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Weichgespülte Männer - Ein Erfolgsmodell?

Gretchen
Hab auch Zeit, müsste aber ein paar Kinder mitbringen, ich sag dann sie brauchen sich ein nicht benehmen sondern können einfach so sein wie immer.

(Ich möchte bis heute glauben, dass man auf Wolken sitzen kann!)

04.09.2017 15:33 • x 2 #496


R
Ich sag meiner kleinen immer sie soll jetzt aufhören zu meckern.
Schließlich hätte sie auf der Wolke gesessen, runter gezeigt und gesagt da will ich hin.

04.09.2017 15:46 • x 2 #497


A


Weichgespülte Männer - Ein Erfolgsmodell?

x 3


Ema
Zitat von Gretchen:

Ich möchte bis heute glauben, dass man auf Wolken sitzen kann!


Wie!? Man kann NICHT auf Wolken sitzen?

Euer ernst?

04.09.2017 15:51 • x 1 #498


Gretchen
Doch doch, das geht, Schlösser kann man da auch bauen.

Hab ich schon ein zwei mal gemacht, war leider nicht gar so stabil, hat aber Spaß gemacht

04.09.2017 15:54 • x 1 #499


K
Doch, ich hab in den Highlands auch auf Wolken gesessen

04.09.2017 15:57 • x 1 #500


T
Zitat von Kaetzchen:
Doch, ich hab in den Highlands auch auf Wolken gesessen


ich auch
Und ganz ehrlich würde ich mir liebend gern ein Schloß dort bauen. Noch besser sogar auf Skye - traumhaft!

04.09.2017 15:59 • x 2 #501


Gretchen
An jenem Tag im blauen Mond September
Still unter einem jungen Pflaumenbaum
Da hielt ich sie, die stille bleiche Liebe
In meinem Arm wie einen holden Traum.
Und über uns im schönen Sommerhimmel
War eine Wolke, die ich lange sah
Sie war sehr weiß und ungeheuer oben
Und als ich aufsah, war sie nimmer da.

2
Seit jenem Tag sind viele, viele Monde
Geschwommen still hinunter und vorbei
Die Pflaumenbäume sind wohl abgehauen
Und fragst du mich, was mit der Liebe sei?
So sag ich dir: Ich kann mich nicht erinnern.
Und doch, gewiß, ich weiß schon, was du meinst
Doch ihr Gesicht, das weiß ich wirklich nimmer
Ich weiß nur mehr: Ich küsste es dereinst.

3
Und auch den Kuss, ich hätt' ihn längst vergessen
Wenn nicht die Wolke da gewesen wär
Die weiß ich noch und werd ich immer wissen
Sie war sehr weiß und kam von oben her.
Die Pflaumenbäume blühn vielleicht noch immer
Und jene Frau hat jetzt vielleicht das siebte Kind
Doch jene Wolke blühte nur Minuten
Und als ich aufsah, schwand sie schon im Wind.

(Brecht, Erinnerung an Maria A.)

04.09.2017 16:01 • x 3 #502


Ema
Zitat von Gretchen:

(Brecht, Erinnerung an Maria A.)


Musste das jetzt sein?

04.09.2017 16:09 • x 1 #503


T
Ich will auch nicht dumm sterben. Danke, Gretchen.

04.09.2017 16:17 • x 1 #504


Gretchen
Ich finde Brecht herrlich.

Und dieses Thema auch, das ist so schön assoziative gelockert.
(Fast wie ein Traum, nur weiß man noch nicht, ist es ein schöner Traum?. )

(Auch gänzlich ohne Brecht muss man sterben aber nicht dumm)

04.09.2017 17:04 • x 1 #505


K
Zitat von tonja:

ich auch
Und ganz ehrlich würde ich mir liebend gern ein Schloß dort bauen. Noch besser sogar auf Skye - traumhaft!


Da bin ich dabei! Skye ist einfach

04.09.2017 18:19 • #506


Y
Mein Süßer oder Ex-Süßer oder noch-nicht-Süßer ist hochsensibel, er bezeichnet sich selbst als hypersensibel und das ist er auch. Ich mag diese Mischung zwischen durchsetzungsstark, selbstbewusst und extremer Sensiblität bzw. Empfindlichkeit.
Nur ein Beispiel: er bat mich ständig, ich möge doch bitte von ihm träumen, träumen. Also Nachts. Dauernd fragte er Hast du heute von mir geträumt? oder sagte Bitte träume heute Nacht von mir!
Wie süß ist das denn bitte schön! Träumte ich von etwas anderem, kam von ihm Bitte nur von mir träumen! Bin da ganz selbstlos! Geschah es dann nicht, war er eingeschnappt und erzählte mir ausführlich von angeblichen Träumen, in denen es mit anderen Frauen rund ging
Sozusagen ein Gegenschlag

