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Zwischen Wunsch und Wut

Hola15
Libra was möchtest du denn und wie beurteilst du selber die Situation?

16.09.2021 21:27 • x 1 #31


C
Mich hat beeindruckt, was meine Therapeutin mal zu mir sagte: Sie haben Fremdempathie gelernt statt Selbstempathie.
Davon habe ich lange gezehrt - indem ich mir dann die Selbstempathie testweise erlaubte.

Und nein - keine Liebe war es wert, mit dem Gefühl von Krieg und Terror zu leben, wenn ich nicht schnell klein beigab.

Was verstehst du, Libra, unter aufrechtem Gang?

16.09.2021 22:45 • x 5 #32


A


Zwischen Wunsch und Wut

x 3


Libra82
Zitat von Hola15:
Libra was möchtest du denn und wie beurteilst du selber die Situation?

Wenn ich da klare Antworten hätte, wäre ich nicht hier

Noch gibt es in mir den Wunsch und die Hoffnung aber wie gesagt auch ein starkes Gefühl von Wut und die Tendenz zu Fliehen.

16.09.2021 23:09 • #33


Libra82
Zitat von Carlaa:
Mich hat beeindruckt, was meine Therapeutin mal zu mir sagte: Sie haben Fremdempathie gelernt statt Selbstempathie. Davon habe ich lange ...

Ich lese deine Worte, höre sie auch von anderen Menschen.... Auch meine Analytikerin sagt es, meine Freundinnen und doch suche ich nach Alternativen. Suche nach etwas, was ich an mir ändern kann, damit ich den Traum dieser Familie nicht aufgeben muss.

Ich hab schon immer innerhalb meiner Beziehungen alle Möglichkeiten versucht um mir am Ende wirklich sicher zu sein : Nein, das geht nicht zwischen uns.
Vorher konnte ich nicht 'gehen'.
Die Antwort hängt ja auch nicht allein von mir ab, er hat genauso alle Hebel in der Hand. Kann entscheiden neue Wege mit oder ohne mich zu gehen.
Und! Unser Sohn sowie die beiden Großen.... Meine /unsere Entscheidung betrifft alle. Ich muss mir sehr sicher sein um auch die Trauer, Wut und Angst zu ertragen, die es in den Kindern auslösen wird.
Ich will keinen Krieg in der Trennung.... Ich will Klarheit...
Und ich bin unendlich traurig, wenn ich darüber nachdenke, dass ich die Großen Kids nicht mehr sehe und mein Kleiner immer wieder von mir zu ihm wandern muss, neue Kita etc. Es quält mich, denn auch wenn die Stimmung hier oft fies ist, die Kinder können nix dafür

16.09.2021 23:22 • x 1 #34


C
Zitat:
Suche nach etwas, was ich an mir ändern kann, damit ich den Traum dieser Familie nicht aufgeben muss.

Wie gesagt, hier endet der Radius meiner Erfahrung - ich habe keine Kinder und kann nicht beurteilen, ob vielleicht alles besser ist, als alleinerziehend zu sein.
Ich glaube es aber ehrlich gesagt nicht. Und vor allem glaube ich nicht, dass die Lösung darin besteht, dass du dich passend machst.
Das hast du eh schon lang versucht.
Es wäre mehr desselben.
Und es hat ja nicht funktioniert.
Du reflektierst - er tut es nicht.
Ob er nicht kann oder nicht will, es kommt aufs Gleiche raus.

16.09.2021 23:40 • x 2 #35


Heffalump
Zitat von Libra82:
Mit anderen Worten, ich bin schuld, generell und Verantwortlich und nicht nur er ´, sondern auch Andere sehen das so ...
Ich kann mit sowas nicht umgehen

Nennt sich Triangulation, deine Beziehung ist toxisch geworden.
Dein Gatte als Ursache, du als Wirkung durch Krankheit des Kindes eh schon am Limit, nun noch seine Ausraster als Topping oben auf der Torte - du verlierst wichtige Energie.

