wenn mir jemand sagt, er habe keine Gefühle mehr für mich oder er wäre in eine andere Frau verliebt.

Vielleicht kann man so einem Kampf gewinnen, aber das wird nicht von langer Dauer sein.

Kontaktsperre: Das als Rückholinstrument zu sehen, ist für mich in den meisten Fällen Augenwischerei, weil es eben das einzig mögliche Instrument ist, sich wieder interessant zu machen. Aber das klappt als dauerhafte Lösung nach meiner Beobachtung so gut wie nie und falls doch, ist damit ein harter langer Weg verbunden, den beide Seiten aus tiefstem Herzen wollen müssen.

Daher sehe ich die Kontaktsperre nicht als Rückholinstrument sondern als Instrument für sich selbst, um Abstand zu gewinnen.

03.06.2017 16:58 • x 3 #3


VictoriaSiempre
Strümpfe an, großes Steak medium rare und ein Sixpack sind probate Mittel, einen Mann (zumindest kurzfristig) zurück zu erobern.

Kampf gehört für mich in den Krieg, nicht in Liebesbeziehungen.

03.06.2017 17:01 • x 10 #4


L
Zitat von VictoriaSiempre:
Strümpfe an, großes Steak medium rare und ein Sixpack sind probate Mittel, einen Mann (zumindest kurzfristig) zurück zu erobern.


Unbedingt. Wir sind so schön einfach gestrickt.

03.06.2017 17:03 • x 8 #5


N
Liebe Eisblumenfenster,
einmal hat ein Mann um mich gekämpft. Mit Briefen, Anrufen, auflauern, Geschenken, Wut, Tränen, Freundinnen involvieren usw. Ich persönlich fand das sehr unangenehm und respektlos mir gegenüber. Schließlich habe ich die Entscheidung nicht aus Jux getroffen, sondern mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht, ob ich die Beziehung in dieser Form weiterführen möchte. Deshalb würde ich auch nie um einen Mann kämpfen. Auch wenn der Kämpfer (schreckliches Wort) gewinnt, was ist dann wirklich gewonnen? Jemanden zu überreden, dass er/sie der/die richtige Partner/in ist, finde ich den falschen Weg. Selbst wenn sich der/diejenige darauf einlässt, dann ist das Ende doch schon vorprogrammiert, sobald der passende Deckel für den Topf auftaucht. Alles andere ist eine Zweckgemeinschaft. Du kennst ja meine Geschichte mit AF-Ghosting. Auch da habe ich nicht um seine Liebe gekämpft, sondern um eine Antwort. Leider vergebens. Liebe ist ein Kind der Freiheit...und jetzt fällt mir noch das Lied von Nena ein: Liebe kämpft nicht, Liebe ist...!
Wünsche Dir schöne Pfingsten
Noidue

03.06.2017 17:16 • x 3 #6


G
Zitat von KBR:
Kontaktsperre:


II ... ich zähle mit.

Sorry. Das musste jetzt sein.

03.06.2017 17:17 • #7


K
bin da sehr bei KBR und ja, manche Männer sind einfach gestrickt - ein wenig kicherkicher, klimperklimper Brust raus und es gibt intelligente gestandene Männer die da in die Knie gehen.

Frauen und Männer sind sehr verschieden - Kämpfen um einen Mann - das mag funktionieren, wenn man selber das für sich so in Ordnung sieht.
Es wird ab dem Moment schwierig, wenn man sich selber verleugnet - und ich glaube, man kann hier zuHauf lesen, dass das bei vielen der Fall ist. Sowohl Männlein als auch Weiblein.
Und: um auf Deine Frage zurück zu kommen - es bedeutet, sich um etwas zu bemühen, was einem der Mann nicht freiwillig gibt.

03.06.2017 17:18 • x 1 #8


Strg_Alt_entfernen
Kampf ist bestimmt das falsche Wort. Meiner Meinung nach sollte aber nach einer Trennung der Verlasser den ersten Schritt auf den Verlassenen zu machen, wenn er noch Gefühle hat. Allein schon um etwas gegen das durch die Trennung entstandene Ungleichgewicht zu unternehmen.
Verlassene neigen ja meist eher dazu dem Verlasser (zumindest eine Zeit) hinterherzurennen

Bei einem Kampf gibt es einen Gewinner und einen Verlierer. Wie soll das einer Beziehung nutzen?

