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Wohnraum mit Kindern

Pippa
Zitat von Anonym312:
Ich würde das Haus gerne übernehmen, damit meine Kinder nicht ihr Zuhause verlieren

Wenn das der Hauptgrund ist, würde ich das Haus nicht behalten.
Wir wissen alle, wie es meistens ist. Die Kinder ziehen irgendwann in die Welt hinaus und gehen eigene Wege.
Nur, damit sie bei gelegentlichen Besuchen eine Übernachtungsmöglichkeit haben, würdest Du Dir einen Klotz ans Bein binden.

Finanzielle Unterstützung von den eigenen Kindern käme für mich nicht infrage.

11.10.2025 13:22 • x 4 #76


A
Ich kann den Ex absolut verstehen. Warum sollte er als relativ junger Mann auf sein Eigentum verzichten, damit die Ex auf größerem Raum Besuche der erwachsenen Kinder empfangen kann. Besuchen die das Haus oder die Mutter?

Er wird seine Kohle auch brauchen, zumal er ja auch Unterhalt zahlt. Und vermutlich einen großen Teil seiner finanziellen Mittel in die Hütte gesteckt hat.

Für das Happy-Family-Träumchen mit Enkerl kannst du dir in 15 Jahren ja noch immer ein Häuschen überlegen, wenn es soweit ist. Aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass die dann alle um die Ecke wohnen, das wäre zumindest sehr selten. Falls du überhaupt welche hast. Das ist ja schon sehr viel Zukunftsmusik. Dafür würde ich mich jetzt wirklich nicht verschulden.

11.10.2025 13:22 • x 3 #77


A


Wohnraum mit Kindern

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Worrior
@Anonym312
Vielleicht könnt ihr die Hütte auf die gemeinsamen Kinder überschreiben, Du Dir ein Wohnrecht auf Lebenszeit einräumen lassen und ihn damit in der Abstandszahlung drücken?

11.10.2025 13:38 • x 1 #78


A
@Worrior Warum sollte er mit Mitte 40 auf den vermutlich größten Teil seines Vermögens freiwillig verzichten?

11.10.2025 13:57 • x 3 #79


Sardinien11
Es ist einfach: Wenn du dir das Haus finanziell leisten kannst, dann behalte es. Ansonsten führt dich dein Weg in eine neue Wohnung. Es gibt klasse Wohnungen! Ich lebe in einer 3-Zimmer Wohnung und genieße es! Mit kleinem Balkon über dem Bach und einem Gemeinschaftsgarten. 5 Minuten zum See. Im letzten Jahr habe ich sogar ein Zimmer untervermietet. Manchmal würde ich mir ein eigenes Haus mit Terrasse und Garten wünschen. Es gibt leider viele Nachbarschaftsstreitigkriten, auch vor Gericht! Die Nebenkosten sind wahnsinnig teuer! Allein 550 Euro! Ein Garten wäre toll für Haustiere und für schöne lamge Abende. Also, ich muss gestehen, ich überlege nach 20 Jahren in einer Eigentumswohnung irgendwann in ein schönes Haus zu ziehen. Vermutlich wird es aber ein Traum bleiben.

11.10.2025 14:17 • x 2 #80


C
Ich hatte bei unserer Trennung eine sehr ähnliche Situation, mit zwei Unterschieden: Der Jüngste war noch deutlich jünger (gerade Teenager) und das Familienhaus war nur gemietet. Der Mittlere stand ein halbes Jahr vor dem Abi und hatte angekündigt, sofort danach ausziehen zu wollen, der Älteste war/ist schon ausgezogen, aber war/ist sehr familienaffin und kam/kommt noch gerne zu Besuch.

Klar war bei uns: Das Haus war auf Dauer nicht zu halten. Es hing allerdings auch keiner sehr daran, wir wohnten noch nicht lange dort und es war jetzt auch nicht hyperschön (aber trotzdem s...teuer, wie alles hier).