Du kann just in dem Moment der Behauptung, seinen Satz nicht überprüfen. Wie das Andere sehen - würde ich die Anderen fragen, Seine Behauptung ad absurdum führen.
Zitat von Libra82:
und die Tendenz zu Fliehen.

Wäre wohl nicht das Schlechteste, dein Sohn braucht die Mutter gesund und munter. Nicht Akku leer und Energielos.

https://tour41.net/wp-content/uploads/2...issten.pdf
Denke, da kannst du für Dich einiges wieder erkennen, wie seine Toxizität auf Beziehung wirkt.

17.09.2021 07:01 • x 1 #36


Kummerkasten007
Naja ob es ein Narzist ist, die Ferndiagnose wäre mir jetzt zuviel.

Ich denke, es hat sich in den Jahren aufgebaut, dass er sich immer mehr als zweite Geige fühlt, und die TE mit ihren Baustellen wirkt auch nicht gerade ausgleichend.

Nur wenn man nicht reden kann, dann ist für mich das Ding eigentlich schon gelaufen.

17.09.2021 07:12 • x 2 #37


Heffalump
Zitat von Kummerkasten007:
Naja ob es ein Narzist ist, die Ferndiagnose wäre mir jetzt zuviel.

es geht nicht um die Diagnose, sondern um die Wirkung von toxischen Begebenheiten in der Beziehung

17.09.2021 07:20 • x 1 #38


L
@Libra82

Kennst Du Vera Birkenbihl - schau Dir mal auf Youtube Vorträge zum Thema Frau / Mann an.

Ich denke, die Zeit des analysierens und redens ist (erstmal) vorbei. Was Du tun kannst? Du kannst ab heute selbst anders agieren. Bei einem Mann kommen Taten an, die Worte fallen gerne hinten runter (im Gegensatz zu uns Frauen - Ohrmenschen).

Nur DU kannst DICH ändern und damit die Situation.

Ich glaube auch, dass man in Richtung Mutter-Kind-Kur anschieben kann. Versuchs doch mal.

17.09.2021 07:49 • #39


Hola15
Ich habe in diesem Zusammenhang an das Buch "Schluss mit dem Eiertanz" gedacht. Auch wenn ich ihn nicht als richtigen Borderliner einstufe, könntest du es dir mal angucken.
Ich finde die Anregungen zum "eigene Grenzen setzen" und zur Kommunikation sehr gut- nicht nur für Borderline- Angehörige. Die Frage bleibt, ob du eine "Therapeuten-Rolle" einnehmen willst.

Wenn du da für dich nichts wiederfindest, könnte es auch für deine Arbeit mit Angehörigen als Empfehlung sinnvoll sein.

17.09.2021 08:14 • x 2 #40


B
Zitat von Libra82:
Vor einigen Wochen bin ich sogar zusammengebrochen und sagte, dass es mich krank macht, ich nicht mehr weiter weiß, mich selber aufgebe.

Zitat von Libra82:
Ich sagte sowohl in den letzten Jahren , dass ich so eine Beziehung nicht will und nicht kann als auch vor ein paar Tagen, dass ich es nicht mehr aushalte, keiner von uns Dreien glücklich ist wenn wir zusammen sind und wir eine Lösung suchen müssen, ich mich so lange zurückziehe, Abstand brauche

Ich empfinde diese Beschuldigungen -nichts anderes ist es- als heftig deinem Partner gegenüber. Ich vermute genau hier befindet sich dein blinder Fleck. Du analysierst ihn und sein Verhalten bis zum Umfallen, streust immer mal wieder ein, ihn verstehe zu wollen und teilweise auch zu können, deine Worte und Anschuldigungen zeigen allerdings das Gegenteil. Dein eigenes Verhalten findest du nicht schön, unter dem Deckmäntelchen des Mutterseins entschuldigst du Abwertungen ihm gegenüber und negierst seine Erfahrungen und Skills als Vater. Das alles garniert und untermauert, durch deine Expertise als Profi in der Materie. Die aber vergisst, dass dir -logischerweise- der Abstand fehlt, um als Profi zu agieren. Du versuchst als Profi zu agieren und stellst dich so dar, bist aber Player. Diese Ambivalenz empfindet dein Partner möglicherweise als Unehrlichkeit, ohne es verbalisieren zu können.
Zitat von Libra82:
Suche nach etwas, was ich an mir ändern kann, damit ich den Traum dieser Familie nicht aufgeben muss.