03.06.2017 17:19 • x 1 #9


K
Das sehe ich wie @Noidue

Wenn ich mich zurück erinnere an hartnäckige Verehrer, die ein Nein einfach nicht akzeptieren konnten. Das ist grenzüberschreitend und respektlos.

Umgekehrt wirkt es auch auf andere so, wenn man selber ein Ende nicht akzeptieren kann.

Da sind wir ja auch wieder bei dem Punkt, sich selbst mehr wert sein zu müssen, als sich anzubiedern und um etwas zu kämpfen, was mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Scheitern verurteilt ist. Einer der Gründe übrigens, warum ich On-/Off-Beziehungen nur mit fassungslosem Staunen beobachten kann. Wieso da von zwei Menschen nicht wenigstens einer klug genug ist, die Sinnlosigkeit zu erkennen, wird mir für immer ein Rätsel bleiben.

Aber ich bin auch eher Kopf- denn Bauchmensch.

03.06.2017 17:20 • x 1 #10


K
Zitat von gibby:

II ... ich zähle mit.

Sorry. Das musste jetzt sein.


Klasse. Ich habe einen Buchhalter. Und dann noch SO EINEN!

03.06.2017 17:21 • x 1 #11


K
KBR - weil das genau das ist, was die Anziehung am laufen hält, wir können nich miteinander, nich ohneeinander - gähn - aber so viel Aufregung während all dieser Phasen. Das hat mann/frau sicher nicht mit einem Konterpart, wo es einfach nur wunderbar easy ist.
Wo bleibt da die Aufregung. Das ist für mich null Rätsel, das ist eine beiderseitig befütternde Störung. So what ...

03.06.2017 17:24 • x 1 #12


K
@Küstenperle Da hast Du natürlich Recht.

´ liegt wohl daran, dass ich eher auf Leichtigkeit in der Verbindlichkeit stehe oder auf Verbindlichkeit in der Leichtigkeit

03.06.2017 17:32 • #13


E
Also bei mir läuft es leider fast immer gleich ab...ich lerne einen Mann kennen...dieser ist sehr schnell von mir begeistert...sucht viel Kontakt etc. etc...doch sobald ich auch mehr empfinde, bekomme ich gleichzeitig auch Panik. Panik davor wieder verlassen zu werden...und komischer weise passiert es dann auch...er meldet sich auf einmal weniger und so beginnt die abwärtsspirale...wenn er sich dann doch mal wieder meldet spiele ich die unnahbare und gleichgültige...jedoch nur um zu bewirken dass er mich wieder interessant findet...bei all dieser Manipulation und Strategirerei leide ich wie ein Hund...vergesse mich selbst dabei...
Ich denke nämlich dass auch ich selbst meine Anteile daran habe, dass ich verlassen werde...nur auf die wirkliche Lösung bin ich noch nicht gekommen...

Aktuell herrscht bei meinem jetzigen Kandidaten seit knapp 10 Tagen Funkstille...in mir drin denk ich immer dass er sich melden muss, da er es ja schließlich auch verbockt hat...dann denk ich mir wieder...warum nicht doch einen Schritt auf ihn zugehen...aber dann renn ich ihm ja wieder hinterher....

03.06.2017 18:15 • #14


K
On-Off-Beziehungen sind Beziehungen, in denen ein ständiger Machtkampf herrscht, der nie aufgelöst wird, weil keiner von beiden unterlegen sein möchte und es aus welchen Gründen auch immer einfach keine Augenhöhe gibt. Der jeweils Unterlegene macht dann Schluss, um das Machtgleichgewicht kurzzeitig zu seinen Gunsten zu verändern, dann gibt es während der Trennungsphase eine Augenhöhe, man findet sich wieder zusammen, das Machtgleichgewicht kippt sehr schnell wieder und es geht von vorne los.

Das Gleiche gilt fürs Kämpfen nach dem Aus einer Beziehung. Kann manchmal gutgehen, meistens aber nicht, weil das ursprüngliche Problem sehr oft wieder Einzug hält.

03.06.2017 18:15 • x 4 #15


A


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