Wir haben es dann so gemacht, dass wir das Haus noch ein Jahr gehalten haben, vor allem auch, damit K2 nicht noch einmal mit umziehen muss (und auch noch mitten im Abi). Danach ist er ausgezogen und ich habe mir mit K3 eine Wohnung gesucht. Hier haben die beiden Großen noch jeweils ein (kleines) Zimmer, wobei ich das von K2, der nur selten hier ist, als meines nutze, wenn er nicht da ist (wenn alle drei Kinder mal gleichzeitig da sind, was sich auf wenige Tage im Jahr beschränkt, schlafe ich im Wohnzimmer). Die Wohnung kostet trotzdem im Vergleich zum Haus weniger als die Hälfte und ist von der Miete her für mich gut stemmbar.

Bei mir war es so, dass ich in der allerersten Zeit nach der für mich sehr plötzlichen Trennung auch keinen Umzug gepackt hätte. Ich habe gerade mit Mühe und Not Arbeit und Alltag geschafft. Nach ca. einem halben Jahr war dann aber für mich klar, dass ich zügig mit diesem alten Familienkram abschließen möchte und muss, um nach vorne schauen zu können. Ich fand diesen Interimszustand, von dem man ja wusste, dass er so nicht bleiben konnte, mehr und mehr unerträglich (so klingt das bei dir ja auch). Da hatte ich dann auch wieder die Kraft dazu.

Der Umzug war nochmals schlimm und K3 war in der ersten Zeit sehr schwierig, beklagte sich ständig darüber, nicht mehr in einem Haus mit Garten zu wohnen etc.. War aber wohl eher ein Stellvertreterkrieg und seine Art, seine berechtigte Wut über die Trennung und das Auseinanderbrechen der Familie zu äußern. Mir ging es, nachdem der Umzug geschafft war, tatsächlich schlagartig besser und ich hatte sofort dieses Neuanfang-Gefühl?

Wäre es möglich, das Haus noch über einen begrenzten Zeitraum zu halten, bis sich die Situation der Kinder (primär der beiden Großen, bzw. vor allem des Mittleren) stabilisiert hat? Was ich für Kinder (auch jungerwachsene) immer schwierig finde, ist, wenn sich an zwei Fronten gleichzeitig etwas ändert - also sie selbst ziehen gerade aus, alles ist etwas unklar und instabil - und dann bricht parallel der sichere Hafen, das Familienzuhause weg, also auch richtig physisch (nachdem emotional die Familie ja eh schon auseinandergebrochen ist). Würde ich nach Möglichkeit vermeiden.

11.10.2025 14:40 • x 2 #81


A
@Sardinien11 Ich habe keine Nachbarschaftsstreitigkeiten und auch wenig Arbeit mit meiner feinen Wohnung. Das reicht mir eigentlich

Wenn ich mir denke, ich sitze dann allein in einer großen Hütte und muss die dann alleine pflegen. Inkl. Garten. Ich hab’s gern ordentlich, aber gar so gern hab ich die Hausarbeit auch wieder nicht.

11.10.2025 14:58 • x 3 #82


C
Zitat von Blind-Meg:
Ich bin auch getrennt und für mich waren 2 Dinge selbstverständlich: meine Tochter hat bei mir ein angemessenes Kinderzimmer und ich bleibe im selben Stadtteil. Das ist mein Job als Mutter, ihr einen Raum zu bieten und sie nicht aus ihrer Umgebung weg reißen. Aber wenn sie mal auszieht, kann und werde ich danach gehen, wohin ich will und dort leben, wie ich will. Ich werde die Stadt wechseln und eine Wohnung kaufen oder mieten, die meinen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten zu der Zeit entspricht,

Das habe ich für mich auch so gesehen. Einen Teenager nochmals zu verpflanzen (z.B. an meinen Arbeitsort, was für mich wohntechnisch bequemer gewesen wäre), würde ich nur im äußersten Notfall. Und ja - ein vernünftiges und halbwegs schönes Zimmer braucht das noch zu Hause wohnende Kind auch.
Zitat von Anonym312:
Meine Söhne haben vorgeschlagen, das Haus noch gemeinsam zu behalten bis die klarer sind, das fühlt sich aber für mich und meine Tochter nicht gut an. Ich brauche eine Perspektive und einen richtigen Neustart. Aber da stecke ich im Dilemma, ich will auch nicht egoistisch sein. Deshalb suche ich noch nach anderen Lösungen, die die Bedürfnisse von allen einbeziehen.