Du suchst nach den Worten, die ich lese, nach etwas, was du an deinem Partner ändern kannst -der doch bitte deine mütterliche Überlegenheit anerkennen soll-, um deinen Traum von Familie zu leben.

Als Frage formuliert, was möchtest du denn an dir ändern, um deinen Traum von Familie zu leben. Was müsste mit dir, deinem Verhalten passieren, um diesen Traum wahr werden zu lassen, was kannst du ändern?

17.09.2021 08:50 • x 8 #41


Libra82
Hmmm, ich bin irgendwie weiterhin ernsthaft irritiert. Ich habe fest damit gerechnet, dass wenigstens ein paar meine Erzählungen auseinanderpflücken und mir aufzeigen, wo ich überall völlig daneben reagiere und das mein Partner nur darauf reagiert.

Ich lasse mir schon so lange einreden, dass es an mir liegt, dass ich mich bereits stur damit abgefunden habe, dass es wohl stimmt, ich die lächerliche Frau bin, die es nicht schafft neben Kind, Job und Haushalt noch den Mann zufrieden zu stellen und eine gesunde Beziehung zu führen.

Erst seit wenigen Monaten stoppe ich seine Anschuldigung klarer. Das Buch werde ich lesen, denn offensichtlich hab ich nicht klar genug Grenzen gesetzt.

Mit den 'anderen' reden. Da gibt es nur einen mit dem ich es tun könnte, der Rest bekommt ohnehin nur sein hilfsbereites Handeln mit und meine Reaktion muss von außen betrachtet als unberechenbar wirken. Ich bin nicht bereit meine Ängste mit denen zu teilen die schon immer nur oberflächlich und stichelnd mit mir umgegangen sind.

Meine Kontrastwelt sind meine Freunde, Familie und meine beruflichen Bezüge. Leider arbeite ich seit April nur noch das 'nötigste', behandelt nur eine Patientin. Meine Reserven reichen nicht für mehr aus, ich bin realistisch. Und ich muss mich auf mein Abschlussexamen vorbereiten. Was ich von April bis heute geschafft habe, ist ein Witz und auch das schnürt mich zu. Ich bin in der Regel gern gut vorbereitet. Die Prüfung wird eher ein Augen zu und durch, wenn das so weitergeht.