Einmal simste er mir in der Nacht aus dem Urlaub, dass er gerade male- er ist auch Maler-, wie still alles sei. . . und dass sich plötzlich ein wunderschöner schwarzer Falter zu ihm an den Tisch gesetzt habe, ob ich das gewesen sei
So und lustigerweise sah ich viel später ebenfalls so einen schwarzen Falter. Es gibt ja viele Falter, aber der fiel auf weil er durch einen lichtdurchfluteten Raum flatterte, in dem alles sehr hell war, nur nicht das schwarze Kerlchen. Das erzählte ich ihm.
Aber statt sich zu freuen, war er richtig außer sich und fühlte Schmerzen! Hallo?! weil ich die schwarze Farbe des Falters nicht richtig charakterisiert hatte. Er verliert dann die Nerven, ist gedanklich nur in seiner Malereiwelt und hält verzweifelte Monologe, die mich tierisch anstrengen, aber auch entzücken.
Naja jedenfalls wurde ich über darüber belehrt, dass es viele verschiedene Schwarztöne gäbe, er wolle wissen, ob auch Blau im schwarz gewesen sei, ob ich gegen das Licht geschaut habe, oder so ähnlich. Habe das alles nicht ganz verstanden.
Er leidet er dann echt. Ich wurde aggressiv und sagte, dass das Schwarz selbst schei.ß egal gewesen sei. . . Da hält er sich die Ohren zu und fleht mich an, das Wort Sche** nicht zu gebrauchen, es würde ihm in den Ohren weh tun
Dazu müsst ihr euch einen großen bärigen Mann vorstellen, keinen Zärtling.
Ich hab ihm einen Vogel gezeigt, gesagt Leck mich am A. Fettsack!
Er ist übrigens nicht dick, nur minimal übergewichtig, was mir sehr gefällt
Gut, er haut ab, findet mich schrecklich vulgär, leckt seine Wunden, ich höre wochenlang nichts von ihm und bekomme dann mit einem Mal eine Nachricht, die alles andere als ironisch gemeint ist Schon die 5. Woche kein Fleisch und keine Törtchen! Habe 4 Kilo abgenommen! Hast Du gespürt, dass ich die ganze Zeit an dich gedacht habe? Ich verneinte, habe nichts gespürt. Daraufhin hat er sich wieder tief verletzt in seinen Bau zurück gezogen.
Nach einigen Tagen folgt eine völlig selbstvergessene Mail, die ausschließlich vom schwarzen Falter handelt bzw. von seiner Farbtheorie. Zum Schluss schlug er mir allen ernstes einen Augenarztbesuch vor
Ich fand diese Mail sogar sehr interessant, aber schrieb zurück, dass die Farbcharakterisierung einfach unwesentlich in meiner Faltergeschichte war und dass das besondere ja gerade darin lag, dass alles im Traum lichtdurchflutet war, hell und leicht. Nur der Falter war schon irreal pechschwarz, wie lackiert. Und dann fragte ich, ob es real überhaupt solch pechschwarze Falter gäbe, denn meines Erachtens sähen sie eher immer gräulich aus, matt oder pudrig.
2 Minuten später hatte ich eine begeisterte Mail von ihm im Postfach. Wie aus der Pistole geschossen: Was für eine feine Wahrnehmung und Sprache ich doch hätte. Er liebe mich für das pudrig und küsse mich usw.
Ihr mögt das alles irre finden, aber ich liebe solch einen Wahnsinn, nur weiß ich nicht, ob ich das durchhalte. Der Mann, den ich wie keinen anderen zuvor liebte, war ganz genau so, wenn auch mit anderen Schwerpunkten Also kann ich eigentlich auch gleich bei ihm bleiben Ich werde eh immer nur solch hochsensible Knallköpfe lieben. Etwas autistische, sehr dickköpfige Nerds, die voll ihren Film fahren und es nicht merken
usw. usf.

@Gretchen
das Brechtgedicht hat`s mir auch angetan, habe es auswendig gelernt und sage es mir oft selbst auf

04.09.2017 18:31 • x 5 #507


T
Zitat von ysabell:
Leck mich am A. Fettsack!
Du A*sch hatte ich früher auch schon mal zu jemandem gesagt und mich selbst erschrocken. Wir waren beide erschrocken. Aber die Begrüßung seines besten Kumpels damals fand ich richtig grottig: Na, Du altes Sackgesicht!

Zitat von ysabell:
Also kann ich eigentlich auch gleich bei ihm bleiben
Ja, mach' mal, dann bleibt mir mehr Nötti.

04.09.2017 19:02 • #508


SuzyW
@ysabell
Was mich jetzt interessiert, hast du den schwarzen Falter später real gesehen oder von ihm geträumt?

04.09.2017 19:09 • #509


Ema
und dass das besondere ja gerade darin lag, dass alles im Traum lichtdurchflutet war, hell und leicht. Nur der Falter war schon irreal pechschwarz, wie lackiert. Und dann fragte ich, ob es real überhaupt solch pechschwarze Falter gäbe, denn meines Erachtens sähen sie eher immer gräulich aus, matt oder pudrig.
[/quote]

Ja, ein Nerd.
Aber an dem Punkt verstehe ich ihn.
Für die Beschreibung hätte ich dich auch geliebt.

04.09.2017 19:28 • x 2 #510


A


x 4




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