Wäre wie geschrieben auch meine Idee. Könntet ihr vielleicht einen fixen Termin festlegen? Damit hättest du eine Perspektive. Wobei für mich auch ein sehr gewichtiges Argument wäre, dass deine Tochter unter dem Schwebezustand leidet (das war hier nicht so).
Zitat von Anonym312:
Ich halte halt echt so bisl an meiner Vorstellung von einer glücklichen Familie wo die Kinder mit ihren Kindern ständig vorbei schneien und die Enkel freudig im garten spielen fest….

Das würde ich echt versuchen, auszublenden, auch wenn es bis zu einem gewissen Grade wehtut. Und: Auch wenn dein Ex und du zusammengeblieben wärt, wäre ja auch nicht sicher gewesen, dass dieses Szenario jemals eintritt. Ich sehe es für mich mittlerweile ein bisschen so: Mein Leben hat sich ganz anders entwickelt, als ich das vor ein paar Jahren gedacht habe. Meine Pflicht ist es nun, diesen Familienjob anständig zu Ende zu bringen, also die Trennungsfolgen für K3 möglichst gering zu halten und ihn gut ins Leben hinaus zu begleiten. Wenn das geschafft ist, ist das Thema Familie, zumindest im üblichen Sinne, für mich durch. Natürlich freue ich mich über Besuche und gute Gespräche mit meinen Kindern, aber eine Familie im klassischen Sinne gibt es für mich nicht mehr. Mein Ex hat ja recht zackig Next geheiratet und wohnt nun mit ihr in einem schönen, großen Haus - ich gehe davon aus, dass sich, wenn, dann Enkelgedöns und Familie primär dort abspielen werden. Die Vorstellung stört mich nicht (mehr). Ich dagegen kann und werde mich meinen Interessen widmen, mich wieder mehr auf meine Arbeit (die mir Freunde macht) konzentrieren, meine Hobbies pflegen, Sport treiben ... ich freue mich darauf.

11.10.2025 15:01 • x 3 #83


C
Zitat von Arnika:
ich sitze dann allein in einer großen Hütte und muss die dann alleine pflegen. Inkl. Garten.

Ja, das geht mir auch so. Es ist herrlich, nicht ständig irgendwas an/in Haus und Garten tun zu müssen und mehr Zeit für schöne Dinge übrig zu haben.

11.10.2025 15:04 • x 2 #84


alleswirdbesser
Zitat von Caecilia:
Ja, das geht mir auch so. Es ist herrlich, nicht ständig irgendwas an/in Haus und Garten tun zu müssen und mehr Zeit für schöne Dinge übrig zu ...

Ich tat mir beim letzten Umzug schwer, war meine erste Wohnung nach langer Zeit und die Umstellung vom Haus auf Wohnung war schwer. Inzwischen sehe ich die Vorteile und definitiv das mehr an Zeit.

11.10.2025 15:21 • x 1 #85


A
@Caecilia Wenn wir ehrlich sind, und die Kinder auch nur 80 km weiter wegwohnen, schneien die nur selten bei der Oma vorbei. Die Kinder haben Freunde, Partys und Verpflichtungen, dazu ihr eigenes Heim zu pflegen, die Enkel ihre Spielgruppen, Sportvereine, eigenes Zimmer, vielleicht auch eigener Garten. Da müssten sie schon direkt um die Ecke wohnen, um dann auch noch dauernd zu Besuch bei der Oma zu sein. Grad junge Akademiker gehen aufgrund der wirtschaftlichen Lage oft eher ins Ausland. Also auf die unmittelbare Nachbarschaft würde ich nicht setzen - und mich schon gar nicht für die Vision davon dafür verschulden und binden.