Ich bin mit meinen Baustellen nicht ausgleichend, nein ganz sicher nicht. Auch habe ich bereits vor meinem Partner gestanden, der mir vorwarf, dass ich ihn nicht unterstütze, dass ich auch nicht mehr kann. Auch hier ist es eher ein Gefühl, seine Tränen berühren mich nicht, als wäre es nicht echt. Er sagte damals mit Tränen, dass er am Ende sei, nur noch warte bis die OP vorbei sei und dann plane für ein paar Wochen weg zu sein, irgendwo am Strand, Abstand und runter kommen. Ich antwortete, dass er es tun soll, mir nur bitte sagen solle, wann es soweit ist, damit ich meine Termine planen kann. Er wurde sauer, habe eigentlich eine Umarmung erwartet etc. Ich denke, es war nur ein Bluff, er wollte mich damit wieder an sich ziehen und mir zeigen, wie abhängig ich von ihm bin. Das bin ich jedoch nicht. Ich betreue unseren Zwerg wie beschrieben meistens auch wenn er da ist allein. Die Zeiten die er ihn nimmt sind zufällig oder wenn ich außerhalb Termine habe. Zeit zum Lernen muss ich er betteln und stehe dann immer vor einem Mann, der mir aufzählt, wie viel er zu tun hat und gibt mir das Gefühl, dass meine bitte unpassend ist. Ich solle doch morgens um 6 Uhr aufstehen und die Zeit bis der kleine wach ist lernen,oder ab 22 Uhr, wenn der kleine eingeschlafen ist. So habe er es die Monate meiner PiA Zeit, wo ich MI bis Fr arbeiten musste, auch praktiziert.
Das stimmt teilweise. Ich muss aber sagen, dass ich niemanden kenne, der so wenig arbeiten muss wie er. Er hat anstrengende stoßzeiten, wenn er die Löhne vorbereiten muss oder unvorhersehbare Aufträge rein kommen, ansonsten schaut er Filme und kann prima nebenbei arbeiten.
Ich will seine Leistungen nicht schmälern, es war eine heftige Zeit für ihn, als ich arbeiten musste. Pandemie bedingt waren alle Kinder nonstop bei ihm und er versuchte nebenbei zu arbeiten. Allein telefonieren ist ein Kampf wenn ein 2. 5 jähriger gerade sein Nutellatoast will. Ich zog in der Zeit den Hut vor ihm und dankte ihm unendlich dafür, dass ich meine größte Hürde, das klinische Jahr, leisten konnte.
Und ja, auch dort bin ich ausgebrannt. Klinik bedeutet Fälle, die nicht leicht sind und aufgrund meiner Erfahrungen und Fähigkeiten bekam ich die Komplextraumatisierten (S. Missbrauch in der Kindheit, erweiterter Suizidversuche der Mutter an dem Kind...). Und genau in der Zeit traf die Notoperation. Übrigens in der selben Klinik, in der ich tätig war. Ich trat da quasi auf der gleichen Station sowohl als Mutter auf als auch als mitbehandelnde Mitarbeiterin des therapeutischen Teams bei psychisch (mit-) bedingter Symptomatik.
Auch hier habe ich den Kontrast gespiegelt bekommen, in den 15 Monaten habe ich viel Verantwortung übernommen und zum Ende musste ich weinen, da der Leiter und das Team mir derart liebevolle Rückmeldungen gegeben haben. Ich nehme die Worte aus meiner Beurteilung als kleines Mantra mit.

Nun bin ich jedoch finanziell ausgebrannt. Bevor ich in die Beziehung kam hatte ich ordentlich Rücklagen für die Weiterbildung und vor allem die Durststrecke der PiA Zeit und einen Verdienst zwischen 2000 und 3500 monatlich durch meine Stelle und der parallel laufenden Patientenbehandlungen. Nach der Geburt von unserem Kind habe ich meine Möbel und Wohnung aufgegeben, bin in sein Haus gezogen. Habe meine Stelle auf Elternzeit gesetzt und wie erwähnt meine Patienten nur noch einmal die Woche grundversorgt.
Da es sein Haus ist, ist die Miete für mich weggefallen. Ich habe jedoch den Großteil der Lebensmittel gezahlt, zusätzliche Rechnungen wegen Strom und Co übernommen und alles rund um unser Kind, Kleidung, Spielzeug, Möbel... Gezahlt. Und natürlich meine eigenen Kosten für eigenen Bedarf und Weiterbildung.... Lehranalyse und Supervision a' 99 Euro monatliche Gebühren, Miete Praxisraum....
Ich bin nun finanziell ausgebrannt, noch 3 Monate und alles ist weg.
Vor ein paar Wochen habe ich das erstmals zum Thema gemacht bei ihm. Gönnerhaft überwies er mit dann Geld und vor kurzem sicherte er mir die Unterstützung zu bis zur Prüfung im April. Ich war zunächst beschämt und dachte daran ihm alles zurück zu geben und dann hab ich kapiert, dass es umgelegt auf die Lebensmonate unseres Sohnes etwa 350 Euro im Monat sind, die er mir nun quasi nachträglich zahlt. Dieses Wissen fühlt sich für mich besser an.
Ihn pusht es natürlich wer kann schon seiner Frau so viel Geld geben...., dazu gesagt, er hat genug

Ich jedoch bin leider gefangen. Hab gerade kein Geld, meine Wohnung mit Ausstattung, alles weg, konto leer. Ich hab keine monatlichen Einnahmen, wer will mir einen Mietvertrag geben?
Ich habe schon mit der Agentur für Arbeit telefoniert. Die Frau war sehr herzlich, bedauerte meine Lage. Ein Rechtbauf ALG1 gibt es nur theoretisch, da ich bei meiner Qualifikation direkt überschüttet werde mit Angeboten, die ich nehmen müsste. Und der Hinweis mich krank zu melden und Grundsicherung zu erhalten, deckt meine laufenden Kosten durch die Weiterbildung nicht ab.
Ich bin bereits in Gesprächen, wie ich neue Aufträge annehmen könnte, aber rein psychisch bin ich eigentlich nicht in der Lage mehr zu tun...
Ich bin fast 40ig, seit ich 19 bin unabhängig, auch finanziell, von meinen Eltern. Studium etc alles durch Eigenleistung und jetzt Das.... Ich könnte schreien. Bin kurz davor meine Weiterbildung an den Nagel zu hängen, um die finanzielle last nicht mehr tragen zu müssen.

17.09.2021 09:22 • #42


Heffalump
Zitat von Libra82:
dass wenigstens ein paar meine Erzählungen auseinanderpflücken und mir aufzeigen, wo ich überall völlig daneben reagiere

Willst du das?
Lässt du es denn zu?


Zitat von Libra82:
Ich bin bereits in Gesprächen, wie ich neue Aufträge annehmen könnte, aber rein psychisch bin ich eigentlich nicht in der Lage mehr zu tun..


na dann ... was wäre die beste Lösung? Beziehungspause?

17.09.2021 09:26 • x 1 #43


B
Zitat von Libra82:
Ich muss aber sagen, dass ich niemanden kenne, der so wenig arbeiten muss wie er.

Zitat von Libra82:
Gönnerhaft überwies er mit dann Geld und vor kurzem sicherte er mir die Unterstützung zu bis zur Prüfung im April.

Zitat von Libra82:
Ihn pusht es natürlich wer kann schon seiner Frau so viel Geld geben...., dazu gesagt, er hat genug

Lies dir doch bitte mal deine eigenen Texte, die sich auf deinen Partner beziehen, durch. Viel mehr Abwertung geht nicht. Eigene Verantwortung? Fehlanzeige. Deine finanzielle Situation und die Kosten der Weiterbildung sind ja nun nichts, was plötzlich und unerwartet auftritt. Was war dazu im Vorfeld besprochen? Was unternimmst du, um gesundheitlich wieder so stabil zu werden, um wirtschaftlich selbständig agieren zu können? Du hegst so viel Groll gegen deinen Partner, der in deinen Augen nichts richtig machen kann -gibt er dir kein Geld, ist es genau so falsch, wie wenn er dir Geld gibt-, dass es auch für ihn sicher besser ist, wenn Ihr euch trennt.
Zitat von Libra82:
Ich will seine Leistungen nicht schmälern,

Und doch tust du es permanent, Beispiele oben. Für mich als Partnerin wäre diese Ambivalenz -Worte versus Taten- seitens meines Partners nicht zu ertragen. Bei mir entsteht der Eindruck, du bleibst aus wirtschaftlichen Gründen bei deinem Partner. Der aus irgendwelchen Gründen deine Abwertungen erträgt. Sie möglicherweise auch zurück gibt. Bleibt natürlich die Henne - Ei Frage. Das Ergebnis ist gleich. Kriegsähnliche Zustände. Und mitten drin euer Sohn und seine Kinder. Schlimm.