11.10.2025 15:30 • x 4 #86


Fenjal
@Arnika tja, wie ich immer sage, am Ende entscheidet dein Auskommen über einen angenehmen Lebensabend, denn auf Kinder kann man sich nicht berufen.
Je länger ich speziell hier im Forum mitlese, umso deutlicher wird mir das.

Von daher, eine Immobilie ist eine sehr gute Geldanlage, vor allem, wenn Wohnraum immer knapper wird und Mieten explodieren.

11.10.2025 15:40 • #87


A
@Fenjal Naja, über die Geldanlage kann man streiten. Du musst schon sehr viel reinstecken, bist meist über Jahrzehnte verschuldet inkl. Zinsen, und dann braucht es immer noch Leute, die sich die Hütte in der Gegend leisten wollen oder können.

Dazu die ganzen Steuerabgaben, rechtlichen Auflagen, Versicherungen usw, und wenn du das Geld wirklich brauchst, brauchst du ewig und noch mehr Abgaben, um das Ding wieder zu Kohle machen zu können. Und dann kannst du nur drauf hoffen, dass du es nicht teurer gekauft hast als du es verkaufen kannst. Bei Vermietung hast du vielleicht eine Rendite von 5%, trägst aber auch sehr viel Risiko und hast zusätzlich noch Arbeit bzw. die Kosten dafür. Dazu nicht zu unterschätzen weiterhin das hohe Zinsrisiko, das die Nachfrage drückt.

Die meisten Finanzer raten deshalb in Zeiten wie diesen eher davon ab, es als Wertanlage, sondern nur als eigenes Wohnobjekt zu sehen. Da gibts deutlich sinnvollere Wertanlagen. Kommt natürlich sehr auf die Lage an, ob diese strukturstark ist und bleibt und auch wie energieeffizient etc das Haus ist, aber die frühere Einstellung zum Betongold gilt heute leider oft eher veraltet.

11.10.2025 16:20 • x 2 #88


C
Zitat von Arnika:
@Caecilia Wenn wir ehrlich sind, und die Kinder auch nur 80 km weiter wegwohnen, schneien die nur selten bei der Oma vorbei. Die Kinder haben Freunde, Partys und Verpflichtungen, dazu ihr eigenes Heim zu pflegen, die Enkel ihre Spielgruppen, Sportvereine, eigenes Zimmer, vielleicht auch eigener Garten. Da müssten sie ...

Ja. Hier liegen jetzt schon zwischen den Wohnorten der ehemaligen Familienmitglieder (also K3 und ich, Ex (mit Next), K1, K2) immer mindestens 300 km. Es ist eher unwahrscheinlich, dass die Kinder und ich irgendwann mal wieder in enger räumlicher Nähe zueinander wohnen werden.

11.10.2025 16:23 • x 2 #89


Anonym312
@Caecilia
Ja, dieses an zwei Fronten gleichzeitig finde ich auch schwierig. Ich habe aber schon gewartet, dass er fertig ist mit Abi. Ich habe leider auch meinen Job verloren und merke dass ich Umzug und neuer Job gerade schwierig finde, so powerful fühle ich mich noch nicht, deshalb würde ich gerne erst umziehen oder da eine Entscheidung fällen.
Und ich freu mich total das er reisen gehen kann, aber.ich kann auch nicht immer abwarten….
Ich würde das Haus ja gerne behalten und zahle meinen Ex auch sehr gut aus. Aber er möchte halt einfach noch bisl mehr. Man könnte sich sicherlich über die Summe streiten, aber das ist Quatsch.

11.10.2025 17:39 • #90


A


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