17.09.2021 09:47 • x 8 #44


Libra82
Danke für deinen Kommentar, genau darauf habe ich gewartet
Zitat von Brightness2:
Dein eigenes Verhalten findest du nicht schön, unter dem Deckmäntelchen des Mutterseins entschuldigst du Abwertungen ihm gegenüber und negierst seine Erfahrungen und Skills als Vater. Das alles garniert und untermauert, durch deine Expertise als Profi in der Materie. Die aber vergisst, dass dir -logischerweise- der Abstand fehlt, um als Profi zu agieren. Du versuchst als Profi zu agieren un

Wenn du ein Auto hast, weißt das ein Ölwechsel nötig ist und dein Partner will das Öl in den Tank schütten und besteht darauf es zu tun, wärst du dann still.
Es ist kein Auto, es ist unser Sohn. Er war ein Säugling mit trinkschwäche und mein Partner drückte ihm die Flasche immer wieder in den Mund, damit er weiter trinken muss. Der kleine schrie, versuchte sich abzuwenden, war verzweifelt, erbrach die überschüssige Milch.... Hättest du nicht eingegriffen?
Ich versuchte es ihm mit meinen Gefühlen zu erklären, ertrage es nicht, unser Kind so zu sehen. Er hielt dagegen, es muss, keine Sonde mehr. Ich begann zu argumentieren, was macht zwangsweise Ernährung aus Kindern und einem gesunden Essverhalten, was geschieht mit dem Urvertrauen..? Ja, vielleicht kam es belehren rüber, aber das ist meine Grundhaltung und ich kann nicht neben meinem Kind stehen und zusehen, wie mein Partner alle Grenzen übertritt die für mich eine Gefährdung seines Seelenlebens beinhalten.
Könntest du das, nur damit deine Partnerin sich nicht angegriffen fühlt?

Ich habe mich hier nie zur Therapeutin und Pädagogin aufgwschwungen. Mische mich nicht in die Erziehung der großen rein um nicht noch mehr Chaos zu stiften. Sagte meinem Partner mehrmals, dass ich hier keine Therapie mache, ich das nicht kann, ich ein Mensch bin und nicht abgegrenzt, es mir nicht gelingt so eine Rolle zu spielen. Weil er mir oft vorwarf, dass ich für meine Patienten da bin, aber ihn nicht so sensibel behandeln würde....
Ich zitiere auch nicht dauernd Freud und Co, auch hier nicht, obwohl ich es könnte und ich hüte mich davor meinem Freund oder anderen Diagnosen zu geben.
Was genau siehst du da, was ich nicht sehe?

Zitat von Brightness2:
Als Frage formuliert, was möchtest du denn an dir ändern, um deinen Traum von Familie zu leben. Was müsste mit dir, deinem Verhalten passieren, um diesen Traum wahr werden zu lassen, was kannst du ändern?

Ich habe einiges versucht, habe versucht aktiv mehr liebevolle Zeit für meinen Freund einzubauen, sowohl bewusster im Alltag, als auch speziell exklusivzeit, kleine Gesten, Worte etc pp. Denn seinen Wunsch, nach mehr Zeit mit ihm, der hat mehr als Berechtigung
Leider kommt mir mein Gefühl dazwischen, ich reagier wie gesagt mittlerweile allergisch auf seine Anfeindungen, wenn der Kleine meine Aufmerksamkeit bekommt und es dient nicht meiner S. Lust auf ihn, wenn ich ihn in der Rolle des motzigen Jungen, der nicht genug Aufmerksamkeit bekommt, neben unserem Sohn erlebe. Mit anderen Worten, ich beginne mit guten Absichten, betüddel ihn, wirklich aus dem Herzen heraus, stelle dann seine Reaktion auf mich fest, wenn ich mich unserem Sohn zuwenden und zack bin ich innerlich eine tickende Bombe und weit weit weg von den liebevollen Zuwendungen

Und ich versuche sehr bewusst ihm Raum zu geben ohne das ich mich einmische, wenn es doch geschieht, entschuldige ich mich sofort und versuche es noch stärker zu bedenken

Und ich versuche ihm zuzuhören, bei seinen schimpftriaden auf andere oder seine belustigten Sprüche über andere, ohne eine Gegenposition zu ergreifen.
Ja, das müsste ich ausweiten, ich bin leider in allen meinen Bezügen jemand, der gern kontrovers diskutiert. Mit ihm geht es nicht, da wir zu kontrovers sind

17.09.2021 09:53 • #45


A


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